Boss
  • Mitglied seit 11. August 2020
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Beiträge von Boss

    Boss hab ich mit 8,5 Wochen zu mir geholt. Er hat die ganzen 500km der Rückfahrt gekotzt und gespeichelt, sein ganzes Brustfell und die Vorderpfoten waren patschnass.

    Der arme kleine Kerl hat gelitten wie nur was😢 Trotz ausreichender Pausen und moderater Fahrweise. Vorsorglich hatte ich Küchentücher, Handtücher, Ersatzdecke, Wasser und Plastiktüte mitgenommen, aber dieses Chaos war echt schlimm und mir hat Boss so leid getan.


    Zuhause angekommen musste er leider auch noch in die Badewanne. Unser Start war alles andere als gut. Es hat lange gedauert, bis er diese Übelkeit überwunden hatte. In der Zeit war ich ein Verkehrshindernis wenn ich mit 50km/h gemütlich dahin zuckelte und ein Traktor mit Vollgas hätte mich sehr traurig aussehen lassen.


    So ein Problem hatten meine anderen Hunde in der Art und Weise nie.

    ich habe gestern einen Zweigspitz gesehen und eine Labradorhündin und der Jack Russel, den sehe ich aber oft. Eigentlich sehe ich eh fast immer Hunde die wie schon kennen weil wir ja in der Woche auch immer nur unsere selben Runden laufen. Am WE ist es was anderes. Aber derzeit gehen wir immer noch reduziert (Schonung wegen der Schnittverletzung der Vorderpfote)

    Wie gehts denn der Pfote?

    Wicklow


    Eine süße Maus, danke für die Fotos, in der du ihre Entwicklung festgehalten hast. Ist immer sehr interessant zu beobachten, wie sich die Wusels verändern.


    Zur Aufmerksamkeit wurde schon einiges gesagt. Ich würde es so wie @Oskar&Nika aufbauen, das aber bereits im Haus und mit dem Clicker. Also erstmal ohne Ablenkung üben, dann im Garten, dann wenn du alleine draußen unterwegs bist und zum Schluss als Königsdisziplin draußen unter Ablenkung. Den genau das ist es.


    Immer wenn Wicklow dich ansieht „Click“ oder Markerwort wie z.B. „Schau“ und sofort Futter werfen bzw. wenn sie in deiner Nähe ist, aus der Hand füttern. Wenn du das Clickern nicht kennst, auch kein Thema. Geht ganz leicht aufzubauen. Click, Futter, Click, Futter. Das einige Tage hintereinander üben, nicht lange 5-6x aber mehrere Male über den Tag verteilt.

    Dann kannst du überprüfen, ob Wicklow das bereits verknüpft, mal Clicken und sehr kurz warten, ob sie dich ansieht. Wird sie, da sie dieses Geräusch ja mit Futter verbindet. Ab jetzt drehst du den Spieß um und belohnst mit dem Clicker jedes Anschauen von ihr, OHNE dass du sie dazu aufgefordert hast. Du „fängst“ ihr Verhalten ein. Also Wicklow sieht dich an, jetzt Click und Futter. Das kannst du immer wieder so ganz nebenbei machen. Du wirst bald merken, dass dein Hund dich gut beobachtet und dich deutlich öfters ansieht als vorher.


    Erst wenn das drinnen sicher und zuverlässig klappt, es im Garten und dann erst draußen machen. Immer alles von leicht nach schwer aufbauen. Zuerst ohne Ablenkung, dann mit. Wenn kein Garten vorhanden ist, dann an einem bekannten, ruhigen Ort ohne Ablenkung.


    Es braucht schnelles und exaktes Timing. das ist aber bei jedem Training so. Je schneller du beim Bestätigen bist, 0,5-2 Sekunden!!! umso eher bezieht es dein Hund auf das gerade gezeigte Verhalten und umso schneller stellt sich der gewünschte Erfolg ein. Der Clicker hat den großen Vorteil, dass du damit eben das Verhalten bestätigst und der Hund weiß, ach so, GENAU DAS hab ich jetzt richtig gemacht.


    Beispiel anschauen.


    Dein Hund sieht dich an, du hast kein Futter parat und kramst danach. Währenddessen setzt er sich hin und genau dann bekommt er das Leckerli.

    Preisfrage: Wofür bekam der Hund seiner Meinung nach das Leckerli?

    Ich kannte „Pablo“ bisher nur als Namen meines Pferdes😉


    Ein schöner Kerl ist er, dein Pablo. Was hat er denn da Interessantes in der Nase?


    Hast du ihn schon als Welpe bekommen? Oder bezieht sich dein „seit Kurzem“ bereits auf ein anderes Alter?


    Was möchtest du denn mit ihm machen? Gibt es Pläne dazu?

    Auf welche kranke „Ideen“ manche Leute kommen🤬


    Wer weiß, ob das nicht jemand aufgreift wenn es gerade wieder im Umlauf ist. Also seid vorsichtig und passt gut auf euch und eure Wuffels auf! Nicht nur im Briefkasten lauert die Gefahr.

    Es liegt vermutlich auch daran, dass gewisse Hunde gerade „in“ oder „chic“ sind. Oder so „süß“ sind, oder so toll aussehen und was weiß ich noch alles. Ob sich alle zukünftigen Hundebesitzer bewusst sind, welche grundsätzliche Verantwortung ein Hund bedeutet? Auch, dass ein Hund eine für ihn adäquate Auslastung und Erziehung braucht. Was wiederum Zeit erfordert und man nicht umhin kommt, sich ein für seinen Hund passendes Wissen anzueignen, will man in einem harmonischen Miteinander leben.


    Und nur weil z.B. der „Mali meiner Freundin“ superbrav ist, bedeutet das nicht automatisch, dass ein Mali oder andere Hund in meinen Händen genau so wird.

    Bei uns hat es heute Nacht geschneit🙈 Dieser Winter hat es echt in sich und ich kann es im Moment gar nicht erwarten, dass es mal wärmer wird. Wahrscheinlich gehts mir in einem Monat wieder auf den Wecker, wenn man schwitzt wie ein Esel🤪


    Es ist doch besser, sich einmal zu viel als zu wenig Gedanken zu machen. Es sind für uns nicht „nur“ Hunde sondern unsere Freunde, denen es einfach gut gehen soll.

    @Micha

    Du solltest auch daran denken, dass Witus erst ein Jahr alt ist und er immer noch im Wachstum steht. Das fordert den Körper dementsprechend, ist bestimmt manchmal mehr oder weniger anstrengend.

    Außerdem macht es einen großen Unterschied, ob er sich in moderatem und regelmäßigen Tempo beim Spazierengehen bewegt oder ob es ein sehr bewegungsintesives Spiel mit hoher Beschleunigung und unzähligen raschen Richtungswechseln ist. Letzteres ist doch körperlich sehr viel anstrengender und dass Witus sich da mal zu einer kurzen Verschnaufpause ablegt, ist kein Grund zur Sorge. Wenn er danach klamm gehen würde, dann ja.


    Auch die etwas höheren Temperaturen, die ja viele schon angesprochen haben, tragen da viel dazu bei. Boss spürt das auch sehr und freut sich über jede noch so kleine Wasserlacke oder geht immer mal wieder zum Planschen. Wir haben Kühlhalstücher, eine Kühljacke und eine kühlende Gelunterlage im Auto. Eine Sonnenstrahlen reflektierende Decke kommt auch bald wieder übers Auto, wenn es zu warm wird. Frisches Wasser und Napf hab ich ohnehin immer im Auto. Bei zu heissem Wetter gibt es ausgedehntere Runden nur mehr morgens und abends, spielen und/UO auch zu kühleren Tagestemperaturen oder drinnen. Mittags vielleicht zum Teich oder Bach. Man sollte das echt nicht unterschätzen. Zumindest nicht bei Hunden, die im Haus gehalten werden wie unsere. Bei

    Hunden im Zwinger kann das wieder ganz anders aussehen.

    Ich verstehe jetzt zwar Deinen Trainingsaufbau, aber ich denke trotzdem, dass das bei Chia nicht funktionieren würde. Bei Bene wäre die höhere Menge beim Jackpot vermutlich die Tagesgesamtration ;) Insofern biete ich meinen Hundekindern dann doch eher das noch leckerere Eis zum Tausch an. Bislang funktionierte das bei meinen Hunden immer sehr gut - wobei ich auch viel aus dem Pferdetraining ins Hundetraining übernehme und für meinen Moppelspanier muss für die Superleistung schon mindestens eine Handvoll Obstsalat winken ... ein Stück Möhre wäre für ihn eher enttäuschend. Ich mache mit ihm Zirzensik und er lernt sehr schnell und kann eine Menge Kunsstückchen.


    Diese Erfahrung würde ich gerne in die Hundeausbildung mitnehmen und darum gibt es auch für Chia das Jackpotleckerlie im Pod, weil ich merke, wie sie mitdenkt und genau weiß, dass der gefüllte Pod eine besondere Bedeutung hat. Klar, wenn sie den dauernd bekommen würde, wäre er bald nicht mehr so toll und dann müsste ich gewiss noch mal aufrüsten. Aber bislang ist der Jackpot noch sehr attraktiv.


    Aber ich denke auch, dass viele Wege nach Rom führen und wenn das Ziel stimmt, dann war der Weg der Richtige. ;)

    Jedes Tier lernt über Erfolg. Nicht der Hund bestimmt, wofür er sich bewegen möchte, sondern ich. Wenn er lernt, dass er sich für dieses Leckerli nicht anstrengen braucht weil es, wenn er es ignoriert, ohnehin ein Besseres bekommt, warum sollte er denn dann das erste Angebot annehmen? Er wird also für ein nicht erwünschtes Verhalten belohnt. Die Frage für mich ist nun, wer erzieht hier wen?


    Keines meiner Tiere, egal ob Pferde, Katzen oder Hunde waren jemals mäkelig, sie kannten es schlicht gar nicht. Ich bin da aber auch konsequent und lasse mich ganz bewusst nicht auf dieses manipulative Verhalten meines Hundes ein. Er soll ja von mir etwas lernen und nicht ich von ihm nach dem Motto:Nö, also darauf hab ich jetzt null Bock Frauchen, da musst DU dich schon mehr anstrengen und mir mehr bieten. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.


    Natürlich führen viele Wege ans Ziel. Aber auch diese kann ich beeinflussen.