Boss
  • Mitglied seit 11. August 2020
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Beiträge von Boss

    Daher nervt es mich, wenn Sie dann x-mal beim Spaziergang Pepper ruft und ihn irgendwann genervt an die Leine nimmt.

    Dann sind wir beide genervt, weil ich aus ihrer Sicht zu wenig mache und sie aus meiner Sicht viel zu viel macht.

    Also ist nicht der Hund „das Problem“ sondern eure individuellen Distanzen für den Rückruf. Da könnt nur ihr selbst einen Kompromiss eingehen und jeder ein wenig toleranter dem anderen gegenüber sein.

    Du etwas eher und Kathi etwas später.

    Ist mühsam, ich weiss, aber es lohnt sich langfristig gesehen allemal. Bevor es dann wirklich so ist, dass einer von euch immer genervter vom sonst eigentlich schönen Spaziergang zurückkommt. Oder man dann sogar alleine mit dem Hund unterwegs ist. Erfahrungsgemäss schaukelt sich das hoch, leider. So kann man keinen Spaziergang mehr geniessen und das ist doch sehr schade und diese Kabbelei auch irgendwie „sinnlos“(sorry für diesen Ausdruck, ich weiss grad keinen besseren, hoffe, du weisst, wie ich das meine).


    Ich bin ein grottenschlechter Beifahrer, aber wenn ich mal einer bin, nehm ich mich zurück. Auch wenn mir das echt schwerfällt. Impulskontrolle, weisst du😵‍💫🥴🫣😂


    Auch für uns keine schlechte Übung. Die goldene Mitte hat ihre Bezeichnung nicht umsonst. Es ist die bestmögliche Lösung.


    Du, ihr, habt das mit Pepper doch prima hinbekommen. Es trennt euch nicht viel vom Idealzustand, jeder ein bisschen nachgeben. Das ist es doch wert. Geht nicht von heute auf morgen, aber irgendwann muss man es mal angehen. Sich darüber bewusst werden, beim nächsten Spaziergang versuchen. Und da gehts uns nicht anders wie den Hunden, wenn sie sich zurücknehmen sollen. Anfangs ist es schwer, wird aber immer besser, wenn man dran bleibt. Das kriegt ihr hin, bestimmt😁

    Schwieriges Thema. Hört Pepper auf euch gleich gut? Oder mehr auf dich?


    Verwirrt es Pepper wenn ihr beide ihn gleichzeitig ruft? Dann habt ihr doch beide denselben Impuls, dasselbe Timing. Warum gibts dann was auf die Mütze🤔🥴

    Könnte sie umgekehrt doch mit demselben Recht auch bei dir machen.


    Verwirrt es Pepper wenn mal du und mal Kathi ihn ruft oder ist ihm das egal?

    Mal einen Spaziergang du, beim nächsten Kathi? Wenn es Pepper nicht irritiert, beim weggehen du, beim Rückweg Kathi. Ich finde es nicht nur für euch schwierig sondern auch für Pepper, wie geht er damit um?


    Wenn sie dir die Leine übergibt und das auch so unmissverständlich sagt, sollte Kathi sich aber auch daran halten. Entweder, oder😁

    ich merke aber, dass sie in den letzten Trainings einfach keine Freude mehr hat.

    Du sagst ja selbst, dass sie sich bald langweilt, wenn immer dasselbe trainiert wird. Da du ja explizit auf die Prüfung hin trainiert hast mit dem immer gleich ablaufenden Schema, war ihr das einfach zu fade und sie hat die Freude daran verloren.

    Gerade solche Hunde sollte man immer mit sehr viel Abwechslung trainieren und auch mit völlig unüblichen Übungen überraschen. Deiner Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.


    Wenn du weisst, sie kann das alles, was sie für die Prüfung braucht, dann vor der nächsten Prüfung wirklich eine Stehzeit(Prüfungsschema) machen und ganz was anderes trainieren.


    Möglich ist auch, dass sie noch gar nicht so lange konzentriert bleiben kann. Dann wird es immer schlechter, man kann nicht mehr so oft belohnen. Ist ein Teufelskreis von Frust und Demotivation. Bis dann der Spass ganz flöten geht.


    Viele kurze Sequenzen mit unterschiedlichen Übungen und man kommt dann auch deutlich mehr zum Belohnen. Was dem Hund wieder Motivation gibt und damit kommt auch der Spass wieder.


    Über den kleinschrittigen Aufbau hat dir @Kleine Mama schon gute Tipps gegeben, so kommt auch keine Überforderung und Frustverhalten auf.

    aber andererseits - wann fahr ich den noch, wenn ich nen Hund hab?

    So gut wie nie. Aber ich kann verstehen, dass dein Herz dran hängt. Ich hab noch gut den Lacher der Züchterin meines ersten DSH vor 36 Jahren in den Ohren, als sie mir beim Anblick meines neu gekauften Kombis erklärte:

    Spätestens beim 1. Besuch hätten alle Hundebesitzer einen Kombi🤣

    Und das ist alles NICHT antrainiert. Sie macht das von sich aus, Ich musste nur lernen sie zu verstehen. Das ist das dritte Mal dass das genau 2 Tage vorher begonnen wird zu melden.

    Arwa macht einen grossartigen Job. Es ist immer wieder faszinierend, wozu manche Hunde fähig sind, auch völlig ohne Training. Sie tragen diese Anlagen in sich.

    Ich habe grossen Respekt vor Assistenzhunden, ob mit oder ohne Training. Die haben so viel Verantwortung und machen das jeden Tag grossartig.


    Und du lernst sie auch immer besser zu lesen. Jetzt weißt du ja, wie sie sich verhält, wenn sich bei dir was ankündigt. Besser „nur“ 2 Tage vorsichtig sein als dass es dich in einer schwierigen Situation unterwegs wo völlig unerwartet trifft.


    Vielleicht lernt Arwa aber auch mit der Zeit, kürzere Intervalle anzukündigen, sie ist ja noch sehr jung.

    Andererseits frage ich mich, wie sie ihre Unsicherheit überwinden soll, wenn sie diese Situationen nicht kennenlernt. Ich möchte gern ihr Selbstbewusstsein aufbauen,

    Eine sehr berechtigte Frage. Immer vermeiden schürt diese Angst noch mehr. Wenn es der Maus hilft, dass du sie ein Stück trägst und sie an einem ruhigen Ort wieder runter setzt, ist das eine gute Möglichkeit, um ihr den ärgsten Schrecken zu nehmen. Wenn das klappt, dann kannst du sie jedesmal ein Stückchen früher absetzen.

    Vllt hat sie sich einmal sehr erschrocken, als sie zur Tür rausging. Strassenlärm kennt sie evt gar nicht, wenn sie in ruhigerer Umgebung aufgewachsen ist.

    Wie ist es, wenn du mit dem Auto an ruhigere Stellen fährst? Hat sie Stress im Auto? Es gibt so viele Situationen, wo Maya sich nicht so wohlfühlen könnte.

    War das immer schon so oder wird es jetzt immer schlimmer mit dem Rausgehen?

    Wohnst du in einer ruhigen Umgebung oder an einer Strasse wo viel los ist?


    Wo genau beginnt die Unsicherheit, ab wann fühlt sie sich unwohl? Genau da kannst du ansetzen. Leckerchen in Richtung Haustür werfen - nicht schon bis zur Tür - mit ihr spielen in der Nähe und sich langsam bis an die Tür „arbeiten“.

    Ist es die Leine, die Maya unheimlich ist? Das Geschirr anziehen, wenn du dich anziehst, die Schlüssel in die Hand nimmst? Achte genau darauf, ab wann sie ängstlich wird.

    Steht sie nach der Haustür direkt an einer Strasse oder ist noch einige Meter Platz bis dahin. Bei Letzterem kannst du die dich bei offener Tür mit der gut abgesicherten Maus hinsetzen und sie alles beobachten lassen. Und ruhig bleiben, wenn sie ins Haus/Wohnung zieht. Sie wird merken, dass alles nicht so schlimm ist. In der Ruhe liegt die Kraft.



    Je ruhiger und gelassener du bist, sie für ihre Ängste nicht streichelst und ihr damit bestätigst, dass sie zurecht Angst hat, aber für sie da bist, sie sich an dich anlehnen kann, auf eine für sie sichere Seite gehen kann, wird Maya auch ruhiger werden.


    Das schlimmste ist immer die Angst vor der Angst. Das kann man unbewusst verstärken, das kann man bewusst gemeinsam durchstehen und sich nachher gut fühlen, weil man die Situation gemeistert hat. Das schenkt viel Selbstvertrauen.

    Ein herzliches Willkommen auch von uns. Viel Freude mit dem kleinen Wirbelwind.



    Auch Ruhe muss gelernt werden. Gerade wenn sie so lebhaft ist, braucht sie Zeit zum runterzukommen, in der sie alle erlebten Eindrücke verarbeiten und sich erholen kann. Manchen fällt das leichter, manchen schwerer.


    Die Ausbildung solltest du an dem Tag beginnen, an dem du sie zu dir geholt hast. Dann lernt klein Maya von Anfang an, was erlaubt ist und was nicht. Mit 6 Monaten kommt dein Hund schon bald in die Pubertät. Dann, wenn es ohnehin schwierig für sie wird, soll sie auf einmal ihr grosse Freiheit aufgeben? Da sind Konflikte vorprogrammiert.

    Die Grenzen festlegen solltest du jetzt. Es gibt nur schwarz-ist nicht erlaubt oder weiss-ist erlaubt. So lernt jeder Hund am Besten. Und die Meisten lernen sehr schnell und gern.