@Ellionore
Leider ist das mit der Dominanz in den Köpfen vieler Schäferhundbesitzer (aber auch anderer Hundebesitzer) so fest verankert, dass 100 Rütters kommen können, die beweisen, dass man mit Druck nur Gegendruck erzeugt oder eben seinen Hund zum Kadavergehorsam erzieht und dann sieht man die devot neben ihrem "Meister" herkriechenden Hunde, denen jede Freude fremd ist.
Dass es auch anders geht, wird hier im Forum häufig bewiesen und ja, ich gehöre auch zu den Leuten, die am Schäferhund seinen will to please schätzen und dem DSH unterstellen, dass er in der Regel leichtführig ist - was aber nicht bedeutet, dass er einem den bedingungslosen Gehorsam hinterherträgt oder jeder Hundeanfänger mit einem DSH glücklich wird, dessen Trieb auch in eine ungute Richtung gehen kann.
Am Ende ist es aber egal, ob ich einen DSH, ein Eisbärchen oder einen Labrador, Dackel, Pudel oder sonst eine Rasse zu mir nehme, denn die beste Bindung und damit auch den geschenkten Gehorsam (nicht den erzwungenen) erhalte ich von meinem Hund, wenn ich sein Fels in der Brandung bin und er weiß, dass egal was passiert, er bei mir immer in Sicherheit ist und es keinen besseren Platz auf dieser Welt gibt, als den neben mir. Wenn sich ein Hund darauf verlassen kann und von mir höchstmögliche Sicherheit und Freude erwarten kann, dann brauche ich keinen Druck, keine Dominanz, keine Submission. Mein Hund soll sich mir nicht unterwerfen, sondern unsere Freundschaft pflegen, damit er von mir das bekommt, was er braucht: Sicherheit und Freude.