Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Oh nein! Das mit Deinem Handgelenk hatte ich vorhin komplett übersehen. Das ist wirklich arg übel. Zum Finger nun auch noch das Handgelenk.


    Ich wünsche Dir gute Besserung - und ich verstehe, dass Du über eine frühere Kastration nachdenkst und Deine Hoffnung in das Danach setzt. Das ging mir nicht anders und darum schicke ich jetzt einfach meine besten Gedanken los, dass Du und der Brummi schon bald wieder zur Ruhe kommt und Dein Handgelenk und der Finger schnell heilen.


    Mir geht es aber auch wie Mona und man weiß gar nicht, was man schreiben soll, weil Du momentan so geprüft bist und der Brummi ja irgendwie leider auch, wenn ihn die Hormone plagen.


    Ich drück Dich einfach mal ganz fest!

    Hmmm ... den Platz zum Stehenlassen hätte ich durchaus, aber ich fürchte, dass das Holz im Winter arg leiden würde. Klar, ich müsste die Sachen nicht rumräumen und könnte auch mal eben 15 Minuten mit den Hunden "turnen" und man könnte die Geräte stabilisieren. Da wäre die Schiene mit Erdverankerung sicher ideal.


    Ich sehe aber bei uns auf dem Agility-Platz im Verein nur Geräte aus rostfreiem Metall, die draußen stehen bleiben und auch fest verankert sind. Die Holzelemente, wie die Hängebrücke lagern auch unter einem Dach.


    Vermutlich werde ich mich im nächsten Frühjahr mal informieren, ob es bezahlbare Wippen und Stege gibt, die aus rostfreiem Metall gefertigt sind und draußen verankert werden können. Aber das erschwert dann auch das Rasenmähen, wenn man mit der Motorsense um die Geräte herummähen muss ... also müsste ich ein Stück vom Sandplatz nutzen, aber bei Dauerregen wird der halt dann irgendwann matschig und da ist die Frage, ob die Verankerung dann noch hält oder die Geräte absaufen.

    Luna


    Das Bactisel wurde mir damals empfohlen, als Bene bei uns einzog und über zwei Monate Antibiotika brauchte, um die Darmflora intakt zu halten.


    Ich habe es dann auch gefüttert, aber als Bene so appetitlos war, dass sie nichts mehr nahm (wegen der AB), habe ich das Pro Kolin gekauft. Das ist in einer Spritze und kann direkt ins Maul gegeben werden. Es half gut und ich habe immer zwei Päckchen davon da - für Notfälle.


    Aber ich würde dann wirklich schon bei der Magensäure anfangen. Im Grunde kann man auch Rotulmenrinde oder Heilerde füttern, aber wenn der Hund nichts annimmt, sind Tablettchen von Gastrosel oder Paste leichter in ihn reinzukriegen.


    Meine Tiefkühltruhe fürs Hundefutter habe ich übrigens auch gegen eine Kiste Bier von einem Bekannten geschenkt bekommen. Sie tut ihren Job und das schon seit Jahren und bietet genügend Platz.


    Die Rehhaxen sind übrigens sehr kurz ;) Das sind nur die Oberschenkel mit Muskelfleisch und so ein Teil ist ca. 20 cm lang. In einer Tüte sind bei Tackenberg 3 Stück drin.


    Nassfutter führt bei meinen Hunden auch gerne mal zu breiigem Kot und das Einzige, was ich an Nassfutter geben kann, sind die ganzen Hühner in der Dose. Früher waren die von Rinti. Inzwischen findet man das nur noch hier https://www.frostfutter.de/hun…uxe-ganzes-huhn-am-stueck


    Aber ich kann gut nachvollziehen, wie belastend es ist, wenn der Brummi nichts mag, was ihm gut tut und am libsten nimmt, was ihm Durchfall verursacht.


    Was ich aber fast vergass ist: Das mit dem Gürtel klingt toll! Aber im Grunde war es ursprünglich ja Deine Idee, die ich dann umgesetzt habe und ich freue mich, dass Du das O.K. für den Gürtel bekommen hast. Mich beruhigte schon, dass ich eine Möglichkeit habe, die Hunde zu sichern und der Gürtel das aushält.


    Ich drücke aber jetzt erst mal die Daumen, dass Du eine Möglichkeit findest, dem Brummi Futter anzubieten, das bei ihm keinen Durchfall verursacht.

    Ich würde lieber weniger Geräte aber von stabiler und sicherer Qualität haben als viele Elemente. Was nützt mir das, wenn es Verletzungsgefahren birgt und ich meinem Hund damit den Spaß daran verleide und er sich dazu noch weh tun könnte.


    Als geschickter Hobbybastler kann man sich bestimmt selbst so was Stabiles bauen. Und wenn man dann noch die Ideen vom Treibball oder Longieren mit einfließen lässt, wird es auch mit weniger Equipment nicht langweilig.


    Wackelige Untergründe sind sehr effizient für das Training aller Muskelgruppen. Auch die tieferen Muskeln werden damit erreicht. Ob das nun Bretter, Brücken oder Balancepads in den unterschiedlichsten Formen oder Größen sind, gut sind sie alle.

    Boss


    Das war tatsächlich auch mein Gedanke. Aber ich hätte auch erst einmal erwartet, dass eine Wippe für 120 € und ein Steg für rund 180 € ein bisschen mehr Stabilität anbieten, als das der Fall ist. Ich hatte damals auch in der Bucht nach Angeboten geschaut und welche für 50 € gefunden, die dann halt Chinanachbau und kleiner waren.


    Die weitere Recherche ergab dann aber auch, dass eine "Profi"-Wippe bei Sporthund 400 € kostet und auch nicht stabiler aussieht. Noch extremer war es bei Steg. Mit 700 € erwirbt man einen Steg, der definitiv weder breiter noch stabiler ist, als der günstigere Steg von Trixie.


    Wenn man tatsächlich bei den Geräten nach Profi-Qualität sucht, dann fängt man teilweise bei 500 € an und eine A-Wand kostet dann eben auch gleich weit über 1000 €.


    Wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass ich mit 700 € einen bombensicheren Steg gekauft hätte, wäre mir die Idee vermutlich sogar gekommen, aber wenn ich die schmalen Wackeldinger sehe, glaube ich, dass man nicht mehr Sicherheit für die 500 € mehr erwirbt.


    Auch die knappen 560 € für eine Profiwippe hätte ich vielleicht wirklich ausgegeben, wenn ich auch nur im Ansatz hätte hoffen können, dass die auf unebenem Untergrund nicht kippt. Aber wenn man das Ding nicht mit Sandsäcken sichert, ist es eben auch instabil. Da kann ich mir dann auch überlegen, ob ich mir ein Brett unter meine Wippe schiebe, das ich mit Gewichten beschwere und habe das gleiche System für weniger Geld.


    Ich habe dann sogar auf Hundeplätzen die Trixie Wippe und den Steg stehen gesehen und überlegt, dass das so schlecht nicht gemacht sein kann, wenn die Sachen auch von Hundesportlern verwendet werden.


    Wahrscheinlich werden die Geräte dann aber eben in der Erde gesichert und nicht immer zusammengeklappt und in eine Box geräumt, wenn es regnet. Mein Mann bot mir auch an, dass er mir eine Art Schienen montiert, die mehr Stabilität geben ... aber die Teile werden dann auch schwer und wenn ich sie rumschleppe, ist das ein Nachteil.


    Wobei ich eben auch beim Kauf der Brücken sah, dass es breitere, stabil aussehende Wippen für 89 € bei Home oft Pets gibt, die im Grunde damit günstiger sind, als die Trixie Wippe. Gut, es fehlen die Kontaktzonen, aber die kann man auch selbst aufpinseln.


    Einen ganzen Parcours selbst herzustellen ... das würde eine never ending Story werden.


    Man kann sicher vieles selbst basteln, wenn man handwerkliches Geschick besitzt, aber wenn ich was brauche, dann will ich nicht 3 Monate darauf warten, bis mein Göttergatte Zeit, Lust und das Material hat.


    Für mein spanisches Pony habe ich übrigens auch Balance Pads und der steht da auch gerne mit jedem Huf auf einem und verlagert auf Kommando sein Gewicht nach vorn und hinten, aber Chia? Die würde da keinen Sinn drin sehen, länger als eine Minute auf den Pads zu stehen, respektive jede Pfote so zu stellen, dass ein Pad drunter platziert ist. Insofern setze ich die Hoffnung eher auf die Brücken.


    Die sind auch nicht teuer (man bekommt da sicher auch welche für den doppelten oder dreifachen Preis), aber es wird vom Hersteller doch sehr auf Sicherheit geachtet. Beispielsweise dass sich die Hunde die Pfoten nicht verklemmen können.


    In der Bucht verkaufte mal jemand eine Art Agility-Park mit lauter zusammenhängenden Holzelementen, die er wohl auch selbst gezimmert hatte und der wollte damals 1000 € für alles ... bloß war er nicht bereit zu verschicken und um alles abzuholen, war es doch arg weit. Aber dafür hätte ich sogar eine unserer Weiden geopfert.

    Die Fotos sind allerdings schon ein Jahr alt und da hatte ich auch nicht alles aufgebaut und auch der Kreuztunnel ist nach dem Foto eingezogen:



    Ich würde eventuell bei der Wippe eine etwas breitere und standhaftere Variante wählen, denn wenn der Hund die Wippe kennt, klappt das durchaus mit der Trixie Wippe, aber am Anfang, als Chia das mit den Kontaktzonen noch nicht verstanden hatte und nicht langsam und mit Kontaktzonensitzen drüber wuselte, hatte ich schon teilweise eine Hand am Holzständer, damit die Wippe nicht kippt. Der Steg hat zwei Ständer und ist ein bisschen stabiler, aber auch da besteht die Gefahr, dass er kippen kann, wenn er nicht topfeben steht.


    Das mit dem Sacjtunnel liest sich aber wirklich gruselig ... ich glaube, Chia wäre da erst mal nicht mehr durchgelaufen, wenn sie sich im Sack verfangen hätte und gefesselt davongelaufen wäre. Bei meinem Tunnel hat der Sack bislang kein Eigenleben angekündigt, aber ich überlege, ob ich da vielleicht doch die Klettbänder austausche, respektive um ein paar weitere ergänze, damit das stabiler wird.


    Ich bin auch schon sehr auf die Brücken gespannt. Da habe ich das XL (Wackelbrücke) und die XXL (Hängebrücke) gewählt. Diese hier habe ich bestellt:


    Hundesport Wackelbrücke Agility XL 94 x 58 cm Hundetraining
    Wackelbrücke Wetterfest XL für den Hundesport - 94 x 58 cm von Original Dogs Home! Hundesport Wackelbrücke für den Hunde - Platz wetterfest, für alle…
    www.home-of-pets.de


    Hundesport Hängebrücke Agility XXL 225 x 50 cm Hundetraining
    Hundesport Agility XXL Hängebrücke für den Hund - 225 x 50 cm von Original Dogs Home! Hundesport Hängebrücke für den Hundeplatz wetterfest von DOGSHOME…
    www.home-of-pets.de

    Ihr Lieben,


    ich hatte ja an anderer Stelle mal erzählt, dass ich für meine Hunde einen Agility-Parcours mit Hoopers-Elementen zusammengetragen habe.


    Nicht weil ich den Turniersport anstrebe und dafür zu üben gedenke, sondern weil ich meinen Hunden gerne etwas Abwechslung bieten möchte, respektive es mir auch wichtig ist, etwas mit Bene machen zu können (Hoopers), das sie als "Seniorensport" zum Fitbleiben machen kann.


    Nun habe ich einiges an Elementen, die ich verwende - auch wenn ich nicht immer alles aufbaue, weil ich die Holzwippe und den Holzsteg immer in einer leeren Box lagere, damit die Sachen nicht kaputt gehen, wenn sie feucht werden (ich habe sie zwar mit Holzschutzmittel behandelt, aber wenn die Sachen dauernd in der Nässe stehen, bringt das auch nicht so viel).


    Für meine Hunde gibt es:


    eine Wippe

    ein Steg

    3 Tunnels (Kreuztunnel, normaler, kürzerer Tunnel, Tunnel mit Sack am Ende)

    1 A-Wand

    Slalomstangen, die in Erdnägeln mit Feder stecken, damit die Stangen sich neigen, wenn der Hund reinspringt

    2 Hoopersbögen

    mehrere Sprünge

    1 Durchsprung

    1 Wartequadrat

    12 x 2kg schwere/ 50 cm hohe Pylonen in blau und gelb


    und nun kommen noch

    1 Wackelbrücke

    1Wackelhängebrücke


    dazu.


    Letzeres habe ich heute bestellt, weil ich in Kimba2001 Thread von Dinas Sitz auf dem Wackelbrett inspiriert wurde, sowas auch für meine Hunde zu kaufen.


    Meine Idee, die dahinter steckt ist, dass Chia durch den beweglichen Untergrund mehr Körpergefühl bekommt, ihre Balance (physisch und psychisch) findet und das Vertrauen zu mir gestärkt wird, weil ich sie über wackelige Untergründe führe und sie merkt, dass ihr nichts passiert.


    Theoretisch werden die beiden Elemente innerhalb von 3 bis 5 Werktagen geliefert und ich mache dann auch gerne Fotos, wenn das gewünscht wird.


    Nachdem auch einige von Euch zuhause Agility-Hindernisse verwenden oder auf dem Hundeplatz damit trainieren, interessiert mich aber auch, ob ihr mit der "Hobby"-Qualität zufrieden seid oder ob ihr sagt, dass es besser ist, gar keine Geräte zu kaufen, als welche in günstiger Qualität.


    Ich hätte ja beispielsweise gerne einen Weitsprung gekauft, aber das was stabil wirkt, kostet auch gleich um die 400 € und das wäre mir der Weitsprung nicht wert. Da lege ich dann lieber 8 Dualgassen von der Equikinetik hintereinander und lasse Chia drüberspringen.


    Als ich die ersten Teile gekauft hatte, war ich ganz besonders über die Qualität der A-Wand extrem enttäuscht. Gewiss kann man für rund 90 € keine Superqualität erwarten, aber die Querleisten lösten sich schon nach wenigen Malen und dann schauten die Nägelchen raus. Auch der Belag löst sich an manchen Stellen und das Schlimmste ist, dass man die Wand möglichst nicht in ganzer Höhe aufstellen sollte, um den Hund drüber zu schicken, denn die Wand kippt um, wenn ein Hund mit 30 kg und ordentlich Schwung drübergeht, weil sie viel zu leicht ist.


    Ich stelle sie darum immer auf die niedrigste Möglichkeit und lasse Chia nur langsam drüberlaufen oder stabilisiere die Wand, indem ich sie seitlich festhalte.


    Die Wippe und der Steg von Trixie brauchen eigentlich auch einen festen Untergrund - ich habe da wirklich schon überlegt, ob ich Waschbetonplatten auf den Rasen lege und die Elemente draufstelle, weil die Fläche der Wiese nicht eben ist und je nachdem, wo die Geräte stehen, wird es wackelig.


    Suche ich dafür aber eine bessere Qualität, dann bin ich schnell bei rund 1000 € und für ein bisschen Spaß ist mir das dann doch zuviel Geld.


    Bei den Tunneln staunte ich aber, dass sie erstaunlich stabil sind, obwohl jeder nicht mehr als 40 € gekostet hatte. Selbst als Bene im Tunnel steckte und Chia dann halt den Weg über den Tunnel nahm, gab es nur eine kleine Beule im Drahtbügel und das konnte man wieder zurechtbiegen.


    Auch der Stoff ist noch immer frei von Rissen oder ähnlichen Beschädigungen und sichern kann ich die Tunnels an den Schlaufen, für die ich lange Edelstahl-Erdnägel mit Ösen kaufte. Da fliegt nichts weg.


    Die Slalomstangen sind auch eher aus dem günstigen Bereich - ich hatte mal über die Slalomstangen nachgedacht, die auf Schienen angebracht sind, sodass man nicht immer messen muss, wenn man den Slalom aufstellt, aber ich habe dann doch lieber die flexiblen Erdnägel gekauft, in denen sich die Stangen wegbiegen und die bleiben auch stecken, wenn ich den Parcours einräume und dann muss ich auch nicht ständig messen.


    Der Durchsprung ist auch nicht sehr hochwertig. Aber ich habe den Schlauchring mit orangefarbigem, breiten Ducktape zusammengeklebt. Jetzt kann man den Sprung nicht mehr auseinander nehmen, aber das brauche ich auch nicht. Ich habe den Ring aber auch mit breitem Klettband gesichert. Ursprünglich waren da so kleine schwarze Klettstreifchen dabei, die den Ring nicht an den Stangen fixierten, sondern immer verrutschten. Die breiten starken Klettbänder (in orange) stabilisieren den Ring perfekt.


    Irgendwann werde ich vermutlich mal schauen, ob ich nicht doch einen Reifen an Ketten hänge und Metallstangen verwende, um den Reifen anzubringen. Aber momentan hält der Plastikreifen noch gut.


    Bei den Sprüngen wurde in den Rezensionen moniert, dass die Befestigungselemente und Klappverschlüsse mit der Zeit abbrechen. Das kann ich mir gut vorstellen, aber so oft verstelle ich die Höhe der Hürden nicht und wenn die Verschlüsse dann brechen, kann man sie nachkaufen.


    Ansonsten lege ich die Querstangen auch mal auf Pylonen. Ich habe dafür Auflagen, die man auf die Pylonen stecken kann und die Pylonen sind 50 cm hoch und wiegen je 2 kg. Das reicht, um ein bisschen zum Spaß zu trainieren.


    Allerdings denke ich doch hin und wieder darüber nach, mit der Zeit die Hobbyelemente durch etwas Hochwertigeres zu ersetzen, weil ich beispielsweise bei der A-Wand schon Bedenken habe, dass ich meinen Hunden das Vertrauen nehme, wenn das Teil umkippt oder sie sich an einem Nägelchen verletzten, weil mal wieder ein Leistchen sich löst.


    Was denkt Ihr? Wieviel Qualität ist für das Hobbytraining wichtig?

    @Azemba


    Ich bin ehrlich gesagt sehr erleichtert, dass Du Dich umentschieden und dem Brummi Futter angeboten hast, das er dann eher frisst, als das Trockenfutter.


    Und ich bitte vorab alle um Nachsicht, die mir nun vorwerfen werden, dass man mit Inkonsequenz einen Hund zum Mäkler erzieht.


    Ihr habt ganz sicher Recht - mäkler werden nicht geboren, sondern von Menschen zur Mäkelei erzogen. Kein gesunder Hund verhungert freiwillig vor dem gefüllten Napf.


    Bitte bedenkt aber auch, dass es Hunde gibt, die ihr Unwohlsein anzeigen, wenn sie keinen Appetit haben und bevor sich die Magenschleimhaut entzündet und das Unwohlsein durch den Tierarzt nachweisbar wird, schon das Futter ablehnen, weil die Magensäure die Schleimhäute reizt, wenn zuviel davon da ist.


    Vielleicht würde ich viel weniger über dererlei Probleme nachdenken, wenn ich nicht selbst einen Hund hätte, der vom Hormonchaos beherrscht wird, denn bei meinem ersten Tierarztbesuch mit Chia, bei dem es um ihren fehlenden Appetit ging, meinte die Tierärztin auch noch, dass ein Hund mit 7 Monaten in der Pubertät steckt und testet, ob er die Menschen manipulieren kann. Also war der Tipp, dass ich das Futter nach 10 Minuten wegstelle und es erst zur nächsten Mahlzeit wieder anbiete. Ihre Prognose war, dass der Hund nach spätestens drei Tagen frisst ... Chia fraß nicht. Statt dessen übergab sie sich gleich mehrfach am Tag, fraß Unmengen Gras und verkroch sich unter der Eckbank. Wenn ich etwas Futter anbot, floh sie vor mir ... wenn sie etwas aus meiner Hand nahm, erbrach sie es unverdaut.


    Ich sehe so viele Parallelen zwischen Chia und dem Brummi, dass ich auch denke, dass der Brummi nicht im klassischen Sinn mäkelt, sondern das Hormonchaos ihn so sehr stresst, dass er mit Appetitlosigkeit reagiert und irgendwann dadurch, dass er kein Futter annimt, die Magensäure zu viel wird und die Schleimhäute reizt.


    Bei Chia fiel mir nach drei Tagen des Fastens und Übergebens auf, dass sie "seltsam" schluckte - als hätte sie Halsschmerzen. Heute weiß ich, dass ihr die Magensäure auch im Hals kratzte und ich kenne dieses Gefühl, wenn ich Sodbrennen habe - da mag man nichts essen oder wenn, dann nur zwei Bissen von einem trockenen Brötchen, um die Säure zu binden.


    Das war übrigens dann auch eine Idee der Tierärztin - neben dem Omeprazol -, dass ich Chia ein Vollkornbrot dünn mit Leberwurst bestreiche, damit die Magensäure was zu tun bekommt.


    Ich glaube aber auch fest, dass auch der Brummi wieder normal frisst, wenn er aus dem Hormonchaos raus ist und wieder von seinen Bedürfnissen regiert wird, die essentieller sind, als sich zu vermehren.


    Chia frisst gut, solange die Hormone im Gleichgewicht sind. Gewiss ist sie kein "Alleseinatmer". Aber ich weiß, was sie mag und das kaufe ich dann eben. Und wie ich schon schrieb: Wenn sie mal nur zögerlich an ihrem Futter leckt, dann bekommt das eben Bene und Chia erhält eine Rehhaxe oder einen Rinderkehlkopf. Das ist mir so viel lieber, als wenn ich wieder fürchten muss, dass die Magensäure wieder für Unwohlsein bei ihr sorgt.


    Übrigens könnte es auch helfen (wenn der Tiefkühlschrank gefunden ist), wenn Du dem Brummi ab und zu mal Knorpel anbietest oder weiche Knochen wie Kalbsbrustbein oder eben Rinderkehlkopf (das nicht zu oft, weil da die Schilddrüse noch drin ist mit ihren Hormonen), denn da bekommt die Magensäure dann richtig gut zu tun, um die Knochen aufzulösen ... und die Zähne werden auch gereinigt.

    @Ellionore


    Holger, Du liegst ja nicht verkehrt. ich stelle auch fest, dass mir Leute aus dem Weg gehen oder auch ein mir inzwischen lieb gewordenes Mitglied aus meiner Hundesportgruppe, die schon mit ihrer Hündin in der Welpengruppe mit uns zusammen trainierte, zwei Schritte rückwärts ging, als ich Chia aus dem Auto holte. Sie gab auch zu, dass sie Angst vor Schäferhunden hat und es hat einen Moment gedauert, bis sie sich traute, Chia zu streicheln.


    Es eilt dem DSH sicher ein Ruf voraus, dem die meisten dieser Rassevertreter gar nicht gerecht werden, weil sie so sind, wie Micha369 das beschreibt.


    Du musst Dich - zumindest aus meiner Sicht - auch keinesfalls rechtfertigen, dass Du Fragen stellst, die vielleicht unbequem erscheinen oder die DSH-Fans ungern hören ... oder sie sogar verärgern.


    Ich persönlich sehe den Vorteil des Gebrauchshundes darin, dass er als "Arbeitshund" Anlagen mitbringt, auf die er züchterisch lange Zeit selektiert wurde. Dazu gehört der "will to please", denn ein Hund, der für die Arbeit (den Gebrauch) gezüchtet wurde und dementsprechend eben besonders geeignet ist, Kommandos auszuführen, die er als Such-, Wach- oder Schutzhund befolgen können muss, um einen guten Job zu tun.


    Aber der DSH ist natürlich auch ein kleiner "Januskopf" und hat die berühmten zwei Seiten der Medaille zu bieten. Die Kehrseite ist die, dass ein Gebrauchshund auch gerne mal eigenständig arbeitet, wenn man ihm keine Aufgaben stellt oder man selbst kein "Fels in der Brandung" für den Hund ist, auf den sich der Hund verlassen kann und an den er die Führung gerne abgibt ... und wenn der DSH die Führung übernimmt, dann arbeitet er eben unangenehm selbstständig.


    Als ich meinen ersten Langstockhaar-Rüden Joe bekam, war der ein Beispiel für den will to please-Hund, der einem den Gehorsam nicht nur schenkt, sondern hinterherträgt. Ich hätte jedem Hundeanfänger sofort geraten, sich für einen DSH als Ersthund zu entscheiden. Das blieb bei Anka so und auch Bene bestärkte diesen Eindruck. Mein Lieschen natürlich auch, aber die war ein DSH-Collie-Mix. Allerdings war mein allererster DSH Hannibal auch nicht so leichtführig, aber der war bei meinem Ex-Mann auch eher der Hofhund, der nur rein durfte, wenn er auf Mannöver war und ich allein zuhause saß (was zum Glück oft vorkam, weil er Flieger war und häufig im Ausland Einsätze hatte). Hannibal galt als gefährlich und er hatte auch mal meinen Schwiegervater gebissen, als der seinen Schlüssel vergessen hatte und nachts durchs geöffnete Schlafzimmerfenster einsteigen wollte.


    Aber ich liebte den Hund und er merkte das auch. Wir hatten eine Art "Ich tu Dir nichts und Du tust mir nichts.Verhältnis und das erlaubte es mir, auch mit ihm spazieren zu gehen, ohne dass er Leute oder andere Hunde anging. Bis ich einzog, lebte der Hund in der Scheune, hatte Auslauf im Hof und bis auf die Fütterung hatte er auch kaum Kontakt zu Menschen. Mein Ex war mit ihm auch auf dem Hundeplatz, aber nachdem er im SD dem Helfer an die Gurgel gehen wollte, wurde entschieden, dass der Hund gefährlich ist.


    Ich bin mir also auch bewusst, dass die Vorbehalte gegen den DSH auch berechtigt sein können, aber meistens sind die Probleme "menschgemacht" und inzwischen denke ich, dass es keine gute Idee war, Leuten den DSH als Ersthund zu empfehlen, wenn die Leute selbst nicht gefestigt und nicht souverän sind und mit dem Hund nichts tun, was ihm zum Ausgleich seiner Leistungsbereitschaft hilft.


    Und ja. Es gibt immer die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Aber seit mich Chia vor Herausforderungen stellt, die nur lösbar sind, wenn ich an mir selbst arbeite, um für Chia der Fels in der Brandung zu sein, weiß ich, dass das nicht so leicht ist und man vielleicht schon ein bisschen gereift sein sollte, um der Rasse gerecht zu werden und ihren schlechten Ruf nicht zu schüren.

    Ich kann so nachfühlen, wie es Dir geht. Ich hatte das Glück, dass ich angebrochenes und nicht angerührtes Futter an Rotti-Sven weitergeben konnte. Dessen Hunde sind nicht so krüsch und haben sich immer gefreut, wenn hier was übrig blieb und er es abholen konnte. Sonst hätte mich das auch ewig gereut, täglich Futter auf den Miststock zu werfen und damit die Ratten zu füttern.


    Klar - ich hätte es Bene anbieten können. Die ist ja so eine Art Biotonne, in der man zumindest das Futter, das sie mag, immer entsorgen kann. Aber Bene ist sowieso zu moppelig und nur damit ich kein Futter wegwerfe zu riskieren, dass sie wieder zunimmt, muss auch nicht sein.


    Aber mal abgesehen von der Futterentsorgung, die wirklich schmerzt, kommt die Sorge um den Hund ja noch dazu. Ich bin letztes Jahr mit Chia wegen ihrer Futtermäkelei zweimal beim Tierarzt gewesen und jedes Mal waren die Blutwerte vorbildlich (sie bekommt ja dann die NutriPlus Gelpaste), aber das Gewicht nahm bedenklich ab und sie erbrach entweder Magensäure oder - wenn sie dann mal was gefressen hatte, den gesamten Mageninhalt, weil die Magenschleimhaut von der Fasterei gereizt war.


    Ich habe dann die Gastrosel-Tabletten gekauft und acht davon in Leberwurst "verkleidet" in sie reingezwungen, weil sie mir nicht mal mehr Leberwurst vom Finger lecken wollte und angewidert davonschlich, um sich unter der Eckbank zu verkriechen.


    Bei dem Anblick flossen auch schon mal Tränen bei mir.


    Auf dem Hundeplatz bekam ich ja auch schon den Tipp, den Hund mal einen Tag vor dem Training nicht zu füttern, damit sie richtig hungrig ist und nach den Leckerchen giert. Ich habe das abgelehnt, denn ich bin froh, wenn Chia frisst und ich weiß, dass sie so magenempfindlich ist, dass wenn ich ihr einen Tag kein Futter gebe, sie garantiert mit einer Magenschleimhautreizung reagiert und dann gar nicht mehr frisst, weil sie dann nämlich Magenschmerzen hat oder sofort erbricht, was sie frisst.


    Darum soll sie halt mäkeln. Ich riskiere bei ihr nichts mehr. Bei Bene ist das kein Problem. Ich habe dieses Fertigbarf Pescatore mit Lachs und Krabben und Reis gekauft und Bene verzog die Schnute und fand das nicht lecker. Also habe ich den Napf in den Kühlschrank gepackt und eine halbe Stunde später noch mal kurz angewärmt und ihr hingestellt ... und dann schmeckte es plötzlich und seitdem frisst sie auch Fisch - nicht mit der Begeisterung, mit der sie anderes reinschlingt. Aber ich muss die ganzen Päckchen nicht an Rotti-Sven verschenken.


    Bei Chia mische ich dann halt zur Hälfte Tartar drunter, damit sie das nimmt, Hauptsache sie nimmt es.


    Ich kann bei ihr auch kein "Lieblingsfutter" benennen. Manchmal mag sie etwas, manchmal mag sie es nicht. Aber ich füttere sie vor Bene und wenn Chia was nicht nimmt, dann bekommt es Bene serviert und Chia bekommt ein Rehbein oder getrocknete Hühnerbrustfilets.


    Ja - das macht man nicht und ja, der Hund erzieht mich dazu, eine Speisekarte bereit zu halten, aber wenn sie frisst, bin ich glücklich und entspannt, weil ich weiß, dass sie keine Magenprobleme entwickelt, so lange sie ihre zwei Mahlzeiten und ihre Fleischknochen nimmt.


    Und auch ja - ich überbrücke Zeiten, in denen sie nichts frisst mit getrockneten Hähnchenbrustfilets und NutriGel-Paste, weil ich weiß, dass sie dann wenigstens etwas im Magen hat und nicht dauernd erbricht. Wobei ich dann eben auch die Gastrosel-Tabletten gebe, damit die Magensäure bei dem Wenigen, was sie nimmt, nicht zuviel wird.


    Mit dem Gedanken, dass ich eine Mäklerin habe, lebe ich besser, als mit dem, dass mein Hund Magenprobleme entwickelt, denn mir wird oft gesagt, dass ein Hund nach spätestens drei Tagen alles frisst, was man ihm anbietet. Das ist aber bei Chia nicht so. Nach drei Tagen übergibt sie sich jeden Tag zweimal und frisst gar nichts mehr.


    Was ich aber - und das gilt nun für Chia und ich weiß nicht, ob das bei anderen Hunden dann anders ist - Chia mäkelt nicht mehr als sonst. Sie mag gewisse Sachen nicht und dann wird eben supplementiert, damit kein Mangel entsteht. Aber es gibt ein Repertoire an Futter, das sie in der Regel mag und auch frisst - außer in und direkt nach der Läufigkeit. Daran hat sich nichts geändert, obwohl ich ihr halt auch Alternativen anbiete.


    Ich würde sie auch gerne, wie Bene, komplett barfen, aber Chia mag morgens meistens kein rohes Fleisch. Also füttere ich sie auf unserer Morgenrunde mit Fresco Trockenbarf. Ich glaube auch, dass das bei ihr gar keine Mäkeligkeit ist, um mich zur Futterbar zu erziehen, sondern sie sich wirklich vor dem Futter ekelt, denn das Trockenbarf bleibt immer das Gleiche und das nimmt sie dann. Da erwartet sie auch nichts anderes. Außer eben in und nach der Läufigkeit, aber da frisst sie auch nichts außer eben den getrockneten Hühnerbrustfilets.


    Mäkeln ist für mich, wenn der Hund immer was Besseres erwartet. Das tut Chia nicht. Wenn sie nichts aus ihrem Repertoire nimmt, nimmt sie auch kein anderes Futter und dann weiß ich, dass es ihr nicht gut geht.


    Warum ich das schreibe, wo es doch um den Brummi geht? Weil es bei Chia - genau wie beim Brummi - die Hormone sind, die dafür sorgen, dass es diesen Hunden nicht so gut geht. Der Brummi knabbert sich an den geschwollenen Hoden, bis er jengelt, weil er sich selbst weh tut. Chia pflegt ihren Depri unter der Eckbank und leidet stumm.


    Beide fressen dann schlecht oder gar nicht. Ich bin aber sicher (und bei Chia weiß ich das), dass wenn die Hormone wieder ausgeglichen sind, das Futter wieder problemlos angenommen wird - klar gibt es trotzdem Vorlieben und Abneigungen, aber die habe ich auch und da gehe ich auch gerne drauf ein.


    Aber ich weiß, dass es bei Chia nichts bringt, sie selbst entscheiden zu lassen, ob sie fressen möchte oder nicht und ihr auch nichts Alternatives anzubieten, weil sie davon krank wird und dann gar nichts mehr nimmt.


    Wenn der Brummi Schleim erbricht, dann kann es sein, dass er wirklich eine gereizte Magenschleimhaut hat und darum auch nichts essen mag oder eben nur selektiv frisst.


    Meine Tierärztin meinte, als ich zum zweiten Mal wegen Chias Hungerstreik bei ihr war, dass ich versuchen kann, ihr eine Omeprazol zu geben und wenn sie dann frisst, liegt es an einer gereizten Magenschleimhaut und am Überschuss von Magensäure, die ihr Sodbrennen verursacht. Omeprazol ist aufgrund des Reboundeffektes, den das Mittel auslöst, keine langfristige Lösung, aber es zeigte mir, dass mein Hund plötzlich wieder Appetit hatte, als die Magensäure gepuffert wurde.


    Darum gebe ich nun halt die Gastrosel, sobald ich merke, dass Chia zu wenig frisst, um ihre Magensäure zu verbrauchen und die dann zu viel wird und die Magenschleimhaut reizt.


    Ich will keine guten oder vioelleicht sogar zweifelhaften Ratschläge verteilen, weil ich nicht weiß, ob ich mit meiner Hormontheorie richtig liege, aber mir hat es geholfen zu wissen, dass mein Hund Magenschmerzen und Sodbrennen bekommt und darum nicht frisst und dass ich dem entgegenwirken kann ... auch wenn ich mich damit zur Futterbar mache, aber außerhalb ihres Hormonchaos frisst Chia sehr gut - vorausgesetzt, sie bekommt das von ihr bevorzugte Futter. Das gestehe ich ihr aber gerne zu.

    Danke Ihr Lieben - auch wenn ich erst so spät auf Eure lieben Worte reagiere.


    Ich hätte Euch gerne früher für Euer Mitgefühl gedankt, aber es fällt mir noch immer schwer, mit Lyssis plötzlichem Tod konfrontiert zu werden und vor allem, mich mit ihm auseinander zu setzen, um ihn akzeptieren zu können, ohne dass die Trauer mich immer wieder überrollt.


    Momentan ist es vermutlich die Verdrängung, die mir hilft. Das "nichtdrübernachdenken" und das Hoffen, dass sie uns wiederfindet.


    Ich habe natürlich die Sorge, dass im nächsten Wurf nicht genügend Hündinnen dabei sind und weil das der letzte Jojo-Wurf sein wird, meine Chance sinkt, noch einem ein Lyssi-Seelchen zu bekommen.


    Micha ist zwar schon soweit, über einen kleinen Rüden nachzudenken, weil damit auch der Vergleich nicht so leicht wäre ... aber mit Chia, die alle 5 Monate läufig wird, ist es ein großer Stressfaktor für einen Hundejungen, der mindestens zweimal im Jahr eine verlockend duftende Hündin vor der Nase hat.


    Bei den Leos war das leicher. Bommeline wurde nur alle 14 Monate läufig und das auch nur für 9 Tage mit einem Stehtag (ihre Schwester wurde wegen einer Hormonschwäche aber auch nicht tragend) - das war überschaubar und Anka war so gartig zu den Rüden, wenn die ihr zu nahe kamen, dass Müsli es gar nicht erst versuchte, ihr näher zu kommen.


    Bei Joe war es so, dass er mit jeder weiteren Läufigkeit von Anka das Interesse verlor, weil er ja eh nicht durfte. Und das Lieschen war aufgrund einer Gebärmutterentzündung mit 12 Jahren kastriert worden.


    Unsere Pärchenhaltung war also bislang etwas vereinfacht abgelaufen, weil entweder die Hündin nicht wollte/ konnte oder der Rüde das Interesse verlor.


    Aber mit einer jungen, fruchtbaren Hündin und einem potenten jungen Rüden? Micha meint, dann würden wir den Rüden zur Not kastrieren lassen --- puh. Das ist ja gar nicht mein Thema. Einen Hundejungen zu kastrieren, nur weil das Läufigkeitsmanagement mit der Hündin schwierig ist? Bene ist ja kastriert - da gäbe es kein Problem. Aber Chia ist wirklich hormonell ein explosives Hundemädchen und das Risiko von Welpen möchte ich nienicht eingehen. Ich könnte ja keinen hergeben und hätte dann vielleicht plötzlich 10 Hunde. 8|


    ... vielleicht würde dann ein Verlust nicht mehr so schwer wiegen? Obwohl das auch nicht der Fall ist. Ich hatte in der Höchstzeit 38 Pferde und wenn einer ging, war das trotzdem kein geringerer Schmerz.


    Momentan bin ich aber auch noch nicht wirklich bereit, mir Gedanken zu machen, ob ein Rüde oder eine Hündin bei uns einziehen soll.


    Gestern wurde ich auf dem Hundeplatz deshalb schon angesprochen und gefragt, wann wir denn wieder Hundewelpennachwuchs erwarten, denn für die meisten dort ist es keine Frage, dass auf jeden Fall wieder ein Welpe zu uns kommen wird. Manche fragen natürlich auch vorsichtig nach, ob wir uns schon entschieden haben, wieder einen Welpen zu uns zu nehmen.


    Ich wünsche mir sehr, dass Lyssi die Tür findet, die wir ihr sperrangelweit geöffnet haben, aber aktuell gibt es immer wieder Situationen, die den Schmerz wieder anfachen, kaum dass er ein bisschen erträglicher geworden ist.


    Gestern kam das befüllbare Lederdummy an, das ich vor ca. acht Wochen bestellte, weil Lyssi beim Apportierspiel ihre "Beute" zu schreddern versuchte, um an die Kekse zu kommen. Meine Preydummys litten sehr darunter und ich dachte, dass sie mit dem Leder wenigstens ein bisschen länger beschäftigt sein wird, bis da Löcher im Dummy entstehen.


    Das Teil war aber nicht lieferbar und ich hatte schon vergessen, dass es noch aussteht, als ich die Nachricht bekam, dass es jetzt nachgeliefert wird ... und als ich das sah, war es schon zu spät, um zu stornieren.


    ... und nun liegt es da und weckt Erinnerungen.


    Das Schlimmste ist aber, dass ich mir immer wieder sinnlose Fragen stelle wie: Wann hatte das Winkeohr wohl zu festem Stand gefunden? Wäre sie viel heller geworden nach dem Fellwechsel oder hätte sie tatsächlich Chia ähnlich gesehen? Wie groß wäre sie wohl geworden, nachdem sie am Morgen ihres Todes und mit 17 Wochen 51 cm maß. Wäre ihr Fell so plüschig geblieben? Hätte sie die Fusselbirne ihres Vaters behalten?


    Das alles werde ich nie wissen. Sie hatte nicht die Chance, mir diese Fragen zu beantworten und ich werde immer mutmaßen und dabei hadern, weil ich so viel mehr von ihr hätte wissen wollen, als ich schlussendlich wissen durfte.


    Ich verfolge das Wachstum und die Entwicklung der Welpen hier im Forum, die ungefähr zur gleichen Zeit wie Lyssi geboren wurde und weiß, dass das Mitfreuen zwar ehrlich ist, aber eben auch unsagbar weh tut.


    Ich denke an die beiden gewechselten Schneidezähne, die ich an jenam Dienstag morgen beim Wiegen entdeckte. An den eingefrorenen Eisknochen, den ich ihr auftauen wollte, damit sie ihr Zahnfleisch im Zahnwechsel kühlen kann.


    In der Gefriertruhe lagern 24 Päckchen Welpenbarf.


    Das sind immer wiederkehrende Stiche ins Herz und ich weiß, dass das Vermissen auch nie aufhören wird ... oder eben so präsent bleibt, bis die Lyssi-Seele wieder bei uns ist und die uneingeschränkte Freude zurückkehrt.

    Boss,


    Du hast mit Deinem Beitrag tatsächlich alles auf den Punkt gebracht, was ich während dessen in einem langen Pamphlet formulierte.


    Du hat Chia charakterisiert, als würdest Du sie persönlich kennen -WOW! Das spricht für Dich und Du bist meine Hundeflüsterer-Heldin!


    Ich habe dafür nämlich Wochen des Zweifelns und Verzweifelns, des Nachdenkens und Überdenkens gebraucht und mir große Sorgen gemacht, dass ich mit dem Hundeplatztraining meinem Hund Schaden zufüge.


    Erst das "Sacken lassen" des letzten Sonntagstrainings hat mir klar gemacht, was Du schreibst:


    Chia ist so arm an Eindrücken, dass alles für sie Stress bedeutet, was aus dem Rahmen ihres unaufgeregten Lebens herausfällt.


    Genau darum verliert sie jedwedes Gefühl von Sicherheit, wenn wir zum Hundeplatz fahren - denn von mir erwartet sie ja nicht, dass sie sich auf mich verlassen kann, weil ihr dafür meine Beweise fehlen.


    Zuhause ist das Gewohnte auch ein Rahmen, in dem sie Sicherheit findet. Darum fällt es auch nicht so auf, dass sie mich für eine Pfeife hält, denn sie fühlt sich sicher und kann alle Kommandos ausführen.


    Im Wald gibt es schon brenzligere Situationen für sie und darum muss sie da schon mehr Verantwortung für mich mit-übernehmen und kann nicht jedes Kommando befolgen, wenn sie findet, dass die Situation zu wenig Sicherheit bietet, um irgendwelchen Kommandos zu folgen.


    Auf dem Hundeplatz ist für sie der Katastrophenfall eingetreten. Sie beherrscht die Situation nicht und ich, auf die sie sich nicht verlassen kann, möchte auch noch, dass sie lustig Kommandos befolgt, statt für unsere Sicherheit zu sorgen, wo die Bedrohung um uns herum so stark ist.


    Aber man sagt, dass Selbsterkenntnis der erste uns beste Weg zur Besserung ist ... und Dank so vielen tollen Menschen, die mir beim Selbsterkennen helfen, kann ich Chia endlich die Chancen geben, die sie von mir braucht, um ein glücklicher, entspannter Hund zu werden, der Spaß am Training hat, weil nur der Spaß zählt, wenn die Sicherheit von mir gewährleistet werden kann.

    @Azemba


    Ich verfolge Deinen Brummi-Fred sehr aufmerksam und lese Deine Beiträge (egal wo) auch sehr gerne zwei- oder dreimal, um sie mir zu verinnerlichen und Vergleiche anzustellen.


    Ich bin auch genau durch die Parallelen zwischen dem Brummi und Chia so nachdenklich geworden, ob ich Chia mit dem Hundeplatz eher etwas Ungutes zumute, denn ich las ja auch, wie sehr sich Brummi zum Positiven verändert, seit Du die Trainingstipps von der neuen Trainerin umsetzt.


    Mir ist das Wichtigste, dass mein Hund glücklich ist. ob ich das mit Hundeplatzbesuchen fördere, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass wenn ich merken würde, dass sich Chia zum Negativen hin entwickelt und ihr Verhalten auffälliger würde, ich jedwede eigene Intention sofort aufgeben würde, um das Glück meines Hundes damit nicht einzuschränken.


    Ich hatte aber auf der Rückfahrt 45 Minuten Zeit (es war natürlich mal wieder 9 Kilometer Stau wegen dieser Baustelle zur Autobahnerweiterung zwischen Vechta und Holdorf), über alles nachzudenken, was ich an Eindrücken vom Hundeplatz mitnehmen durfte und natürlich auch, um das mit dem abzugleichen, was ich von Brummis Stress auf dem Hundeplatz von Dir gelesen habe.


    Ganz sicher war das Training am Sonntag vor einer Woche mit wichtigen Erkenntnissen gespickt, die ich aktuell immer wieder in mir aufrufe, um sie umzusetzen.


    Da war die Anregung, nicht immer alles, was schief läuft, auf ein Häufchen zu stapeln, um dann dauernd drüber zu fallen und sich daran blaue Flecken zu stossen, sondern jeden guten Moment zu feiern und diese Momente in den Vordergrund zu schieben, um selbst motiviert zu bleiben und damit auch den Hund zu motivieren.


    Was aber auch erst im Laufe der Woche bei mir ins Bewusstsein dringt ist, dass der Trainer meinte, dass Chia mich kontrolliert, weil sie mir nicht zutraut, dass ich für unsere Sicherheit sorgen kann und sich darum lieber nicht auf mich verlässt, sondern selbst aktiv wird.


    Seine Einschätzung für Chia war:


    Chia ist ein Herdengebrauchshund. Das Hüten liegt ihr in den Genen und sie versucht dieser Aufgabe gerecht zu werden, denn sie hat auch die Fähigkeit, selbstständig zu arbeiten und zu entscheiden, wo sie gerade eingreifen muss, um für Sicherheit zu sorgen. Sie passt auf, dass ich uns nicht in Gefahr bringe und kontrolliert, was ich tue, um nötigenfalls eingreifen zu können, bevor ich uns alle einem großen Risiko aussetze.


    Sein Rat war, nachdem er sie auch beim Spielen beobachtet hatte und mir dann sagte, dass sie die ganze Zeit versucht, die Hunde zusammen zu treiben und "Ausbrecher" zurück zu holen, dass ich sie zum einen aus so einem Spiel abrufen soll, um sie zur Ruhe zurück zu führen, damit sie merkt, dass ich die Situation unter Kontrolle habe und nichts Schlimmes passiert, wenn sie die selbstgewählte Aufgabe nicht erfüllt.


    Zum anderen sagte er mir, dass es ganz wichtig ist, sie nicht anzumeckern, wenn sie - aus meiner Sicht - einen Fehler gemacht hat, sondern wann immer sie zu mir kommt, eine Party mit ihr zu feiern, um ihr zu zeigen, dass sie bei mir sicher ist und dass sie sich immer auf mich verlassen kann, weil sie nur dann, wenn sie das sicher weiß, die Kontrolle an mich abgeben kann und selbst entspannter wird.


    Dazu gehört aus seiner Sicht (und da gebe ich ihm Recht) auch, dass ich keinen Druck mache, wenn sie sich beispielsweise nicht ins Platz legen lässt, weil sie das nicht tut, um sich mir zu verweigern, sondern weil sie denkt, dass sie gerade eine viel wichtigere Aufgabe zu erfüllen hat, die sie aus dem Platz nicht erfüllen kann, weil dann alles außer Kontrolle gerät, während sie im Gras rumliegt, anstatt alle zu hüten.


    Chia soll lernen, dass sie sich auf mich verlassen kann und das lernt sie nur, wenn ich ihr immer wieder Beweise liefere, dass die Welt nicht aus den Fugen gerät, wenn sie die Kontrolle an mich abgibt.


    Die Frage war nur: Wie lernt Chia das?


    Vom Trainer der letzten Woche bekam ich gute Tipps, die so auch von unserer Gruppentrainerin umgestzt werden.


    Da ist zum Beispiel, dass Chia wunderbar mitmacht, bis irgendwo auf einem Platz neben uns die Hunde frei laufen und dabei bellen oder sich gar angehen oder eben auf dem angrenzenden Platz ein Fußballspiel läuft, wo die Spieler durcheinander rennen und den Ball bewegen. Sowas ist für Chia der absolute Katastrophenzustand, weil alles wild durcheinander läuft und die Ordnung, die Chia sich zu schaffen bemüht, aus den Fugen gerät, weil sie nichts kontrollieren kann ... und ich dann auch noch Gehorsamsübungen von ihr verlange, während sie viel Wichtigeres zu tun hätte und sie mir ja nicht zutraut, dass ich in diesem Chaos noch im Stande bin, für Sicherheit zu sorgen.


    Die Trainerin schickte uns darum in ein ruhigeres, abgelegenes Eckchen, in dem ich Chia dann einmal ablegen und dann sofort tüchtig loben sollte, um damit die Übung zu beenden und Chia zu zeigen, dass weder die Weltordnung aus den Fugen gerät, noch ich die Sicherheit riskiere, wenn sie sich ins Platz legen lässt, sondern sie sogar viel mehr Spaß hat, wenn sie mir ihren Gehorsam schenkt, als wenn sie verzweifelt versucht, die anderen Hunde, den Fußball und die Spieler zu hüten.


    Ich denke, dass es gut ist, diesen Hundesportverein für uns ausgesucht zu haben, weil die Trainer sehr auf die Hunde eingehen und eben ohne Druck und "da musser durch!" arbeiten.


    Chia ist natürlich gestresst, wenn auf den Nebenplätzen Situationen entstehen, für die sie die Verantwortung übernehmen möchte, das aber nicht kann oder darf. Darum versuchen wir, sie aus diesen Situationen herauszunehmen, damit sie sich beruhigen kann und lernt, dass sie auch sicher ist, wenn sie nicht für die Sicherheit sorgt, sondern das mir überlässt. Wir versuchen also, genau das Gefühl bei ihr zu stärken, dass sie sich auf mich verlassen kann und keine Verantwortung für irgendjemandes Sicherheit trägt.


    Das kann ich aber nur auf dem Hundeplatz üben, weil eben nur da genau die Situationen vorkommen, die sie zu kontrollieren versucht und die sie mir irgendwann zu meiner Kontrolle überlassen soll.


    Chias Defizite der letzten 1,5 Jahre sind ja, dass wir sehr abgelegen und einsam wohnen. Hundekontakt gibt es meistens dann wenn wir Gassifreunde einladen oder uns mit ihnen treffen und auch dann versucht Chia, die Hundegruppe zu kontrollieren - was der Grund war, dass sie dann eben dauernd den Ball trug, damit sie was zum Hüten hat und die anderen Hunde in Ruhe lässt. Das klappt ja auch bei drei oder fünf Hunden ... aber bei 10 freilaufenden Hunden oder einem fremden, entgegenkommenden Hund klappte das nicht, weil wir mit dem Ball das Problem nicht im Grundsatz gelöst haben, sondern es nur überspielen.


    Inzwischen ist Chia aber an der Leine entspannter, weil sie so langsam begreift, dass ich sie halte und damit auch die Kontrolle übernehme, dass uns nichts passiert.


    Darum laufe ich vor dem Training auch die 30 Minuten an der Leine mit ihr, bis sie sich entspannt. Dass sie dann beim 1. Spiel im Freilauf noch mal aufdreht und zu Hüten beginnt, ist keine schlechte Übung, um durch den Abruf und das Runterbringen ihres Stresslevels, auch da meine Position als "Fels in der Brandung" für sie zu bestätigen, um sie dann auch wieder zurück ins Spiel zu schicken, bis sie wieder zu Hüten anfängt und ich sie wieder zu mir rufen und sie zur Ruhe finden lassen kann.


    Das Training verläuft an der leine dann auch meistens gut - bis eben auf einem der anderen Plätze wieder Action gemacht wird und Chia da unbedingt für Ordnung sorgen will. Dann gehe ich mit ihr in eine ruhige Ecke und führe die Übung aus, die auch die anderen machen - aber eben ganz ohne Druck und Stress, sondern nur mit dem Zweck, sie loben zu können, wenn sie das Hüten ausblendet und wieder bei mir ist, statt anderes für wichtiger zu halten.


    Ich versuche ihr Vertrauen zu mir damit immer wieder zu bestätigen, damit sie ich verinnerlicht: "Auf die Menschenfreundin ist echt Verlass!"


    Ich bekomme von den Trainern Tipps, aber niemand zwingt mich, die genau so umzusetzen. Wenn ich sage, dass ich das Gefühl habe, dass Chia gerade wieder mal weit weg ist, weil sie fürchtet, die Kontrolle zu verlieren, wenn sie die Ordnung nicht wieder herstellt, dann berücksichtigt das jeder Trainer und jede Trainerin und gibt mir die Freiheit, auf Chias Befindlichkeit Rücksicht zu nehmen.


    Aber Chia hat in ihrer Welpenzeit und auch als Junghund keinen Hundeplatz gesehen, weil wir genau zu dem Zeitpunkt ihrer Abholung den ersten Lockdown erlebten, bei dem dann alle Hundesportvereine schließen mussten.


    Ihr fehlt natürlich - das kommt erschwerend hinzu - die Selbstverständlichkeit, dass das Hundetraining zu ihrem Leben dazugehört, wie das tägliche Gassi. Lyssi regte sich nicht auf, wenn wir losfuhren, weil sie das, was sie erwartet, nicht als wahninnig aufregend empfand - es war nichts Besonderes für sie, sondern eine Gewohnheit.


    Für Chia ist die Fahrt zum Hundeplatz schon ein Stressfaktor, weil das für sie noch außergewöhnlich ist. Sie hat in den vergangenen Monaten gelernt, dass immer, wenn sie ins Auto hüpfen darf, etwas wahnsinnig Aufregendes passiert und die (durchaus auch freudvolle) Erwartung stresst sie.


    Ich kann nun das Autofahren mit ihr üben, indem ich immer mal wieder kurz mit ihr ums Karree fahre, ohne dass danach was Aufregendes passiert, damit ihre Erwartung sie nicht mehr stresst.


    Ich könnte auch hoffen, dass sie die Fahrt zum Hundeplatz irgendwann als Gewohnheit empfindet und die Aufregung sich von selbst legt, wenn das zum Hundeplatz fahren zur Selbstverständlichkeit wird.


    Allerdings singt sie ja auch, wenn wir zum Tierarzt fahren (kommt mir ihr ja auch nicht so häufig vor), wenn wir uns irgendwo zum Gassi mit anderen Hundehaltern treffen (das ist ja richtig Jackpot, auf den man aufgeregt wartet) und auch dann, wenn Bene mit dabei ist, die immer vollkommen entspannt ist.


    Es wird wohl darum wichtig sein, das Autofahren und vor allem das Ziel der Autofahrt als was Unspannendes zu definieren, damit sie merkt, dass sie keinen Grund zur Aufregung hat, weil wir von zu Hause wegfahren und zu Hause wieder ankommen, ohne dass sie unterwegs was Spannendes erlebt.


    Was ich aber interessant finde ist, dass sie in den letzten Tagen viel mehr bei mir ist und insgesamt entspannter wirkt.


    Selbst eine Begegnung mit unserem Nachbarn haben wir heute Früh ziemlich souverän überstanden. Klar hat Chia gebellt, als er sie ansprach (vorher nicht), aber sie bellt nur. Sie geht nicht mehr nach vorn, versucht nicht zu ihm hinzurennen und beruhigt sich auch wieder, wenn er stehen bleibt und mit mir spricht. Sie legte sich heute nach dem ersten Gebell ins Platz, als ich das Kommando gab, bekam ihren Ball und entspannte sich.


    Natürlich soll sie im Idealfall nur bellen, wenn sie das kommando bekommt oder zumindest auf das Kommando SCHLUSS mit dem Gebell aufhören, aber wenn ich daran denke, dass sie mir vor Wochen noch die Leine aus der Hand riss, zum Nachbarn rannte, sich vor ihm aufbaute und ihn anbrüllte, ist sie jetzt schon sehr relaxt.


    Heute früh rannte sie auch mal wieder kurz in den Wald. Klar, das soll sie nicht. Aber - und auch wenn ich ein bisschen angesäuert war - ich bewahrte meine Contenance und lobte und belohnte sie fürs Zurückkommen.


    Allerdings fiel mir dabei auch auf, dass sie aus dem Wald geduckt auf mich zuschlich. Das bedeutet eben leider auch, dass sie mir nicht vertraut, dass sie bei mir sicher ist, sondern Mecker und Sanktionen erwartet. Das ist nicht gut.


    Wenn sie bei mir ihren Fels in der Brandung finden soll, um mir die Verantwortung zu übergeben, an der sie eigentlich so schwer trägt, dass sie das stresst, dann muss sie sicher sein dürfen, dass ich souverän reagiere und mich nicht von Launen und Befindlichkeiten in meinem Verhalten ihr gegenüber beherrschen lasse.


    Das "Bei mir ist es immer super!" muss gefestigt werden und dann - da sind zwei meiner Trainer ganz sicher - schenkt mir Chia alles, was ich mir von ihr wünsche, weil sie dann auch nichts anderes mehr zu tun hat, als mir Wünsche zu erfüllen.


    So lange, wie sie aber an mir zweifelt, wird es sie stressen, wenn ich sie von ihrer Aufgabe des Kontrollierens abrufe, um von ihr zu verlangen, sich ins Platz zu legen.


    Mein Fazit ist: ich arbeite an meiner Souveränität, gebe ihr möglichst immer das Gefühl, dass es bei mir immer sicher und schön ist und sorge dafür, dass sie erleichtert festellen darf, dass es ihr viel besser geht, wenn sie sich auf mich verlässt und nicht selbst die Verantwortung für unsere Sicherheit zu tragen versucht.


    Das Gefühl - und meine Souveränität - finden wir aber vermutlich nur über das Training auf dem Hundeplatz, weil ich dort jede Woche die Chance habe, ihr Beweise für meine Zuverlässigkeit zu liefern, damit sie mir zu vertrauen lernt.

    Auf TV now ist ein Video vom Rütter, da ist auch ne DSH Hündin die im Auto nur singt.

    Danke Alex. Meine Internetleitung ist derzeit leider so wackelig, weil an der Autobahnerweiterung gebaut wird und die da Kabel ausbaggerten und freilegten, dass ich manchmal kaum noch ins Internet komme und Telefonate auch standig mit Störmeldungen unterbrochen werden, dass ich vermutlich momentan kein Video schauen kann.


    Konnte Martin Rütter denn hilfreiche Tipps geben?

    die Hässchen zeigen deinen beiden von und zu erstmal wie man richtig Ball spielt. :D

    Da hast Du ganz sicher Recht, lieber Holger, denn bei uns wird ja kein Damenfussball gespielt :D Die Häschen sind meinen Mädels also ganz sicher überlegen ;)

    Man kann die ösi und Bajuvaren nur beneiden um diese tolle Natur.

    Och Holger ... der Harz hat doch auch Berge und schön ist es doch irgendwie überall, wo man sich wohlfühlt.


    Ich hatte als Schweizerin tatsächlich Beklemmungen, weil ich mich von den Bergen rundrum und der Enge, die sie für mich symbolisierten wirklich erdrückt fühlte.


    Insofern habe ich auf- und tief durchgeatmet, als ich ins norddeutsche Flachland ausgewandert war.


    Vielleicht bekomme ich manchmal ein bisschen Sehnsucht nach dem Alpenpanorama ... nach Jungfrau, Eiger, Mönch und Männlichen. Nach dem Matterhorn und der Kulisse, die an manchen Tagen zum Greifen nah war. Dann fühle ich mich wie das Heidi in Frankfurt. Aber wenn ich dann mal wieder meine Schweizer Verwandschaft besucht habe, bin ich froh, dass ich hier in die Weite schauen und Montags sehen kann, wer mich am Freitag besucht ;)


    Mir gefiel es übrigens auch bei maica in Thüringen sehr gut - diese wildromantische Landschaft und die dichten Wälder mit rauschend-reissenden Bächlein ... aber ich glaube, ich würde hier nicht mehr weg wollen ... auch wenn es vielleicht in Bayern, Österreich oder der Schweiz landschaftlich schöner ist, als hier, auf dem platten (Gülle)land. :/