Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Micha369 ok, es kommt vielleicht auch drauf an, wer der Helfer ist und was er genau macht.


    Wenn du in einer fremden OG zu Gast bist und der Helfer der halt da ist deinen Hund einfach ohne "pädagogisch Wertvollen Hintergrund" hetzt, also einfach nur müde macht, stimmt das mit den 3, 4, 5€ pro Einheit.


    Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass man zu einem guten, vielleicht auch etwas bekannteren Helfer geht, um seinen Hund da wirklich auszubilden.

    Dazu gehört dann ja nicht nur das bloße Hetzen, sondern auch die Ausbildung des HF, das Besprechen der Methoden und des zukünftigen Vorgehens.

    Meist macht man da dann auch 2 oder sogar 3 Einheiten á 10 Minuten. Da ist dann schnell mal eine gute Stunde rum.

    Und die Stunde kostet dann halt ab 20€ aufwärts.

    Hier bei uns sogar eher 40 - 50€.

    Aber sollte man nicht am "Aus", auch wenn es noch so schwierig erscheinen mag, vom Welpenalter an immer kontinuierlich dran arbeiten?

    Absolut richtig!


    "Na dann erkläre mir mal wie ich den Hund dazu bringen soll den Beißarm los zu lassen wenn er seine Beute einfach mal nicht hergeben will."

    Diese Aussage disqualifiziert den Typen als Trainer komplett.



    Tatsächlich haben aber unheimlich viele Leute riesen Probleme mit dem Aus... ich kenne das garnicht, von keinem unserer Hunde. Auch früher die Familienhunde hatten nie Probleme mit dem Aus, wenn es darum ging den Ball oder Stock wieder herzugeben, usw. Irgendwas müssen wir damals wie heute intuitiv immer richtig gemacht haben beim Aus. (Dafür aber viel anderes verbockt :D )


    Zu dem Typen würde ich nicht gehen.

    Und 5€ pro Trainingseinheit ist auch verdächtig billig... wenn du sonst zu einem SD Helfer färhst, der dir deinen Hund hetzt, zahlst du Minimum 20€.

    aber schau 1 wurf hat ca 8 welpen und wenn die alle aus der lz sind, dann brauchen die auch abnehmer und wenn es nicht mehr soviele igp sportler gibt, dann wird es schwierig die an otto normalo zu verkaufen. Richtig?

    Ja genau... man braucht gescheite Abnehmer für solche Hunde.

    Das muss jetzt nicht unbedingt der IGP Sportler sein, man kann einem LZ DSH auch auf 100 andere Arten und Weisen sehr gut gerecht werden.


    Aber völlig unabhängig von dem was genau man mit dem Hund macht, glaube ich schon, dass man da der Typ dazu sein muss.

    Und das ist der "Durchschnittsdeutsche" eher weniger, denke ich.


    Meine Freundin hat dir Schnautze voll, aus jedem Wurf immer minimum 1 - 2 Hunde wieder zurück zu bekommen, weil die "normalen Leute" sie nicht händlen können. Köar kann man jetzt sagen, "ja dann verkauf halt nicht an so Leute die den Hunden am Ende nicht Herr werden". Aber erstens kann man den Leuten immer nur vor den Kopf gucken, und zweitens sind halt 95% der Anfragen von genau solchen Leuten. Was heißt denn "solche Leute"... es sind einfach ganz normale Leute.

    Deshalb das umdenken und das fassen neuer Zuchtziele.

    Bei den LZ gehört wieder mehr Ruhe rein

    Das würde ich jetzt so nicht sagen, denn es gibt die Hardcore-Sportler und Behörden ja doch noch... die haben schon bedarf an solchen Hunden.


    Und was verstehst du denn unter Ruhe?

    Ero z.b. ist sehr Nervenstark, ruhig und besonnen, aber trotzdem kein Hund den ich einem "nicht-LZ Kenner" guten Gewissens geben könnte... denn trotzdem ist er ein irrer Triebbolzen und vorallem mit einer ordentlichen Portion Aggression ausgestattet.

    Aber es gehört viel züchterisches Wissen und viel Glück dazu, den richtigen Welpen auszusuchen, der dann das Experiment weiterführen kann, das man mit seinen ERltern begonnen hat. Und da zitiere ich wieder einen leider längst verstorbenen Pferdemann, der einst zu mir sagte: "Erfolg und Fortschritt bringt nicht die beste Stute, sondern immer die Zweitbeste, denn die Beste ist oft ein züchterisches Endprodukt, dass sich selbst nicht weitergibt."


    Ich denke, das kann man durchaus auch auf die Hundezucht übertragen und das macht es nicht leichter, sich zu entscheiden, welchen Welpen man für die weitere Zucht behält und wen man als Käufer damit ansprechen kann.

    Da gebe ich dir zu 100% recht, und der Spruch gefällt mir auch sehr gut. Es ist ja bekannt, dass auch viele Hunde die selbst TOP-Leistungen gebracht haben, aber garnicht gut vererben. Und umgekehrt Hunde die sich leistungsmäßig eher im Mittelfeld bewegen, sich zu wahren Top-Vererbern entpuppteen (wenn man ihnen mal die Chnace gibt).

    Aber da kommt die Ausbildung auch noch dazu, die den Eindruck u.U. "verfälschen" kann... mann kann eine Blindbese gut ausbilden, sodass er einen absolut guten und soliden Eindruck macht, und man kan einen Hund der genetisch wahnsinns Potential mitbringt, einfach völlig besch*** ausbilden und aussehen lassen.

    Wenn du Rüdenbesitzer oder Züchter fragst, erzählen sie dir sowieso immer nur das Beste, was man halt allgemein so hören will: Nervenfest, klar im Kopf, Triebbeständig, usw.


    Zum rot markierten Teil: wenn man die Möglichkeit hat, behält man sich genau aus dem Grund 2 oder sogar 3 Hündinnenwelpen, die für die weiterzucht in Frage kommen können, zurück.


    Abgesehen von Gebäude und Potential kann ja auch noch anderes schiefgehen, wie zb. unsaubere Gelenke oder ein wichtiger Zahn der fehlt.

    Wenn ich Otto-Normalo auch ins Boot nehmen will, dann werde ich mir als Züchter was überlegen müssen. Oder?

    Genau das ist ja der Ansatz meiner Freundin, siehe den ersten Beitrag von mir auf Seite 2:

    Aber wenn man sich mal unter "Normalos" umhört, stellt man fest, dass oft nach aktiven, sporttauglichen, Freizeitpartnern ohne Extreme mit ansprender Optik gefragt wird.

    Die Gesellschaft verändert sich immer stärker, die Werte und Methoden ändern sich - wie wir an dem aktuellen Dielemma mit den Diensthunden ja sehen - ebenfalls. Man muss für den normalen Hausgebrauch heutzutage doch nicht immer diese extremen, harten und zähen Triebbolzen züchten, die dann mit 8 Monaten wieder zum Züchter zurückkomen...

    Die Zeiten, wie auch das Klientel ändern sich. Man muss sich halt fragen für welche Zielgruppe man züchtet, und dementsprechend Zuchtziele ins Auge fassen.


    Wenn Jemand Hunde für den großen Sport oder Dienst züchten will, wird er andere Tiere/Linien für seine Zucht auswählen, als Jemand, der für "die breite Masse" züchtet.

    Ist ja auch beides völlig in Ordnung und legitim.

    Hi,


    also ich würde Anfängern oder Leuten die nicht voll in den Hundesport einsteigen wollen, wie Luna schon sagte auch eher zu einer Hochzucht raten... Ich würde nicht sagen, dass LZ per se schwieriger sind, aber sie sind definitiv triebiger und fordernder, damit muss man umgehen können.

    Ist sicher nicht bei allen so, aber tendenziell schon. Das kommt im Einzelnen halt auch auf die Linie drauf an. Aber die kennt man als Schäferneuling ja auch nun nicht wirklich.


    Für das was du beschreibst was ihr mit dem Hund vorhabt, wäre ein Hochzuchthund sicher sehr gut geeignet. :)

    Danke für die Rückmeldung. Ich bin froh, dass mit dem Herzen alles i.O. ist. :)


    Bezüglich der endoskopischen Untersuchung bin ich sehr gespannt auf das Ergebnis. Der DSH ist ja eigentlich garnicht die typische Rasse für anatomische Probleme in dem Bereich, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt. :/

    Wir drücken euch weiterhin die Daumen, dass ihr die Ursache findet, die dann aber auch gut und schnell zu behandlen ist. :)