Schafring
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Beiträge von Schafring

    Die Menschen haben teilweise auch keinen Plan wofür der DSH gezüchtet wurde und verwechseln ihn gerne mit einem Herdenschutzhund, der komplett draußen leben kann. Der Kooperationswillen (und -wunsch) des Hundes ist den wenigsten klar. Der soll halt draußen wohnen und tun, was ein Schäfer so macht. Aufpassen auf das Grundstück.

    Wenn der Hund dann Langeweile hat und sich auch andere Beschäftigungen sucht, kommt gern das E-Collar ins Spiel.

    Da hab ich vor längerer Zeit mal ein USA Video gefunden Titel German Shepard ......learns herding,

    da waren 6-8 arme Schafe in einem Käfig wie ein Raubtiergitter im Zirkus eingesperrt und ein DSH durfte die dann jagen.

    Ein "Ausbilder" hielt den Hund immer mit einer Peitsche zurück wenn es zu arg wurde.


    Auf der anderen Seite gibt es in Amiland den guten Rolf Kinzel, einen ausgewanderten deutschen Schäfer, der für interessierte DSH-Halter Kurse in Herding the continental way anbietet, zu ihm sind 1mal jährlich HGH-Richter rübergeflogen um den Kursteilnehmern die HGH-Prüfungen abzunehmen.

    und Micha369 verstehe Deine Vorbehalte gegen eine Zuchtschau nicht, den Hund im Ring und im Stand zu präsentieren ist eine der vielen Herausforderungen die einem während der Ausbildung des Hundes reizen können,ausserdem auch ein "Gesellschaftliches Ereignis" um neue Leute kennenzulernen, sich auszutauschen,andere Perspektiven zu sehen. Dein Beispiel mit der Mutti mit dem Stoffhasen die faxen macht hab ich auf keiner ZS gefunden.

    Und ein ZS-Freak, der jedes Wochenende woanders aufläuft mußt Du deshalb nun wirklich nicht werden.

    Aber die Vorstellung des Hundes auf einer ZS ist genauso ernst zu nehmen wie eine Prüfung, die Körung usw.

    Natürlich muss es einem selbst und dem Hund auch Spass machen und man diese Aufgabe nicht widerwillig auf sich nehmen nur weils sein muß.

    o.Stellen meiner Farina auf einer Schau, den Turnschuh der F. Hinterbein nach vorne stützt würde ich heute da nicht mehr so gerne sehen.

    u."freies"Stellen eines gr. Rüden den ich einmal als Deckpartner für meine Garlie hatte

    man macht all diesen Aufwand so quasi "für alle Fälle" also wenn irgendwann irgendwer vom Witus so überzeugt und begeistert ist und die Blutlinie passt und alles andere auch, dass er als Deckpartner für eine Zuchthündin aktiv werden soll.

    Aber Achtung, nicht irgendeine sondern nur eine bei der diese ganzen Voraussetzungen auch erfüllt sein müssen und nicht eine Schäferhündin vom nächsten Bauernhof um die Ecke.

    Dass eigentliche Ringtraining kannst Du nur in einer OG trainieren, hab ich mit meinen HGH`s auch gemacht die ich in den HGH Klassen ausgestellt habe,am besten Du suchst Die dafür einen Partner oder Partnerin da Du den Witus ja nicht führst sondern er sich an Dir ausserhalb des Rings orientieren soll.Und Zahnkontrolle, Messen und Hodenkontrolle auch mal üben.


    Die Ausdauerprüfung kannst Du jetzt auch schon mal ins Visier nehmen, 20 Km am Fahrrad, dafür sollte auch ein langsam sich steigerndes Konditionsträining mal auf Deiner ToDO Liste stehen.


    Schon viel Arbeit bis ein Schäferhund mal zur Zucht zugelassen werden kann, aber wir sind ja lauter Verrückte! :D:D

    Es ist schon schwierig, eine Gratwanderung halt. Der Hund soll freudig laufen aber wann sollte man dieses Ziel aufgeben? Wann weiß man, dass man einen Hund erworben hat, der für UO nicht geeignet ist?

    Bei den Hunden die ich für die Hütearbeit an den Schafen ausgebildet habe hat es so 1-1/2 Jahre gedauert bis ich gesagt habe, ne dat wird nix.(ist aber mit UO schwer zu vergleichen!)

    Das waren von ca. 20 D. Schäferhunden gerade mal 3, interessanterweise hatten 2 von denen vorher BH und 1 ist dann später im IPO-Bereich zu hohen Punktzahlen aufgetaut bei ihrer neuen HF.


    Bei den altdeutschen Hütehunden, die ich in meinen Anfangsjahren im Beruf hatte, war die Ausfallquote höher was aber zum grossteil an meiner Unerfahrenheit lag.

    Micha369 ,in meinem Verein ist während jeder Trainingseinheit UO einer unserer 2 Ausbildungswarte bei und neben mir und kann dadurch die kleinsten Fehler sofort korrigieren, es gibt keine lauten Anweisungen so nebenbei vom "Spielfeldrand",ja manchmal , wenn ich mich ein bisschen Begriffsstutzig zeige, nehmen sie meinen Hund an die Leine und erklären was gemeint ist.

    Auch heute beim Fährtentraining sind gleich 3 Kollegen uns gefolgt und haben mir am Schluß eine Analyse unserer Fährtenarbeit genannt, und Hausaufgabe aufgegeben bzgl. Gegenstände.

    So stell ich mir Training im Verein vor!


    Ich bin zur letzten Trainingsstunde gefahren schon mit der Ahnung dass Hera heute nicht sehr motiviert sein wird (weil sich das schon seit ein paar Tagen, nachdem es hier mal recht warm geworden war, so hintrödelte).

    Bin dann zum Platz und auf die Frage was nun heute besonders anstehen würde im Training antwortete ich; nix, wir spielen heut nur mal. Natürlich wurde das so akzeptiert, und in das lustige Spiel mit dem Trainer und mir konnten wir dann doch noch Sitz und Platz aus der Bewegung einbauen und weder HF noch Hund sind frustriert und demotiviert vom Platz gegangen.

    Und beim nächsten Mal wird die Situation wohl wieder ganz anders sein.


    Ich weiß von einigen Hundesportlern dass sie durchaus bis zu 2 Stunden Fahrzeiten zum Training fahren weil es für sie und Ihren Hund gerade dort passt.Nun leben wir in Bayern in einem dünnbesiedeltem Flächenstaat und ich kann mir nicht vorstellen das Du in und um Ballungsraum Berlin, wo doch sehr viele Menschen und somit sicherlich auch viele Hundesportler leben, keinen Verein finden würdest in dem ernsthaft trainiert wird und in dem Witus und Du nicht willkommen wäret.Wo trainiert denn der Züchter von Witus, ich meine mal von Dir gelesen zu haben dass Dein Hund aus eurer Gegend stammt? :thumbup::thumbup::thumbup:

    Micha369 , denk auch mal daran welchen Aufwand die Ehrenamtlichen und Mitglieder einer OG betreiben wenn dort eine Prüfung oder eine Zuchtschau abgehalten wird und das nicht nur für die Mitglieder sondern auch für jede Menge Gäste,

    Eine Mitgliedschaft in einer OG, in der die Chemie passt und die Trainingsmethoden einem angenehm sind,wird einem bald auch mehr Zufriedenheit bringen als das ständige hin- und hergehüpfe von einem Übungsplatz zum nächstem.

    Hab ein paar mal ein Spielzeug ans Ende gelegt, aber es wieder sein gelassen da die Fährte zu schnell gesucht wurde mit Drang zum Spielzeug.

    Am Schluß kleines Futterdepot und dann spiel mit mir. da Hera nach dem Fährtenende sonst gern meine Spur weitersuchen würde.

    die Frage ist für mich, wie lange halten sie mit Sicherheit ohne Wasser durch?


    Wir gehen, wie gesagt immer ca. 1 Stunde, nie in der prallen Mittagssonne. Und am Auto gibt es auch gleich Wasser. Oder wo wir gerade ankommen nach dieser Stunde.

    Damit hatten wir nie ein Problem. Aber bei anderen Hunden mag das anders sein.

    meine Garlie war einmal, nach 3 Stunden Hüten in praller Sonne (das heisst ständiges Pendeln am Strassenrand im Trab) kurz vorm Kollabieren wegen Wassermangel.

    Zum Glück kam meine Frau mit dem Auto, hatte Wasser dabei aber der Hund wollte schon garnicht mehr saufen. Wir haben iihr Maul und ihre Pfoten nass gemacht, sie ins Auto gepackt und zum nächsten Dorfweiher gefahren inden sie sich dann ausgiebig reinlegte und abkühlte. Da hatte ich wirklich riesenangst um meinen Hund und von da an haben wir im Hochsommer an Weidestücke an denen kein Bach oder Weiher war einen Wasserkanister deponiert.

    Beim Hüten und besonders beim Schaftrieb über Wege und Straßen im Sommer brauchen die Hütehunde rel. viel und häufig Wasser. Man kann deutlich den Leistungsabfall registrieren ,das kann schlimmstenfalls bis zu einem Hitzekollaps führen, wenn sie nicht rechtzeitig saufen können oder sie verdünnisieren sich und suchen selber nach Wasser.

    Wir hatten stets Wasserkanister im Begleitfahrzeug dabei, notfalls wenn ich alleine mit der Herde unterwegs war hab ich auch mal einen 10l Kanister im Rucksack mitgeschleppt .In der Mittagsruhe im Schatten in ihren Boxen im Anhänger hatten die Hunde natürlich auch stets frisches Wasser zur Verfügung.