Schafring
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Beiträge von Schafring

    Luna , so schnell lassen wir uns doch nicht vertreiben :)

    und was ich dazu noch sagen wollte, aber man lümmelt ja nicht ständig am PC herum:

    Hybrid ist in diesem Kontext das falsche Wort.

    Als Hybriden versteht man in der Tierzucht Kreuzungen zwischen 2 unterschiedlichen Rassen innerhalb der gleichen Art, wie bei Caniden zw Wolf und Hund, bei den Enten zw. Warzenenten und Pekingente.

    Pferd mit Esel wäre ein Hybrid bei dem die Nachkommen m.W. sich noch nicht einmal weiter fortpflanzen können.

    Hybridiesierung ist nicht nur menschengemacht, kommt im Zug der Evolution auch in der freien Natur vor, so beobachtet man wegen der Erwärmung der Pole dass Eisbären sich bereits mit Gryzlis erfolgreich vermehrt haben.

    Was wir hier diskutieren ist schlichtweg eine Veränderung /Verbesserung zweier unterschiedlicher Strömungen durch zuchttechnische Massnahmen innerhalb einer Rasse, des DSH.

    Ich bin mir jetzt aber noch nicht einmal sicher ob eine Kreuzung Mali-DSH schon als Hybrid zu bezeichnen wäre, aber sicherlich doch das ganze Gedoodle was man so beobachten kann.

    Luna, verabschiede dich doch einfach mal von all den Klischees und Vorurteilen die allweil immer noch so im Umlauf sind, Ich weiß ja dass wir Menschen, warum auch immer, viel eher auf das Negative abfahren anstatt uns den Positiven Aspekten der Dinge mit denen wir uns so beschäftigen, zuzuwenden.


    Jeder DSH, der zur Zucht zugelassen ist hat diverse Prüfungen ablegen müssen und dies ist nach der Wesensbeurteilung, die BH/VT, die Ausdauerprüfung 20Km TRABEND am Fahrrad und danach i.d.Regel die IGP1, als Sahnehäubchen dann auch noch die Körung. Und dies neben den gesundheitlichen Voraussetzungen für HD und ED.


    Die Menschen haben doch unterschiedliche Prioritäten in ihren Interessen an der Schäferhundehaltung, die einen präsentieren ihre Hunde gern auf der Schau, bereiten sich als Team sorgfältigst und fleißig

    darauf vor, sehen das auch als gemeinschaftliches sportliches Ereignis und sind dann aber auch zufrieden wenn ihr Hund bei den notwendigen Prüfungen nicht mit 300 Punkten rausgeht.

    Die 2. möchten lieber sportliche Höchstleistung als Team auf hohem Niveu erreichen, trainieren täglich "auf Millimeterpapier" zur höchsten Perfektion, legen ihre erste IGP erst ab wenn der Hund im Alter von 3 Jahren oder älter reif für hohe Punktzahlen ist.

    Und dann gibts noch die Hundesportler dazwischen, und das wird die Mehrzahl sein, die Hundesport in der OG mit Vereinskameraden machen möchten, die zwar brennen aber nicht unbedingt mit Feuereifer, die sich und ihrem Hund auch mal einen Fehler verzeihen.

    Und für all diese Gruppen ist doch im SV was dabei, zugegeben für einen Laien etwas schwer durchschaubar, aber zum Glück haben wir im Gegensatz zu anderen Gebrauchshunderassen noch eine relativ große Population zur Auswahl.

    Es scheint ja momentan auch ein zaghaftes Umdenken bei den Züchtern stattzufinden, zumindestens hab ich so den Eindruck hier aus unserem Forum.

    Wenn Du jetzt wieder Hundesport machen wolltest wären doch bereits einige Zuchtverpaarungen oder geplante Würfe für Dich parat?

    Danke, Wuesti, Du hast das jetzt eigentlich viel besser erklären können was ich gemeint habe.

    Und ich verweise gern nochmal auf meine rein LZgezogene, zumal noch mit 50% DDR-Blut ausgestattete Hündin, die von den Winkelungen her und ihrer ganzen Statur gern abwertend als "Leistungsbock" bezeichnet wurde.

    Diese Hündin fiel ganz schnell in Passgang und auch dann in einen schnellen Galopp, fürs heranrufen in der UO wäre das super gewesen, aber für meine Zwecke war sie immer viel zu schnell ermüdet und mußte ausgewechselt werden wenn wir nach 1-2 Stunden Trieb über Wege und Straßen die nächste Weidefläche erreicht hatten. Leider existiert kein Bild dieser Hündin mit dem ich das hier zeigen könnte.

    Und Axman , das mentale, der Wille zum Hüten, Herz Lunge etc. war alles ok aber sie hat ja noch nicht einmal an der Grenzlinie, der Furche, im Trab gependelt sondern ist gestanden, hat aufmerksam geschaut und bei Bedarf selbstständig bei "Grenzverletzungen" hingedonnert und die Sache bereinigt.

    Nur kriegst du mit dieser Art der Arbeit nie ein ruhiges Hüten hin, anders mit einem ruhig an der Grenze auf und ab trabenden Hund.

    Für den Igp-Sport hätte es bei ihr durchaus gelangt, ein Wurfgeschwister war Diensthund bei der Polizei.

    Aber nochmal, ich hatte ja mehrere rein LZ und halb/Halb und diese Hündin beschreibt ein Extrem in der LZ. Jemand anderes kann sicher mit dem anderen Extrem in der HZ aufwarten.

    Von beiden Extremen sollte man sich verabschieden.

    Luna, wenn Du ganz alte Bilder vom DSH anschaust sieht der ja teilweise recht anders aus als unsere heutigen, häufig Senkrücken der Arsch höher als die Schulter, sehr hochbeinige schlaksige Typen mit wenig Knochenkraft etc.

    dann wurde züchterisch probiert , laut den Vorgaben des Rassestandarts, die Anatomie hin zu einem besseren Traber zu verbessern, d.h. die Winkelungen wurden allmählich so beeinflusst das eine bessere, effektivere, Kraftübertragung von der Hinterhand über die Rückenlinie auf die Vorhand erreicht wurde.

    Dadurch fällt die Kruppe natürlich schräger ab, der Rücken blieb allerdings gerade und ist es nach wie vor, man wird keinen Karpfenrücken oder Senkrücken in der Zucht haben wollen.

    Dann kam, warum auch immer?, die "Spaltung" in die 2 Linien, wohl so ab den 70er Jahren.

    In den LZ Linien wurde die Anatomie vernachlässigt, wofür auch, für den IGP_Sport und auch für den Dienst brauchst du keinen ausdauernden Traber, in der sog. HZ wurden die Vorgaben des Rassestandarts wohl übertrieben weil ja im Ring ein raumgreifender flüssiger ausdauernder Gang schon was hermacht

    .Die fatalen Folge dieser Übertreibung sind u.a. schwache Sprunggelenke," der Arsch geht auf Grundeis".

    Warum nun in der Öffentlichkeit das Bild des" DSH mit dem schiefen Rücken" entstanden

    ist, und dieses Bild dann auch noch fälschlicherweise mit HD verbunden wurde, liegt wohl ursächlich an der Art wie die Hunde auf Fotos aber auch im Ring bei der Standmusterung präsentiert werden, wo es ja darum geht gerade die Winkelungen zu zeigen. Da wäre eine freiere natürlichere Art der Präsentation sicherlich wieder empfehlenswert, so frei wie meine oben gezeigte Hündin von sich aus bei ihrer Arbeit steht.

    Dies waren jetzt nur einige laienhafte Gedanken zur Anatomie, Genetische und vor allem Epigenetische Unterschiede zwischen den beiden Linien zu analysieren fällt mir schwer, ich habe nur die Erfahrung gemacht dass die Streuung dieser Faktoren bei der "Mischverpaarung" weiter ist und durchaus für Überraschungen sorgen kann.so wurde die gleiche Hündin vom vorigen Beitrag gestellt auf einer Schau , und man könnte meinen, so wie das Sprunggelenk des r. Hinterbeins zu sehen ist, der Hund watschelt wie eine Ente. Sie war eine der ausdauerndsten Traberinnen an der Herde.

    und weil ich jetzt oben mitgelesen habe dass ja einige der LZ-Hunde die wir hier kennen und die ich auch von unserem HP kenne, durchaus auch alltagstauglich sind ist das doch ein Zeichen positiver Entwicklung der Rasse, natürlich wohl hauptsächlich wegen der in den letzten 20 Jahren vollzogenen moderneren Ausbildungs- und Erziehungsmethoden.

    t es etwas, dass ich ihn nicht einfach mal jemand anderem für ne Runde Gassi in die "Hand drücken kann

    Würde ich mir schon zutrauen

    dürfte der Gesundheit und auch dem optischen Aussehen zu Gute kommen. Auch wenn eine dritte Linie entsteht, es dient ja auf alle Fälle dem Wohlergehen und der Brauchbarkeit im Sport, dem DSH aus der Hochzucht.

    na ja den Punkt Gesundheit würd ich da mal vernachlässigen, das dürften bei beiden Linien die gleichen Probleme in gleich starker (besser schwacher)-Ausprägung sein.

    Auch das optische - die Anatomie- ist ja bei vielen LZ-Hunden mittlerweile durchaus ansprechend, siehe Ruebchen `s Ero

    Ich wage zu behaupten dass viele LZ Hunde für die Arbeit mit dem Schäfer nicht mehr geeignet wären.

    ich habe da ja vieles darüber im HGH-Faden geschrieben, hatte ja alles, reine HZ, reine LZ und "Mischungen,

    Alles war , mit Einschränkungen., zum Hüten zu gebrauchen Eine LZ_Hündin war ein "LZ_Bock", so schlecht im Gebäude dass ihr leider kein ausdauernder Trab möglich war

    Aber dass ist meines Erachtens eigentlich der springende Punkt, wer, ausser den Schäfern braucht denn überhaupt noch einen ausdauernden Traber ?

    Für den IGP-Sport ja gewiss nicht und die Zucht läuft ja seit nun bald 100 Jahren fast ausschließlich über IGP.

    Luna verfehlte Zuchtpolitik über viele Generationen, denke der SV rudert da jetzt wieder zurück..


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