Schafring
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Beiträge von Schafring

    Hört sich für mich irgendwie nach ""Gebrochenem" Hund an. Hand in den Mund ist wahrscheinlih ihr Signal für große Unsicherheit/Hilflosigkeit.

    Sie versteht , so wie Du es schilderst, garnicht was Du von ihr willst, fang in kleinen Schritten wieder ganz von vorne an

    Dann müßte man auch sehen wie deine anderen Hunde mit ihr agieren, ziemlich komplex die ganze Problematik und schwierig nur nach Schilderungen zu beurteilen.

    Gehts Euch auch manchmall so dass Ihr dem Hund eine Trainingsfährte legt und nach der Suche Euch ärgert dass da heute nicht Prüfung war?

    Mir ist das heute so gegangen, FH2 mäßig gelegt, gut, etwas länger hätte sie sein können, 2 Stunden Liegezeit und Hundchen sucht perfekt, die Winkel perfekt, der Bogen spitze, alle GS schön zwischen den Füßen, nur beim letzten Winkel kurz nach links geprüft, wären bestimmt 98 Punkte geworden.


    Aber, war ja nur ne Trainingsfährte.

    ist bei den Hütehunden ähnlich,von den ca. 25 DSH die ich während meiner aktiven Berufszeit hatte sind ausgefallen wegen mangelnder Eignung

    1 Rüde aus eigener Zucht wegen Übergröße, Interesse war da , die Ausdauer war das Problem

    1Hündin, ebenfalls eigene Zucht, Schilddrüsenunterfunktion

    2 Hündinnen von Hundesportlerin, hatten beide vorher UO-Ausbildung und BH, beide "trauten" sich nicht von mir zu lösen zu der Freiheit und Selbstständigkeit die ein HGH braucht

    1 graue LZ-Hündin der ICH ihre durchgeknalltheit nicht nehmen konnte.

    Am Anfang meiner Berufstätigkeit gabs bei den Altdeutschen Hütehunden mehr Ausfälle, führe ich aber teilweise auf meine Unerfahrenheit zurück

    . Er hat sie einfach ignoriert, sich hingesetzt und gewartet dass ich zurückkomme oder wenn ich dabei war bei mir gesessen und gewartet dass wir gehen. Er war nie unbeobachtet! Es kam zu keinerlei ungünstiger Interaktion zwischen den Welpen. Aufforderungen zum Spiel hat er ignoriert, keinerlei Aggression gezeigt.

    Das aber ist ja auch Sozialisation, sein Verhalten wurde ja auch von den nderen Junghunden akzeptiert

    nun zum Thema zurück, meine Gloria, die Hündin die reaktiv ist, wahrscheinlich aus Unsicherheit, ,

    , die eigentlich mal gemassregelt gehört von einem souveränen Hund, den ich allerdings noch nicht gefunden habe (bzw. den dazu gehörigen HF), die ich eigentlich immer an der Leine habe wo mit Fremdhundebegegnungen zu rechnen ist, bei ihr langt ein Bellen wenn ein anderer Hund zu weit in ihre Individualdistanz eindringt, weiter kanns nicht gehen, Leine.Und wenn es weitergeht, ist mir mit ihr 3-4mal passiert, kommt es zu einem "Biss ohne Verletzungsabsicht", ähnlich dem Griff den sie bei den Schafen angewendet hat.

    Bei der Hera, gleiche Genetik, langt die normale Hündische Kommunikation um Konflikte zu vermeiden.

    Vielleicht liegt da auch der Schlüssel für so manches Verhalten welches als "Aggression" fehlinterpretiert wird oder zu tatsächlichem Fehlverhalten führt; geben wir den Welpen/Junghunden genug Gelegenheiten die hündische Kommunikation überhaupt zu lernen? Weil wir aus Vorsicht, aus Angst, aus Unwissenheit Spiel, was wir für Spiel halten,doch meistens zu früh unterbrechen?

    Heikle Frage!

    Frag dich mal wofür der DSH ( und jeder andere ernstzunehmende Gebrauchshund) gezüchtet worden ist? Der DSH wurde als Hund des Schäfers gezüchtet er sollte sein Territorium bis aufs Blut verteidigen und eine hohe Kompromisslosigkeit besitzen. Seit ca 120 Jahren wird er auch auf dem Polizeidienst zuträgliche Eigenschaften selektiert ( die nicht Selten mit den Eigenschaften die an der Herde gefordert sind korrelieren) ein diesbezüglich sehr Informatives Buch wäre ``Der Deutsche Schäferhund in Wort und Bild`` das der Rittmeister höchstpersönlich verfasst hat, dass es nicht gut geht solche Hunde ( ohne Sachkundige Anleitung) dann in der Berliner Innenstadt in einer Plattbauwohnung zu halten dürfte sich meines erachtens nach von selbst verstehen der DSH ist halt kein Malteser.

    Da muß ich Dir in dem Punkt wofür der Hund des Schäfers gezüchtet wurde, sein Territorium kompromisslos bis aufs Blut zu verteidigen, aber deutlich widersprechen.Das wäre Aufgabe des HSH.

    Der HGH hat die Aufgabe das Territorium anderer Grundstücksbesitzer vor seinen Schafen zu beschützen.

    Gerade die hütenden Schäfer können draußen in der Öffentlichkeit keinen Hund gebrauchen der auf alles und jeden losgeht weil er sich, seinen HF oder seine Herde bedroht fühlt.

    Meine Gloria, ja. allerdings würde die an der Tür so böse bellen dass sich wohl niemand reintrauen würde, die Hera wohl nicht, die wird sich wohl brav in Grundstellung neben den Einbrecher setzen und versuchen ihren Rüssel in dessen Jackentasche zu versenken.

    Aber wissen tu ich nix, sollte mal Mutige zum Experiment einladen..

    Herzlich Willkommen hier im Forum.


    Da bin ich auch malsehr gespannt auf ein Foto Eures Hundes.

    Das mit dem "Altdeutsch" ist ja wirklich etwas sehr verwirrendes.

    Der Vorläufer des DSH, den es heute ja auch noch gibt, wird als altdeutscher Hütehund bezeichnet und ist auch in Schäfereibetrieben noch im Einsatz in unterschiedlichen Schlägen.

    Ich hatte tatsächlich vor über 40 Jahren mal einen kurzhaarigen (stockhaarigen) getigerten altdeutschen Rüden, zumindestens wurde er mir von meinem damaligen Chef so beschrieben.

    Hätte der Hund keine Schlappohren gehabt wäre er auch als getigerter DSH durchgegangen.