Schafring
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Beiträge von Schafring

    Danke, Wuesti, Du hast das jetzt eigentlich viel besser erklären können was ich gemeint habe.

    Und ich verweise gern nochmal auf meine rein LZgezogene, zumal noch mit 50% DDR-Blut ausgestattete Hündin, die von den Winkelungen her und ihrer ganzen Statur gern abwertend als "Leistungsbock" bezeichnet wurde.

    Diese Hündin fiel ganz schnell in Passgang und auch dann in einen schnellen Galopp, fürs heranrufen in der UO wäre das super gewesen, aber für meine Zwecke war sie immer viel zu schnell ermüdet und mußte ausgewechselt werden wenn wir nach 1-2 Stunden Trieb über Wege und Straßen die nächste Weidefläche erreicht hatten. Leider existiert kein Bild dieser Hündin mit dem ich das hier zeigen könnte.

    Und Axman , das mentale, der Wille zum Hüten, Herz Lunge etc. war alles ok aber sie hat ja noch nicht einmal an der Grenzlinie, der Furche, im Trab gependelt sondern ist gestanden, hat aufmerksam geschaut und bei Bedarf selbstständig bei "Grenzverletzungen" hingedonnert und die Sache bereinigt.

    Nur kriegst du mit dieser Art der Arbeit nie ein ruhiges Hüten hin, anders mit einem ruhig an der Grenze auf und ab trabenden Hund.

    Für den Igp-Sport hätte es bei ihr durchaus gelangt, ein Wurfgeschwister war Diensthund bei der Polizei.

    Aber nochmal, ich hatte ja mehrere rein LZ und halb/Halb und diese Hündin beschreibt ein Extrem in der LZ. Jemand anderes kann sicher mit dem anderen Extrem in der HZ aufwarten.

    Von beiden Extremen sollte man sich verabschieden.

    Luna, wenn Du ganz alte Bilder vom DSH anschaust sieht der ja teilweise recht anders aus als unsere heutigen, häufig Senkrücken der Arsch höher als die Schulter, sehr hochbeinige schlaksige Typen mit wenig Knochenkraft etc.

    dann wurde züchterisch probiert , laut den Vorgaben des Rassestandarts, die Anatomie hin zu einem besseren Traber zu verbessern, d.h. die Winkelungen wurden allmählich so beeinflusst das eine bessere, effektivere, Kraftübertragung von der Hinterhand über die Rückenlinie auf die Vorhand erreicht wurde.

    Dadurch fällt die Kruppe natürlich schräger ab, der Rücken blieb allerdings gerade und ist es nach wie vor, man wird keinen Karpfenrücken oder Senkrücken in der Zucht haben wollen.

    Dann kam, warum auch immer?, die "Spaltung" in die 2 Linien, wohl so ab den 70er Jahren.

    In den LZ Linien wurde die Anatomie vernachlässigt, wofür auch, für den IGP_Sport und auch für den Dienst brauchst du keinen ausdauernden Traber, in der sog. HZ wurden die Vorgaben des Rassestandarts wohl übertrieben weil ja im Ring ein raumgreifender flüssiger ausdauernder Gang schon was hermacht

    .Die fatalen Folge dieser Übertreibung sind u.a. schwache Sprunggelenke," der Arsch geht auf Grundeis".

    Warum nun in der Öffentlichkeit das Bild des" DSH mit dem schiefen Rücken" entstanden

    ist, und dieses Bild dann auch noch fälschlicherweise mit HD verbunden wurde, liegt wohl ursächlich an der Art wie die Hunde auf Fotos aber auch im Ring bei der Standmusterung präsentiert werden, wo es ja darum geht gerade die Winkelungen zu zeigen. Da wäre eine freiere natürlichere Art der Präsentation sicherlich wieder empfehlenswert, so frei wie meine oben gezeigte Hündin von sich aus bei ihrer Arbeit steht.

    Dies waren jetzt nur einige laienhafte Gedanken zur Anatomie, Genetische und vor allem Epigenetische Unterschiede zwischen den beiden Linien zu analysieren fällt mir schwer, ich habe nur die Erfahrung gemacht dass die Streuung dieser Faktoren bei der "Mischverpaarung" weiter ist und durchaus für Überraschungen sorgen kann.so wurde die gleiche Hündin vom vorigen Beitrag gestellt auf einer Schau , und man könnte meinen, so wie das Sprunggelenk des r. Hinterbeins zu sehen ist, der Hund watschelt wie eine Ente. Sie war eine der ausdauerndsten Traberinnen an der Herde.

    und weil ich jetzt oben mitgelesen habe dass ja einige der LZ-Hunde die wir hier kennen und die ich auch von unserem HP kenne, durchaus auch alltagstauglich sind ist das doch ein Zeichen positiver Entwicklung der Rasse, natürlich wohl hauptsächlich wegen der in den letzten 20 Jahren vollzogenen moderneren Ausbildungs- und Erziehungsmethoden.

    t es etwas, dass ich ihn nicht einfach mal jemand anderem für ne Runde Gassi in die "Hand drücken kann

    Würde ich mir schon zutrauen

    dürfte der Gesundheit und auch dem optischen Aussehen zu Gute kommen. Auch wenn eine dritte Linie entsteht, es dient ja auf alle Fälle dem Wohlergehen und der Brauchbarkeit im Sport, dem DSH aus der Hochzucht.

    na ja den Punkt Gesundheit würd ich da mal vernachlässigen, das dürften bei beiden Linien die gleichen Probleme in gleich starker (besser schwacher)-Ausprägung sein.

    Auch das optische - die Anatomie- ist ja bei vielen LZ-Hunden mittlerweile durchaus ansprechend, siehe Ruebchen `s Ero

    Ich wage zu behaupten dass viele LZ Hunde für die Arbeit mit dem Schäfer nicht mehr geeignet wären.

    ich habe da ja vieles darüber im HGH-Faden geschrieben, hatte ja alles, reine HZ, reine LZ und "Mischungen,

    Alles war , mit Einschränkungen., zum Hüten zu gebrauchen Eine LZ_Hündin war ein "LZ_Bock", so schlecht im Gebäude dass ihr leider kein ausdauernder Trab möglich war

    Aber dass ist meines Erachtens eigentlich der springende Punkt, wer, ausser den Schäfern braucht denn überhaupt noch einen ausdauernden Traber ?

    Für den IGP-Sport ja gewiss nicht und die Zucht läuft ja seit nun bald 100 Jahren fast ausschließlich über IGP.

    Luna verfehlte Zuchtpolitik über viele Generationen, denke der SV rudert da jetzt wieder zurück..


    .

    n der fehlenden Unterwolle

    fehlende Unterwolle ist längst von der Zucht ausgeschlossen, mir ist noch nie ein Exemplar Langstockhaar ohne Unterwolle begegnet, wäre durch die mangelnde Wetterfestigkeit auch für nix zu gebrauchen.

    Außer natürlich zu Kuscheln auf dem Sofa

    jeder Jäger, der ein Jagdrevier gepachtet hat, muß nachweisen dass er Zugriff auf einen geprüften Jagdhund hat, so jedenfalls hier in BY.

    Das muß nicht unbedingt sein eigener sein, so jedenfalls hat es mir unser Jäger hier erzählt.

    Und es gibt die unterschiedlichsten Prüfungen für die unterschiedlichsten Jagdaufgaben.

    Es gibt Prüfungen die von den Jagdverbänden abgenommen werden und solche die von den Jagdhunde-Rassevereinen ausgerichtet werden.

    Ihr habt beim DSH, egal ob LZ oder HZ auf jeden Fall die größte Auswahlmöglichkeit , immerhin sind im Jahr 23 1155 Würfe mit 6000! Welpen bei den Stockhaarigen und 104 Würfe mit 544 Welpen bei den Langstockhaarigen registriert worden. (im SV)

    das Wahrnehmen der weibl. Geschlechtshormone wird durch eine Kastration nicht unbedingt ausgeschaltet es kann sogar auch zum Aufreiten kommen.

    Dies besonders wenn der Rüde schon vor seiner Kastration diese Erfahrung hat machen könnener braucht dabei noch nicht mal gedeckt haben.