Knight
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Beiträge von Knight

    Da hast Du recht - niemand weiß wie er sich in so einer Situation verhalten würde, bis sie geschieht. Den Spruch "Jeder hat einen Plan bis er ins Gesicht geschlagen wird" ist nicht umsonst so berühmt. Das vergessen nur scheinbar viele gerne - auch hier. Mir im nachhinein zu erzählen wieviel besser sich alle verhalten hätten in einer Situation in der sie nie gewesen sind bringt überhaupt nichts.

    Dass ich verbal über die Stränge geschlagen bin ist ja ersichtlich. Ich war auch sauer auf die Gesamtsituation. Auf die Hunde, dass sie überhaupt in meinen Garten gelangen konnten und dass ich nichts hätte tun können wenn es hart auf hart kommt. Das heißt nicht dass jemand ein schlechter Besitzer ist, wie das einige gerne hätten. Hier wird getan als wäre das eine alltägliche Situation gewesen die jeder dreimal die Woche durchmacht. In diesem Forum wird sich regelmäßig über jeden Scheiß ausgelassen und echauffiert dass irgendwelche Menschen sie blöd angemacht haben oder jemand etwas negatives gesagt hat. Das ist in Ordnung aber wenn ich aus einer Situation komme in der wer weiss was hätte passieren können, wird wie eine Horde Krähen über einen hergefallen und mir noch Sachen angehängt die ich überhaupt nicht gesagt habe. Keine Fachlichkeit kein Nichts, außer von den Wenigen wie Dir. Scheinbar sind hier alle unglaublich perfekte Menschen die den Erfolg im Leben nur so angezogen haben.

    Schafring hat definitiv hilfreiche Antworten geliefert, wie auch einige Andere.

    Dass das Verhalten meines Hundes eine Begründung hat, habe ich aus den einigen Kommentaren gesehen und werde es recherchieren - dafür Danke. Dass ich überreagiert habe und mein Hund es nur gut meinte verstehe ich genauso. Ich bitte, dass ein Moderator diesen Thread löschen könnte. Nicht schließen, einfach löschen. Ich möchte das Thema gerne hinter mir lassen und nicht irgendwann wieder daran erinnert werden wenn ich das hier sehe. Die Situation war für uns beschissen genug heute. Danke.

    Also das hier ist doch mal eine wirklich gute Antwort, danke.

    Zu Deinen Fragen .. Wir standen am hinteren Ende unseres Gartens. Als mein Hund nach hinten gewichen ist, habe ich ihne wie schon gesagt wieder zu mir gezerrt.

    Dass mir hier ständig gesagt wird dass ich "große Angst" hatte ist übrigens genau so bescheuert, da ich nirgendwo gesagt habe dass ich "große Angst" hatte. Es werden einfach ständig irgendwelche Dinge angenommen oder dazugereimt und als Tatsache verkauft.

    Wären 5 Hunde auf uns losgegangen ist es für mich logischer gewesen würden wir beeinander stehen. Den ganzen Scheiß den man hier schreibt als würde ich wie im Comic auf die Hunde losrennen wollen oder so ist einfach nur sinnfrei. Wären sie auf uns losgegangen hätte man irgendwas gemacht, woher will man jetzt wissen was dann passiert wäre? Man hätte versucht sie irgendwie abzuwehren oder zu erschlagen oder sonstwas. Auf die Entfernung wirft man ja auch nichts mehr weil sie direkt an einem sind. Ich hatte noch einige Gartenutensilien wie eine Gartenschere die ich benutzt hätte. Und wenn mein Hund dann weiter von mir entfernt ist kann ich sie auch nicht erreichen um den Hund auf ihr oder was auch immer abwehren oder was auch immer möglich ist und umgekehrt genauso wenig.

    Ich finde dass der Vergleich mit dem Mädchen nicht passt. Denn was viele einfach nicht verstehen wollen (Nicht Du) ist, dass wir um aus der Situation rauszukommen DURCH die Gruppe durchmüssten. Es gab KEINEN anderen Weg, hinter uns war eine Wand. Was hätte denn sein können wenn ich mit meinem Hund auf die anderen zumaschiert wäre? Viele tun hier so als wär das am Ende alles kein Thema gewesen aber Ahnung was passiert wäre hätte keiner von uns gehabt.

    Ich habe noch nicht gesehen was für einen Dynamik mit einem Straßenrudel passieren kann. Wäre so eine völlig plausible Antwort wie Deine direkt zu Beginn gekommen wäre das hier überhaupt nicht zu so einer Show ausgeartet.


    Meine Erwartungshaltung war genau die, die ich initial geschrieben habe oder überhaupt im Gesamtthread schon gestellt habe. Ich würde gerne dass mein Hund zumindest ansagt, mit einem Laut, wenn irgendjemand oder etwas im Garten steht (oder im Haus) was da nicht hingehört. Und wie Du siehst habe ich ihre Reaktion falsch eingeschätzt und es als im Stich lassen aufgefasst oder Angst vor mir haben weil ich Steine werfe, nicht als Deeskalations ihrerseits. Ich möchte nur dass mein Hund angreift, wenn er angegriffen wird, also sich schützt wenn etwas passiert. Weglaufen und somit nur noch mehr an die Wand gestellt sein kam mir daher vor wie die Situation über sich ergehen lassen und somit schlechtere Karten für sich selbst zu haben. und dafür wird mir dann gesagt, dass ich meinen Hund "scharfschalten will" oder "Der Grund bin warum Leute DSH nicht mögen".


    Ich bin auch nicht sauer auf irgendwelche Leute hier, mir ging es einfach nur extrem gegen den Strich mit Antworten beschmissen zu werden bei denen überhaupt niemanden weiss was dann passiert wäre. Wäre ich friedlich gewesen und die auf mich draufgegangen wäre es einfach gewesen zu sagen "Ja hättest ma lieber Deine Sachen geworfen." so wie es jetzt einfach ist zu sagen "Wärst einfach an denen vorbeigegangen, kein Thema."

    .. was ist das denn für ein Vergleich? Eisbären? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit 5 Eisbären im Garten zu haben in der EU?

    Es geht nicht darum was in der EU wahrscheinlich ist. Sondern darum was Dein Hund instinktmäßig wahrgenommen und wie er auf die durch ihn wahrgenommene (und für ihn durchaus reale) Gefahrensituation (5 Jagdhunde im Rudel können durchaus tödlich sein, selbst zwei können reichen) reagiert hat (nämlich deeskalierend, schau Dir bitte noch einmal die Bemerkung dazu von Schafring an). Dein junger Hund hat schlichtweg instinktsicher und angemessen reagiert.


    Du behauptest von Dir Du würdest Deinem Hund IN JEDER GEFARHRENSITUATION zu Hilfe eilen um sein Leben zu retten. Und sorry, DAS glaube ich Dir nicht... Deswegen der Vergleich, in dem ich die 5 Jagdhunde durch 5 Eisbären ersetzt habe. Ich denke mal Du würdest nicht mal dazwischen gehen wenn es nur ein Braunbär wäre... 8) Oder in einen Fuß springen wenn sich Dein Hund bereits in der Strömung 3 Meter vor einem hohen Wasserfall befinden würde. Außer Du wärst nicht die hellste Kerze auf der Torte...

    Sorry aber die ganze Antwortkette mit Dir macht überhaupt keinen Sinn. Das ist eine Diskussion auf Vorschulniveau. Warum sollte irgendjemand in Betracht ziehen 5 Eisbären im Garten abzufangen? Völlig sinnfrei. Und was hat das jetzt mit einem Fluß zu tun? Da kommen ja immer mehr Beispiele die nichts mit dem heute vorgefallenen zu tun haben, hauptsache Du kannst sagen "Siehst Du ist doch nicht jede Situation!"

    Also unsere Antworten haben sich jetzt halbwegs überschnitten, daher siehst Du das meiste ja in der vorherigen Antwort. Klar bildet man sich aus einer Aussage eine Meinung. Aber klar sollte auch sein dass ich nicht jedes noch so kleine Detail hier reinschreibe und dann am besten noch eine Skizze zum Garten dazuhefte. Es ist doch logisch dass man keine Aussage tätigen kann bei der zu viele Beschreibungen fehlen, zB wo ich mich hätte aufhalten sollen. Du hast eine Antwort gegeben die verständlich war. Ich habe gesagt dass ich es einfach nicht mehr einschätzen konnte und Du hast eine plausible Antwort gegeben und mir damit geholfen die Situation besser einzuschätzen.

    Was helfen mir aber Antworten die mir sagen dass ich dem Hund allgemein keine Sicherheit bieten kann, dass ich niemals eine Bindung zu dem Hund aufbaue die tief ist oder ob ich irgendwelche Eisbären im Garten abwehren würde für den Hund, vor allem wenn ich 12 Jahre alt wäre? Was sind das denn für Kindergartenantworten ..

    festgestellt wurde hier dass dein Hund, obwohl du was ganz anderes von ihr erwartet hast, das einzig richtige Verhalten gezeigt hat, was zur Deeskalation dieser Situation hat beitragen müssen.

    Sie hat Beschwichtigungssignale gesendet, die, sowie ich deine Schilderung verstanden habe, wahrscheinlich einen viel größeren Part zur Deeskalation der Situation beigetragen haben als dein Steineschmeißen und mit Schaufeln rumfuchteln. Dir hat die Situation deiner Schilderung nach große Angst gemacht und ich trau mich jetzt mal so zu behaupten dass sich diese Angst noch nicht mal auf deinen Hund übertragen hat sonst wäre sie ja kopflos irgendwo hin gerannt, dein Hund hat in dieser Situation vollkommen richtig reagiert und du solltest stolz auf sie sein!

    Wie ist das denn mit den 5 Jagdhunden weitergegangen?

    Also erstmal Danke für eine Antwort mit der man auch etwas anfangen kann.
    Schwer zu sagen wie groß ich Angst oder nicht hatte, da vieles dabei einfach über unterbewusstes Verhalten gelaufen ist, wie die Fight or Flight Entscheidung so ausgelöst wird.

    Ich habe einfach alles geschmissen was nicht Niet- und Nagelfest war, Steine, Schaufel, Äste etc. Dazwischen ist mein Hund eben auch gegangen und ich habe sie zurück an meine Seite gezerrt damit wir beieinader stehen, da man aus meiner Sicht immer besser dran ist wenn man nicht alleine ist. Kann ja auch sein dass sie nie angreifen wollten oder Angst hatten weil sie versehentlich bei mir gelanden sind. Gibt ja viele Möglichkeiten.

    Jedenfalls sind sie kurz nachdem wir wieder beeinanderstanden abgerückt bzw sah es teilweise so aus als würden sie abhauen, da sie wild den Ausgang gesucht hatten, den es ja eigentlich garnicht gab.

    Meiner habe ich danach ein paar Snacks gefüttert und habe mich mit ihr hingesetzt, dann hat sie den Garten durchschnüffelt und wollte spielen.

    In meiner originalen Mail habe ich ja offen gesagt, dass ich bei dem Thema an meine Grenzen des Hundeverstehens gestoßen bin und überall etwas anderes lese ob man den Hund für solche Situationen trainieren soll oder nicht. Aber es ist scheinbar einfacher sich in überlegenen "Ich hätte das viel besser gelöst" Antworten zu ergözen statt etwas hilfreiches zu posten (nicht Deine Antworten).

    Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.

    Ich denke nicht dass diese Hund-Mensch-Beziehung jemals so belastbar werden wird dass der Hund für seinen Menschen "durch's Feuer" gehen wird. Vertrauen, welches die Grundlage dafür wäre, muss man sich verdienen, das kann man weder verlangen noch erzwingen. Jemand, der Führungsqualitäten besitzt, hat es gar nicht nötig in einer Situation wie der geschilderten "Hilfe" seitens seines Hundes zu erwarten, schon gar nicht von einem so jungen. Den schickt man in so einem Fall in die hintere Reihe und regelt die Situation selbst. Vor allem dann wenn man behauptet derart unerschrocken zu sein wie Knight. 8)

    Oh ja, Du hättest es natürlich ganz anders gemacht. Du weisst ganz genau wie sich die Situation abgespielt hat und kannst ganz genau wiedergeben wie Du es gemacht hast nachdem Du drei Stunden darüber nachdenken konntest.

    Danke für Deine Antwort. Du bist die mit Abstand einzige Person die irgendetwas hilfreiches und auch nachvollziehbares verständliches zur Situation sagt.

    Schlimm finde ich es dass Du selbst nicht mal ansatzweise nachvollziehen kannst warum Dein Hund reagiert hat wie er reagiert hat. Und ihn statt dessen derart malträtiert hast dass er sich vor Dir völlig erniedrigen musste.


    Lies mal Schafrings Antwort und auch ein gutes Buch, was Dir hilft Hundeverhalten zumindest mal ansatzweise zu verstehen (z.B. "Affe trifft Wolf" von Bloch, was in Deinem Fall buchstäblich den Nagel auf den Kopf treffen dürfte).

    Die einzige Person die völlig normal - mehrfach - geantwortet hat, war Tay und über Ihre Nachrichten habe ich mich bedankt. Du hättest auch ganz normal antworten können so dass ich irgendwas damit anfangen kann.

    Stattdessen kamen hauptsächlich diese tollen Antworten:

    "Du hättest Dich ruhig verhalten sollen" - Woher will man wissen was dann passiert wäre?
    "Du hättest im Haus bleiben sollen" - Wie soll ich im Haus bleiben wenn ich im Garten stand?

    "Du hättest den Hund nehmen und ins Haus rennen sollen" - Wie wenn die Hunde dazwischen standen?

    Wenn man das anspricht kommt dann auch nix mehr weil man dazu nichts antworten kann. Diese Art von Antworten sind völlig sinnfrei. Wem soll das helfen?

    Aber mein Favorit: Jede zweite Mail beschuldigt mich, ich wollte dass mein Hund auf das Rudel losgeht und mich verteidigt. Ich habe jedes mal gebeten mir zu zitieren, wo ich genau das geschrieben habe. Nie kommt eine Antwort weil ich es nie so geschrieben habe.


    Schau Dir doch nurmal die Antwort mit den Eisbären an. Erst kommt so ein "Du würdest es an der Stelle des Hundes auch nicht machen". Wenn ich sage dass ich es doch mache wird irgendein völlig hahnebüchener Vergleich gebracht bei dem die Antwort nur "nein" lauten kann damit man dann sagen kann "Siehst Du ich hab recht und Du hast unrecht".

    Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut. Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.


    Und derartige Erlebnisse benötigen jetzt viel Zeit, Geduld und Zuwendung, dass die Hündin das alles jetzt verarbeiten kann.

    Ich finde es faszinierend, und das habe ich bislang nur bei Deutschen gesehen, dass sie irgendeinen Ausschnitt einer Situation hören/lesen und sofort

    a. genau sagen können was man hätte machen sollen, z.B. dass ich im Haus hätte bleiben sollen, obwohl ich im Garten stand.

    b. psychologische Analysen abgeben. Du sagst zB dass mein Hund jetzt "so und so" ist. Sie bockt sowas nach 5 Minuten aber nicht mehr. Weder hat sie Angst vor dem Garten, mir oder sonstwas. Im Gegenteil, sie hat 5 Minuten später spielen wollen und ansonsten einfach hier neben mir relaxt oder im Garten geschnüffelt.

    Das ist wie immer plötzlich jeder Fußballprofi, Boxprofi, etc ist wenn mal ein Spiel läuft. "Der hätte den Ball so schießen müssen!", "Hätte der einfach mit Links geschlagen hätte der Andere keine Chance gehabt".

    Wenn Dein Hund von fünf Individuen angegriffen werden würde, von denen Du instinktiv erkennst dass jeder von denen das Potential hätte Dich zu töten, würdest Du dann sehenden Auges in Dein Verderben rennen und ihm zur Seite stehen, trotz dessen dass Du diese Konfrontation vermutlich nicht überleben würdest? Und das nicht als Erwachsener, sondern als 10 bis 12 jähriges Kind?

    Ja würde ich weil es meine Familie ist. Habe ich auch schon bei einem Freund gemacht wenn Du es genau wissen willst.

    Du würdest also, wenn z.B. fünf Eisbären Deinen Hund angreifen würden, mit Deinem Körper dazwischen gehen??? Sorry, es gibt nur ganz wenige Menschen denen ich das zutrauen würde. Zwischen Theorie und Praxis klafft da dann doch in 99,5% eine große Lücke.

    .. was ist das denn für ein Vergleich? Eisbären? Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit 5 Eisbären im Garten zu haben in der EU?

    Ist das eigentlich ein Runninggag oder kann mir einer von euch noch schnell zitieren wo ich gesagt habe, dass ich meinen Hund nach vorne in den Angriff schicken wollte und selber hinten bleibe.

    Du hast es von Deinem Hund erwartet, dass er alles regelt und wirfst ihm vor, dass er feig war. Dein Hund ist verdammt klug, denn der wußte/ahnte, dass da null Chance bestehen würde, wenn die alle auf ihn losgehen würden.Und als Hund wären sie auf ihn losgegangen.

    Deine Erwartungshaltung an einen Hund überhaupt, ist enttäuschend, aber einem jungen Hund gegenüber auch noch mehr als unfair!

    Auch an Dich gern nochmal, wo habe ich geschrieben dass mein Hund die Situation alleine ohne mich regeln soll? Wurde ich schon mehrfach mit beschuldigt aber keiner ist in der Lage die Stelle zu zitieren in der steht, dass mein Hund das alleine regeln soll.

    Ich glaub, du bist zu sehr auf der Seite, dass Gehorsam an erster Stelle steht. Im Prinzip ist das ja auch sau wichtig, aber ich vermenschliche das jetzt Mal: Deine 16 jährige Tochter traut sich nachts nicht alleine durch einen unbeleuchteten Park, weil da durchaus reale Gefahren für sie lauern. Du schickst sie aber da durch, Zigaretten holen, und sie beginnt, zu sagen dass sie deinen Wunsch durchaus gehört hat um im Prinzip auch erfüllen möchte, sich aber fürchtet und um eine Alternative bittet - deine Hündin HAT ja reagiert als du sie gerufen hast, sie hat sich hingelegt und dich angesehen. und du gibst deiner Tochter einen Tritt in den hintern zur Tür raus ohne dir ihr Bedenken anzuhören, in eine tatsächlich gefährliche Situation, die sie nicht händeln kann. Eher nicht vertrauensfördernd.


    Mit 1,5 Jahren sind die halt noch Teenies, sei froh dass sie das richtig eingeschätzt hat, sonst hätte ihr wer weiß was passieren können. Bei 5 ineinander verbissenen Hunden kannst du nämlich nicht mehr dazwischen oder ihr helfen.


    Ich kenn auch den Impuls bei Ungehorsam sauer zu werden, musste aber bei meiner Hündin lernen, dass sie einen Grund hat für Ungehorsam. Manchmal ist der "Nee da ist viel cooler, ich muss mal eben noch da vorne..." usw, das wird entsprechend kommentiert von mir, manchmal oder viel häufiger hat sie aber einfach Einwände, die auch ziemlich oft berechtigt sind. In meinem Falle liegt es immer an mir, also wenn sie zB nicht liegen bleibt wenn ich sie ablege und weg gehe, hat sie einen Grund bei mir sein zu wollen. Sie dann zu maßregeln wäre dumm, ich würde unsere Kommunikation kaputt machen. Sie DARF Einwände haben. Muss sie sogar. Wenn ich ihr aber sage dass ich verstanden habe, was sie will, sie aber trotzdem liegen bleiben muss, ist es in Ordnung für sie. Oder zumindest tut sie es dann. So als Team ist viel cooler :) Ich will nicht, dass der Hund sich abgewöhnt, berechtige Bedenken zu äußern.

    Danke für Deine Antwort. Du bist die mit Abstand einzige Person die irgendetwas hilfreiches und auch nachvollziehbares verständliches zur Situation sagt.

    Also ein Ritter der den Pagen, nicht mal den Knappen, in eine Gruppe Orks schicken will.



    PS: Kluger Hund!

    Ist das eigentlich ein Runninggag oder kann mir einer von euch noch schnell zitieren wo ich gesagt habe, dass ich meinen Hund nach vorne in den Angriff schicken wollte und selber hinten bleibe. Kann mich nämlich nicht erinnern. Ist aber toll was ihr für Sofahelden seid und wie ihr das alles so viel besser gelöst hättet.

    Wenn Dein Hund von fünf Individuen angegriffen werden würde, von denen Du instinktiv erkennst dass jeder von denen das Potential hätte Dich zu töten, würdest Du dann sehenden Auges in Dein Verderben rennen und ihm zur Seite stehen, trotz dessen dass Du diese Konfrontation vermutlich nicht überleben würdest? Und das nicht als Erwachsener, sondern als 10 bis 12 jähriges Kind?

    Ja würde ich weil es meine Familie ist. Habe ich auch schon bei einem Freund gemacht wenn Du es genau wissen willst.

    Ich habe nicht gesagt dass mein Hund die Hunde angreifen soll. Ich bin ja wohl auch nicht auf die Hunde zugerannt oder? Es geht darum was ich gewollt hätte wenn die Hunde mich angreifen.


    Ich finde es aber toll wie sich hier der Großteil ergözt was er alles hätte anders gemacht und wie viel besser er die Situation gehandhabt hätte.

    Sorry, wenn du meinst, das war von mir von oben herab.


    Ich sehe in dem von dir geschildertem Fall nur eine mögliche Eskalation, die für deinen Hund, wenn er wie von dir gewünscht agiert hätte, mit Verletzungen oder sogar tödlich hätte ausgehen können. Ich würde niemals wollen, dass mein Hund sich mehreren fremden Hunden stellen muss.

    Wenn ich solch eine Situation, wie oben von dir geschildert, in meinem Garten vorfinden würde, würde ich im Haus bleiben und weder mich noch meinen Hund einer von mir nicht einzuschätzen Gefahr ausliefern.

    Mein Hund sollte sich nicht alleine den Hunden stellen, sondern wenn es zur Eskalation durch die Hunde kommt mit mir zusammen. Ein Zweierteam hat ja wohl bessere Chancen als zwei alleine oder?

    Kannst Du mir aber noch schnell beantworten wie Du in meiner Situation im Haus geblieben wärst wenn ich im Garten war als es passiert ist? Oder dachtest Du ich habe mich spontan dazu entschieden rauszurennen und wollte einen Hundekampf halten?