Hier mal ein allgemeiner Gedanke, weil ich höre es immer wieder:
Leute lassen die Fährte liegen, damit der Geruch "entsteht", bzw. "etwas länger liegen, damit MEHR Geruch entsteht"
(O-Ton von langfährigen Fährtlern)
Natürlich ist es klar, dass Bodenverletzung durch Betreten bla bla stattfindet, aber es leuchtet mir überhaupt nicht ein, dass der Geruch "zunimmt", bzw. "intensiver" werden soll.
Wäre es so, dass der Geruch mit der Zeit "intensiver" wird, würde man nicht in den IGP Stufen bei Stufe 3 eine längere Wartezeit haben als bei Stufe 1.
Meine eigene Erfahrung hat gezeigt, dass es DEFINITIV leichter für den Hund ist, eine frische Fährte zu verfolgen, als eine gealterte. Zumindest auf trockenem Boden kann ich das auf jeden Fall bestätigen. *
Eine Erklärung die ich dafür habe, dass die Leute glauben, der Geruch würde zunehmen, intensiver werden, ist ein Missverständnis über den Umstand, dass mit der Liegezeit die Geruchspartikel vom Fährtenleger, die in der Luft hängen, dann verflüchtigt sind und der einzige Geruchsrest der bleibt, ist der direkt am Boden. Der nimmt aber auch ab und insbesondere bei trockenen Böden verdammt schnell.
Also meiner Meinung nach findet kein bisschen Geruchszunahme oder -intensivierung statt, sondern eine Verringerung des Gesamtgeruches.
Wie seht ihr das? ![]()
*mit "nicht trockenem" Boden hatte ich leider bisher kaum das Vergnügen