Axman
  • aus Spanien
  • Mitglied seit 13. Januar 2022

Beiträge von Axman

    Palinka74 Zum Thema Bellen im Auto auf dem Hundeplatz könnte ich folgendes beitragen:


    Viele Leute setzen schon den Junghund dem Reiz aus, die Action auf dem Hundeplatz vom Auto aus beobachten zu können und sagen "dann gewöhnt er sich dran".


    Ich halte das für grundverkehrt. Klar, manche gewöhnen sich dran, und werden dadurch desensibilisiert, aber bei sehr vielen hat das den gegenteiligen Effekt. (Desensibilisierung und Sensibilisierung liegen sehr eng beieinander)


    Mit Axel habe ich es so gemacht, dass er, Erstens, sobald er bei mir eingezogen war, von mir auf die Box (Gitterbox) als Ruheplatz/Klick Aus/Abschalten, konditioniert wurde. Dafür habe ich mir viel Zeit genommen (Susan Garrett's Crate Games) und es war eines der grundlegenden Dinge, die ich Axel beigebracht habe. (Axel ist sehr leicht übererregt und überschäumend).


    Das wurde dann auf Box im Auto übertragen. Box = Ruhe. Kann man schön sehen, wenn Axel als hundereaktiver Hund, fremde Hunde bis auf 1m vor seiner Box im Auto toleriert und Ruhe bewahrt.


    Auf dem Hundeplatz habe ich Axel immer mit dem Kofferraum (Box) zur abgewandten Seite des Geschehens plaziert/geparkt und nötigenfalls, weil zu nah oder nur seitlich möglich, den Blick auf den Platz und die Action per Tuch abgeschirmt.


    Wenn er doch mal jammert, z.B. weil er mich auf dem Platz mit anderen Hunden umgehen hört (entsetzliche Qual), dann nutze ich mein Kommando für "still sein", ähem.... "Schnauzzzee!!!" ...(hüstl 8o )


    Ansonsten habe ich mich immer daran gehalten nur den ruhigen Hund aus der Box zu holen. Nötigenfalls den Hund erst in der Box zur Ruhe bringen (Leckerli, was Schlecken, oder so), kurz warten, raus nehmen.


    Wenn man schon ein ausgewachsenes Problem damit hat, sehe ich nur die langatmige systematische Desensibilizierung nach allen Regeln. Falls noch nicht genutzt: Box anschaffen, Hund im Bewegungsspielraum begrenzen, Sicht einschränken (Reizabschirmung), weiter weg parken etc

    Aber selbst ero wird vor dem sd auch nicht seelenruhig im auto liegen und nicht bellen, wenn der sd angeht. Oder tut er das?

    Doch, darauf lege ich sehr viel wert.

    Wenn er im Auto ist, hat er Sendepause und dann bellt er nicht. Auch kann ich mit ihm SD machen, ihm dann dort den Ärmel mit sem Signal "fertig" weg nehmen und weg legen, und den Hund dann ohne Zwischebstopp im Auto frei auf dem Gelände rum rennen lassen, der geht da keine Hunde an und lässt sich auch von Leuten streicheln.


    Mir ist es extrem wichtig, dass Hunde "abschalten" können. A.J. kann das nicht... der ist zwar ein Punkter aber von der Qualität her nicht sooo.. das liegt bei ihm am dünnen Nervenkostüm.

    Ich bin auch sehr zufrieden, dass Axel vor und nach dem SD ruhig im Auto liegt und nicht bellt, nach dem SD kann er vom Helfer und allen Leuten gestreichelt werden, aber andere Hunde sind halt für ihn immer ein Problem. Frei rumlaufen mit anderen Rüden (Jungrüden gehen), keine Chance mit Axel, weder auf dem HP noch anderswo. Mir wäre das gleiche passiert wie Luna

    Denn es gibt immer zwei, noch schlimmer wenn sich mehrere keilen.

    Du, der Husky zieht Krawall förmlich an, warum auch immer. In den verbeißen sich regelmäßig andere Rüden. Aber von einem Hund, der im Schutzdienst ausgebildet wird, erwarte ich irgendwie schon eher, dass der auf Kommando ablässt. „Noch besser“, wenn es doch gleich zwei sind, die in so derart hohen Trieblagen den entsprechenden Gehorsam haben müssten. Deswegen finde ich es so beunruhigend, dass das bei deinem und dem anderen Hund so gar nicht ging und sie noch dazu von zwei Figuranten (offenbar in voller Schutzmontur?) auseinander gekloppt werden mussten. Aber wenn die Hunde sich wirklich hätten umbringen wollen, hätten auch Stöcke und Tritte sie nicht aufgehalten. Also klang es evtl auch nur ernster, als es war? Aber dann wundere ich mich erst recht, wieso der Gehorsam nicht funktioniert, obwohl doch grade der im SD antrainiert wird.

    Im Hundekampf sind aber nicht Trieblagen und Emotionslagen, die man im SD trainiert. Das ist komplett woanders gelagert.


    Im Hundekampf verteidigt der Hund Leib und Leben gegen einen Artgenossen. Das kommt im SD nie vor.


    Im Schutzdienst gibt es keine Situation in der der Hund um seine Unversehrtheit besorgt zu sein braucht.


    Schutzdienst ist nicht konkret Training für Alltagssituationen. Man kann aber davon ausgehen, dass ein Hund der vernünftig für den Schutzdienst aufgebaut wurde über Grundlagen verfügt, die auch dem allgemeinen Gehorsam zugute kommen, sofern der HF dies einsetzt und übt. ( Luna fällt unter die Kategorie unvorhersehbare Umstände)

    Ein Hund, der gerade trainiert hat, und zwar egal ob Agility, SD oder UO befindet sich in einem erhöhten Erregungszustand. Das liegt an der Natur der Sache. Man braucht einen erhöhten Erregungszustand für optimales Training/Lernen.


    Das fährt dann nicht von einer auf die andere Sekunde nach dem Training runter und ein Hund, der von Haus aus schon nicht gerne Kontakt mit Artgenossen hat, kann dann bei einem unerwarteten Zusammentreffen auch heftiger reagieren, als er es täte, wenn er morgens schnuckelig Gassi geht.


    Hat also nichts spezifisch mit SD zu tun, wohl aber mit Training.


    @Asmi beim Schutzdienst steht der Hund unter Signalkontrolle, daher greift auch, wenn es korrekt gemacht ist, ein SD trainierter Hund eine Person die keinen Schutzarm trägt auch nicht an. Ganz so einfach ist das alles nicht auf sämtliche Alltagssituationen übertragbar es sei denn man übt es auch in Alltagssituationen. Aber Ïmpulskontrolle, Instinktkontrolle o.ä. bei Hund zu Hund Aggression verknüpft der Hund nicht automatisch mit den Kommandos aus dem SD.

    Ich dachte, so wird es zumindest immer gepredigt, dass professionelles Beißtraining/SD genau in solchen Situationen den Hund absolut gehorsam gegenüber dem Hundeführer machen soll. Jedenfalls ist das ein oft gelesenes und gehörtes Argument.


    Bestätigt mir persönlich aber erneut, dass dem echt absolut nicht so ist und wieso ich keinen meiner Hunde auf so etwas trainiere. Denn wäre dem so, müssten nicht zwei Leute zwei im SD trainierte Hunde auseinanderprügeln, damit diese sich nicht umbringen… Und auch da müsste man allen voran sich selbst und die angewandte Ausbildung der Hunde sowie Handhabung der Situation hinterfragen, nicht die Hunde selbst

    Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Ich kann mir nicht erklären wer sowas erzählt :/


    Zweitens war das eine ziemlich aussergewöhnliche Situation und keiner der HF konnte rechtzeitig reagieren.


    In unserer SD Abteilung kannst du viel lesen über diese Dinge, da schreiben die Leute ihre Erfahrungen und Übungen aus erster Hand <3

    je nachdem was passiert @Asmi. Auf eine rauferei kann ich immer verzichten und natürlich auf verletzungen auch. Letzteres müsste ich dann evtl mit nachhause nehmen ;)

    Absolut.


    Gerade bei wehrhaften Hunden richtig kacke. Ich stelle mir vor der Schäferhund, Mali oder Rottweiler einer fremden Person legt sich mit Axel an. Da bleibt kein Auge trocken. Unter Umständen schwerste Verletzungen bei beiden Hunden und Haltern.


    Man unterschätzt leicht, welche Ausmasse ein ernsthafter Kampf annehmen kann.


    Abgesehen davon will ich, auch wenn ich im Recht bin und Axel an der Leine, nicht den Tod oder schwerverletzten fremden Hund mitverantworten oder auch nur mit ansehen.

    Naja, wenn mir der Hund zuhause auf Schritt und Tritt nachlatscht dann eher nicht weil er ohne mich nicht leben kann, allein bleiben klappt nämlich sehr gut, sondern weil er meint ohne ihn komme ich nicht klar. Wie soll ich ihm dann draußen erklären, dass ich alles im Griff habe?

    Da fange ich doch erst mal drinnen an.

    Das muss nicht unbedingt der Grund sein.

    Axel zum Beispiel neigt auch dazu und es liegt daran, dass ich sein tollstes Spielzeug bin und wo ich bin ist die grösste Wahrscheinlichkeit dass irgendetwas interessantes stattfindet. Ich habe irgendwann als er kleiner war eine gewisser Erwartungshaltung in ihm aufgebaut, die jetzt teilweise immer noch vorhanden ist. Ich musste ja viel sitzen und muss es teilweise immer noch und wenn ich dann aufstehe oder damals der Rollstuhl sich in Bewegung setzte, passierte halt meistens was interessantes.


    Ah, sie bewegt sich! Jetzt gehen wir bestimmt arbeiten.....jetzt gehen wir raus.....jetzt fahren wir wohin.....holt sie das Fahrrad?.............vielleicht eine lustige Teppichübungseinheit!............gibts Knabbersachen?..............Oh, Futterzeit! Bestimmt geht sie in die Futterkammer...........

    Nur ganz kurz, bevor ich weitere Beiträge lese (laaaange Beiträge :D )


    Ich rucke nicht am Halsband. Ich halte es fest, so dass es für ihn unangenehm und blockierend ist. Wenn er dann sein Theater einstellt, lasse ich augenblicklich los, falls er wieder ansetzt gehe ich sofort wieder in die Blockade.


    Wir haben das im Welpenalter aufgebaut, "Blockade", in vielen Situationen hilfreich und im Prinzip eine sehr effektive und ruhige Art unerwünschtes Verhalten zu unterbinden/unterbrechen, einfach durch Bewegungseinschränkung des Untiers. Es gibt bei uns 3 Arten von Blockaden, 1. den Halsbandgriff (Hund sitzt oder steht), 2. Auf die Leine treten und Untier am Boden festtackern (Hund liegt) und 3. Kleinere Welpen hochheben


    Wenn man es richtig macht, und nicht wie ich am Dienstag, dann macht man es völlig emotionslos und schreit oder schimpft dabei nicht. :D 8o


    P.S. Negative Verstärkung

    Juhuuu, herzlich Willkommen!!! Was für ein interessanter Zuwachs hier im Forum!!!!


    Deine Hunde sind toll! Dein Terrier erinnert mich total an den Terrier einer Freundin, der ist auch Patterdale Mix und macht eine Beissarbeit (IGP) zum Angst kriegen :D Macht das aber nur aus Spass bzw. Ausgleich zur eigentlichen Sportart des Hundes.


    Tolle Bilder!!

    Das siehst du als Stufe 5?

    Bis wo hin geht denn deine Skala? :D

    :D :D Ja, ich weiss ja.... Naja, auf meiner Skala geht es ab 5 dann ganz steil nach oben :D


    Ja, hat was gebracht. Er hat tatsächlich auch zurückgemotzt, dann habe ich nachgefasst und auf meinem Standpunkt beharrt, dann wars okay. Er weiss schon, dass ich nicht nachgebe, und dass ich am Ende immer gewinne und die Situation für ihn nur blöder wird, wenn er nicht hört.

    Mit Sicherheit aber nicht für alle Hunde. ;)

    Ja. Aber für deutlich mehr Hunde als aktuell auf HP zu finden sind. Das Wort HP steht hier für mich stellvertretend für Arbeiten und/oder Trainieren.

    Leider wird der Grossteil der Hunde(rassen) in ihren Bedürfnissen masslos unterschätzt und etlichen würde man gerechter, wenn man sie arbeiten liesse. (zB. Terrier)


    Geht der Gebrauchshund DSH im IGP mit? Aber holla die Waldfee! Ich bin ziemlich sicher, die Hunde fragen nicht nach dem Sinn!8o ......sonst hätten sie sich schon vor Jahrtausenden für eine andere Partnerspezies entschieden :D


    BZW, der Sinn ergibt sich ja, mal wieder aus der Lernpsychologie: Hund zeigt ein Verhalten - wird dafür belohnt (beissi beissi) - Verhalten wird immer attraktiver und will immer mehr gezeigt werden. Ganz nebenbei werden Bedürfnisse befriedigt, die aufgrund genetischer Veranlagung im Hund vorhanden sind, oder besser gesagt, der Hund zeigt bestimmtes Verhalten eben weil er gewisse Bedürfnisse hat.


    Daher, so wie ich das sehe, geht es im IGP vor idealerweise darum, dem Hund zu zeigen WIE er sein, veranlagtes Verhalten, zeigen soll, nicht DASS er es zeigen soll8)


    Zurück zum Thema: Ich habe am Dienstag auf dem HP wohl ungefähr bei einer 4 auf o.g. Skala gelegen!!! =O


    Axel hatte vor 2 Wochen fast jeden Tag SD während fast 10 Tagen und direkt danach flog Frauchen (ich) eine Woche nach Deutschland. Axel also zu Hause ohne Frauchen/Bespassung, zu allem Überfluss ein kleines Aua an der Pfote und nur mit Herrchen:sleeping:


    Am Dienstag also erste Einheit SD und Axel war geladen wie ein Kanonenrohr, da habe ich, tatsächlich zum ersten Mal in der Stärke, eine richtige Ansage machen müssen. (Grober Griff ins Halsband und "hör mit der Schei.... auf" schreien :D). Okay, vielleicht Stufe 5? :/

    Herzlich willkommen, Linnea!!!


    Ich finde es soooo super toll, dass du dir diese Gedanken machst!!!!!!!!!!!


    Ich wünschte, mein Mann täte das! :D


    Also erstmal, wie andere auch schon schrieben, ganz klar brauchen und geniessen auch im Hundesport geführte Hunde ganz normales Gassi gehen, Wanderungen machen, an Gewässern planschen, mit anderen Hunden spielen und all die schönen Sachen. Das ist in keinster Weise kontraproduktiv wenn man ein paar Punkte vorher miteinander abspricht.


    In meinem Haushalt habe ich lockere Kommandos, die von allen benutzt werden dürfen, und Kommandos, die für andere, ausser mir, verboten sind 8o Auch so Dinge wie Balli oder Stock werfen und der Hund darf direkt losrasen sind nicht gestattet und einige Punkte mehr.


    Ganz klar bin ich die wichtigste Person für Axel. Das heisst nicht, dass er nicht mit meinem Mann sein will. Es kommt aber auch auf den Hund an und die Umstände. In meinem Fall füttere etc etc ich Axel auch.


    Obwohl Axel die ersten 1,5 Jahre immer mit meinem Mann Gassi gegangen ist, hing er mehr an mir, es gibt Einpersonenhunde, die sich bevorzugt einer Person stärker anhängen und Mehrpersonenhunde, die sich da nicht so festlegen, das ist individuell unterschiedlich.