Palinka74 Zum Thema Bellen im Auto auf dem Hundeplatz könnte ich folgendes beitragen:
Viele Leute setzen schon den Junghund dem Reiz aus, die Action auf dem Hundeplatz vom Auto aus beobachten zu können und sagen "dann gewöhnt er sich dran".
Ich halte das für grundverkehrt. Klar, manche gewöhnen sich dran, und werden dadurch desensibilisiert, aber bei sehr vielen hat das den gegenteiligen Effekt. (Desensibilisierung und Sensibilisierung liegen sehr eng beieinander)
Mit Axel habe ich es so gemacht, dass er, Erstens, sobald er bei mir eingezogen war, von mir auf die Box (Gitterbox) als Ruheplatz/Klick Aus/Abschalten, konditioniert wurde. Dafür habe ich mir viel Zeit genommen (Susan Garrett's Crate Games) und es war eines der grundlegenden Dinge, die ich Axel beigebracht habe. (Axel ist sehr leicht übererregt und überschäumend).
Das wurde dann auf Box im Auto übertragen. Box = Ruhe. Kann man schön sehen, wenn Axel als hundereaktiver Hund, fremde Hunde bis auf 1m vor seiner Box im Auto toleriert und Ruhe bewahrt.
Auf dem Hundeplatz habe ich Axel immer mit dem Kofferraum (Box) zur abgewandten Seite des Geschehens plaziert/geparkt und nötigenfalls, weil zu nah oder nur seitlich möglich, den Blick auf den Platz und die Action per Tuch abgeschirmt.
Wenn er doch mal jammert, z.B. weil er mich auf dem Platz mit anderen Hunden umgehen hört (entsetzliche Qual), dann nutze ich mein Kommando für "still sein", ähem.... "Schnauzzzee!!!" ...(hüstl
)
Ansonsten habe ich mich immer daran gehalten nur den ruhigen Hund aus der Box zu holen. Nötigenfalls den Hund erst in der Box zur Ruhe bringen (Leckerli, was Schlecken, oder so), kurz warten, raus nehmen.
Wenn man schon ein ausgewachsenes Problem damit hat, sehe ich nur die langatmige systematische Desensibilizierung nach allen Regeln. Falls noch nicht genutzt: Box anschaffen, Hund im Bewegungsspielraum begrenzen, Sicht einschränken (Reizabschirmung), weiter weg parken etc