KibaBln
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Beiträge von KibaBln

    Herzlich Willkommen hier im Forum mit deiner schönen Kiba.

    Klasse, dass meine Ganja nun Verstärkung bekommt😄

    Sie stammt aus einer Tervueren-Leistungszucht.

    Danke dir, schön dass es auch weitere Belgier hier im Forum gibt! :) Ganja muss sich aber auch nicht verstecken!! ;)


    Leistungszucht ist bei Tervueren (im Gegensatz zu Malis) zumundest in DE ja eher selten. Kiba stammt aus einer "normalen" VDH Zucht (wobei ganz normal dann doch nicht: Mutter Groenendael, Vater Tervuere), beide Elternteile wurden sportlich geführt - aber eben nicht auf sportliche Höchstleistung.

    ...hat flauschig unschuldig aus der Wäsche geguckt ;) clever.... so hat die kleine Schnappschildkröte ihre Opfer angelockt ^^ ist heute noch so...

    Das kenne ich bei meiner Kiba aber auch, als Welpe wie ein Plüschteddybär daherkommen, ein auf niedlich machen, und sobald vom Gegenüber auf der Straße das "ach ist die aber süß" kam wurde geknurrt. ^^ Führte dann dazu, dass das Gegenüber schnellstens zurückwich und - voilá - Kiba hatte leider was fürs Leben "gelernt". Das Verhalten hat sich dann weiter verfestigt, da die Bestätigung stets auf dem Fuße folgte, und wird heute quasi "standardmäßig" von Kiba erst einmal abgespult, wenn ihr etwas unangenehm ist in einer Situation.


    War (und ist es immer noch) ne menge Arbeit, sie dann immer rechtzeitig bei Begegnungen abzulenken und zu bestätigen, wenn sie mal ruhig blieb. Maßregeln bringt hier eher einen gegenteiligen Erfolg, weil sie dann nur noch mehr hochfährt. Mittlerweile können wir draußen laufen, ohne dass andere Menschen (andere Hunde ist noch ein anderes Thema) angeknurrt werden. Längeres Anstarren des Hundes durch Fremde ist bei ihr der Auslöser. Mittlerweile merkt man es rechtzeitig, wenn sie selbst anfängt zu fixieren, die Öhrchen anders stellt und steifer wird und i.d.R. rechtezeitig mit "geradaus" sie wieder herausholen und es geht ohne Knurren weiter. Bei Fahradfahrern/Joggern hat es bislang am besten geklappt (rauscht einer an uns vorbei, kommt von ihr einfach nur ein fragender Blick zu mir zurück, ob alles in Ordnung sei - immer mal wieder wird das mal mit Leckerlie mal nur verbal bestätigt).


    Wenn fremde Menschen Kiba streicheln wollen, geht das nur, wenn sie von dort mit Leckerlies angelockt wird. Dann merkt sie auch schnell, dass das gar kein Problem ist und lässt sich (fast) alles gefallen. Mit 5 Jahren generalisiert sie aber nix mehr und es fängt bei jedem neuen Fremden wieder von vorne an.


    Allerdings ist meine persönliche Meinung auch die, dass sich ein Hund nicht von jedem anfassen lassen muss (herumknurren muss sie deswegen aber auch nicht).

    Die Kurzfassung: Ein herzliches Hallo in die Runde aus Berlin. Wir, dass sind die mittlerweile 5j. belgische Schäferhündin (Tervuere) „Kiba“ und meine Wenigkeit (Andreas, 47), sind derzeit sportlich vor allem im Rally Obedience (starten in Klasse RO-2) und früher im Obedience (hier fehlte uns aber etwas die Action) unterwegs, persönlich interessiert am Gebrauchshundesport (derzeit aber nicht aktiv) und lieben es in der Natur wandern zu gehen. Wir freuen uns auf regen und interessanten Gedankenaustausch zu Haltung, Sport, Erziehung und alles andere. :)


    Die Langfassung: Kiba – dass dies auch als Abkürzung für das Getränk „KirschBanane“ stehen kann, ist mir wirklich erst nach der Namensvergabe aufgefallen – kam mit 9 Wochen von der Züchterin zu mir. Sie ist mein erster tatsächlich eigener Hund (es gab zuvor bereits mehrere Hunde in der Familie – alles Nova Scotia Duck Tolling Retriever).


    In die Rasse belgischer Schäferhund – anfänglich vor allem die Malinois – habe ich mich bereits 2012 verliebt, allerdings dauerte es bis 2018 aus persönlichen Gründen, bis ich genug Zeit hatte, um einen Hund ein Zuhause geben zu können. In der Zwischenzeit wurde viel über Rasse und Malinois gelesen und mit vielen Menschen, Haltern und Züchtern der belgischen Schäferhunde gesprochen. Natürlich blieb der wohl zutreffende Hinweis, dass ich mir mit einem Mali als Ersthund wohl eher keinen Gefallen tue, nicht lange aus. Von vielen wurde stattdessen angeregt, einmal über die Tervueren nachzudenken, denen man allgemein nachsagt, sie seien deutlich ruhigere und ausgeglichenere (Familien)Hunde. So kam ich dann an meine Kiba. Ich ahnte da noch nicht, dass ein Mali hätte auch nicht viel schwieriger sein können ;) .


    Auch wenn lt. Rassebeschreibung der belgische Schäferhund Fremden eher misstrauisch gegenüber ist, ist Kiba (leider) hier mit dieser Eigenschaft besonders „wohlwollend“ bedacht worden. Vieles konnte ich mittlerweile gegenüber der Anfangszeit bereits abstellen. Direktes Anschauen/Anfassen mag sie bei Fremden aber immer noch nicht und quittiert dies mit einem beherzten Knurrer oder Beller. Glücklicherweise ist Kiba aber nicht vom Typ her so, dass sie „ihre Probleme" dann selbst aus der Welt schaffen will, so dass es beim mehr oder weniger lautstarken Bluff bleibt (im Gegenteil, käme es einmal hart auf hart, wäre sie im Ernstfall wohl schneller zu Hause als ich).


    Allerdings hinderte dieses Knurren bislang Kiba an der praktischen BH-Prüfung (hier insb. die Unbefangenheitsprüfung/Chippen) teilzunehmen, so dass mein ursprünglicher Wunsch (Gebrauchshundesport) sich bislang auch noch nicht erfüllt hat. Wir arbeiten derzeit weiter daran. Kiba hat aber auch eine andere Seite – ihren unendlichen Arbeitswillen und Will-to-Please – und dafür bin ich unendlich dankbar und es macht jedes Mal aufs Neue Freude mit ihr gemeinsam zu trainieren.


    So, ein langer Text, den vielleicht nicht alle zu Ende gelesen haben (was auch nicht schlimm ist). Anbei noch drei aktuelle Fotos von Kiba.


    Viele Grüße soweit,


    Kiba & Andreas