Alles anzeigenIch weiß das gar nicht mehr so genau, nur dass Bombus von Anfang an so gut wie nie an der Leine war. Aus dem Folgetrieb hat sich alles andere aufgebaut. Sehr früh habe ich alles mögliche mit ihm gemacht - nicht nur Sitz, sondern alles andere, was aber in den Welpenstunden schon geübt wurde (Rückruf, Liegenlassen von Leckerchen, Leinegehen). Danach habe ich Sitz auf Entfernung etabliert - das Stoppkommando, wenn doch mal ein Hase aufgestöbert wird. Keine Ahnung, ob ich einfach nur Glück hatte mit meinem Hund, aber wirklich weit ist er nie hinter einem Hasen o.ä. hergelaufen, er ist (klopf drei Mal auf Holz) immer abrufbar. Bei Rehen bleibt er stehen und guckt nur.
Ich bin so froh ihr das schreibt, Du und Maline
Als ich hier im Forum startete hab ich ordentlich Schelte kassiert dafür.
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Ich muss vorwegschicken, das Pepper mein erster Hund ist.Rückruf etablieren, Übungen "aufbauen" - das es sowas gibt, hab ich erst hier erfahren.
Ich dachte, wenn ich ihm was sage und er das verstanden hat, dann macht er das auch. Schließlich bin ich ja "sein" Mensch
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So lief Pepper von Beginn an auch zu 95% frei und natürlich war er als 5 Monate alter Junghund nicht in der Lage, dem Reiz des Unbekannten am anderen Ende des Parks zu wiederstehen....Folgetrieb und Ansage von Herrchen hin- oder her.Gut, dann hopst halt ein junder Schäfie quer durch den Wald, lernt Frau Hund kurz kennen und kam dann wieder zurück. Ja, wir hatten eine sehr gute verbindung, aber es reichte halt nicht für das viele Neue in einer jungen Hundewelt. Und so stand ich so manches Mal da mit der Faust in der Tasche.
Klar kam er dann mit 5 Monaten auch mal mit einem Püschel weißer Pudelhaare zu mir zurück. Was läuft der blöde Pudel auch dauernd weg.
Das war so der Punkt, an dem wir dann aber doch mal einen ehemaligen Gebrauchshunde-Ausbilder der British Army angerufen haben.
Immer immer immer beim Gassi hier spielt die Musik, Frauchen ist der Mittelpunkt des Universums, alles dreht sich um Frauchen, ohne Frauchen geht gar nichts.
Genau das war ich zu dem Zeitpunkt nämlich noch nicht und ich musste lernen, das "von ganz alleine" ich keinen tollen, super hörenden Bilderbuch-Schäfi bekomme.
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Also kam die Anweisung vom Trainer:
8 Wochen keinen Hundekontakt und ich solle mit Pepper spielen.Also gingen wir in die Wälder und auf Wiesen, machten Bindungs-Spaziergänge (wie ich sie nannte), versteckten Frisbees, Stöckchen und ich lernte ihn zu lesen, Zeitpunkte nicht zu verpassen an dem er noch rückrufbar ist und nahm meine Anweisungen und regeln immer mehr als die seinen an.
Und dann ist es am Ende egal, ob es um Rückruf, nicht ans Futter gehen oder ein Stop-Kommando geht.
Mein Eindruck ist, das es sehr auf das Wesen des Hundes und seine Veranlagung ankommt, wie man sowas angehen kann.
Heute ist Pepper so wie schaffiebrig seinen Brombus beschreibt.
Ich nehme im Regelfall gar keine Leine mehr mit, es sei denn, ich weiß das wir in ein Restaurant o.Ä. gehen. Er kennt es halt auch nicht anders.
du weißt gar nicht wie viel Hoffnung mir das macht 😊
Ich glaube wenn ich lerne im Freilauf wirklich aufmerksam zu sein und ihn früh genug abrufe (wenn er stoppt und glotzt) und davor weiter mit Schleppi, durch üben in reizvollen Situationen, stoppsignal, impulskontrolle usw übe, dann wird irgendwann auch Freilauf möglich sein. Wenn vielleicht auch nicht überall.