Knickohr
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Beiträge von Knickohr

    Hast du Cora eigentlich nur an der Leine oder darf sie auch frei laufen? Ich werfe die Frage deshalb ein, weil ich das auch nicht unwichtig finde zum Thema Leinenführigkeit. Ich kann mich nämlich noch gut erinnern, als unsere Peggy mal 2 Wochen an der Leine bleiben musste, verletzungstechnisch. Das war echt kein Zuckerschlecken, obwohl sie sonst sehr leinenführig ist. Aber als der Freilauf komplett fehlte war sie ein richtiger Leinenrowdy.

    Also, was andere Leute denken, das geht mir ziemlich am Popo vorbei. Da wir immer 3 DSH gleichzeitig hatten, bin ich da wahrscheinlich abgehärtet:). Denn bei 3 Bestien gibt es auf jedem Spaziergang irgendwelche blöden Kommentare. Klar, jeder Zweibeiner ist halt auch anders gestrickt. Man kann jetzt darüber nachdenken und diskutieren, ob für dich persönlich der DSH die richtige Entscheidung war....aber du hast sie nun mal und willst das gemeinsam kit ihr schaffen, also Augen zu und durch! Lass dich nicht von anderen Leuten und deren Aussagen (wie deine Schwester) bekloppt machen. Ich bin auch kein Kraftprotz und bin immerhin mit 2 XXL DSH unterwegs ( 40 und 50kg), vorher sogar jahrelang mit dreien. Und je nachdem, was uns entgegen kam, hatte ich 3 Leinenrowdys gleichzeitig:). Wobei einer nach vorne ging, einer nach links und einer nach rechts. Gut, meine wussten immer, daß ich Herr bzw Frau im Ring war. Da reichte ein lautes "Hey" und gut wars. Was immer bullshit war und heute noch ist, wenn ich sie sitzen lassen würde wenn uns jemand entgegen kommt. Dann pushen sie direekt hoch und gehen erst recht in die Leine. Wenn ich nicht in einem Bogen ausweichen kann, dann nehme ich beide kurz, da ich fast nie eine Leine mithabe, nehme ich sie am Halsband, dadurch kann ich sie wesentlich besser halten als an der Leine. Vielleicht kannst du das auch mal probieren. Und dann gehe ich einfach zügig weiter. Indem man den Hund absitzen lässt, macht man ihn erst recht voll auf das was kommt aufmerksam. Du willst aber deinem Hund vermitteln, daß das was entgegen kommt, nicht wichtig ist, nichts worüber man sich aufregen muss. Also ist es wichtig, daß du selber dich auch so verhälst, als wäre nichts besonderes. Gut hat mir immer dabei geholfen, positiv zu denken. Also mir genau vozustellen, wie gut es klappen würde, und dann klappte es auch tatsächlich. Hatte ich einen stressigen Tag und war genervt und dachte mir, na toll, jetzt gibts gleich Terror - dann war es auch genau so!

    Als Tip am Rande: bei uns gibts im Futterhaus von Trixie Grip-Leinen, die sind super griffig und man kann die Hunde klasse damit halten. Wenn ich mal über Straßen gehe oder zum TA, dann habe ich beide zusammen an einer Leine und die ist echt Gold wert!!!

    Wichtig war für mich immer der Grundsatz: kurz nehmen und einfach zügig weiter marschieren.

    Ihr wuppt das schon! Übung macht den Meister.:thumbup:. Klar, sie merkt natürlich, wenn du Angst hast oder unsicher bist. Daran musst du halt vor allem arbeiten, was natürlich nicht einfach ist. Daduech daß sie beim Trainer ganz anders lief, zeigt sich ja gut, daß sie mehr Sicherheit und Souveränität braucht und es dann auch klappt.

    Wenn sie in einem Rudel aufgewachsen ist und vorher bei der Züchterin verträglich war, wird wohl viel damit zusammenhängen, daß sie einfach Kontakt zu anderen sucht und auch dringend braucht, sie kennt es ja gar nicht anders.

    Interessant wäre auch zu wissen, ob und wie lange dein Hund alleine bleiben muß. Für einen Hund als Rudeltier ist es wider der Natur, alleine zu sein. Dadurch entstehen auch viele Probleme.

    Wir haben immer alle unsere Hunde überall hin mitgenommen. Auch mit dreien kein Problem :). Natürlich auch in den Urlaub. Super empfehlen kann ich für Hundeleute nur immer wieder die holländische Nordseeinsel Texel. Ein wahres Hundeparadies! Nicht nur ne riesige Auswahl an Ferienhäusern mit selbst mehreren großen Hunden sondern auch super Möglichkeiten am Strand und im Wald zu laufen, endlos. Und ausnahmslos nette Leute mit Hunden, die frei laufen. Da hat man tolle Hundebegegnungen ohne Ende.

    In welche Richtung geht ihre Aufgeregtheit denn? Ist sie freudig erregt und will evtl nur zu anderen Hunden hin um sie kennenzulernen und zu spielen? Das wäre in dem Alter ja völlig normal und sollte auch zugelassen werden, so oft es geht. gerade auch beim DSH finde ich es sehr wichtig, daß gerade in der Junghundezeit so viel wie möglich Kontakt und freies Spiel mit Artgenossen stattfindet. Sonst hat man gerade bei so territorialen Hunden später in und nach der Geschlechtsreife leicht einen Hund der unverträglich ist.

    Natürlich muss auch jeder Hund lernen, daß man nicht immer und überall und zu jedem Hund hin darf und sollte. Klar. Das kann man aber als Huha gut steuern.

    Ich finde auch, daß es etwas zu wenig Spaziergang ist bei einem 7 Monate alten Hund.

    Sicher, von Auslastung zu sprechen, wenn man andererseits den Hund noch nicht voll belasten darf, ok, vielleicht übertrieben. Jedoch sollte er schon, als Gebrauchshund und Arbeitstier, unbedingt aber altersentsprechend ausgelastet und beschäftigt werden. Das kannst du ganz prima auch mit Spielen, vor allem Suchspielen, machen.

    Der Spaziergang mit 7 Monaten kann schon so 35 bis 45 Minuten lang sein. Auch da immer wieder interessant machen, auch mal eine Übung einbauen. Wichtig ist immer zu wissen, daß Hunde, die für eine Arbeit gezüchtet wurden, vor allem auch immer mit dem Kopf etwas tun wollen. Sonst kommt schnell Langeweile auf und es kommt zu Unarten wie Wände umgestalten.

    Wichtig finde ich auch: wenn du ausgewogen fütterst, bitte keinen Kalk zusätzlich geben! Im Zweifel mal mit dem Tierarzt drüber reden. Zuviel Kalk / Kalzium kann extrem schädlich für die Knochen sein!

    Ich habe immer anfangs einfache Nylonhalsbänder gehabt, die man eine Zeit lang verstellen kann. Bis zum endgültigen Endhalsband kamen noch 2 dazwischen. Der Halsumfang wird ja nicht nur mehr, sondern der Hund auch schwerer:). Dann muss das Ganze ja auch halten, wenn mal was ist. Frag einfach im Handel mal nach welche Größe für einen DSH Welpen, das wissen die dann schon.

    Ich kann nur noch mal schreiben, daß ich es große Klasse finde, wenn sich jemand schon im Vorfeld so viele Gedanken macht! Würden das nur mehrere machen!

    Ich finde es auch wichtig im Hinblick auf den passenden Züchter frühzeitig Infos zu sammeln und sich erst mal ein paar anzuschauen. Dann gewinnst du einen Eindruck wie der Züchter mit seinen Hunden lebt und umgeht und kannst dich viel besser für jemanden entscheiden, als nur aufgrund einer Internetseite. Sehr gute Züchter haben oft auch schon eine Warteliste, sodass meist der nächste geplante Wurf schon so gut wie vergeben ist. Auch unter diesem Aspekt ist es richtig gut, wenn man frühzeitig Verbindungen herstellt.

    Die Hündin, die du damals kennengelernt hast auf dem Hof, wird wohl dort in erster Linie als Wachhund gehalten worden sein. Daher wohl das Kläffen. Vor allem entsteht das, wenn man Hunden zwar den Job gibt zu wachen aber dann völlig vergisst, auch entsprechend selber zu reagieren. Sprich: dem Hund beizubringen, wie er wachen soll und was genau er tun soll und auch den Hund loben, wenn er es richtig macht, schauen gehen, bestätigen, aber dann auch das Bellen abbrechen. So mache ich es hier: unsere beiden sollen auch wachen, da wir ein sehr großes eigenes Grundstück haben und dazu noch ein riesiges Firmengelände. Angrenzend ein großer Industriepark. Das führt zum einen dazu, daß manche Stellen unseres Grundstückes am Rand gut besucht sind und leider auch dazu, daß gerne mal Einbruchsversuche unternommen werden, entweder direkt bei uns oder aber es wird versucht, auf diesem Wege in den Industriepark zu gelangen. Daher lobe ich jedes Anschlagen verbal, gehe auch immer gucken, wenn angeschlagen wird. Erwarte dann aber, daß die Hunde dann ruhig sind, wenn ich nachgeschaut habe. Habe beide auch sehr gut verstanden. Würde ich nicht schauen gehen und im Anschluß das Bellen abbrechen, hätte ich wohl 2 Hunde, die annähernd 24 Stunden lang bellen würden:). Braucht natürlich niemand.

    Doch, wenn es engagierte und gute Züchter sind, dann haben sie auch mal zeit für ein Treffen mit potentiellen zukünftigen Welpenkäufern:). Sie möchten ja auch gerne Werbung für ihre Sache machen und sind daran interessiert, daß ihre Hunde in gute und passende Hände kommen. ich würde mir da ein paar Züchter heraussuchen, die für dich in Frage kommen würden und dann einfach mal Kontakt aufnehmen und schildern, daß und warum du dich für einen LZ-DSH interessierst und du dich gerne vorab genau informieren möchtest, ob es auch wirklich passen könnte.

    Ich habe das auch so gemacht, als ich mich lange Zeit mit dem Thema Herdenschutzhunde auseinander gesetzt habe. Zuerst habe ich mich in einem Forum angemeldet, dort gelesen und nachgefragt und mich auch mit ein paar Haltern aus dem Forum getroffen. Dann, als sich spezieller herauskristallisierte, welche Rasse es sein sollte, habe ich Züchter angeschrieben und um ein Gespräch gebeten. Das geht natürlich nur, wenn die nicht gerade viel auf Ausstellungen unterwegs sind oder gerade Welpen erwarten oder haben. Aber ansonsten war kein Züchter dabei, der das abgelehnt hätte. Alle von mir kontaktierten haben sich auch mit mir getroffen. Und sie waren alle sehr davon begeistert, daß sich im Vorfeld jemand so präzise erkundigen möchte.

    Da muß man natürlich die Spreu vom Weizen trennen: wendest du dich an jemanden, der den Begriff Züchter nicht annähernd verdient, weil er eher vermehrt und nur Geld machen will und jedermann einen Hund gibt ( gibts leider viele), dann wird so jemand sich natürlich auch keine Zeit für einen Interessenten nehmen.

    Bei der Auswahl eines passenden Züchters weiß bestimmt Waschbär wieder einen guten Rat, da sie ja selber LZ züchtet und selber als Züchter absolut vorbildlich ist!

    Bei der Züchterin von unseren beiden ist es auch so, daß sie sich gerne mit Leuten trifft, die sich einfach erstmal nur nach der Rasse erkundigen möchten und Infos wünschen.

    So wie ich deine posts gelesen habe, denke ich auch, daß ein LZ Hund besser zu dir und dem was du mit Hund machen möchtest, passen würde. Meine HZ Hunde waren und sind alle keine Arbeitstiere - gut, für mich genau richtig:) weil ich kein Typ für Hundesport bin, egal welchen. Ich liebe es, mit meinen Wuffis stundenlang durch die gegend zu laufen, wir schlendern dabei nicht, sondern laufen ziemlich zackig:). An sonstiger Beschäftigung machen wir alles an Spielen, mit Peggy mache ich auch viel nasenarbeit. Quacks interessiert das Null. Der ist tiefenentspannt und hat keine speziellen Ambitionen auf irgendwas. Bei Peggy ist das Interesse und ihr Durchhaltevermögen sowie die Motivation Tagesabhängig. Mal so mal so. regelmässig Sport wäre für keinen der beiden etwas. Und da beide ja auch noch, selbst für HZ, echt XXL Ausgaben sind (ohne dick zu sein, schlank sind sie schon, aber eben echt kräftig: Peggy, 3,5 Jahre, 66cm Rückenhöhe, 40kg, Quacks, 2,5 Jahre, 70cm Rückenhöhe, 50kg) wären beide für Schutzdienst zB absolut nicht tauglich. Ich denke, wer wirklich ambitioniert mit DSH arbeiten möchte, der ist mit der LZ deutlich besser bedient. Aber drum gibts ja beide Linien:). Schnell gelangweilt kann allerdings auch ein HZ sein, wenn man das Falsche macht. Ich habe mal mit einer Hündin Agility ausprobiert. Nach dem ich 3 mal den Parcours mit ihr gemacht habe, ist sie in beim 4. Mal komplett alleine gelaufen und hat sich dann entschlossen, lieber den Zaun auf evtl Löcher zu untersuchen:D. Was immer ging bei allen meinen DSH war apportieren, am liebsten im Wasser, und Nasenarbeit / Suchspiele.

    Wäre es vielleicht eine Option, daß du evtl für dich in Frage kommende Züchter einfach mal vorab kontaktierst, so lange KEINE Welpen da sind und die Züchter evtl Zeit für ein Gespräch hätten? Dann könntest du dir 2 oder 3 raussuchen und dir die Hunde mal live ansehen, die Zuchtstätte an sich auch und könntest dich in Gesprächen einfach mal unverbindlich informieren.

    Eine weitere gute Möglichkeit, finde ich immer, ist der Kontakt zu Haltern der entsprechenden Rasse für die man sich interessiert. Vielleicht wohnt hier aus dem Forum der ein oder andere in deiner Nähe und hätte Lust, sich mit dir zu treffen? Wäre eine gute Möglichkeit für einen informativen Austausch.

    Hallo und herzlich willkommen auch von uns:*. Wieder mal kann ich Waschbär nur beipflichten und ziehe mal wieder meinen Hut davor, daß sie es immer wieder schafft, alles so klar verständlich zu vertexten!

    Ich kann ihren Post nur unterschreiben. Ich hatte immer Hochzuchthunde, kenne die Leistungszucht aber von 2 Freundinnen von mir, die immer nur LZ hatten. Da wir sehr oft gemeinsam mit den Hunden unterwegs sind, kann man sehr gut die Gemeinsamkeiten sowie die Unterschiede feststellen. Da hat waschbär völlig recht, ich hätte es nicht besser ausdrücken können.