Lolu
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Beiträge von Lolu

    Das mit der Aufregung an neuen Orten kenne ich auch.

    Vielleicht kannst du dir einen ruhigen Ort für den Anfang aussuchen, dort die Schleppleine dran machen und den Hund erstmal ausgiebig schnuppern lassen. Dann legt sich die Aufregung meistens schnell.

    Von einer langen Rollleine halte ich nicht viel. Entweder würde ich eine Schleppleine dranmachen oder an der kurzen Leine laufen lassen. Rennt der Hund in seiner Aufregung in die 8m-Leine, hast du keine Chance. Die verleitet nur zur falschen Sicherheit. Danach ist der Spaziergang durch belebtere Gebiete dann meist besser möglich.

    Lupus,

    wir füttern auch Stadtwolf und ich habe gerade nochmal geschaut. Bei unserer Dose (momentan Rind mit Obst und Gemüse) dürftest du gerade mal 500 g füttern. Ludwig mit über 40 kg bekäme 1200g. Er bekommt aber auch nur 1 Dose am Tag, da er morgens auch Frischfleisch bekommt, oder Jogurth oder Fisch. Zusätzlich auch Kauartikel.

    Wir haben mehrere Anbieter getestet und sind vom Preisleistungsverhältnis bei Stadtwolf überzeugt. Die bieten auch Reinfleischdosen an. Da ihr ja für 4 Personen kocht, könntet ihr problemlos etwas Gemüse zufügen oder auch Nudeln, Kartoffeln oder Reis. Unser erster Rüde ist 12 1/2 Jahre geworden, obwohl sich seine Vorbesitzer nie einen Kopf gemacht haben. Das waren Italiener und es gab halt für ihn auch Pasta.

    Ich schließe mich der allgemeinen Meinung an, denn wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Hin und her nicht gut für den Hund ist. Unser erster Rüde gehörte einem Italiener bei uns im Ort. Er wurde schwer krank und musste ins Pflegeheim. Die Frau hatte keine Zeit für den Hund, der wurde morgens um 6 in den vom Haus entfernten Garten gebracht und bis 9 Uhr abends war er sich dort selbst überlassen. Wir begannen, mit Einverständnis der Halterin, mittags mit ihm zu laufen. Mehrfach holten wir ihn zu uns, weil es Nacht wurde, schwer gewitterte (er hatte davor panische Angst) oder extrem kalt wurde (er war schon älter und hatte Arthrose), was für die Halterin okay war. Dann blieb der Hund während des Urlaubs bei uns. Als die Halterin zurück war, wollte der Hund nicht mehr zu ihr, bekam Durchfall. Es war schlimm. Sie war trotzdem nicht bereit, den Hund abzugeben. Erst nachdem der Druck zu groß war, weil Nachbarn sich morgens über das stundenlange Jaulen beim Ordnungsamt beschweren wollten, sie kaum noch Geld für Medikamente hatte (wir hatten uns schon daran beteiligt) und ihr Sohn ihr zugeredet hatte, gab sie uns den Hund gänzlich. Ab da ging es ihm besser.

    In der Tierklinik sind Besuche übrigens auch nicht erwünscht, da Hunde danach zu durcheinander sind.

    Appelliere an das Verständnis des EX-Halters, dass es dem Hund so besser geht. Fotos ab und zu, wo zu sehen ist, wie gut es dem Hund geht, müssen ausreichen.

    Bei uns ist Ludwig das Mädchen. ? Während Lotte überall durchrennt und aussieht wie ein Ferkel, geht Ludwig an Pfützen vorbei und bleibt auch sauberer. Er legt sich auch nie in Dreck.

    Auch ist Lotte die, die beim Spielen lauter brummt und knurrt.

    Oh Argos, das tut mir leid. Ich habe da doch etwas anderes erhofft.

    Cesar Millan lässt grüßen (was die Kette hinter den Ohren betrifft).

    Klar kannst du schnelle Erfolge haben. Aber nicht mit Methoden, die das Vertrauen zwischen dir und dem Hund zerstören. Dann lieber weiter Hundeschule, wo du die Erfolge auch haben wirst. Nur nicht so schnell.

    Für die Spaziergänge kann ich dir nur nach wie vor ein Halti empfehlen. Das Fixieren kannst du so problemlos unterbinden. Den Umgang kann dir deine Trainerin zeigen. Wenn man das richtig einsetzt, ist es eine riesige Hilfe.

    Chiko ist eingeschläfert worden aus dem Grund, dass er schwerwiegende Erkrankungen am und im Schnauzenbereich hatte. Vereiterte Zähne, Eröffnung zu den Nebenhöhlen, Geschwülste....Der Hund muss höllische Schmerzen gehabt haben!

    Nun bekommen Behördenmitarbeiter und Tierärzte Morddrohungen. Wird immer besser.....

    Ich habe neulich einen Link von Tierarzt Dr. Rückert aus Ulm gelesen. Sehr interessant. Dort steht u.a. dass der Name Kampfhund kein Schimpfwort ist, wie es immer, sondern seine ursprüngliche Aufgabe. Ein Jagdhund bleibt auch ein Jagdhund, auch wenn er nicht in der Jagd geführt wird. Pittbulls, Staffs und Co. wurden für u.a. für Hundekämpfe gezüchtet. Sie wurden auf Eigenschaften, zuzubeißen, festzuhalten und den Gegner zu töten, selektiert.

    Dass diese Hunde sehr familienfreundlich sind, ist ja kein Widerspruch.

    Es geht darum, dass diese Hunde in falschen Händen zur Waffe werden können. Und es gibt leider zu viele Menschen, die ihr angeknackstes Ego mit einem entsprechenden Hund pushen.

    Das geht in den meisten Fällen traurig für den Hund aus.

    Das Baby ist übrigens durch einen tragischen Unfall gestorben. Ein Fangzahn hat die Fontanelle des Kindes getroffen und eine Arterie verletzt, worauf das Kind an einer Hirnblutung verstarb.

    Trotzdem frage ich mich, wie es dazu kommen konnte.

    Erschütternd finde ich den Fall des 5 jährigen Collies in der Lausitz, der ein 4 jähriges Mädchen in Kopf und Hüfte gebissen hat. Die Kinder waren allein, wenn auch nur kurz, auf dem Grundstück und haben den Hund beim Fressen gestört. Der Hund war vorher nie auffällig und wurde vom Tierarzt auf Wunsch des Halters sofort eingeschläfert. Wenn man kein Vertrauen mehr zu dem Hund hat, hätte eine Abgabe und eine Vermittlung in ein Zuhause ohne Kleinkinder völlig ausgereicht!

    Mir wird wirklich Angst, dass das zunehmend unwissende, rücksichtslose und uneinsichtige Verhalten vieler Hundehalter zu Sanktionen führt, die ein entspanntes Miteinander zwischen Mensch und Hund verhindern. In der Schweiz, wurde mir von einem Trainer dort gesagt, ist es schon so.


    Lupus: Mein Sohn macht auch Aikido. Ein schöner und ästhetischer Sport. Ich selbst habe früher Ju Jutsu betrieben.

    Bei uns ist es meist so, dass wir gemieden werden. Die Leute sehen 2 schwarze Schäferhunde und drehen um. Dabei sind sie im großen und ganzen inzwischen verträglich. Klar, mitten in der Pupertät war das noch anders, da wurde auch noch getestet.

    Ich bin inzwischen froh, wenn ich allein mit den Hunden bin. Auf das Getratsche habe ich keine Lust, lieber beschäftige ich mich mit den Hunden. Denn das kommt dann zu kurz. Es gibt einige Hundehalter, die keine Angst haben. Aber die trifft man eher zufällig.

    Ich kann dir raten, in eine Spielgruppe zu gehen, die Hundeschulen oder Vereine anbieten. Oft gibt es da auch Raufer-Gruppen für Hunde, die groß sind und wild spielen. Trainer überwachen das Spiel und unterbinden Mobbing. So könnte deine Maus das Spiel mit Artgenossen lernen.

    Muriel, einige deiner Aussagen kann ich nicht ganz unterstützen. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

    Du vergleichst immer wieder das Leben im menschlichen Rudel mit dem Leben im ursprünglichen (Wolfs-)Rudel.

    Ein Welpe entwickelt sich in der Nähe des Menschen nicht mehr so wie in der Natur. Der Hund kann sehr gut unterscheiden, wen er vor sich hat. Im Umkreis der Menschen leben Kinder, die eben keine Welpengeschwister sind. Platz, Sitz, Fuß, Leine gibt es in der Natur nicht, sowie gefährliche Straßen, Giftköder und Hunde nicht, die die Kommunikation untereinander verlernt haben.

    Ein Hund kann sehr wohl schon früh spielerisch die Grundkommandos lernen. Nur nie zuviel auf einmal. Ein Kommando erstmal sicher beherrschen und regelmäßig wiederholen, bevor man weitere übt.

    Ressourcenverteidigung sollte man FRÜH unbedingt unterbinden! Lupus hat Kinder im Haus und die bringen Freunde mit. Erst die Tage hat ein Halter seinen Collie einschläfern lassen, weil unbeaufsichtigte Kinder den Hund beim Fressen gestört haben und der Hund ein Kind in Kopf und Hüfte gebissen hat.

    Unsere Hunde, auch die älter übernommenen, haben gelernt, dass wir ihnen jederzeit Fressen, Kauknochen oder Spielzeug wegnehmen dürfen. Allerdings sagt der gesunde Menschenverstand, dass man den Hund ungestört fressen lässt. Trotzdem würde ich das auch, bevor der Hund richtig anfängt zu fressen, auch immer wieder mal mit dem Napf probieren.

    Unsere Hunde hatten auch als Welpen Spielzeug und Kauartikel. Dieses durfte auch zerlegt werden. Ein Nein gab es dagegen bei unseren Schuhen oder anderen Dingen, die für Welpenschnauzen tabu waren. Da wurde dann dafür mit dem Beißring gezergelt oder der Kauknochen geworfen. Das hat eigentlich immer gut funktioniert.

    Dass man Welpen nicht unbegrenzt toben lässt, kenne ich auch so. Gerade in Welpengruppen sind immer Hunde dabei, die sehr ausdauernd toben könnten. Das ist für einen Schäferhund, der groß wird, sicher nicht gut. Da ist dann der Trainer gefordert, der ein gesundes Maß an Spiel, ersten Kommandos und Übungen zur Beziehungsfestigung vereint.

    Auch zu Hause, wenn Kinder im Haus leben, muss man immer dafür sorgen, dass der Hund genügend Ruhephasen ohne Störungen hat.

    Was die Kopfarbeit angeht, ist das natürlich richtig. Beobachten, erforschen, erleben-das ist viel für einen kleinen Welpen und reicht vorerst völlig aus.

    Bei manchen Dingen muss man seine eigenen Erfahrungen machen und einen guten Weg finden. Denn auch jeder Hund ist anders.

    Das klingt super! Ich bin gespannt, was du berichtest.

    Was deine Trainerin beschreibt, kennen wirklich die meisten Schäferhund-Besitzer. Fremde Hunde (und auch Menschen) werden selten schwanzwedelnd begrüßt.

    Allerdings ändert sich das mit der Zeit. Während sich ein Jungspund wie Argos noch sehr schnell über freche Eindringlinge aufregt, checkt ein gestandener Schäferhund-Rüde erstmal ab, ob sich die Aufregung lohnt. Oft reicht schon die Ausstrahlung, dass die jungen Rüden Ehrfurcht haben. Will es trotzdem einer wissen, dann knallt es schon mal ordentlich.

    Das tut mir furchtbar leid, fühl dich umarmt! ?

    Wenn der Hund so jung und nicht vorhersehbar stirbt, ist das wirklich grausam.

    Und dann gibt es Menschen, die ein Hundeleben nicht wertschätzen. Wie gestern in Thüringen, Meiningen, wo der Tierschutz 2 junge Schäferhunde aufgenommen hat, die einfach ausgesetzt wurden.

    Emma hatte ein kurzes, aber schönes Leben bei euch.

    Wir haben immer bald schon einen neuen Hund gehabt. Um das Ersetzen ging es nie, da man einen Freund nicht ersetzen kann. Mir persönlich ist die Zeit zu schade, ohne Hund zu leben. Ein neuer Gefährte bringt Freude und Ablenkung. Aber man muss dafür bereit sein. Wann der Zeitpunkt gekommen ist, merkt man dann schon. Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit und dass euch Emma bald einen würdigen Nachfolger schickt. Denn das würde sie sich für euch wünschen.

    Ich würde das, was Ostholstein schreibt, auch sehr ernst nehmen.

    Privat und ohne Hilfe wirst du es nicht schaffen, den Hund in hohen Trieblagen zu kontrollieren.

    Bei uns funktioniert es super, wie Azir es beschreibt. Wenn seinen Kong oder Ball tun oder unterlassen meine 2 alles. Heute morgen haben sich mehrere Hasen im Feld getummelt. Haben die 2 nicht bemerkt. Fremde Hunde? Uninteressant. Ich bin interessanter. Allerdings war es viel Arbeit, um diesen Stand zu erreichen. Vor 2 Jahren wären beide MIT Ball abgehauen. Wir haben, seitdem wir mit unserem Trainer gezielt begonnen haben, damit zu arbeiten, viel Zeit investiert und ständig verbessert.

    Der Hund muss schon Leidenschaft für die Arbeit mit Spielzeug haben und dann muss man Übung haben, dieses gezielt einzusetzen.

    Das wird bei Argos nur bedingt helfen. Gezieltes Training in der Unterordnung und im Schutzhundsport wird dir und Argos mit Sicherheit helfen.

    Hast du eine OG in der Nähe? Du bist nicht mobil, oder?

    Mit Euphrasia, sowohl als Tropfen als auch Globulis habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

    Lotte hat eine Pollenallergie, da geht es leider nicht immer ohne Cortison-Augentropfen. Die juckt sich sonst so, dass alles entzündet ist und das Fell um das Auge weg ist.

    Das war bei Ludwig früher auch schlimmer, inzwischen ist er schon gelassener. Im Dunkeln ist er aber nach wie vor sehr wachsam. Liegt sicher in der Natur des Hundes, da er sich im Dunkeln nicht auf seine Augen verlassen kann.