Lolu
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Beiträge von Lolu

    Patrick,

    ein paar weitere Kommandos reichen nicht aus. Es gibt keine Schablone als Lösung. Du hast viele hilfreiche Tipps bekommen. Um die intensive Arbeit mit dem Hund kommst du nicht herum.

    Noch hast du Zeit, den Flegel zu einem tollen Familienmitglied zu machen.

    Und eins kann ich dir als Mutter und langjährige SH-Halterin garantieren: Es gibt nichts Schöneres für ein Kind, mit einem so wundervollen Hund aufzuwachsen. Kein PC, kein Smartphone, keine PS kann ein Kind so glücklich machen wie ein Hund.

    Also in Hinblick auf deine kleine glückliche Familie steck den Fußball zurück und erkenne die Prioritäten!

    Du hast in deinem jungen Alter Verantwortung übernommen für einen Hund und bald auch für ein Kind!

    Ich habe einen Sohn im gleichen Alter und bin ehrlich gesagt froh, dass er die Verantwortung nur für sich selbst übernehmen muss und nicht noch für andere.

    Hallo Patrick, herzlich willkommen hier im Forum und viel Spaß beim Austausch! :)

    Leider hatte scheinbar keiner Zeit gehabt, mit dem Hund die Erziehung weiter fortzuführen während deiner Rehabilitation.

    Fallen dir jetzt erst die Flegeleigenschaften in Hinblick auf das Baby auf? Also war das wirklich vor der Reha anders?

    Für Regeln ist es nie zu spät! Allerdings ist es schwierig, wenn der Hund knurrt. Er nimmt dich also nicht ernst.

    Ich würde dir raten, einen Trainer nach Hause zu holen, der dir hilft, die Regeln aufzustellen. Das wird mit Hilfe nicht lange dauern.

    Bring ihm jetzt schon bei, dass das Kinderzimmer oder Schlafzimmer, wo das Baby schläft, tabu ist.

    Ich würde ein T-Shirt oder ein Tuch vom Baby aus dem Krankenhaus mitbringen und ihm auf den Schlafplatz legen. Dann ist ihm der Geruch schon vertraut. Wenn er nicht mehr auf die Couch soll, schick ihn konsequent runter. Am besten immer auf einen bestimmten Platz. Vielleicht ist ein schönes Hundebett eine Alternative. Unser alter Rüde hat sich heimlich auf die Couch gelegt. Er durfte das nicht und wusste es. Trotzdem wollte er dort liegen wegen seiner Arthrose. Deshalb bekam er ein Hundebett speziell für Senioren. Ab da war die Couch kein Thema mehr.

    Beim Thema anspringen helfen die Tips von Cesar Millan. Den Hund NICHT ANSCHAUEN, NICHT ANFASSEN, NICHT ANSPRECHEN! Das solltet ihr selbst beim Nachhausekommen beachten und auch Besucher instruieren. Wenn der Hund sich beruhigt hat, darf er auch beachtet werden.

    Zum Thema Leine wurde schon viel geschrieben. Da kannst du dich im Forum mal umschauen. Auch hier hilft ein Trainer. Vielleicht könntet ihr euch auch ein paar Trainerstunden schenken lassen von Eltern oder Großeltern.

    Auf jeden Fall ist alles mit Training und Konsequenz zu schaffen. Aber auch die Auslastung und nach wie vor sehr wichtig und darf trotz Nachwuchs nicht zu kurz kommen.

    Das bekommen mit etwas Organisation viele Familien hin. Wichtig ist vor allem, dass man sich als Partner gegenseitig unterstützt.

    Diese Phasen haben auch Hunde ohne unklare Vergangenheit. Lotte kriegt auch manchmal einen Rappel und meint, sie muss ziehen. Inzwischen reicht ein Antippen, dass sie sich an das Gelernte erinnert.

    Einzeln.....im Rudel gibt es mehr Baustellen, an denen wir arbeiten. :rolleyes:

    Ich muss Mäuschen absolut recht geben. Der junge Mann gibt klar die Regeln vor. Und wenn er seinen Willen nicht bekommt, schreit er. Unser Ludwig ist auch so ein Hund, der schreit, wenn es nicht nach seiner Nase geht. Das ist zwar nervig, aber wir lassen uns nicht davon beeindrucken. Ich werde demnächst mal eine kleine Wasserspritzpistole einstecken.

    Das Kuscheln im Bett ist zwar schön, aber auch hier ist er Chef. Ihr solltet ihm feste Plätze zuweisen, auf die ihr ihn immer wieder schickt.

    Stachelhalsband geht gar nicht! Das verbietet der Tierschutz. Lasst euch stattdessen den Umgang mit dem Halti zeigen.

    Immer daran denken, in der Zeit jetzt darf man sich nie erweichen lassen, weil die Konsequenz sehr anstrengend ist. Die täglichen "Diskussionen" um immer die gleichen Dinge machen keinen Spaß, sind aber wichtig. Wenn ihr unterwegs sehr gut erzogene Hunde seht, ist es das Ergebnis von viel Arbeit und Konsequenz. Viele Hundebesitzer unterschätzen das und denken, ein bisschen Hundeschule reicht aus. Da lernt man nur, wie es funktioniert. Aber ÜBEN muss man täglich zu Hause.

    Hallo und herzlich willkommen hier im Forum! Ein hübscher Bursche ist das!

    Das Gute ist, dass das Kerlchen nicht aggressiv ist. Das Schlechte, er ist nicht erzogen und nimmt euch überhaupt nicht ernst. Das ist aber hinzukriegen. Alle Probleme, mit denen ihr zu tun habt, sind eigentlich gleich : Euer Hund hat keinen Respekt. Nicht an der Leine, nicht bei dem Couchproblem, nicht beim Spielen.

    Was das Alleinsein angeht: Ich würde eine große Box (Zimmerkennel gibt es für große Hunde mit 1,20m für ca.50€) kaufen und den Hund daran gewöhnen. Das geht aber nicht, wenn er sehr lange allein ist. Zudem muss das Alleinsein geübt werden. Also langsam steigern. Und beim Wiederkommen kein Trara machen. Das würde ich dann mit der Box verbinden. Der Hund sollte deswegen Futter und Leckerlies nur noch in der Box bekommen, damit er sie mit positiven Gefühlen verbindet.

    Beim Leine gehen kommt es darauf an, wie viel Geduld ihr habt. Schnelle Erfolge sind nicht zu erwarten, wenn er solange machen konnte, was er wollte. Wenn er zieht, würde ich stehen bleiben. Er darf keinen Erfolg haben mit dem Gezerre.

    Wir haben einen ähnlich großen und pubertierenden Rüden. Unser Trainer hat uns zum Halti geraten und ein entsprechendes Training mit uns absolviert. Ich bin sehr froh zufrieden mit der Lösung. Inzwischen geht der Rüde meistens auch an normaler Leine recht gut. Nur wenn ich mit beiden allein unterwegs bin, kann es passieren, dass sie gemeinsam mit dem Pöbeln anfangen. Da bin ich dann sehr froh, dass ich die Haltis habe.

    Wichtig ist ein guter Trainer an eurer Seite, dem ihr vertrauen könnt.

    Mit Konsequenz und Geduld habt ihr bald einen wunderbaren Hund an eurer Seite. Ihr müsst euch vorstellen, ihr habt einen pubertierenden motzenden Jugendlichen bei euch wohnen. Ihm würdet ihr auch Grenzen setzen und mit liebevoller Konsequenz begegnen.

    Ich finde es im Übrigen total super, dass ihr dem Kerlchen ein neues Zuhause und damit eine Chance gebt.

    Roopa, du meinst mit Reiter provozieren?

    Dann ist es vielleicht besser, eine 2. Person erschreckt Askja, nicht das Frauchen. Weil ich vermute, dass dieser schlaue Hund das Spiel durchschaut.

    Peppermint, vielleicht könnte dein Mann diesen Part übernehmen?

    Getreide ist bei entzündlichen Vorgängen nicht gut. Waschbär hat hier schon einiges dazu geschrieben.

    Royal Canin ist teuer, aber nicht unbedingt gut. Es gibt wesentlich bessere Futtersorten ohne Getreide.

    Josera, Wolfsblut, Wildes Land... um nur einige zu nennen.

    Mit der Futterumstellung machst du ganz sicher nichts falsch. Aber letztendlich wird erst die Diagnose des TA/ Tierklinik Klarheit bringen.

    Das ist doch für die Situation schon ein Erfolg. Wenn der Hund die 30 Minuten ohne Humpeln laufen kann, würde ich das erstmal so beibehalten. Das hilft ihm sicher erstmal. Was bekommt er zu fressen? Es wäre hilfreich, wenn er kein Getreide bekommt. Also getreidefreies Futter.

    Ich würde den Tierarzt vorher aufsuchen und ihm die Situation erklären. Damit dein Vater die Situation nicht beim Impf-Termin runterspielt. Hier ist psychologisches Geschick gefragt.


    Edit: Nimm unbedingt zu dem "Vortermin" das Filmchen mit!

    D.h. dass der Rückruf nicht zu 100% sitzt! Der Rückruf muss in der Situation stärker als das "Ventil" sein. Wie hat der Rückruf bisher funktioniert? Mit Rufen?

    Dann wäre es sinnvoll, den Rückruf ganz neu aufzubauen. Wir haben es über das Apportieren gemacht, incl Futter. Der Rückruf sollte für Askja mit absolut positiven Gefühlen verbunden sein. So dass er trotz des Triebes zu ihr durchdringt.

    Das wäre mein Gedanke.

    Das Sprühhalsband würde ich probieren, wenn nichts anderes hilft. Es soll ja nur ihren Zustand unterbrechen. Dass es so schlimme Auswirkungen hat, kann ich mir nicht vorstellen. Es ist ja nur Wasser.

    Uns bleibt ja gar nichts anderes übrig, als abzuwarten, was nun geschieht.

    Wir können natürlich auch gemeinsam dahin gehen, uns Herrchen und Hund schnappen und mit ihnen in eine Klinik fahren. Das wäre dann der gerade Weg. ;)