Lolu
  • Mitglied seit 28. April 2015
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Beiträge von Lolu

    Ich denke auch, dass du richtig gehandelt hast. Askja muss schließlich nicht als Therapeutin herhalten. Sie verhält sich toll. Und ein negatives Verhalten muss man ja nicht provozieren. Wenn die Kleine das lernen soll, dann sicher nicht so. Das ist das Problem der Halterin, nicht euers.

    Das Ablegen und warten im Bleib hat schon eine Weile gedauert. Hier ist wirklich Geduld und Spucke angesagt. Notfalls werfe ich auch mal die Leine. Beobachte genau, wann er aufsteht. Wenn du siehst, dass er aufsteht, sofort korrigieren. Die Distanz am Anfang ganz klein lassen. Hier ist einfach Konsequenz angesagt. Wenn du das schaffst, wird es auch besser klappen, Gin bei anderen Hunden abzurufen.

    Wir haben mit unserem Trainer die Hunde im Spiel und mit Futter auf die Pfeife konditioniert. Klappt meistens super. Lotte lässt sich meistens etwas mehr Zeit. Damit kann ich leben, sie ist der unkomplizierte Hund. Ludwig kommt sofort.
    Die Pfeife hat den Vorteil, dass der Hund keine Emotionen hört, wenn der Mensch panisch oder genervt ist.

    Meine sind vom RH-Reitershop von Ebay.
    Ich hatte den Link schonmal gepostet. Sind aus Biothane, haltbar und abwaschbar. Ludwig hatte das erste aus Nylon schon gefetzt, als er die Schnauze mal richtig aufgerissen hat. :evil:
    Er läuft jetzt auch nach Monaten anfangs wie ein wieherndes Pferd, weil er es hasst, dass er mit dem Halti keine Kontrolle ausüben kann. Nach kurzer Zeit geht es dann immer. Lotte macht keine Probleme mit Halti. Ohne pöbelt sie in Ludwigs Gegenwart auch schon mal.

    Ich baue solche Übungen auch gerne ein. Dann wieder dürfen sie die Bälle jagen.
    Noch schwieriger : Hund liegt, ich gehe weg, werfe das Spielzeug möglichst weit weg, rufe den Hund zu mir, wieder ins Platz und erst dann darf er suchen.
    Das Hinterherlaufen hat Ludwig auch gemacht. Klappt im Moment deutlich besser. Du solltest Gin konsequent wieder an den Platz bringen. Nicht weiter spielen! Spielen ist Belohnung. Belohnung wofür?
    Das rechts gehen, kommt es evtl, weil du in der rechten Hand Leckerlies hast? Oder rechts in den Futterbeutel greifst? So war es bei mir und Lotte. War mir selbst gar nicht aufgefallen. Aber der Trainerin.
    Super, dass du so fleißig mit Gin weiter übst!!

    Angelika ist auch ein Mitglied hier im Forum.
    In die Arme zwicken würde ich nicht zulassen ! Das muss sie unterlassen!
    Spielen würde ich v.a. in die Spaziergänge einbauen. Dabei baut sich die Bindung auf und der Mensch wird interessant. Der Hund hat nicht mehr so ein großes Bedürfnis abzuhauen .
    Habt ihr es mal mit Futterdummy probiert ? Vielleicht mit Würstchen drin? Apportieren und suchen lassen. Da ihr Kira ja eh an der Schleppleine habt, könnt ihr damit gut üben, dass sie den Dummy abgibt und sie von euch das Futter bekommt.
    Ein Hundetrainer kostet ca 60€ die Stunde. Für manche Dinge braucht man gar nicht viele Stunden .
    Dass ein Rüde ein Macho wird , liegt meist gar nicht an der Vergangenheit, sondern dass seine Halter nicht konsequent erzogen haben und der Hund nicht genug Auslastung hat. Ich habe es selbst erlebt , dass ein sehr gut ausgebildeter und sozialisierter Schäferhund mit BH (vom Züchter selbst ausgebildet ) von einem einzigen Halter völlig "versaut" wurde , weil der NICHTS mit dem Hund gearbeitet hat, sondern ihn nur als Wachhund gehalten hat.
    Es werden immer wieder Hunde abgeschoben , wo es heißt , der ist verkorkst. Keiner will sich dann den Schuh anziehen, dass er den Hund verkorkst hat.
    Findet raus, was Kira Spaß macht , da könnt ihr ansetzen.

    Ich bin der gleichen Meinung wie Ostholstein : Eine Doppelbox, gerade für für 2 Hunde mit Trennwand , ist eine sehr sinnvolle Anschaffung. Und gebraucht im Internet sind sie auch bezahlbar.
    Auch, was den Zeitpunkt betrifft. In der Zeit hat die Maus eine so enge Bindung aufgebaut , dass es für sie sehr schlimm wird , wenn sie wieder gehen muss.
    Habt ihr denn mal über einen Hundetrainer mit entsprechender Ausbildung nachgedacht ? Ich kann über einen Trainer zu Hause nur positiv berichten. Vom Zusammenleben im Haus , über Spaziergänge (incl Rückruftraining und Jagdverhalten) bis hin zu Möglichkeiten der Auslastung hat er uns sehr gut geholfen.
    Bei unserer Hündin vorher hat es 2 (!) Jahre gedauert , bis wir ihre Ängste einigermaßen im Griff hatten. Sie war jede Sekunde Arbeit wert!! Und schau mal Cuki an. Sie hat mit ihrem Gin aus schlechter Haltung schon eine Menge erreicht , kämpft aber immer noch gegen seine Unarten , die er mitgebracht hat.
    Auch Angelika , die schon mehrfach Hunde hatte, die andere aufgegeben hatten, hat bestimmt den ein oder anderen guten Tip parat. Einfach gezielt fragen .
    Zum Aufbau der Bindung würde ich sehr viel spielen mit der Maus.

    Naja , ich kann es schon verstehen. Es geht ja nicht um Geduld , sondern schlicht um Sicherheit. Ein 40 kg-Rüde kann in bestimmten Situationen eine Frau schon an und über ihre Grenzen bringen. Und natürlich übt man mit dem Halti das Fuß gehen genauso weiter. Seltsamerweise regt sich beim Pferd niemand über ein Halfter auf, nichts anderes ist es beim Hund.
    Ich muss Terrortöle aber zustimmen. Man kann mit dem Halti viel falsch machen. Ich benutze es nur in Verbindung mit Geschirr , so hat es uns der Trainer gezeigt. In Situationen , wo der Hund nach vorne geht , wirkt sonst zuviel Kraft auf Kopf und Halswirbelsäule. Die verstellbaren Führleinen haben 2 Karabiner , und man kann die Leine auf verschiedene Längen einstellen. Ich nutze die Leine, indem ein Karabiner am Halti, der andere am Ring vom Geschirr auf dem Rücken eingehängt ist. Ich gehe normal mit dem Hund, wenn er ruhig ist und halte das Ende am Halti ganz locker , am Geschirr wie eine normale Leine. Sobald der Hund zieht, nehme ich das Ende am Halti kürzer mit dem Befehl "Fuß". Beruhigt sich der Hund und zieht nicht mehr , wir gelobt und wieder locker gelassen. Es wird NICHT geruckt oder gezupft .
    Schwierig zu erklären ist, wie in Pöbelsituationen das Halti einsetzt. Hier ziehe ich ganz sanft den Hund aus der Blickrichtung . Dazu muss ich aber auf der richtigen Seite stehen und das vorher wissen , wie man schnell die Seite wechselt. Ich gebe KEINE Impulse mit dem Halti, sondern setze es ein, wenn der Hund das Fehlverhalten zeigt. Um die Aufmerksamkeit zu bekommen , rede ich mit ihm genauso , wie mit normaler Leine.
    Für mich sind die Haltis ein Segen. Ich habe nun mal zusammen über 70 kg an der Leine. Und fängt einer mit dem Pöbeln an, steht der andere nicht untätig daneben. Natürlich arbeiten wir genauso weiter an der Leinenführigkeit und an Hundebegegnungen. Aber wie an anderer Stelle beschrieben, gehen an unserem Haus morgens etliche HH vorbei. Und unsere 2 sind dann alles andere als ruhig und entspannt , wenn es morgens rausgeht. Dann ist auch noch schräg gegenüber ein Kindergarten , wo um diese Zeit ein Kommen und Gehen ist. Und sicher macht es keinen Vertrauen erweckenden Eindruck , wenn die Hunde mich quer durch die Gegend zerren .
    Soll heißen : Für mich sind die Haltis notwendig, wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin. Sonst müsste ich einzeln gehen, was schade wäre, weil die 2 sich vermissen. Und die Zeit fehlt mir auch dafür. Morgens steht mein Mann leider nicht zur Verfügung . Mit Lotte allein würde ich kein Halti benötigen. Ludwig ist ein ganz anderes Kaliber.
    Cuki , ich würde auch mal bei dir im Verein fragen , ob da ein Trainer Erfahrung im Umgang mit Halti hat. Ich kann dich sehr verstehen. Gerade in der Großstadt ist es wichtig, den Hund in jeder Situation im Griff zu haben.

    Oh, spätabends war ein definitiv schlechter Zeitpunkt . :rolleyes:
    Gut, dass du manche Dinge mit Humor nimmst. Ärger machen die Süßen nun mal nicht absichtlich.
    Im Moment ist es bei uns mit der Leinenpöbelei auch wieder schlimmer. Ich vermute , dass er an der dunklen Jahreszeit liegt. Zudem geht unsere Haustür direkt auf die Straße , ohne Vorgarten o.ä. Und somit laufen Hundebesitzer auf dem Weg zur Wiese direkt bei uns vorbei . Und unsere 2 sind der Meinung, dass das gar nicht geht. <X Natürlich machen wir ihnen klar, dass die Straße nicht ihnen gehört und sie nicht pöbeln dürfen. Naja, manchmal geht es besser , manchmal auch nicht.
    Wie sagt man doch? Steter Tropfen höhlt den Stein. Manche Hunde kapieren es schneller, manche brauchen länger . :rolleyes:

    Die sehr ängstliche und sensible Katze meiner Eltern musste 2 mal einen Welpen und dann einen erwachsenen Hund vom Tierschutz ertragen. Sie hat sich alle Hunde zurecht gerückt. Irgendwann hat es bei allen funktioniert.
    Ich finde den Tip von Birger super. So haben wir es auch mit Lotte gemacht , als Ludwig eingezogen ist. Er akzeptiert das bis heute .

    Ich finde die Leuchthalsbänder auch auf dem Land sinnvoll . Man hat ja immer das Gefühl , als sei man als Einzige draußen mit den Hunden und erschreckt sich fast zu Tode , wenn dann irgendwo dunkle Gestalten mit Hund rumschleichen. Womöglich fangen die Hunde an zu pöbeln, wenn man selbst noch gar nichts mitbekommen hat. Mit Leuchthalsband hat man die Chance , wie Roopa schreibt , eine andere Richtung einzuschlagen .
    Meine 2 haben verschiedene Farben , dann weiß ich , wo welcher Hund ist.

    Ich schließe mich Roopa als auch Knickohr absolut an.
    Ich finde es erstmal großartig, dass ihr einem Hund mit unbekannter Vergangenheit und einem weiteren Abgeben diese Chance gebt. Ihr habt euren Rüden in jungem Alter schon super erzogen ,was nicht selbstverständlich ist. Und das schafft ihr bei eurem Mädchen ganz sicher auch in kurzer Zeit .
    Ich würde auch unbedingt jeden Hund für sich füttern . Auch schon deshalb, weil die ja unterschiedliche Mengen fressen und ihr Kontrolle haben müsst. Euer Rüde ist ein sehr lieber Hund , sonst hätte es da schon geknallt. Dass er die Lefzen hebt, ist kein Problem . Er zeigt der neuen Mitbewohnerin nur, wo seine Grenzen sind. Sie sind doch auf einem guten Weg. Unsere Lotte hat das mit Ludwig am Anfang auch öfter gemacht. Auch jetzt zeigt sie ihm manchmal sehr deutlich , wo der Spaß aufhört. Dass ihr die Maus noch nicht von der Leine lasst in den ersten Tagen ist sicher nicht verkehrt . Ihr könntet eine Schleppleine verwenden, so habt ihr die Sicherheit , dass sie in dem Radius bleibt . Zusätzlich ganz viel Unterordnung trainieren und viel loben und belohnen . Bei den gemeinsamen Spaziergängen wird sie sich schnell an ihrem souveränen Freund orientieren . Das Pöbeln ist mit Sicherheit nur Unsicherheit . Sie hat vermutlich kaum Sozialkontakte gehabt und muss das alles erst lernen .
    Wir haben unsere frühere Hündin mit 4 bekommen , sie konnte außer Sitz nichts. Sie hat aber in kürzester Zeit sämtliche Grundkommandos drauf gehabt. Sind ja schließlich Schäferhunde, die arbeiten und zugleich gefallen wollen.
    Was die Sauberkeit angeht: Wie Mäuschen schon schreibt , wie bei einem Welpen. Immer wieder rausgehen und bleiben, bis sie sich gelöst hat. Und dann ganz arg loben. Die Arme hat vermutlich in ihren eigenen Ausscheidungen leben müssen . So kennt sie es nicht .
    Unsere Hündin war ja ein Zwinger -Hund. Und die Züchterin hatte Zweifel , ob sie noch sauber wird. Aber das ging ruckzuck . Nur gebellt hatte sie nie. Man merkte ihr an, wenn sie raus musste. Aber wenn wir im Haus oben waren , hat man das nicht mitbekommen , da wir sie nicht gehört haben. Aber solche Notfälle gab es nur selten .
    Also ich würde alles genauso machen , wie mit dem Rüden auch. Konsequent erziehen und einschreiten , wenn sie sich richtig zoffen. Übrigens würde ich auch die Schafplätze zuweisen . Das hat sich bei uns als sehr entspannend erwiesen. Unser Rüde hat sich als Heranwachsender immer mehr Raum erzwungen , Lotte hat sich immer mehr zurück gezogen . Unser Trainer hat dann Regeln aufgestellt , die sich absolut bewährt haben . Beide Hunde wurden nur noch per Hand gefüttert (siehe da: Lotte fraß plötzlich viel besser und Ludwig nicht mehr so schnell , um bei Lotte in den Napf zu gieren) und beide bekamen ihre Schafplätze zugewiesen . D.h. laufen und sitzen können sie, wo sie wollen , aber wenn sie sich irgendwohin hinlegen wollen , heißt es: Auf deinen Platz! ( wenn wir im Raum sind) Seitdem ist es viel harmonischer mit den Beiden. Je schneller Hunde Regeln kennen und verstehen , desto schneller klappt das Zusammenleben.
    Ich wünsche euch viel Freude mit den Beiden , viel Erfolg bei der Arbeit mit der Maus und auch Geduld. 3 1/2 Jahre schlechte Haltung kann man nicht von heute auf morgen ungeschehen machen .

    Shirley, Ludwig ist knapp 22 Monate alt und bei ihm wird das Fell jetzt langsam länger. Lotte sieht nach jeder Läufigkeit aus wie ein Stockhaar. Nur an den Püschel-Ohren und an den Fähnchen erkennt man , dass sie ein Langstockhaar ist. Nur Geduld !

    Oh man, sorry, ich habe trotzdem erstmal total gelacht. :whistling: Die 2 sind ja Bonnie & Clyde!! Doppelte kriminelle Energie . :D
    Dafür wären meine 2, glaube ich , zu doof.
    Dass Gin das bald gut kann mit dem Rückruf , davon bin ich überzeugt. Hilfreich sind auf jeden Fall die Tips von Roopa, vorausschauend zu laufen , um die Hunde vor Gin zu sehen. Dann kannst du am besten eingreifen .
    Und noch ein Trost: Vergleiche deinen Rüden im besten Alter, in der Sturm-und Drang-Zeit, nicht mit lieben Schäfer-Mädchen! Ich habe und hatte beides. Meine Hündin vorher konnte und Lotte kann ich problemlos bei mir behalten , bei Ludwig ist es ganz was anderes (mit Ball kein Problem , ohne Ball wird es immer besser ). Mit Lotte allein ist es wie Urlaub , Ludwig fordert deutlich mehr.
    Ein Rüde braucht deutlich mehr Konsequenz und Ausdauer bei der Erziehung. Es gibt zwar auch sehr anstrengende Hündinnen und sehr führige Rüden , aber im Allgemeinen sind Rüden deutlich anstrengender.