Lolu
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Beiträge von Lolu

    Jack hat eigentlich das Wichtigste gesagt. Die Mischhaltung draußen und drinnen ist gar kein Problem. Wichtig ist , dass der Hund , sobald die Familie zu Hause ist, nicht ausgeschlossen wird. Unsere 2 bleiben aber auch problemlos im Haus allein. So wie ihre Vorgänger. Unsere verstorbene Hündin haben wir mit 4 aus reiner Zwingerhaltung bekommen , gar kein Problem sie ans Haus zu gewöhnen. Schäferhunde bauen eine sehr enge Bindung an ihre Menschen auf, wenn man sie isoliert , leiden sie sehr .
    Platz habt ihr jede Menge und auch die Zeit ist nicht das Problem . Die Idee, die Züchter zu besuchen , um Allergien auszuschließen , finde ich super . Zudem bekommen die Kinder dort auch Tips im Umgang mit den Welpen.
    Ihr kennt die Hunde auch? Machen sie einen guten Eindruck auf euch? Also nicht aggressiv , klar im Kopf , regelmäßiger Umgang mit Menschen, Hunden, Alltagsgeräuschen?
    Wichtig ist , dass ihr euch eine gute Hundeschule /guten Verein sucht, wo der Hund angefangen von der Welpenschule eine gute Erziehung erfährt. Ihr müsst wissen , dass der Schäferhund eine Arbeitsrasse ist und neben der Bewegung geistige Auslastung braucht. Wenn er nur das Grundstück bewachen darf, ist Ärger vorprogrammiert . Denn ein Schäferhund macht seine Arbeit 200%ig. Eben auch das Bewachen. Gerade bei einem jungen Schäferhund sollte man schon genügend Zeit einplanen. Weiterhin wird ein 6 jähriger keine wirkliche Unterstützung sein. Hilfe beim Füttern, Spielen, Schmusen...das können auch kleinere Kinder übernehmen. Bei so einem Grundstück ist es kein Problem , wenn du wirklich mal (kürzere Zeit ) krank bist. Dann kann der Hund notfalls in den Garten und als Ausgleich Ball spielen tut's dann auch mal . Und dein Ehemann ist ja auch noch da.
    Die ersten Wochen sind sehr anstrengend , wie bei einem Baby . Die Nächte sind kurz und man ist dauermüde. Aber nach ein paar Wochen ist das wieder vorbei. Das Hundebaby darf man aber nachts nicht sich draußen überlassen. Da ist die Bindung zur Familie sehr wichtig für das ganze Hundeleben.
    Wenn man am Anfang Urlaub nehmen kann , ist das ideal. Weil der Hund nicht gleich 4 Stunden allein bleiben kann .
    Viel Erfolg bei der Entscheidung !

    Ich finde, du machst super ! Ich würde die Leckerlies noch nicht so bald reduzieren. Ich habe für solche Fälle ständig die Leberwursttube in der Tasche. Da Gin bisher selbst entschieden hat, ob er zu einem Hund geht oder nicht , ist das Verhalten natürlich nicht von heute auf morgen zu ändern. Es ist ja nicht einfach ein neues Kommando , was er sich merken muss, sondern eine Umkonditionierung. Er sollte also gar nicht mehr nachdenken, was er jetzt tun soll. Und dabei helfen die Leckerlies. Wenn du das Gefühl hast, es geht an der Schleppleine problemlos , würde ich sie nicht mehr festhalten, sondern schleifen lassen. Und als Steigerung weglassen. Dabei aber weiter belohnen . Erst wenn das wirklich sitzt, die Leckerlies reduzieren .
    Es ist am besten , wenn der Hund lernt , dass es bei dir interessanter als bei anderen Hunden ist. Wenn das Leckerlies sind, ist das absolut okay . Bei Ludwig ist das der Ball. Wenn er andere Hunde sieht und sie ignoriert , spiele ich zur Belohnung mit ihm. Er rennt dann eigentlich gar nicht hin. Wenn ich die Hunde kenne und kein Ball im Spiel ist, darf er hin. Bei Lotte ist es ähnlich , aber sie ist eh ein menschenorientierter Hund mit wenig Interesse an anderen Hunden.
    Der Shiba , den wir morgens immer treffen , hatte das Problem mit anderen Hunden auch. Und die Shibas sind von Natur aus sehr eigenständig, d.h. die interessiert es überhaupt nicht , ob der Mensch ruft. Seitdem seine Halterin sein Futter morgens zu Hause gestrichen hat und der Hund sich das unterwegs erarbeiten muss (suchen mit und ohne Platz und Bleib ) , rennt der kaum noch weg. Und wenn, kommt er gleich wieder .
    Gin ist ein schlauer Bursche , das klappt bestimmt recht schnell.

    Das ist bei Ludwig total umgekehrt. Wehe es ist etwas anders in "seinem" Revier....Sein lautes Gebelle spät abends finden die Nachbarn sicher nicht so toll.
    In fremden Gefilden nimmt er sich sehr zurück . Ist bei Lotte ähnlich , nur nicht so ausgeprägt. Sie bellt nicht so oft, bevor Ludwig kam, hat sie gar nicht gebellt.

    genauso machen wir das auch mit den Bällen.
    Heute hatten wir schon ein erfolgserlebnis. Uns kam ein Terrier entgegen. Der Mann mit dem Hund blieb dann stehen, kurz bevor wir auf einer Höhe waren. Der Hund hat gebellt. Ich hab Rocky dann ganz kleu auf den Ball gemacht und wir sind im 2 Meter Abstand vorbei. Ohne Probleme :thumbup: . Rocky hat sich nur auf meine Hand an der Balltasche orientiert und dem Hund keines Blickes gewürdigt.
    Bin echt mega happy :D . Hoffentlich ergeben sich in nächster Zeit häufiger mal solche Situationen.
    Mein größter Wunsch ist ja, dass Rocky irgendwann sein Angst-aggressionsschema ablegen kann und checkt, dass andere Hunde nicht gefährlich sind. Sodass wir ihn auch vermehrt irgendwo mit hinnehmen können unabhängig davon ob es da potentielle Hundebegegnungen gebe könnte oder nicht. Ausserdem wäre das ja auch für Rocky viel entspannter im Leben, wenn er nicht mehr Angst vor anderen Hunden haben muss.

    Suuuuper ! :thumbup: Geht doch! Und genau da weitermachen !
    Ludwig unterscheidet nicht zwischen kleinem oder großem Pöbler.

    Wenn du den Ball gezielt einsetzt, also nicht direkt vor die Nase halten , sondern beibringen , dass der Ball als Belohnung zum Spiel rausgeholt wird, dann wird das bestimmt auch helfen. Dazu darf aber Rocky nicht über den Ball verfügen, sondern du hast ihn und wirfst ihn als Belohnung. Ich überlasse den Hunden nicht die Bälle , sie müssen immer abgeben und ich werfe , wenn ich es will. So sind die 2 immer bei mir. Wenn ich die Bälle wegstecke, wissen die , dass das Spiel beendet ist. Dann spielen die miteinander , schnüffeln oder suchen Äpfel. Leberwurst ist bei uns aber auch sehr hilfreich , auch wenn die nicht so sehr interessiert sind an Leckerlies .

    Kann ich total bestätigen. Ich gehe abends im Dunkeln einzeln, wenn mein Mann nicht dabei ist , weil die sich mit ihrer Erregung gegenseitig anstecken und sich in den Kampf gegen den imaginären Feind stürzen würden . :S
    Selbst einzeln muss ich mehr Energie aufwenden, dass sie ordentlich an der Leine laufen , als am Tag. Ludwig würde als Wachhund auf einem Grundstück nachts vermutlich kein Auge zumachen.

    Über Futter erreichst du nichts? Wenn du vielleicht mal eine Leberwursttube einsteckst und gezielt nur dafür als Belohnung einsteckst? Damit er lernt , dass es sich lohnt , sich auf dich zu konzentrieren. Dass er die Nackenhaare aufstellt, würde ich erstmal nicht überbewerten. Ein unerwünschtes Verhalten kriegt man nicht von heute auf morgen raus. Da würde jeden kleinen Fortschritt beachten und belohnen . D.h. wenn er nicht bellt und sich nicht wild gebärdet , ist es doch schon gar nicht schlecht.
    Bei Ludwig klappt das an der Leine auch noch nicht 100%. Es kommt auch bei ihm auf die anderen Hunde an. Und wie ich mit der Situation umgehe.