Lolu
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Beiträge von Lolu

    Ja, das wäre wirklich interessant!
    Man muss auch dazu sagen, dass die Schutzhundausbildung, oder egal welche Ausbildung (natürlich auch Rettungshunde) eine enormer Zeit- und Konsequenzaufwand ist. Das muss man erstmal bewerkstelligen. Das sind viele Leute noch bereit dafür, wenn es um Hundeschule und BH geht. Danach wird der Zeitaufwand für den Hund immer geringer.
    Wenn man dann oft eben liest: "....sucht neues Zuhause mit großem Grundstück...." wird unerfahrenen zukünftigen Haltern praktisch schon eingeredet, der große Garten sei der Schlüssel zum Glück!

    Passiert das eigentlich auch mal, dass jemand mit Hund auf den Platz kommt und ihr merkt, dass der nicht ganz sauber tickt und über seinen Hund sein Image aufpolieren will?
    Anders herum ist es ja genauso schlimm, sich einen DSH als Statussymbol zu kaufen und NICHTS mit ihm zur Auslastung zu tun, wie es scheinbar Alltag ist, wenn man die Anzeigen im Internet anschaut.
    Wie gerade ein Fall bei unserem Hundetrainer: ausgebildeten Hund mit besten Anlagen für 4000€ beim Züchter gekauft, den mit einer Hündin auf einem Grundstück als reiner Wachhund 4 Jahre lang "versauern" lassen, bis es Anzeigen wegen Ruhestörung hagelte. Dann musste der Hund weg und die neuen Besitzer haben ein hartes Stück Arbeit. Hundeplatz geht nun gar nicht mehr, weil der Hund keine Sozialkontakte kennt und völlig ausflippt. Von der BH ist nichts mehr abrufbar.
    DAS ist traurig! ! Man sollte vielleicht solche Filme ins Netz stellen, von Schäferhunden und deren Schicksal, wenn man nichts mit ihnen tut.

    Gerade die Schutzhundausbildung ist ja ein Thema, was Laien sehr schnell verunsichert. V.a. wenn man solche Sachen im Netz findet. Und wir hatten ja das Thema vor einer Weile, dass sich die Schutzhundausbildung zum Wohle des Hundes verändert hat, es aber noch schwarze Schafe gibt und schlechte Vereine. Deshalb finde ich es sehr gut und wichtig, dass die IPO-Sportler hier aufklären und mit Vorurteilen und Missverständnissen aufräumen. Und dann kann man sich mal einen guten Verein anschauen und immer noch entscheiden, welcher Sport dem Hund und dem Halter am besten gefällt. Für viele LZ-Hunde ist der Schutzhundsport mit Sicherheit eine gute Möglichkeit, ihre Triebe auszuleben, um zu Hause ruhiger und ausgeglichener zu sein.
    Ein normaler Schutzhundsportler würde aber solche "Übungen " doch auch nie zu Hause durchführen? Und sich dann noch brüsten damit, dass man mit dem Hund nie normal spazieren gehen könnte. Wenn, wie Bronxter geschrieben hat, selbst Polizisten nur noch Hunde wollen, die familientauglich sind.

    Wären alle Hunde ohne Leine gewesen, kein Problem. Aber manche Hunde waren sehr nervös und durften auch nicht von der Leine. Ich habe da Sorge, dass Ludwig sich von denen provozieren lässt.
    Hundewiese ist schon noch was anderes. Da ist es eigentlich normal, dass die Hunde ohne Leine laufen. Die Hunde sind aber auch meistens sozialverträglich und die Halter sehr gelassen.

    Das mit dem Anbinden haben wir schon sehr früh in der Hundeschule geübt. Allerdings mit Sichtkontakt. Ohne Sichtkontakt ist dann ja nur eine Steigerung.
    Gin ist ja ein souveräner Rüde und hat eine gute Bindung zu dir. Das lernt er sicher schnell. Zu Hause kannst du das auch üben, indem er liegenbleiben muss und dir nicht folgen darf.

    Das mit dem Weggehen kannst du auch sehr gut üben. Unterwegs beim Gassi Gin immer mal anbinden und kurz weggehen, bis er dich nicht mehr sieht. Dann sofort belohnen, wenn du zurück kommst und er nicht gebellt hat. Übe das aber erst ganz kurz, damit er wirklich Erfolgserlebnisse hat. Also anfangs nur kurz hinter eine Mauer verschwinden und kurz wiederkommen. Dann zeitlich steigern und dann die räumlichen Abstände. Hat er gebellt, wiederhole das ganze Prozedere, bis er merkt, was du willst.
    Aber nicht zu lange üben, damit die Konzentration nicht abnimmt. Dafür lieber öfter.

    Evtl ein energiereiches Futter? Also mit mehr Fett und Proteinen.
    Gesundheitlich ist bei ihm alles okay? Ich würde noch an Würmer denken, aber auch an Probleme mit der Bauchspeicheldrüse.
    Würde ich mal abchecken lassen.

    Solche gibt es überall!
    Wir waren gestern mit ca 25 Hunden auf einem Sozialisierungs-Spaziergang mit unserem Hundetrainer (da sich keiner vorher anmelden muss, waren so viele wie noch nie dabei ). War schon recht stressig für einige Hunde. Wenn ordentlich gebellt wird, muss Ludwig seinen Senf dazu geben. Genau wie ein anderer SH-Rüde, knapp 6 Jahre und aus schlechter Haltung. Wegen ihm und ein paar anderer sehr nervöser Hunde haben wir unsere 2 nicht von der Leine gelassen. Es ist den Haltern freigestellt, aber bei so vielen Hunden hat der Trainer kaum Überblick. Lotte war total gelassen.
    Was erstaunlich war, dass sich die Schäferhunde eher schnell beruhigt hatten und andere, v.a. ein hypernervöser Labrador, für Unruhe gesorgt haben. Trotzdem wollte ich nicht, dass Ludwig sich provozieren lässt und es aufgrund seiner Größe und Energie Probleme gibt. Er ist zwar recht umgänglich, lässt sich aber auch nicht die Butter vom Brot nehmen.
    Was mich so erstaunt, dass sich Leute anderer Rassen viel weniger Kopf machen, ihre Hunde frei rennen lassen, obwohl sie nicht unproblematisch sind. Ich habe Lotte auch nicht losgelassen, weil sie bei so stürmisch auf sie zurennenden Hunden manchmal panisch reagiert.
    Ganz ehrlich : Ich treffe mich lieber mit anderen Schäferhund-Besitzern, wo nix kaputt geht und man bei rauherem Spielen und Geknurre nicht gleich blöd angemacht wird. Gell, Roopa! :D

    Gerade beim Begrüßen ist es wichtig, den Hund nicht anzuschauen, nicht anzufassen und nicht anzusprechen. Das muss man konsequent durchführen. Ihr müsst das selbst so handhaben und auch Besucher instruieren. Das klappt, muss aber wirklich immer so gehandhabt werden. Hilfreich ist auch, dem Hund ein Kommando beizubringen, dass sie auf ihren Platz geht : "Körbchen" oder "Decke" oder was anderes. Das erst ohne Ablenkung üben. Mit viel positiver Bestätigung. Dann üben, indem ein Familienmitglied rausgetan und klingelt. Oder mit Nachbarn. Dabei den Hund immer wieder auf den Platz schicken, wenn er aufsteht. Und immer loben und belohnen. Das wird dann auf jeden Fall besser, wenn der Hund Regeln bekommt, an die er sich halten muss.

    Die jetzigen Besitzer meinten, die wären zusammen genäht worden. Ich weiß nicht, ob das stimmt. So wie die Ohren stehen, könnte das wirklich sein.

    Ich meinte eigentlich nicht, dass er am Rad läuft, sondern dass die Radfahrer möglichst zügig immer wieder "zufällig " an euch vorbei fahren. Das kannst du natürlich super auf dem Firmengelände üben. Dann sind die Radfahrer involviert und du musst keine Angst haben. Das muss man so oft üben, bis der Hund völlig ruhig bleibt, wenn ein Fahrrad an ihm vorbei fährt.


    Das mit den Diebstählen ist ganz furchtbar! Man darf auf seinem Grundstück nichts mehr stehen lassen, was nicht angekettet ist. Uns wurde schon ein Kettcar und ein City-Roller gestohlen. Und das in einem kleinen Ort in ruhiger Ortsrandlage.
    Ich verbiete deswegen den Hunden auch das Bellen nicht, wenn es klingelt oder jemand am Haus ist. Nur darf es nicht zu lange dauern und sie müssen sich dann wieder auf ihren Platz schicken lassen.

    Bei Ludwig standen die Ohren sehr früh, unser Züchter hat aber gesagt, dass sich das während des Zahnwechsels wieder ändern könnte. Also alles normal. Meine Eltern hatten auch mal einen Schäfi, wo die Ohren ewig nicht standen.
    Bei uns gibt es einen sehr schönen HZ-Rüden, den die Besitzer aus dem TH haben. Geröntgt und mit Papieren! Bei dem wurden von den früheren Haltern die Ohren manipuliert. Die stehen jetzt zueinander, wie ein Hütchen. Ganz ehrlich, da hätte ein Schlappohr besser ausgesehen.