Lolu
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Beiträge von Lolu

    Harras hat kein Problem mit Menschen, sondern mit schnellen Bewegungen. Da musst du ansetzen. Das können auch Skater oder Rollerfahrer sein. Schlimm, wenn es mal ein Kind ist. Ich würde in der Situation ein paar Einzelstunden bei einem kompetenten Hundetrainer buchen. Es ist da sehr wichtig, dass du punktgenau agierst mit Belohnung bei erwünschten Verhalten und Unterbinden von unerwünschten Verhalten. Das ist nicht so einfach. Uns hat unser Trainer dabei sehr geholfen.
    Evtl ist dein Körpersprache nicht eindeutig genug, um Harras zu zeigen, was du von ihm willst.
    Auf jeden Fall ist Harras noch so jung, dass du das hinkriegst.
    Kannst dir auch die Serien von Cesar Millan anschauen , wo er mit Hunden arbeitet, die das Problem mit schnellen Fahrzeugen und Bewegungen auch haben.
    Vielleicht kannst du mit Bekannten üben, die keine Angst vor Harras haben. Immer wieder an ihm vorbeifahren lassen. Und immer korrigieren. Bis er es kapiert hat.

    Sie geht ja schon fleißig in die Hundeschule und übt erfolgreich. Sie hat sicher auch nicht gewusst, dass der Hund mit 10 Monaten ein Riese ist. Und auch nicht, dass die ganze Hundeerziehung an ihr hängen bleibt.
    Klar rechtfertigt das ein Fehlverhalten nicht. Ist aber ein großer Unterschied, ob der Hund aggressiv ist oder nur unerzogen.
    Ich würde das dem Ordnungsamt auch so schildern, wie du es geschrieben hast. Notfalls können auch deine Trainer bezeugen, dass Harras auf dem Platz und in den Spielgruppen völlig problemlos ist.
    Meine Eltern hatten auch schon mal eine Anzeige. Eine Situation, in der ein Mann frontal auf den Hund zugegangen ist und ihn bedroht hat (weil der Hund ihn angebellt hat). Natürlich ist der Hund nach vorne gegangen und hat in die Jacke gebissen.
    Aber außer der Rechnung der Jacke kam nichts.
    Man sollte nur schauen, dass das nicht nochmal passiert. Notfalls mal einen Termin mit dem Trainer außerhalb des Platzes ausmachen. Das Halti nutzt du ja schon, Pinguetta?

    Bei Ludwig geht es weniger um mich. Das akzeptiert er problemlos, dass er nicht zuerst ins Haus darf. Bei ihm ist das Problem, dass andere (unkastrierte) Rüden nix in seinem häuslichen Umfeld zu suchen haben. Platzhirsch halt.....Deutliche Ansagen sind an der Tagesordnung. Ich glaube, der weiß auch genau, wie groß er ist. :S

    Also, ich finde das gar nicht schlecht. Gerade in dem Wirrwarr war doch jeder Hund auf seinen Halter fixiert und hat seine Sache gut gemacht.
    Was Ostholstein geschrieben hat, kenne ich genauso aus der Hundeschule. Wir haben ja auf verschiedenen Plätzen geübt. Also Begegnungen mit fremden Hunden, Radfahrern, Kindern, Skatern.....waren an der Tagesordnung. D.h. Ablenkung pur. Unsere Hunde ignorieren unterwegs Fahrräder, Spaziergänger u.s.w. auch wirklich gut, das kennen sie.
    Was halt viel zu kurz gekommen ist, ist eine perfekte Leinenführigkeit und perfektes Fuß-Laufen. Weil man da eben kein Schema hatte. Natürlich wurde uns das gezeigt, im Training klappt das natürlich auch. Aber es wurde nur sporadisch wiederholt. Und eben auch nicht mit Futtertreiben aufgebaut, sondern "bestraft " mit Leinenruck. Solche Negativ -Impulse sind einfach Mist! Das Ende vom Lied ist ein Hund, der nach vorne prescht, zusammenzuckt in Erwartung des Rucks. Ohne Erfahrung verlässt man sich nun mal auf die Trainer. Uns wurde damals gesagt, was in der Hundeschule gemacht wird, ist für den Alltagsgebrauch. Eine BH ist immer platzbezogen und die Hunde würden dort das Gelernte abspulen. Der Alltag sei anders. Ich hätte heute gerne mehr exakte Ausführung. Im Rallye-Obedience wird es ja auch geübt, nicht so exakt wie im Obedience, aber mehr als in den Junghundgruppen.
    Vieles war nicht schlecht, aber so einiges kommt zu kurz. Eine gute Mischung wäre optimal.

    Und win unterbindet man das Revierverhalten? Ludwig neigt mehr und mehr dazu. In fremder Umgebung gar nicht. Außer wenn es um Spielzeug geht. Aber je mehr wir in die Nähe unseres Hauses kommen, desto mehr wird er zum Platzhirsch. Dann werden andere Rüden auf einmal angeknurrt oder angebellt. Natürlich gehe ich sofort dagegen vor. Bei unserem früheren Rüden war das auch so. Ab Grundstücksgrenze kannte er keine Freundschaft mehr. Aber bei Ludwig beginnt die schon auf der Straße.
    Zum Glück lässt er sich inzwischen deutlich besser lenken. Aber trotzdem will ich überhaupt nicht, dass er sich so aufführt.

    Pinguetta,
    warum willst du denn die Spielstunde auslassen? Es ist doch gut, wenn ein Energiepaket wie Harras sich vorher austoben darf. Dann arbeitet er viel konzentrierter.
    Cuki, im Rallye-Obedience halten wir es ähnlich wie Birger. Ich würde die Leckerlies auch erstmal reduzieren. Du machst doch die BH noch gar nicht im November, deshalb musst du dir den Stress gar nicht antun, die Leckerlies gleich komplett zu verbannen. Wenn ich z.B. eine Übung wiederholen muss und der Hund macht es gut, wird gelobt, aber nicht belohnt. Also schrittweise reduzieren.
    Die Umgewöhnung ist erstmal schwer, das schafft ihr aber auch. Natürlich ist es für einen verfressenen Hund nochmal schwerer.

    Ich würde ihr das Kommando "Aus!" beibringen und wenn sie das Gefundene fallen lässt ganz arg loben und sie mit besonders guten Leckerlies belohnen. Unsere Trainerin hat gesagt, dass man Hunden nicht alles verbieten soll. Wenn man ihnen immer alles wegnimmt, rennen sie in Zukunft weg damit. Man sollte erreichen, dass der Hund generell alles bringt. Und nach Begutachtung darf er aber auch mal was behalten (Pferdeäpfel, Apfel, ein Stück Brot.... ).

    Du hattest weiter oben geschrieben, dass Einzelstunden mehr Sinn machen als Gruppentraining.
    Die anderen Hunden sind dann gar nicht mit auf dem Platz? Warten außerhalb oder im Auto? Unterordnung in der Hundeschule kenne ich nur in der Gruppe. Es sei denn, man bucht den Trainer für Einzelstunden. Das machen die Leute meist, wenn sie im häuslichen Umfeld Probleme haben. Uns hat das Einzeltraining mit unserem Trainer absolut weitergebracht. Das ist aber nicht gerade billig. Klar, man arbeitet ja immer weiter mit dem Hund und steckt sich Ziele. Aber wenn man erstmal (ohne langjährige Erfahrung wie du sie hast) jemanden an der Seite hat, der einen an die Stelle bringt, wo man sagt : Ab jetzt schaffe ich es allein. , dann ist das viel wert. Dann beginnt die Arbeit mit den Hunden Spaß zu machen und ist keine Belastung mehr.
    Ich bin überzeugt davon, dass ein erfahrener Hundetrainer mit einem Einzeltraining zu Hause, wo der Hund ja zum größten Teil lebt, Anfängern viel Frust ersparen könnte. Zusätzlich zur Arbeit in der Hundeschule oder auf dem Platz. Dort ist das Training in der Gruppe dann auch sinnvoll.

    Cuki wohnt in Wien, vielleicht ist es da anders. Aber "Sportschutz" klingt doch eigentlich nach Schutzdienst.
    Einzelstunden? Bieten Vereine das echt an?
    Bei Hundeschulen kennt man das ja. Da muss man die Trainer vermutlich darauf ansprechen.
    Lotte zeigt dem "kleinen " Bruder auch gerne, wer Chef ist, trotz 12 kg weniger. Heute hat er versucht, sich ein Stück Fleisch aus ihrer Box zu klauen. Da hat sie ihn sehr deutlich verwarnt. Zu Hündinnen ist Ludwig auch im Allgemeinen freundlich.
    Bei Rüden auch, wenn sie freundlich sind. Aber wenn er angegangen wird, lässt er sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Die meisten Hunde haben aber Respekt vor seiner Größe. Und ich glaube, das weiß er. Bei Gin ist es vermutlich ebenso. Es gibt wenige große Rüden, die so einen halbstarken Riesen in die Schranken weisen können. Umso wichtiger, dass der Halter das tut.

    Also unsere Trainerin geht nicht mehr auf Agility-Turniere, weil ihr die Lautstärke und die Atmosphäre zunehmend zur Belastung wurden. Stattdessen geht sie auf RO-Turniere, da es dort sehr ruhig zugeht. Aber RO hat ja gar nichts mit Trieb zu tun.
    Das Klientel beim Agi ist ja auch ein ganz anderes als beim Schutzdienst. Kann man also, denke ich, nicht wirklich vergleichen.