Lolu
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Beiträge von Lolu

    Wo hattet ihr euch getroffen mit der Wolfshündin? Auf neutralem Boden? Seid ihr erstmal miteinander angeleint spazieren gegangen?
    In der Wohnung und auf dem Platz gibt es kaum Ablenkung. Aber draußen schon. So viele Gerüche, so viel Fremdes.....Da braucht es einfach viel Übung und noch mehr Konsequenz, um das Gelernte auch da abzuspulen. Deshalb nicht aufgeben, dranbleiben! Irgendwann kommen auch da die Erfolge.

    Bronxter : Danke :) . Du hast vermutlich recht. Das könnte ihm wirklich Spaß machen. So tiefenentspannt wie dein Herzenshund ist Ludwig aber (noch ) nicht. Allerdings ist er wirklich "geerdet " , wenn er richtig ausgepowert ist. Am besten schauen uns wir das Training im SV mal an. Ich habe ja hier viel mitbekommen, wie es nicht aussehen darf.
    So ein Hund, wie du hattest, ist ein Traum. Aber vermutlich war er wirklich so entspannt, weil er die Auslastung hatte.
    Du sprachst an, dass immer mehr Hunde ihre Aggression gegen ihre Halter richten. Das Problem heute ist ja wirklich, dass unerfahrene Leute sich Hunde aussuchen aus Arbeitsrassen , weil sie toll aussehen und ein Statussymbol sind.
    Wenn man bei Ebay Kleinanzeigen sieht "Suche Schäferhund " und weiter liest, schlägt man bei einem Großteil der Anzeigen die Hände über dem Kopf zusammen. Kann man da was ändern? Vermutlich nur, wenn Züchter, egal ob sie mit oder ohne Papiere züchten, nachfragen und sich die Leute genau unter die Lupe nehmen. Aber bei vielen spielt nur eine Rolle, dass der Preis gezahlt wird.
    So wird es immer weiter Schäferhunde geben, die, kaum dass sie angekommen sind, weitergegeben werden.
    Heute eine Anzeige: Schäferhund zu verkaufen oder Tausch gegen Handy oder Auto. Da fehlen einem die Worte......
    Peppermint : Das ist wirklich toll, was ihr mit eurer Hündin erreicht habt. Gerade bei nicht so einfachen Hunden geben viele Halter schnell auf. Ihr habt aber den richtigen Weg gefunden. Klasse!

    Cuki, dass, wenn man ein Lebewesen sehr liebt, gleichzeitig die Verlustangst immer größer wird, ist ja normal. Gin ist ja noch ein junger Hund und du musst dich damit noch nicht beschäftigen (natürlich können unvorhergesehene Dinge passieren ). Aber im Normalfall ist das ja ein natürlicher Vorgang, vom Welpen /Junghund bist zum Senior. Und irgendwann darf das geliebte Tier auch gehen. Aber die Erinnerungen an eine großartige Zeit bleiben. Und dann zieht ein neuer Hund ein. Das ist dann zwar nicht Ginger, aber auf seine eigene Art genauso wunderbar. Die eigenen Kinder sind ja auch ganz unterschiedlich und man liebt sie alle.
    Jetzt genieß die tolle Zeit mit deinem wunderbaren Hund und mach dir nicht so traurige Gedanken!
    Mir geht es ähnlich wie dir. Rüden sind anstrengend, die Erziehung braucht viel mehr Mühe und Konsequenz, aber wenn man durchhält und die turbulenten ersten Jahre überstanden hat, sind Rüden einfach unwiderstehlich.

    Bronxter, du hast das gut erklärt. Ich habe das so verstanden : In privatem und dienstlichem Gebrauch sind Hunde gewünscht, die klar im Kopf und zivil-/familientauglich sind. Mit einer guten Ausbildung ist eine gewollte Aggression kein Problem, weil der Hund auf Kommando sofort aufhört. Und die meisten HF betreiben es eh nur auf dem Platz als Sport und die Hunde sind außerhalb des Platzes gar nicht anders als andere Hunde. Richtig?
    Ich verstehe inzwischen auch den Reiz. Den Hund im Trieb hochzuschrauben, ihn richtig zu powern, und ihn dann in erforderlichen Momenten durch einen sehr guten antrainierten Gehorsam wieder runterzuholen. Unserem Rüden würde das bestimmt auch gefallen. Aber ich bin dazu der völlig falsche Typ. Mir reicht es schon, dass der Kerl beim Ballspielen so aufdreht. Der sieht dann keine anderen Hunde mehr, Leckerlies interessieren nicht die Bohne, selbst läufige Hündinnen können ungehindert vorbeilaufen. Ihn dann im Gehorsam zu halten, damit er nicht ungehindert an den Ball springt, ist anstrengend. Wenn ich das auf dem Platz machen würde, wo die Geräuschkulisse ihr übriges tut, wäre ich vermutlich total k.o.
    Lotte spielt auch sehr gern. Aber sie ist dabei lockerer, nicht so angespannt. Die dreht eigentlich nie so hoch, bellt auch nicht dabei.


    Du hast unheimlich schöne Hunde. Ganz tolle Zeichnungen! Und ich finde die Nachzuchttreffen eine tolle Sache. So können die jungen Hunde mal mit anderen Hunden toben und ausprobieren und müssen nicht ständig Angst haben. Zudem ist ja der Austausch und der Vergleich untereinander toll und auch du kriegst so ein Feedback.

    Was für ein schöner Hund!
    Das sieht aber längst nicht so extrem aus wie auf dem Video. Ich kann das nachvollziehen, dass der Hund das unterscheiden kann: Ort, Schutzkleidung, Trainingssituation....Wendet so ein ausgebildeter Hund das auch an, wenn es sein muss (Überfall, Einbruch. ..). Polizei -und Schutzdiensthunde müssen das ja können. Aber die privaten? Machen die das rein zum Spaß? Oder kann man das im Ernstfall wirklich abrufen? Und dann ist so ein Hund ja eigentlich eine Waffe, über die nicht jeder XY verfügen dürfte.
    Nicht falsch verstehen, mich interessiert das nur. Ich wüsste bei uns nicht, wen ich das fragen könnte. Deshalb finde ich es toll, dass man hier Profis fragen kann.

    Dass Gin auf dem Rückweg vom Spielen und Apportieren nicht pöbelt, ist klar. Er hat sich ausgetobt, ist zufrieden und ausgeglichen. Den gleichen Effekt erziele ich bei Ludwig, wenn er Bälle jagt und bringt oder sie suchen darf. Eine halbe Stunde und Ludwig ist "im Lot". Eine halbe Stunde spielen und rennen mit anderen Hunden hat den gleichen Effekt. Energie wird abgebaut und Glücksgefühle frei gesetzt. Ludwig, der zuvor noch die Gegend taxiert hat und eine angespannte Körperhaltung, ist danach folgsam, ruhig und ausgeglichen.


    Dass mit der Erscheinung deines Freundes ist nicht ausschlaggebend. Eher ist es so, dass dein Freund WEIß, dass er eine imposante Person ist und ihn so schnell nichts aus dem Gleichgewicht bringt. Auch kein 40-kg-Rüde. Und daher hat er keine Angst vor schwierigen Situationen. Und genau diese Souveränität zeigt Gin: Ich verlasse mich ganz auf den Typen neben mir, deshalb brauche ich nichts regeln.


    Ich nehme meine Hunde zu zweit nur mit Geschirr und Halti mit. Halsband und Leine haben wir länger nicht mehr verwendet. Abends, wenn ich kurz einzeln gehe, nehme ich seit kurzem wieder die Retriever-Leinen. Bei Lotte reicht "Fuß!" und eine gelegentliche Korrektur. Bei Ludwig hatte ich anfangs auch noch das Problem, dass er an mir vorbei wollte. Seit ich die große McLite Taschenlampe mitnehme, klappt das. Ich halte einfach die Taschenlampe, die ja recht lang ist, vor ihn als "Bremse" und er bleibt neben mir. Vielleicht gibt mir die Taschenlampe mehr Sicherheit und Ludwig spürt das.

    Na siehst du! Das hört sich doch toll an! :thumbup: Das mit dem Humpeln hängt ganz sicher, wie du schon geschrieben hast, mit den fehlenden Muskeln zusammen. Aber Dogmeat ist ein junger Hund, die Muskulatur baut er schnell auf, wenn er sich wieder richtig bewegen darf. Für den Anfang hilft die Physio. Ihr habt jetzt das Schlimmste hinter euch. Ab sofort geht es bergauf.
    Ich drücke die Daumen, dass das Röntgen ein tolles Ergebnis zeigt! :)

    Cuki, das lernt Gin auf jeden Fall, dass er das Gelernte auch im Alltag anwenden kann. Da habe ich bei euch beiden überhaupt keine Bedenken. Ein junger Rüde ist einfach eine Herausforderung. Es wird immer getestet und immer die Regeln hinterfragt. Wenn wir den jungen Shiba treffen, laufen wir ein Stück zusammen. Wenn die beiden angeleint werden, müssen wir immer aufpassen, dass die 2 sich nicht fixieren, dann knallt es. Beide brauchen absolut klare Ansagen. Die wissen ganz genau, was sie zu tun und zu lassen haben und probieren es immer wieder. Das ist bei Lotte deutlich einfacher. Da reicht ein lautes: "Lass es!" und gut ist.
    Man muss das einfach wissen, damit man sich nicht selbst immer wieder infrage stellt. Klar gibt es auch sehr revierbezogene Hündinnen und sehr unkomplizierte Rüden. Aber im Allgemeinen sind junge Rüden anstrengender. Allein, wenn 2 Rüden an einer Pipi-Stelle einer läufigen Hündin riechen , reicht aus, damit es knallt. So schnell kann der Halter manchmal gar nicht reagieren.
    Du schreibst unerfahrene Halter: Mit einem Aussie nicht so einfach. Aber wenn die Leute sich in einer Hundeschule bemühen, ist da ja noch okay. Doch wie oft werden Hunde wegen Überforderung einfach abgeschoben, ohne dass man ihnen eine Chance gibt mit Hundetrainer /Hundeschule. Wegwerf-Gesellschaft : Alles muss weg, was man nicht mehr braucht oder im Weg ist. Das Schlimme ist, die Leute lernen nicht daraus: Es wird ein neuer Hund gekauft, weil die Schuld lag ja beim alten Hund. Und dann beginnen die Probleme von vorne. ......

    Roopa : Also ich finde, dass Roopa ein ganz toller und gehorsamer Hund ist. Du brauchst unterwegs keine Panik haben und wenn es sein muss, weiß Roopa ganz genau, was er tun muss. Und die Kommunikation zwischen euch funktioniert auch super! Klar, man könnte immer mehr tun. Die Frage ist immer, was du persönlich möchtest. Natürlich ist es toll, wenn ein Hund auf leisen Befehl am Bein klebt und dich anschaut. Aber das Suchen ist für Roopa das absolute Highlight, das machst du ja täglich. Ich kenne wenig Hundehalter, die so viel Zeit in ihren Vierbeiner investieren wie du.
    Klar sind Terrier gelehrig, aaaber sie haben ihren eigenen Kopf. Wenn sie eine Spur haben, kannst du sie nicht mehr für etwas anderes begeistern. Ich habe mal den Jacky eines Bekannten gehütet. Ich war so froh, als der den wieder abgeholt hat. Und glücklich über meinen unkomplizierten Schäfer.
    Cuki: Die Husky-Hündin macht halt mit, wenn sie Laune hat. Die Hürden springt sie mit Begeisterung, die Slaloms sind auch okay. Aber wehe es liegt ein Stöckchen oder ein Apfel herum. Dann denkt sie nur noch ans Spielen. Sie schlüpft auch ab und zu aus dem Kurzführer und springt herum und lässt sich nicht mehr rufen oder fangen. Dann spielt sie den Clown.
    Bei uns sind wir die einzigen Schäferhunde. Die Aussie-Hündin ist auch toll. Wenn bei ihr etwas nicht klappt, liegt es ausschließlich an der Halterin. Vor kurzem ist eine Aussie -Hündin aus einer anderen Gruppe noch gar nicht so lange Rallye-Obedience macht, mit ihrer Halterin einen Wettkampf in Klasse 1 gelaufen mit 100 Punkten und Platz 1.
    Ich war mit Lotte vorher zufällig in einer reinen Schäferhund -Gruppe. Die waren schon weiter und die Parcours waren mir zu schwer. Ein DSH-Hündin und eine Tervueren-Hündin, beide waren toll.
    Bei uns ist es tagesformabhängig, wer besser arbeitet. Lotte bewältigt die Übungen eleganter, Ludwig läuft wunderbar am Bein. Lotte überlegt nicht lange, alles geht zackig. Aber dann sitzt sie eben oft nicht parallel zu mir am Bein. Ludwig arbeitet langsamer, führt die Übungen dadurch aber meist sehr exakt aus. Aber wehe, er sieht aus dem Augenwinkel, dass Lotte sich irgendwie aus Langeweile während des Wartens anderweitig beschäftigt. Dann ist er sofort abgelenkt. Mein Mann neigt dann auch manchmal zu Ungeduld. Aber er merkt schnell, dass dann gar nichts mehr geht.
    In einer anderen Gruppe ist ein Labrador, den wir gut kennen. Der ist auch super.
    Mäuschen : Das gibt es auch immer wieder. Gerade bei so jungen Halterinnen meinen manche "alte Hasen " ,dass sie ihre Ratschläge los werden müssen. Dass auch schon junge Halterinnen (jungen Haltern passiert das seltener!) richtig erfolgreich mit ihren Hunden trainieren, kann man nur schwer ertragen.

    Ganz genau! Das würde ich auch sagen, falls du angefeindet wirst. Wir haben in den Junghundgruppen auch öfter mal "Streber" gehört. Jeder Hundebesitzer kann doch für sich selbst entscheiden, ob er sich eine Arbeitsrasse oder einen anderen Hund holt. Wenn sich jemand eine Bulldogge oder einen Terrier holt, weiß er doch, dass das niemals die Überflieger auf dem Hundeplatz sein werden. Hinzu kommt, dass der Schäferhund gefallen möchte, was bei Gin sehr ausgeprägt ist, da er es so toll bei dir erwischt hat. Er kennt den Unterschied! Und ist dankbar, dass er endlich arbeiten darf. Deswegen würde ich auf die anderen HH nix geben.
    Beim Rallye-Obedience nimmt unsere Trainerin eigentlich nur Hunde aus Arbeitsrassen, wie Schäferhunde, Aussies oder auch Labrador-Retriever, da Halter und Hunde sonst wenig Spaß am Training haben, weil die Fortschritte so zäh kommen. Bei uns in der Gruppe hat sie eine Ausnahme gemacht. Da ist eine Husky -Hündin, eine ganz süße Maus. Hat aber absolut ihren eigenen Kopf und arbeitet, wenn sie Lust hat. Ihre Halterin hat aber unglaublich viel Geduld und auch die Trainerin setzt die Maßstäbe nicht so hoch.
    Ich kann gut verstehen, dass die Trainerin euch gerne demonstrieren lässt. Es geht ja nicht darum, dass du dich gerne mit Gin präsentierst, sondern dass jemand die Übungen zeigt, der sie richtig und exakt ausführt. Von daher, freu dich darüber und versteck dich nicht vor dem Neid der anderen!

    Also ich meine nicht den Schutzhundsport in Deutschland! Viele Hunde (in Vereinen, die nicht nach veralteten Methoden trainieren ) haben Freude am Schutzhundsport und sind nicht aggressiv. Immer vorausgesetzt, dass der Halter normal tickt (kenne da ganz "tolle" Hundesportler mit Rottis) !
    Aber der holländische KNPV ist ja schon extrem, das schreiben die ja auch auf der Homepage, auch dass nur die besten Hunde bestehen und begehrt sind in der ganzen Welt. Deswegen frage ich: Wohin werden die eben nicht besten, aber schon ausgebildeten Hunde vermittelt? In die Hände von Möchtegernen? Oder falsch deklariert als Familienhunde? Wieviel Prozent bestehen die Prüfungen?

    Mir ist eher mulmig, wenn ich solche Videos sehe. Wenn sie wirklich nur als Polizei -und Schutzhunde eingesetzt werden, ist das okay. Aber in dem Verein sind doch sicher auch Privatpersonen? Und was passiert mit den Hunden, die die Prüfungen /Körung nicht bestehen? Verkauf als nicht geeignet in Privathände? Da wundert einen nichts mehr. Zudem ich die Belastungen /Drehungen der Wirbelsäule der Hunde ganz furchtbar finde. Die Hunde sind doch in noch jungem Alter fertig bei dem Training?!
    Die Hunde sind da nur Gebrauchs-/Sportgeräte, nichts für echte Hundeliebhaber.

    Naja, sie ist ja auch in der Pupertät. Bei Jugendlichen ist es genauso, an einem Tag bist du stolz, dass dieses dein Kind ist, an einem anderen Tag würdest du es am liebsten verleugnen. :S
    Beim Hund vergeht die schlimmste Zeit zum Glück schneller. :D
    Geduld und Konsequenz, dann wird das besser.
    Katzen sind für manche Hunde scheinbar deutlich reizvoller als für andere. Unser Rüde dreht auch mehr ab als die Hündin, wenn er eine sieht.