Lolu
  • Mitglied seit 28. April 2015
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Beiträge von Lolu

    Ludwig musste leider auch schon 2 mal narkotisiert werden. Einmal mit 5 Monaten wegen einem abgebrochenen Milch-Eck zahn, wo die TÄ Sorge hatte, dass der bleibende Zahn schwarz wird, und dann wegen der Amputation des Krallenbeins.
    Beide Male war ich beim Einschlafen und Aufwachen dabei. Er lag im leeren Wartezimmer auf einer Decke und hatte eine Infusion gegen Flüssigkeitsmangel.
    Ich durfte erst gehen, als er ohne Schwanken richtig laufen konnte.
    Ich wüsste gar nicht, wie ich alleine so ein Riesentier zum und ins Auto bringen sollte.

    Das freut mich sehr, dass alles so gut geklappt hat ! Jetzt drücke ich die Daumen, dass die Heilungsphase auch so unkompliziert verläuft.
    Ein Tip: Wenn er eh nicht viel laufen darf, fahr dahin, wo alles neu ist, viel zu riechen gibt und setz dich mit ihm auf eine Bank, wo es viel zu sehen gibt. Danach ist er auch platt. Kann man auch schön Unterordnung üben. Ablenkung ( evtl Kinder, Jogger, Hunde, Radfahrer. ...) ist dann genügend da.

    Ich bin kein Hundepsychologe, aber manche Dinge kennt man auch von den eigenen Tieren. Lotte hat das Anknabbern auch mal eine Weile gemacht. Ich würde denken, das ist eine Art Schmusen. Lotte leckt jeden, zu dem sie geht oder der sie streichelt. Das ist ihr Streicheln. So denke ich das auch bei Gin. Hunde machen das Anknabbern auch oft untereinander.
    Das mit der Hand ist m.M.n. kein Dominanz-Verhalten, sondern eher Verlustangst. Er könnte aufwachen und du bist nicht mehr da. Ähnlich wie Hunde, die immer vor der Tür schlafen. Damit sie auf jeden Fall merken, wenn Herrchen oder Frauchen gehen. So wie Gin sich im Alltag und im Training gibt, hast du mit Sicherheit kein Dominanz -Problem.
    Viel Nähe und Geborgenheit ist für Gin eine so wunderbare und neue Erfahrung, die eher die Bindung festigt. Wenn dir das mal zuviel ist, darfst du ihn aber ruhig auch mal abweisen. Ein Hund sollte auch akzeptieren können, dass der Mensch nicht immer in Schmuse-Stimmung ist.

    Nicht nur, dass der Hund viel zu jung zum Radfahren ist, dann auch noch bei der Hitze!! Wie dumm können Menschen eigentlich sein?!
    Die Trainerin scheint sehr kompetent und engagiert zu sein. Ich finde Trainer toll, die sagen, was sie wollen und nicht so ein Wischi-Waschi-Training machen, wo man sich hinterher fragt, was man eigentlich gelernt hat.
    Die Drehung machen wir beim Rallye-Obedience auch. Tröste dich, dank meiner schlechten Koordination hat es bei mir auch gedauert, bis das geklappt hat. Bei meinem Mann und Ludwig sieht das auch noch etwas ungelenk aus. :P Im Alltag brauche ich das aber nicht.
    Seelenhund? Ich denke, das ist Gin bei dir schon. Ein Seelenhund ist die ganz große Liebe, eine echte Bindung, ein Gespür füreinander bezüglich Stimmungen, gesundheitlichen Problemen. ...Auch in einem Rudel ist der Seelenhund etwas Besonderes. Für meinen Mann war es unsere alte Hündin. ...und Ludwig noch mehr. Allerdings schleicht sich Lotte so langsam immer mehr in sein Herz.
    Bei Ludwig warte ich auch noch auf die Reife. :rolleyes: Rüden brauchen länger.
    Wie gesagt, so viele Rüden treffen wir nicht, die sich auf Ludwig einlassen. Er geht dann hin, aber auch nicht immer, und schränkt sie in der Bewegung ein, indem er den Kopf auf den Nacken des anderen Rüden legt. Das lässt sich nicht jeder Rüde von einem frechen Jungspunt bieten. Das unterbinde ich aber ruckzuck.
    Bin gespannt, wie er sich entwickelt. Und bei Gin auch. :)

    Das ist ja auch eine ganz andere Sache. Mir ging es vorwiegend darum, dass junge und sehr junge Rüden vorschnell kastriert werden, weil ihre Besitzer meinen, dass sich damit alle Verhaltens- und Erziehungsprobleme in Luft auflösen.
    Ich persönlich würde allerdings auch ohne Bauchgrummeln keine Hündin mehr ohne große gesundheitliche Probleme kastrieren lassen. Unsere Maus vorher starb an Lymphosarkom. Diese Krebsform tritt gehäuft bei kastrierten Hündinnen auf, ebenso wie andere aggressive Krebsformen. Ich nehme lieber einen Gesäuge-Tumor mit deutlich besseren Heilungschancen in kauf. Und eben das Putzen. Wobei das bei Lotte gar nicht so schlimm ist.
    Kann natürlich trotz guter Vorsätze sein, dass es doch mal ganz anders kommt.

    1 Ball in 5 Jahren? Und dann beschwerst du dich? =O
    Wir haben bestimmt schon an die 10 Spielzeuge verloren. Davon leider auch teure wie Kong. ;( In 1 1/2 Jahren! !
    Seit ich Ludwig kein Spielzeug mehr tragen lasse, ist es viel besser. Er ist oft einfach losgerannt, wenn er etwas gesehen hat und hat das Spielzeug verloren. Da das Hirn ausgeschaltet war, wusste er natürlich nicht mehr, wo es liegt.
    Inzwischen nutze ich das Spielzeug als Mittel, damit er bei mir bleibt. Und sofort abgeben ist ein Muss!

    Und wichtig ist, dass er nicht allein sein darf. Bei der Mama hätte er immer sie und /oder ihre Geschwister um sich.


    Total süß, das Kerlchen! !
    Gibt es denn in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis souveräne ruhige Hunde, von denen der Kleine sich etwas anschauen kann? Wo ihr regelmäßig hingehen könnt? Bei so einem Würmchen muss man schon sicher sein, dass der andere Hund sehr sozial ist.
    Unser Züchter hat die Impfung abgewartet, bevor die Kleinen Kontakt mit der Außenwelt bekommen durften. Aber das wird dir der Tierarzt sicher sagen.
    Bei seinem letzten Wurf hatte die Mama eine Gesäuge-Entzündung bekommen (12 Welpen waren schon Höchstleistung). Trotz Behandlung hat sie die Welpen nicht mehr rangelassen. Da waren die Kleinen auch erst 4 Wochen . Wie Roopa schon geschrieben hat, wurde da eh auch mit Welpenfutter begonnen.
    Zum Glück ist er alt genug für eigenständiges Fressen.

    Näher für euch wäre wahrscheinlich die Firma Albroller in Winterlingen auf der schwäbischen Alb. Die bieten auch Kurse an und verleihen die Scooter und sämtliches Zubehör. Wir haben uns da schonmal erkundigt. Machen einen sehr netten und kompetenten Eindruck. Schau ruhig mal auf die Homepage.
    Roopa : Wie gesagt, für uns sind die Roller auch Fitness-Geräte, die uns helfen sollen, ein paar Kilos loszuwerden und zudem flott mit den Hunden unterwegs zu sein.

    Wir hatten das Glück, dass eine Frau gleich 2 Kostka Tour Tretroller in nahezu ungebrauchten Zustand verkauft hat, weil sie nicht benutzt wurden. Wir haben sie aber auch gekauft, weil wir uns damit mehr bewegen als mit einem Fahrrad. Wir wollten mit dem Ziehen noch warten, bis Ludwig geröntgt ist. Im Moment ist es auch zu warm. Fährst du mit Beiden? Und wie regelmäßig übst du die Kommandos?

    Nur in anderer Wort-Reihenfolge. ;)
    Es war so schön, in Dänemark mal gar nichts von diesen Problemen zu hören!


    Ich muss Bert hier auch ein wenig in Schutz nehmen. Man geht in eine Hundeschule und vertraut darauf, alles Wichtige im Umgang mit dem Hund zu lernen. Man freut sich an den Erfolgen und plötzlich ist aus dem netten Welpen ein halbstarker Rüpel geworden, dessen Verhalten nicht mehr in gewohnter Weise zu kontrollieren ist. Uns ging es ähnlich! In der Hundeschule waren die Begegnungen mit den Hunden gar kein Problem! Man kannte sich ja. Auch vorbei laufende Hunde-kein Problem. Man blieb ruhig, die Trainerin stand ja notfalls hinter einem. Aber wer hilft zu Hause, auf den täglichen Routen? Da hat uns unser neuer Trainer sehr geholfen. Sein Trainingsansatz begann in der gewohnten Umgebung. Am Ende liefen wir durch die Innenstadt, der Trainer beobachtend mit Abstand. Hundebegegnungen, Menschenmassen....kein Problem. War ja geübt. Mit einem fähigen Trainer an der Seite und entsprechend Übung erntet man bald Erfolge.

    Der Gin merkt, dass du ihm ein artgerechtes Leben ermöglichst, dass du ihm Regeln setzt, ihn liebevoll konsequent erziehst. Bei seinen Menschen vorher hatte ihm keiner gezeigt, was er tun oder lassen sollte. Also hat er die Führung übernommen. Bei dir hat er sofort gemerkt, dass du die Führung hast. So orientiert er sich an dir und das macht ihn zu einem glücklichen, ausgeglichenen Hund. Dass er optisch dazu noch ein Traum ist, macht es natürlich nochmal einfacher ihn zu lieben.


    Ludwig ist gut drauf. Ich war heute seit Wochen mal wieder allein mit den Beiden unterwegs. Kein Problem. Mit 18 Monaten hat er natürlich noch Flausen im Kopf, das darf er natürlich auch noch haben. Aber er orientiert sich immer besser an uns. Und er ist unser Kampfschmuser, unser Riesen-Teddybär. :love:
    Lotte macht mir gerade richtig Freude. Sie ist jetzt 2 Jahre und 4 Monate alt. Sie ist viel selbstbewusster als früher, lässt sich super führen und ist ein fleißiges Arbeitsbienchen. Ob Apportieren, Leckerlies suchen, Unterordnung. ....sie macht alles gern. Sie ist nicht der Hund, der sich über jede Hundebegegnung freut, will lieber ihre Ruhe. Ludwig reicht ihr. Aber damit können wir leben. Ludwig ist da anders, ob Hund oder Mensch, er freut sich über jeden. Andere Rüden müssen natürlich erstmal getestet werden. Aufgrund seiner imposanten Erscheinung (groß und schwarz ) gibt es nicht viele Rüden, die ihm wirklich ans Leder wollen. Meistens drehen eben schon vorher die Besitzer ab. Mit großen schwarzen Schäferhunden, dann noch im Doppelpack, lässt man sich besser nicht ein. :rolleyes:

    Also Ludwig liebt Bälle abgöttisch. Er apportiert für sein Leben gern. Unsere frühere Hundetrainererin hat immer gesagt, nur kein Ball spielen, das überdreht die Hunde so. Als wir das Ballspielen gelassen haben, hat Ludwig sich Ersatzbeschäftigungen gesucht, Vögel jagen, "seine" Wiese bewachen. ....Mit unserem neuen Trainer haben wir wieder mehr gespielt, Futterdummy apportieren, Ball apportieren, Ball und Dummy suchen, die Kinder suchen. Seitdem ist Ludwig deutlich ausgeglichener und zufriedener. Dann bauen wir in die Spaziergänge auch Elemente aus der Unterordnung ein. Bei Fuß gehen, Bleib, Sitz und Platz aus der Distanz. Gerne nehmen wir auch die Dogscooter, damit wir flotter unterwegs sind. Die Hunde laufen aber am Roller und ziehen nicht. Immer wieder mal andere neue Gebiete erkunden ist spannend für Hund und Halter. Dort erlebt man die Rüden meist ganz anders als im "eigenen Revier".
    Dann wünsche ich euch viel Spaß beim gemeinsamen Lernen in der neuen Hundeschule und schöne Erfolge.