ostholstein
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Beiträge von ostholstein

    ostholstein Wie schon erwähnt, es war das erste Mal dass vor Sam ein Hase im freien Gelände aufgesprungen ist und dass damit die Jagd losgegangen ist. Der Schreck war für uns beide groß, so dass ein Reagieren einfach nicht mehr möglich war. Diese Situation hatten wir noch nie und kann man auch nicht üben, wie auch.

    Man kann nicht alle möglichen Situationen üben, denn es werden immer wieder neue Situationen auftreten, die man nicht geübt hatte.


    Wenn der Hund aber ein Kommando beherrscht und weiss, daß er bei Ungehorsamkeit mit einem Donnerwetter rechnen muß, wird er daß Kommando auch in ungeübten Situationen annehmen und ausführen.

    Ein Hund wird Kommandos nur sicher ausführen, wenn der Hund weiß, daß es bei Ungehorsamkeit ein Donnerwetter gibt. Da können auch die Wattebauschwerfer nichts dran ändern.


    Das große Problem ist doch nur, wenn der Hund einen Tunnelblick bekommt und keine Kommandos mehr annehmen kann. Da helfen dann nur noch Hilfsmittel, mit denen man den Hund erschrecken kann. Einige Hunde lassen sich auch durch lautes Brüllen erschrecken.

    Daher bringt doch das nicht weiter wenn man an der Stelle gesagt bekommt, "das kann/soll so nicht sein das entspricht nicht dem Standard"

    Sich mal eine Körung der Weissen Schäferhunde anschauen bringt aber die Leuten weiter, welche in diesem Thread behaupten: "Der Weisse Schäferhund wäre nun mal ängstlich".

    Sogar die TA von Loki hat anscheinend gesagt, daß das Verhalten von Loki normal für einen Weissen Schäferhund wäre. Diese TA hat sich anscheinend noch nie eine Körung angeschaut.

    Da komm ich dann wieder aufs "Jagen" bei uns mit dem Hasen, zurück, weil hier eine Sofortkorrektur einfach nicht möglich ist und man kann das nicht üben. Ich kenne keinen Hasenzüchter der da mitmachen würde.

    Warum ist eine Sofortkorrektur nicht möglich? Warum kann man das nicht üben?

    Das Kommando HIER kann man üben und es wird auch beim Rückruf vom Hasenjagen angewendet.

    Und es wurde doch schon erläutert im Jagen-Thread, was man machen kann, wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist.

    Hat Bea es geschafft das zu übertragen auf Momente, in denen sie das Halsband nicht trägt? Oder trägt sie es sicherheitshalber bei jedem Freilauf?

    Meine Bea hat dieses Halsband relativ lange bei jedem Freilauf getragen, um einen sicheren Rückruf zu haben.

    Die letzten Jahre hat sie dieses Halsband überhaupt nicht mehr getragen und sie ließ sich aus jeder Situation abrufen.


    Allerdings hat meine Bea im letzten Winter eine Katze gejagt und ließ sich nicht abrufen. Die Katze konnte sich zum Glück auf einen Baum retten und ich mußte durch fremde Gärten laufen, um meinen Hund zu holen.

    Vielleicht war dieses Fehlverhalten meiner Bea einmalig und wird nie wieder vorkommen.

    Die Katze ist aber auch aus einer Hecke heraus meiner Bea direkt vor die Füße gesprungen und dann über die Straße in den gegenüber liegenden Gärten gelaufen.


    Ich fühle mich seit diesem Vorfall aber sicherer, wenn sie in fremden Waldgebieten dieses Vibrationshalsband trägt, obwohl die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß ich auf die Fernbedienung drücken muß.

    Wie hat denn Bea die ersten Male auf das Vibrationshalsband reagiert?

    Bei uns war die Bekanntschaft mit dem Vibrationshalsband problemlos. Sie war erschrocken und hat dann auch auf meinem Kommando reagiert.


    Ich würde den Hund bei den ersten Einsätzen eines Sprüh- oder Vibrationshalsbandes immer an die Schleppleine nehmen. Wenn der Hund in Panik verfallen sollte und wegrennt, kann sonst was passieren.


    Ich habe das Vibrationshalsband auch bei Spaziergänge an kurzer Leine verwendet, wenn meine Bea immer stehen bleiben wollte, um irgend wo zu riechen. Da konnte meine Bea sich auch gleich an den Einsatz des Vibrationshalsbandes gewöhnen und dort konnte nichts passieren.

    Wenn Lexy im "Modus" ist, dann nimmt die nix war, sie nimmt dann auch körperlich kaum etwas war, sondern geht da voll drüber.

    Was du über deine Lexy schreibst, kommt mir alles bekannt vor. Meine Bea war nicht anders.

    Bei uns hat das Vibrationshalsband ein Wunder bewirkt und ich habe jetzt einen tollen Hund an meiner Seite.

    Und das Vibrationshalsband wirkt besser wie Anschreien oder auf die Schulter tippen. Ich habe den Einsatz des Vibrators auch immer gleichzeitig mit einem Kommando verbunden.




    Der Daniel setzt das Sprühhalsband als Unterbrechung ein.

    Ich setze das Vibrationshalsband zum Erschrecken ein.

    Jeder hat da seine eigenen Erfahrungen gemacht und hat seine eigenen Ansichten.

    Vielleicht glaubt der Hund auch nur, daß der Liebe Gott mit ihm böse ist.

    Die Hauptsache ist, das so eine Hilfe auch wirkt.

    Woche 4 bei Daniel:

    Lektion Reizangeltraining und Abruf aus dem hetzen

    4 Videos diesmal, davon 9 minuten Reizangel und hetzen, 6 Minuten Erklärung Sprühhalsband, 4 Minuten Verabschiedung.

    Könntest du dann bitte auch noch mal berichten, wie er das Sprühhalsband anwendet.

    Wenn ich das Vibratorhalsband verwende, kommt bei mir das Kommando gleich hinterher oder Vibrator und Kommando gleichzeitig.

    Letztens haben wir eine Gruppe Rehe beobachtet, von denen sich 2 Böcke bekämpft haben. Das war dann ehern so, dass sie da auch zuschauen konnte " was machen die da?" und war auch ansprechbar und konnte zwischendurch sogar auch ein Kommando ausführen - also ehern so als würde sie Hunde beobachten. Aber sobald die Rehe wegrennen, geht sie steil und ich erreiche sie nicht mehr.

    Seinen Hund erreichen und ihn wieder ansprechbar machen, daß ist das schwierigste am Rückruf aus dem Hetzen.


    Manche Hunde werden im hohen Trieb richtig schwerhörig. Sie haben nur noch das Rehehetzen im Kopf und blenden alles andere um sich herum aus.

    Diese Hunde können ein Kommando überhaupt nicht mehr wahrnehmen in diesen Zustand.



    Ich kann meinen Hund aus diesen tranceähnlichen Zustand wieder heraus holen, indem ich ihn erschrecke.

    Sie beachtet mich dann wieder und hat dann nicht nur das Rehehetzen im Kopf. Sie nimmt dann auch wieder meine Kommandos an.


    Ich kann meinen Hund erschrecken, indem ich ihn auf die Schulter tippe oder im Fell zupfe, indem ich ihn laut anbrülle oder auf Entfernung auch mit einem Vibratorhalsband.

    Ein Vibratorhalsband verursacht keine Schmerzen, aber erschrecken tut sich meine Bea trotzdem bei dem Vibrator und wird wieder ansprechbar.




    Jeder Hund reagiert anders. Was bei uns funktioniert hat, muß bei andere Hunde noch lange nicht funktionieren.




    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie es ernst meint, denn ein Vogel im Garten hätte schon fast sein Leben gelassen, wenn mein Mann nicht sofort als sie ihn schnappte "aus" gebrüllt hätte und sie so total erschrocken den Vogel wieder ausgespuckt hat.

    Vielleicht muß sich deine Lexy auch nur erschrecken, damit sie die Kommandos wieder annehmen kann.

    und was hat das jetzt damit zu tun wen ein Hund es nicht mag von unbekannten gestreichelt zu werden? Solange er sich neutral verhält und unter Kommando anfassen lässt passt doch alles.

    Ein Weisser Schäferhund muß sich lt. Rassestandart nun mal von fremden Personen anfassen lassen können. Ob der Hundeführer da mit einem Kommando einwirken darf, weiss ich nicht.

    Auf einer Körung wird es überprüft.



    Es gibt solche und solche.

    Es gibt individuen die lieben alles und jeden und es gibt welche da ist das halt anders.

    Sicher gibt es solche und solche Weissen Schäferhunde.

    Solange das Verhalten sich im Rassestandart befindet, ist doch auch alles in Ordnung.


    Wenn das Verhalten,Größe, Farbe etc. eines Hundes außerhalb des Rassestandarts liegt, wird man ihm seine Papiere nicht wegnehmen und ihm den Status eines Rassehundes nicht aberkennen.

    Aber Züchten darf man mit diesen Hund nicht.

    Wenn er nunmal kein Hund ist der sich gerne anfassen lässt wirst du damit leben müssen :) wer einen stets von Anfang an offenen freundlichen Hund sucht ist mit einem Labrador besser beraten. Nicht böse oder persönlich gemeint! Man weiss das die weissen mitunter reserviert sind zurückhaltender sind.

    Ein Hund sollte sich aber so verhalten können, wie sich die Eltern auf der Körung verhalten haben.

    Wenn der Hund es nicht kann, liegt er außerhalb des Rassestandarts.

    Oder die Besitzer haben ihn nicht richtig sozialisiert und erzogen.

    Und das gilt auch für die Weissen Schäferhunde.

    Klaus/Ostholstein Loki kommt von einem Hobbyzüchter, definitiv kein Vermehrer.

    Sicherlich gibt es auf einer Körung auch Grenzfälle, wo der Richter es echt schwer hat zu entscheiden, ob der Hund nun die Körung bestanden hat oder nicht.

    Bei einigen Zuchthunden stellt sich dann hinterher leider heraus, daß man ihnen besser keine Zuchterlaubnis gegeben hätte.


    Ich würde bei einem ängstlichen Hund aus einem Zuchtverband die Züchter informieren.




    Aber wie schon gesagt, mit Gewöhnung kann man auch bei einen ängstlichen Hund viel erreichen.