ostholstein
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Beiträge von ostholstein



    Bei einem Tervuerenzüchter habe ich auch schon mal gelesen, daß er einen Teil der Kosten zurück erstattet, wenn die Welpenkäufer ihren Hund röntgen und auswerten lassen. Aber die langhaarigen BSH sind ja auch teurer wie die DSH und hier ist es wohl schon eher machbar.

    Da hier schon mal das Thema HD behandelt wird, habe ich auch mal eine kleine Frage.


    Weshalb züchtet ein Züchter mit einer Zuchthündin, die HD-B hat?
    Stehen hier nur die finanziellen Interessen im Vordergrund?


    Ich weiß, eine HD-freie Zuchthündin gibt keine Garantie auf HD-freie Welpen.
    Aber bei Welpenpreise von über 1000 Euro, zumindest beim Tervueren, sollte der Züchter wohl schon Wert auf eine HD-freie Zuchthündin legen, so jedenfalls meine Meinung.

    @Zaknafein
    Du hast es auf den Punkt gebracht. Genau so sehe ich es auch.


    Schlimm finde ich es auch, daß viele Hunde beim Schutzhundetraining stundenlang in der Box im Auto eingesperrt werden bis sie endlich mit ihrem Training dran waren.
    Durch den ganzen Trubel und Lärm war so mancher Hund so hochgefahren und aufgedreht, daß er nur noch mit Stachler zu händeln war.



    Als ich mit meinem Hund während des Schutzhundetrainings auf dem Vorplatz Unterordnung übte, spielte oder einfach nur beim Schutzhundetraining zuschaute zog ich den Zorn einiger Vereinsmitglieder auf mich. So etwas macht man nicht und so etwas hat es noch nie gegeben.
    Das man mit dieser Maßnahme den Hund an den ganzen Trubel und Lärm gewöhnen kann, er nicht mehr so aufdreht und man dadurch den Einsatz des Stachlers vermeiden konnte, war für diese Vereinsmitglieder unverständlich. Richtig Trieb kann man auch später aufbauen, wenn der Hund die Komandos vernünftig annimmt und ausführt, so ist jedenfalls meine Meinung. Aber manche Leute wollen es nicht anders als mit dem Stachler zu arbeiten.

    Mein Hunde ob jetzt zu Hause im Alltag oder auf dem Hundeplatz baue ich grundsätzlich über Bindung zu MIR auf! Ich will das SO! Andere wollen die Bindung zum Spielzeug oder sonst was. Aber ich möchte das meine Hunde für MICH arbeiten und nicht für Futter, Spielzeug und CO. Auszubilden ist das oft viel schwieriger und dauert in der Regel auch länger.


    Ich möchte auch gerne, daß mein Hund für mich arbeitet. Aber wollen wir doch mal ehrlich sein, die meisten Hunde sind Egoisten und arbeiten nur für die Beute oder das Leckerlie.
    Bei Hunde, die ein ausgeprägtes "Will to please" zeigen, reicht auch ein Lob.
    Hunde, die unter Zwang ausgebildet bzw. geführt werden, arbeiten damit sie den Zwang entgehen.



    Bei einem Hund , den man schon als alten Hasen bezeichnen könnte, kann man schon eher annehmen das er für mich arbeitet.
    Sogar Drogenspürhunde im Polizeidienst werden mit der Beißwurst bestättigt.

    Na, das ist immer das obercoolste Argument.... Was nützt es denn wenn mein Hund mit dem Ball, der Beisswurst, mit Futter, dem Clicker gut arbeitet??? Kann ich auch alles in der Prüfung nicht verwenden...


    Die Beute (Ball, Beißwurst) wird doch auch abgebaut. Zum Schluß arbeitet man nur noch mit versteckter Beute, die der Hund nicht sieht. Ich habe auch öfters einen Fußball am Rand des Platzes abgelegt, den der Hund sich bei der Bestättigung abhohlen durfte. Bei der Prüfung sieht der Hund doch nicht, daß meine Taschen leer sind und am Platzrand kein Ball liegt.
    Auf einer Obedience-Prüfung habe ich schon mal gesehen, daß der Prüfling nach seiner Prüfung die Mütze abnahm und mit seinem Hund spielte. Der Hund hatte die ganze Prüfung über nach seiner Beute, der Mütze, gelauert.


    Beim Stachler merkt der Hund sofort ob es ein Stachelhalsband oder ein normales Halsband ist. Hier stelle ich mir den Abbau nicht so einfach vor.





    Zudem redest Du von "quälen". Quälen darfst Du in Deutschland keinen Hund. Das heute handelsübliche "Stachelhalsband" gibt einen anderen Impuls als ein Leder- oder Kettenhalsband. Es quält den Hund aber nicht, wenn Du nicht sinnlos daran herum reisst. Ich teste alles an mir aus bevor ich meinen Hund damit arbeite. Und der Reiz, der durch das Stachelhalsband ausgelöst wird in der Intensität, mit dem meine Hunde bisher in die Fährtelnleine gegangen sind, liegt von Schmerzen weit entfernt. Er ist anders, und er ist vielleicht auch unangenehm(er als am Lederhalsband). Hund kann ihn aber vermeiden, "versammelt" sich dabei und *voila* wird in seinem Verhalten sofort b


    Das mag auch alles stimmen, nur beim Schutzhundtraining habe ich so viel Scheiße mit dem Stachler gesehen. Da haben die Hunde vor Schmerz geschrien. Ich bin allergisch geworden gegen Stachelhalsbänder.

    @WaschbärDu hast schon recht, aber bevor ich einen Stachler einsetze suche ich erst mal nach Alternativen. Mein Hund ist im Hundsport mein Team-Partner und ich quäle nicht gerne meinen Team-Partner, wenn es nicht unbedingt nötig tut.
    Einen Stachler muß man auch wieder abbauen. Was nützt mir ein Hund, der mit Stachler gut arbeitet und ohne Stachler ist er nicht zu gebrauchen.



    Mit meinem vorigen Hund habe ich auch ein wenig gefährtet und bin absolut kein Fährten-Profi.
    Um die Suchgeschwindigkeit zu verringern habe ich in den Tritten des öfteren Filmdosen mit besonders leckere Wurst eingebuddelt, so dass es sich immer für den Hund lohnte jeden Tritt genau abzusuchen, auch wenn kein offenes Futter im Tritt lag.
    Für mich war dieses eine Alternative zum Stachler und sie funktionierte bei uns.


    Auch im Schutzhundesport gibt es Alternativen zum Stachler, man muß sie bloß suchen.
    Wenn man alle Möglichkeiten ausprobiert hat und nicht weiter kommt würde vielleicht auch ich zum Stachler greifen.
    Wenn allerdings jemand gleich mit dem Stachler ankommt, weil es die bequemste und einfachste und schnellste Ausbildungsmethode ist, ist dieser für mich ein fauler Sack der mit seinem Hund nicht vernünftig trainieren will.


    Etwas anders sehe ich es im Alltag, wenn z.B. jemand körperlich eingeschränkt ist und einen großen Hund hat. Aber auch dieses hätte man durch ein entsprechendes Training in den Griff bekommen können, oder sich einen kleineren Hund anschaffen können.
    Im Alltag gibt es sicherlich noch andere Situationen, wo ein Stachler gerechtfertigt ist.

    Tja, mit`m Stachler geht auch alles so einfach. Warum lange mit dem Hund üben, wenn es der Stachler schon richten wird.


    Eine Alternative in diesem Fall wäre für mich nicht das Halsband im oberen Halsbereich, sondern das Leckerlie und Spielzeug in meiner Tasche, mit dem ich den Hund ablenken kann und auf mich fixieren kann.



    Übe man ordentlich mit deinem Hund, dann klappt es auch bei dir ohne Stachler und auf Prüfungen darf man auch keinen Stachler benutzen.

    Ich hatte bisher nur in DVG-Vereine trainiert und auch dort nehmen viele Schutzhundler das Stachelhalsband zur Hilfe.
    Im Obedience oder auch in den anderen Sparten habe ich noch nie einen Stachler gesehen.


    Ich habe mich schon immer gewundert, daß die Schutzhundler für eine ganz normale Unterordnung einen Stachler brauchen und bei den Obediencelern geht es alles ohne Stachler.
    Alternativen zum Stachler auf dem Hundeplatz findet man eigentlich immer.

    Dieser Umwelt-Marathon wird meiner Meinung nach auch überbewertet. Ein Hund, der dir vertraut, der selbstbewusst ist und ein stabiles Nervensystem besitzt, der wird nie Umweltprobleme haben. Ein Nervenschwacher Hund dagegen schon und wenn diese dann noch mit zig Umweltreizen konfrontiert wird, so wird dieser schnell damit überfordert sein und noch mehr Probleme zeigen.


    Sehe ich auch nicht so. Einen Welpen mit verschiedenen Umweltreizen zu konfrontieren und ihn daran zu gewöhnen halte ich für wichtiger als ihm das Apportieren oder sonstiges beizubringen.


    Ein Welpe der an Fahrradfahrer, Menschenansammelungen, Kontakt zu Artgenossen, Jogger, Skaterfahrer, spielende und kreischende Kinder, Besuch eines Fußballspieles usw. gewöhnt wurde, zeigt auch im erwachsenen Alter hier weniger Probleme.


    Einen erwachsenen Hund an die ganzen unterschiedlichen Umweltreize zu gewöhnen ist viel schwieriger als beim Welpen.
    Wenn ein Welpe der auf die unterschiedlichen Umweltreize total gleichgültig reagiert, braucht man sie ja auch nicht zu üben.



    Dann lese dir doch noch mal die Hundemagazin. ch durch.
    Ich zitiere mal:
    Je mehr Umwelteindrücke der Hund also erfährt, desto mehr stabile Verknüpfungen entstehen und desto leistungsfähiger sind nachher der Hund, sein Gehirn und sein Organismus. Hunde, die in dieser Phase die für sie und ihre Umwelt richtigen und wichtigen Reize präsentiert bekommen, können sich ihr Hundeleben lang besser auf Stress und wechselnde Lebensbedingungen einstellen. Zu diesen Reizen gehören zum Beispiel der Lebensraum, Artgenossen, Menschen, Geräusche, Futter und vieles mehr. Die Qualität und die Quantität der erfahrenen Umwelteindrücke bilden dann quasi ein Referenzsystem aus, das bei allen späteren Entscheidungen herangezogen wird. Positive Lernerfahrungen, die besonders in dieser Zeitspanne enorm wichtig sind, vermitteln dem Welpen ein Gefühl von emotionaler Sicherheit und Kontrolle über die an ihn gestellten Anforderungen und stärken dadurch sein Selbstvertrauen.

    Der Begriff "Imitat" wird in der Umgangssprache oft auch für Produkte verwendet, die einem Orginal recht ähnlich sind.
    In einem Hundeforum wird auch oft in der Umgangssprache geschrieben.


    Wie sind hier doch nicht in der Kanzlei eines Rechtsanwaltes!