Cuki
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Beiträge von Cuki

    Also ich habe bis jetzt einen Jäger im Wald im Burgenland leibhaftig getroffen.

    Wir waren mit Mama, Gin und Chiuhuahua unterwegs. Sehr große Runde (4h) tief im Wald. Gin an Schlepp, Chiuhuahua frei.

    Der Jäger blieb stehen, grüßte, bedankte sich wegen Schlepp und sagte nichts zum freilaufenden Chiuhuahua.

    Fand ich super. Er war nett, und der Chiuhuahua jagd wirklich nciht. Der geht nicht ein Mal in den Wald nur auf dem Weg weil ihm der Untergrund nicht passt.

    Gin war an der Schlepp, weil wir durch ein Waldabschnitt gingen, wo sehr viel und oft Wild gibt. Jedes Mal wenn wir dort unterwegs sind sehe ich zumindest 2x Rehe die über dem Weg flitzen. Es ist teilweise sehr steil an den Seiten. Da ist Gin an der Leine. Die Wahrscheinlichkeit das wir Wild treffen in dem Waldabschnitt ist sehr groß und Gin jagd.

    Es hat zwar nichts mit Hundesport zu tun, aber es war soooo herrlich ^^ Ich musste lachen und sofort an Pinguetta und Harras und die Katzen denken :D

    War gestern Gassi im Wienderwald mal wieder. Am Waldweg kam eine seichte Kurve, habe ich Gini angeleint, weil ich hinter der Kurve einen Menschen sah, der so aussah als würde er Leine halten (Bäume waren nicht dicht).

    Komme um die Kurve und sehe da, tatsächlich ein HH mit einer Leine und einem hellbraunen, dünnen Hund. Habe eigentlich nicht genau geschaut. Für mich war es klar: Leine -> Hund.

    Wir gehen weiter, kurz vor deren Höhe, übrigens mit Gin an lockeren Leine, merke ich meinen faux pas. Das da, an der Leine ist kein Hund, sondern eine KATZE.

    Aus dem Augenwinkel gucke ich Gin an, der schaut leicht irritiert, geht aber brav weiter. HAA. Der haltet es auch für einen Hund. 3m hinter dem Mann bleibe ich stehen und spreche ihn an. Und erzähle ihm gerade meine Überraschung und überhaupt. Er erzählte mir, dass seine Katze oft mit ihm so mit Geschirr und Leine Gassi geht und die Katze wurde schon von einem noch größeren Hund angefallen, aber der Hund war arm dran, weil die Katze weiß wie sie alle 4 Krallenpfoten benutzt.

    Die Katze stand selenruhig und Gin schaute zu. Irgendwann ein Mal, fing meinem Hund das ganze doch nicht zusammen zu passen :P Es kam ein Knurrer. Habe es mit "hör auf damit" unterbunden und wir gingen weiter.

    Ich musste soooo lachen. Gin normal, rennt den freilaufenden Katzen total hinterher. Ich wette er wurde auch durch die Leine irritiert und die Katze war plötzlich ein äußerst kooomischer Hund ^^

    Am Ende hat er erst angefangen zu verdächtigen, dass das ganze ein großer Betrug war :D:D:D

    Ich musste sofort auch an Harras denken. Ob er auch so durch die Leine irritiert wäre? Er ist auch ein Kandidat wie Gin was fremde Katzen angeht.

    Jaaaa, genau so ist es leider auch bei mir. Dann steckt das z. T. tief. Ich spreche mir selbst immer gut zu, denn ich sehe ja auch, wie gut es läuft, wenn ich entspannt bin (z. B. auf den Hundeplätzen). Aber bis in mein Unterbewusstsein ist die Unsicherheit leider gerutscht und ich arbeite immer wieder an mir. Und werde dann auch immer wieder mal positiv von meinem Hund überrascht. Also, nicht aufhören mit der Arbeit an sich selbst.


    Ich weiß. Mir ging es lange auch so. Bis ich irgendwann mein technisches, analytisches Hirn eingeschaltet habe und aufgehört habe mit Emotionen zu denken.

    Durch Misserfolge bei mir und sozusagen try & error, habe ich ein Muster erkannt. Außerdem habe ich gelernt wie ich Gin sichern muss (siehe Leinehaltung) dass ich die Kontrolle stets habe ergo es KANN nichts passieren.

    Mein Hund macht sowas NICHT ohne Anzeichen. Anstatt mich daran zu konzentrieren wie scheiße es sich angefühlt hatte und und und, investiere ich die Energie in "was habe ich DAVOR nicht gesehen" Körpersprachlich und beim nächsten Mal einen anderen Ansatz ausprobieren. Wenn ich dann ein Muster DAVOR entdecke, weiß ich innerlich aaaahhaaa! Er machts nicht von blauen Himmer heraus, ich KANN was machen. Oder ich analysiere und ich gestehe es mir ein "er reagierte so, weil ich da und da falsch reagierte". Gut, ich mache es beim nächsten Mal anders. Die Einstellung ist anders als mannn der hatte es schon wieder gemacht!

    Das brauchte aber Zeit bei mir.


    Ich weiß vielleicht nicht immer das "warum" bei Gin, weil er zu mir mit Rüdenstörung kam, aber die Anzeichen gibt es immer. Und durch ausprobieren und puren Zufall, habe ich das mit nicht reagieren in Öffis rausgefunden. Natürlich, wenn ich sehe das er fixiert kommt schon "hör auf mit dem scheiß!" scharf, kurz, mit einem Zupfer an der Leine.

    Also analtisches Denken eingeschaltet.

    Gestern auf dem Hundeplatz. Rally Obidience, weil zu der UO schaffte ich zeitlich nicht. Wir waren Stunde Laufen davor Donau entlang. Das Laufen war Pflicht, weil nach der Arbeit habe ich Gin nur in die Öffis nach Pippi verfrachtet. Direkt vom Bus auf den Platz wollte ich nicht, weil der soll auch rennen können und schnüffeln und schwimmen.

    Ich werde RO nicht machen, also nicht mehr. Ich bin so konzentriert auf die Schilder, Parcour, auf meine Beine, dass ich nicht im Stande bin Gin zu korrigieren, wenn er schlampig arbeitet. "Fuß" oder "platz". Und ich will nicht das er sich schlechte Sachen angewöhnt, weil keine Korrektur und ich die dann mühsam bei der normalen UO ausmärzen muss.

    Nach dem Kurs 1h zurück an der Donau.


    Nun Gin ist zum ersten Mal wieder in den Öffis auffällig geworden.

    Ich warte auf Metro, Gin neben mir. Um die Ecke kommt ein Mäderl mit Wadengroßen schwarzen Hund. Die Ecke, war direkt quasi neben uns, ich hatte wenig Reaktionszeit.

    Das Mäderl führt ihren Hund so, dass auf unserer Höhe die Hunde gerade mal 40cm zwischen sich hatten. Nicht das sie kleinen Bogen macht, 40 cm ist schon knapp....

    Ich regierte instinktiv, leider. Ich sah plötzlich den Hund, beförderte Gin ins Sitz, berührte sein Brustbein. Also ich REAGIERTE. Und tadaaa, Beller und versuch nach Vorne zu preschen.

    Ich habs wahrscheinlich verursacht, durch meine Reaktion. Aber bei so einer enger Entfernung und durch die Plötzlichkeit kA es war mir unterbewusst zu "heiß".

    Auch interessant, aber oT: Man hat inzwischen auch eine Vermutung, warum manche Hunde genau zu wissen scheinen, wann Herrchen heimkommt: Sie scheinen die Anzahl der Duftmoleküle ihres Herrchens "messen" zu können. Diese verflüchtigen sich wohl so, dass der Hund ab einem bestimmten Wert merkt, dass es jetzt an der Zeit ist, dass Herrchen gleich heim kommt. Hab mich immer schon gefragt, wie die das machen...

    Sehr interessanter Ansatz. Ich dachte immer, dass sie "einfach so" eine innere Uhr haben ( Schande über mein Haupt als Ingenieur -> alles erklärbar, mathematisch belegbar -> haha).


    Alleine bleiben. Ich oute mich gleich. Mein Hund bleibt Mo-Do länger als 6h alleine. Gin ist erwachsen. Wir reden hier nicht von einem Welpen und einem Junghund. Er kann das. Er schläft die Zeit. Es gibt Studien die besagen, dass ein Hund 20h Schlaf am Tag braucht. Wenn ein Hund schläft braucht nicht unbedingt mich daneben. Ich arbeite, ich studiere, es ist so. Ich finde und da unterscheiden wir uns, dass es nicht schlimm ist für einen Hund, VORAUSGESETZT davor und danach gibt es so richtig Action.

    Vor der Arbeit und nach der Arbeit vor allem gibt es einen AKTIVEN Programm. Immer.

    Da bin ich nach der Arbeit schon gut mehrere Stunden unterwegs, wo ich meinem Hund spiel, leinenlose Laufen, kopfarbeit, UO, Spiel mit Artgenossen (falls passend gefunden, oder extra verabredet) und !Abwechslung! biete. An den WE gibt es ein für normle Menschen "hardcore Programm". Für mich normal.

    2-3 Mal in der Woche Hundeplatz. Täglich UO. Mein Hund ist ausgelastet und glücklich.

    Ich habe gestern auf FB eine polnische Berichterstattung gesehen. Das ist ungeheuerlich gewesen. Ein Aussetzten von Tier oder hauen ist im Vergleich ein Kindergarten. <X Es hat mich ur verstört.

    Also von mir kam das mit Halti glaube nicht ^^ weil ich keins benutze. Aber kA vielleicht, so genau kann ich mich nicht erinnern.

    Ich arbeite eher mit Korrektur und Körpersprache lesen und DAVOR zu regieren.

    Eine Änderung für dich vielleicht ist, weil wenn du weißt er fängt damit an, musst du nun auch vermehrt deinen Hund im Blick haben und ihn besser lesen.

    Was ich dir wärmsten empfehle ist : nicht innerlich verkrampfen!

    Auch wenn der Vorfall unschön war, weil plötzlich für dich. Die unbewusste Verkrampfung wird die Sache hochschaukeln und verschlimmern. Glaub mir, ich bin neuerlich auf eigener Haut darauf gekommen -> siehe Verhalten von Gin in Öffis, wenn Hunde reinkommen plötzlich..

    Sei gelassen. Gut, es gibt Hunde rundherum, gut, du weißt dein Hund achtet vermehrt jetzt auf Etikette. Schäfis SIND kontrolletis! JA, in der Pubertät definieren sie neu den Individualabstand. Wenn du das alles weißt, kannst du auf Anzeichen achten. Siehst du, dass dein Hund den anderen komisch anschaut oder es baut sich spannung auf, dann entlade diese Spannung bevor der Hund es entladet. "Hör auf damit!". Da schaut er dich an und die Teilspannung ist vermindert, weil der Blickkontakt unterbrochen. Es schaukelt sich nicht auf, sodass er "plötzlich" in die Leine geht.

    Halte die Leine locker, aber so, zB. umwickelt um die Hand (nicht am Handgriff, wo dein Hund halbes Meter vorpreschen könnte und du dann den nicht steuern kannst weil die Kraftentwicklung enorm ist ), dass im Fall das du nicht schnell genug reagierst und dein Hund doch in die Leine geht, du ihn nach paar Zentimeter stoppen kannst. Das gibt dir Sicherheit.

    Würde ich so einen Nachbar haben, hätte der kurz danach einen Unfall.............


    Was anderes: schaut der Mischling im Video für euch als Schäferhund-Mischling aus? Für mich hat der kleine nix mit Schäfer zu tun. Wenn schon solche als Schäfer Mischlinge abgestempelt werden, dann wunderts mich auch nicht wenn ich höre "meiner wurde schon mal vom schäfer gebissen". Unter Schäferhund-Mischling fallen anscheinend alle Mischlinge rein :/

    Wieso fixierst du es nicht mit Leine? Kann man auch alleine.

    Ich würde es in Minischritten anfangen.

    Legst den Hund, oder lasst den sitzen. Stehst vor ihm uns sagst "bleib". Entfernst du dich 2-3 Schritte, gerade so, dass der Hund an der Kippe ist dir zu folgen aber doch nicht tut.

    Dann kommst zu dem Hund zurück, Lächeln im Gesicht sagst "guutes bleib, feeeines bleib" und zack, besonderes Leckerli.

    Wiederhollst du und vergrößerst den Abstand.

    Irgendwann wenn der Hund das Spielchen kennt, verschwindest für 1 sek um die Ecke. Kommst sofort wieder, dann verlängerst du die Abstände

    Das sind so krassen Fälle. Einen älteren 10 jähreigen Hund abzugeben weil alt? Halllloooooooo?

    Ich habe gerade so viel im kopf zu dem Thema, aber bin unfähig es in Worte zu fassen :cursing::cursing:

    Auf dem Weg zur unseren Wiese, hatten wir gleich zwei wie ich es früher bezeichnet hätte "kritische" Hundebegegnungen.

    Die erste gleich in der Nähe bei uns, bei einer Bushaltestelle. Ein Pärchen, zwei Hunde, ein an der Leine, fixierend, zweiter ohne Leine mit Maulkorb im Sitz.

    Ich bin mit Gin vorbeigegangen, ohne das mir Gin provoziert hätte mit Blicken oder sonst was-. Der Leinenlose ist auch brav sitzend geblieben.

    Paar Minuten später, schon im Wäldchen kommt uns ein Mann mit Setter und Irish Wolfhound an der Leine entgegen. Gin fixierte nicht. Ich machte einen größeren Bogen zwar direkt bei unmitelbaren Begegnung (naja ein Boden von 2m ^^) weil ich ned einschätzen konnte wie die ANDEREN Hunde sind, und ich wusste das der Halter kaum die beiden halten könnte wenn die mal los wollten. Die waren aber sehr brav und Gin auch.

    Ich fange an zu genießen die neue Gelassenheit von Gini.


    Bringholz ist immer unsere Achillesferse