Pinguetta Moderator
  • Mitglied seit 13. Oktober 2016

Beiträge von Pinguetta

    Mein Harras hat mal meinen Sohn gebissen. Ich war mit ihm auf dem Firmenparkplatz an meinem Auto. Mein Sohn kam mit dem Rad angefahren, quasi von hinten auf mich zu. Aus dem Augenwinkel habe ich das auch gesehen und mir nichts dabei gedacht. Aber Harras bemerkte nur einen Radfahrer, der schnell auf mich zu fuhr, wollte mich beschützen und regestrierte nicht, dass es mein Sohn ist und biss in seinen Unterarm. Er ließ sofort ab, als er erkannte, dass es mein Sohn ist.


    Heute haben die beiden eine ganz besonders innige Beziehung zueinander.

    Ja, mir geht es wie euch. An Micha, seine Frau und Witus denke ich auch oft.


    Und wegen meines Mannes, ist noch jeder Samstag und jeder 16. denkwürdig für mich. Gestern ist bereits ein halbes Jahr seit seinem Tod vergangen.

    Aber es ist oft so, dass man mit Schäferhunden irgendwo rausfliegt, weil

    Ja, leider habe ich diese Erfahrung auch gemacht. Die eine Trainerin hat die Termine mit uns gecancelt, weil sie dank Corona sehr viel Zulauf hatte (mit, ich sage mal, einfacheren Hunden als meinen Harras).


    Bei der anderen Trainerin kamen irgendwann Ausflüchte. Als ich wegen der Teilnahme am freien Tricksen nachfragte, hieß es erst "na klar, wenn es euch Spaß macht" und später, dass es wohl doch nichts für uns wäre, weil es da auch mal Tricks gibt, wo gesprungen wird. Dabei kann ich doch wohl selbst entscheiden, ob ich solche Tricks mache oder besser lasse.


    Ein anderes Mal, auf meine Anfrage zur Teilnahme an der freien Spielstunde, wurde dann gemeint, dass Harras ja beim letzten Mal "dauernd hinten weggeknickt ist" und dass das dann wohl besser nicht mehr so gut für ihn wäre.

    Dieses "Wegknicken" war das Mal davor und auch nur einmal, weil wir vorher schon eine ausführliche, lange Spazierrunde hatten und es dann wohl an dem Tag zu viel war. Auch hier sollte doch wohl ich abschätzen, was ich meinem Hund zutrauen/zumuten kann und was nicht. Aber ich habe verstanden. Wir sind dort nicht mehr so gerne gesehen. Obwohl nie etwas vorgefallen ist und Harras einfach nur sehr groß ist. Vermutlich haben andere Hundehalter Bedenken geäußert, weil sie nur rein von der Optik her Angst vor meinem Hund haben, Angst um ihre kleinen Fiffies. Daher werde ich mein Geld zukünftig woanders für Hundebegegnungen ausgeben.

    Es hängt also mMn doch ein bisschen mit meiner inneren Einstellung zusammen.

    m.M.n. hängt es wirklich davon ab. Ich erlebe das ja fast täglich bei mir und Harras. Bin ich entspannt, ist Harras es auch. Gehe ich mit Anspannung durch die Gegend und sehe in allem und jedem was uns entgegen kommt eine mögliche doofe Situation auf uns zu kommen, dann ist auch Harras nicht mehr entspannt. Bei uns beiden liegt es eigentlich immer an mir. Habe ich gerade erst Samstag wieder beim 1-Stündigen-Gang mit der Trainerin zusammen erlebt. Die Trainerin gibt mir Sicherheit, bestätigt mich. Ich bin entspannter und gehe auch entspannt durch Situationen, bei denen ich bei mir zuhause gedanklich schon wieder an Eskalation geglaubt habe.

    An der Spitze laufen, ist für Schäferhunde wirklich oft typisch. Das kenne ich von Harras auch. Egal, ob in einer Social Walk Gruppe oder mit der Familie.


    Beim letzten Social Walk sind wir dann derart zurückgefallen, dass wir irgendwann die Gruppe verloren hatten. Es wurde auch leider nicht auf uns gewartet. Ich mache solche Sachen nun nicht mehr. Das mit auf eine Bank setzten und einfach gucken habe ich aber auch noch auf dem Plan.


    Gerade Samstag war ich wieder mit Harras bei unserer Trainerin. Wir haben im Moment abgemacht, dass sie immer alle vier Wochen mal auf das guckt, was ich so mit Harras mache. Ich soll gegen das Ziehen ihn immer wieder vom Kopf her zu mir holen. Also einfach mal an die Schulter tippen, ihn mit der Hand zurückhalten, sitzen lassen. So soll er zur Ruhe kommen. Wenn Harras nämlich im Schnüffelmodus ist, wird irgendwie gaga und kaum noch ansprechbar. Daher immer

    wieder die Aufmerksamkeit auf mich lenken. Dann mit "okay" oder so frei geben und evtl. in die von ihm gewünschte Richtung weitergehen. Er soll und darf schnüffeln, aber er soll und muss sich dafür bei mir das Okay abholen.


    Nach gefühlten 1000 Wiederholungen sollte das dann besser werden.

    Für mich ist MR nur ein Comedian, wie etwa Bülent Ceylan oder Otto. In seinen Shows heimst er Lacher ein, indem er angebliche Macken einiger Hunderassen überzogenen darstellt.

    Hundetrainer ist genauso wenig ein Ausbildungsberuf wie Komiker. Ein paar Kurse irgendwo machen und pseudo Bescheinigungen dafür erhalten und das war es. Könnte auch "Onkel Franz von nebenan" machen.

    Jeder Handwerker muss i.d.R. drei Jahre lang seinen Beruf erlernen. Und will er später mal andere in seiner Sparte ausbildern, muss er nachweisen, dass er als Ausbilder wirklich qualifiziert ist (=>Meisterlehrgang). Und sowohl Berufsabschluss als auch Meister wird vor qualifizierten Gremien abgelegt.

    Cinja , wow, so viele tolle Hundebetten! Dafür habe ich zuhause gar keinen Platz. Ich wohne in einem schmalen alten Reihenhaus. Die Decke/Matte in der Küche liegt zwischen Eckbank und Kühlschrank, und selbst da ist sie mir manchmal im Weg (wenn ich z.B. an den Schrank unterm Kühlschrank ran muss).


    Wegen dieses Fadens habe ich Harras nun eine seiner Matten im Keller zwischen Regal und Treppe gelegt. Wenn er also nachts aus meinem Bett geht, kann ich sich dort rauflegen und muss nicht direkt auf den Fliesen liegen. Allerdings liegt die Matten nun direkt an der Treppe ich laufe dann da rüber. Aber er nimmt die Matte nachts dort an.