Röntgenbilder

  • Hallo zusammen,


    ich hab gleich mal eine Frage, wisst Ihr ob man auf Röntgenbilder sehen kann das der Knochen bei einem Jungen Hund noch weich ist oder noch nicht richtig ausgehärtet ist ??


    Vielen Dank schon mal für die Antworten.


    Liebe Grüße


    Chrissi

  • Na man kann auf Röntgenbildern zumindest erkennen, ob die Wachstumsfugen zu sind oder offen. Wenn sie noch nicht zu sind, wächst der Hund noch bzw wird evtl "breiter" - legt sich aus.


    Die Knochendichte selbst kann man auch erkennen soweit ich weiß...

  • Das heist man könnte theoretisch sehen das der Knochen noch nicht ausgereift ist.. Meine Geschichte dazu.


    Mit einem halben Jahr wurde bei unserm Schäfermix hochgradige HD festgestellt, wir entschlossen uns dazu ihn Operieren zu lassen. Vor einem Monat, als der Hund 10 Monate war, sollte er dann ein künstliches Hüftgelenk bekommen.


    Doch es gab komplikationen. Wärend der OP wurden wir angerufen das es Probleme geben würde. Sie würden die Prothese nicht am Knochen fest bekommen da der Knochen zu weich ist. Man könnte probieren es fest zu zementieren aber sie wissen nicht ob das hält, sie hatten so einen Fall bis jetzt noch nicht und da beide Seiten sehr sehr schlecht aussahen gaben sie im fast keine Chance. Wir entschieden uns dann, so schwer es uns auch fiel, ihn einzuschläfern. Da es von seiner Art her schon so schwer genug gewesen wäre ihn ruhig zu halten und wir ihm einfach weitere Schmerzen ersparen wollten.


    Jetzt macht man sich halt Gedanken ob man das viellecht auf den Röntgenbildern sehen hätte können... Oder ob er vielleicht gar nicht operiert hätte dürfen.

  • Hm ich weiß nicht - mit 10 monten ist ein Hund definitiv noch nicht ausgewachsen. Ich habe mich nicht damit beschäftigt ob eine solche OP überhaupt schon bei so jungen Hunden gemacht wird ?


    Es tut mir sehr leid, das du so eine Erfahrung gemacht hast! und natürlich auch um deinen Hund... :(

  • Uns wurde gesagt das auch schon Hunde mit 8 Monaten operiert wurden, aber wenn möglich das man schon bis zum 10 Monat warten sollte.


    Ich habe mit meinem Haustierarzt noch nicht gesprochen ob man das erkennen kann, aber ich glaube das er vielleicht nicht ehrlich sein wir weil er mit der Tierklinik zusammen arbeitet.


    Er fehlt uns schon sehr. Vorallem unserer Snoopy. :(

  • 10 Monate finde ich sehr früh für ein künstliches Hüftgelenk, Zumindest für Hunde in DSH-Größe. Andererseits muß man bedenken daß ein Hund mit schwerer HD, der im Wachstum bereits Symptome (= Schmerzen!) einer HD zeigt, durch Schonhaltungen versucht diese Schmerzen zu vermeiden. Durch diese Schonhaltungen wird der Skelettapparat auf eine unnatürliche Weise belastet, wodurch es zu Fehlentwicklungen an anderen Stellen (Ellenbogen, Wirbelsäule) kommt. Bei solchen Hunden folgt nach einer Hüft-OP nicht selten Operationen an der Vorhand und/oder Wirbelsäule.


    Jeder Organismus ist anders. Es ist möglich daß die schwere HD Deines Hundes auf einer Stoffwechselstörung bestanden hat, die den gesamten Knochenaufbau negativ betroffen hat. Damit kann niemand rechnent, das merkst Du dann erst wirklich bei einer OP.


    Auch wenn es für Dich hart ist: Ich finde in solchen Fällen ein Ende mit Schrecken besser als ein Ende ohne Schrecken. Ich kannte ein paar Hunde, die einen langen Leidensweg hatten: Hüft-OP auf beiden Seiten, beide Ellenbogen operiert, Wirbelsäulen-OP, und dann war schon wieder eine Arthrose in den Ellenbogen die nochmals ausgeschabt wurde.


    Natürlich gibt es Methoden, mit denen solch seltenen Ausnahmefälle vor der OP festgestellt werden könnten. Nur sind die so kostenintensiv, daß sie in der Tiermedizin nicht eingesetzt werden. Weil es in den allermeisten Fällen unverhältnismäßig wäre. Zudem bringt es dem betreffenden Hund nicht viel ob er gleich eingeschläfert wird (weil inoperabel) oder ob das im Verlauf einer OP festgestellt wird. In beiden Fällen bekommt der Hund eine Spritze und merkt dann nichts mehr. Wobei er im zweiten Fall die Option hat wieder aufzuwachen und zu gesunden.