HILFE! Ich komme zu nichts mehr!

  • Hallo liebe Forenmitglieder!
    Wir haben seit einer Woche eine 9- wöchige Schäferhündin. Sie ist nicht unser erster Hund, aber jeder Hund ist anders. Und daher habe ich einige Fragen.
    Die kleine Hündin folgt mir im Haus überall hin, wenn ich mit ihr Vormittags alleine bin. Draußen folgt sie mir nur so weit oder so lange, wie sie sich sicher fühlt. Sie bleibt auch schon mal alleine am Haus, wenn ihr etwas nicht geheuer ist. Wenn ich zum Beispiel zu unseren Pferden gehe, dreht sie sich um und läuft zum Haus zurück. Sie legt sich dort hin oder beschäftigt sich ohne zu jammmern, bis ich zurück bin. Aber im Haus kann sie es nicht ertragen, wenn ich aus ihrem Sichtfeld verschwinde. Wenn ich sie nach draußen in ihren Auslauf setze, dann jummelt sie herum und regt sich auf. Sie kann Trennung also nur DANN ertragen, wenn SIE sich dafür entscheidet. Ich kann auf diese Weise kaum noch meine Hausarbeit erledigen, weil sie mir überall hin folgt. Gehe ich zum Beispiel in die Waschküche, dann kommt sie mir hinterher - die Treppe hinunter! Das soll sie ja noch nicht. Wenn ich sie extra mit in die Waschküche nehme, sie also herunter trage und dann hochgehe um den Wäschekorb zu holen, kommt sie mir sofort wieder hinterher, die Treppe hoch! Beides zusammen kann ich nicht tragen. Ich kann erst dann meine Arbeit erledigen, wenn sie so abgekämpft ist, daß sie mir vor Erschöpfung nicht mehr folgen kann. Wenn sie müde wird, jammert und jammert sie weil sie will, daß ich mich ruhig hinsetze, damit sie bei mir einschlafen kann und nicht alleine ist. (Das ich jetzt am PC sitze findet sie ganz toll und sie macht sogleich Tiefschlaf!)
    Das nächste Problem ist, daß sie verheimlicht, wenn sie mal muß. Zum Beispiel läuft sie zu den Kindern ins Zimmer und setzt da einen Haufen oder ein Bächlein hin. Sie versucht, es immer so einzurichten, daß sie dabei nicht gesehen wird und tut das heimlich. Draußen hockt sie sich "offiziell" hin und wird dafür auch viel gelobt. Nachdem sie aber nun festgestellt hat, daß ich schimpfe, wenn es drinnen passiert, läßt sie sich nicht mehr ertappen. Ich habe nicht massiv geschimpft, aber sie weiß, daß es unerwünscht ist, wenn ich es drinnen sehe, also richtet sie es so ein, daß ich es drinnen nicht sehe! 8|
    Was kann ich tun?
    Ist eine Hunde- Box sinnvoll, in die ich die kleine Hündin sperre, wenn ich sie mal nicht so genau im Auge behalten kann? Oder ein Laufstall? Den hätte ich noch! Schwierig ist es zum Beispiel Morgens, wenn ich die Kinder für Schule und Kindergarten fertig machen muß. Dann gehts schon mal drunter und drüber und schwupp.... wo ist der Hund...? Dann kommt Hündchen schon wieder an und irgendwo ist eine Pfütze - OBWOHL die Hündin 15 Minuten zuvor bereits draußen gestrullert hat.
    Wieviel Trennung kann ich ihr zumuten? Unser erster Hund war bereits 12 Wochen alt, als er zu uns kam. Er war von Beginn an stubenrein, obwohl er auch draußen aufgewachsen war und das Haus gar nicht kannte. Vor Treppen hat er von sich aus gewartet, die waren ihm nicht geheuer. Er hat dann oben an der Treppe auf mich gewartet und ohne viel Stress festgestellt, daß ich ganz schnell zurück bin.
    Wenn ich die Kinder Mittags abhole, dann schläft die Hündin meistens und ich mache mich heimlich aus dem Staub. Sie hat bisher immer geschlafen, bis wir zurück waren und nie Angst gehabt, weil sie erst bei meiner Rückkehr bemerkt hat, daß sie alleine war. Sollte ich das ändern? Sollte sie lieber WISSEN, wann ich sie alleine lasse? Wo setze ich sie zum Allein bleiben am besten hin?
    Ins Haus in einen Raum, in dem ihr nichts passieren kann? Oder lieber draußen in ihren Auslauf? Oder doch drinnen in eine Hundebox, damit sie während meiner Abwesenheit sauber bleibt und sich abgewöhnt, die Wohnung zu verschmutzen?
    Ich kann sie beim Kinder abholen nicht mitnehmen, weil sie beim Auto fahren noch extrem speichelt und dann nach spätestens 4km kotzt, bis nichts mehr drinnen ist. Ich übe derzeit kurze Strecken, mit kleinen Spaziergängen, um dem Auto fahren den Thrill zu nehmen. Das klappt ganz gut, aber bis zur Schule schafft sie es noch nicht ohne alles hervorzubringen, was in ihr ist.
    Ich wäre für Tips und Erfahrungswerte sehr dankbar! :S

  • Hallo ok ich überlege mir was dauert bis heute abend ca :)
    20uhr schreibe ich dir dann.


    zum Klo jede stunde 10 min Raus bringen das 1-2 wochen lang danach alle 2-3 Stunden so würde ich es machen, macht sie drine nicht sagen bzw machen.
    nur draussen loben mit lecker stimme und streicheln.


    Mit alleine lassen ca 15minuten und immer mehr steigern um 5-10Minuten. am besten vill deinen mann oder Kinder mit Hund alleine lassen und du gehst aus sichtfeld.
    und PS bloß nicht verabschieden , einfach raus gehen egal wie er jault, sowas merken die sich schnell.


    lg Tim bis später

  • Hallo ok ich überlege mir was dauert bis heute abend ca :)
    20uhr schreibe ich dir dann.


    zum Klo jede stunde 10 min Raus bringen das 1-2 wochen lang danach alle 2-3 Stunden so würde ich es machen, r


    Mh, was machst du aber, wenn der Welpe tagsüber mal eine längere Schlafphase hat? ( 2-3 Stunden) Du kannst ihn doch nicht nach jeder Stunde wach machen. ;) Außer das du dir damit einen nervösen Hund ran ziehst, weil er als Welpe nie schlafen durfte.


    Die Faustregen sagt eigentlich, das nach jedem Fressen, Schlafen und Spielen ein Welpe vor die Tür sollte. In welchen Abständen das ist, ist von Welpe zu Welpe unterschiedlich. In der Regel sagt man so alle 2-3 Stunden. Aber in einer Aktiven Wachphase eines Welpens kann es auch schon mal alle 30 Minuten sein. Wenn ein Welpe z.B. beim spielen auf einmal anfängt mit der Nase zu suchen, würde ich ihn sofort vor die Tür bringen.


    Verlange bitte nicht zu viel von deinem Welpen. Er ist erst 9 Wochen alt!!! Und ja, es ist normal, das man mit einem Welpen viel Stress hat und das er in der ersten Zeit auch sehr anstrengend ist!

  • Richtig Simone, so habe ich das bei all meinen Welpen gemacht, auch jetzt bei meiner Malimaus.
    Sobald sie aufgewacht ist gings ab in den Garten, oder nach intensivem Spiel, nach zwei Wochen war sie stubenrein.


    Zum Stress mit Welpen, sei froh das Du dir keinen Malinois geholt hast ;)

  • Ist ja klar, daß wir die Kleine nach dem Fressen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen immer raustragen! Es geht mir bloß darum, der Kleinen möglichst wenig Gelegenheit zu geben, in die Wohnung zu machen, damit die nicht denkt, daß sei okay. Daher die Frage nach der Hundebox, wenn ich das Mädel mal nicht beaufsichtigen kann. Klar liegt das an mir, wenn sie unsauber ist. Wenn ich sie jederzeit ganz genau beobachten könnte, dann würde das wesentlich seltener passieren. Dummerweise hat sie halt gelernt, sich in einen anderen Raum zu verkrümeln, wenn sie mal muß, anstatt sich vor meinen Augen niederzuhocken.
    Nachts schläft sie neben dem Bett und wenn sie unruhig wird, gehe ich mit ihr raus. Sie ist seit der 2. Nacht aufgrund dieser "Überwachung" immer sauber geblieben. Am Tage fällt mir die ständige Beobachtung der Kleinen teilweise schwerer und ich befürchte, daß sie möglicherweise denkt, sie darf sich im Haus lösen, nur eben nicht in dem Zimmer, in dem wir uns gerade aufhalten...
    Sie macht nie ins Wohnzimmer. Da ist ihr Lieblingsteppich, auf dem sie ausgiebige Tagesschläfchen macht. Sie ist also schon reinlich, sie weiß nur noch nicht, daß das für das ganze Haus gilt.
    Keine Sorge, ich weiß das Welpen anstrengend sind. Ich wollte nur Tips, weil ich noch nie sooo einen jungen Hund hatte.
    Das Allein- Bleiben ist meine größere Sorge. Ich habe die Befürchtung, daß sie ein nervöser Hund wird, wenn sie immer auf mich aufpasst und bemüht ist, bloß nicht einzuschlafen...
    Gerade mußte ich mich wieder davonschleichen. Diesmal habe ich ihr das Radio angeschaltet und sie hat nicht einmal mitbekommen, daß ich weg war.

  • Ja, ist doch ok, wenn du dich raus schleichst und ihr TV oder Radio erst mal anlässt.
    In andere Zimmer machen: Wenn du schon siehst, das sie in einen anderen Raum geht, dann schnapp sie dir und gehe raus. Oder mache einfach die Türen zu. Begrenze sie auf 2-3 Räume im Haus. So hast du sie besser unter Kontrolle.
    Keine Angst, dieses ständige hinterherlaufen lässt nach. Lass sie im Flur, wenn sie eh müde ist, geh einfach aus der Tür raus, bring z. B. den Müll weg. Stehst du vor der Tür und sie ist ruhig, dann gehst du rein. Du begrüßt sie dann nicht und ignorierst sie einfach. Jault sie, dann wartest du bis sie ruhig ist und gehst dann erst rein. Wenn du in der Küche kochst, dann machst du die Tür einfach zu.
    Kellertreppe/ Treppe: Kinderschutzgitter vor die Treppe ;)
    Ich kenne viele, die mit einer Box arbeiten und den Welpen zur Schlafphase dort reinbringen, damit er zur Ruhe kommt. Oder wenn der Hund mal zu Hause bleiben muss , damit er nichts kaputt macht. Für die Stubenreinheit vielleicht zeitweise auch ok, aber du kannst sie ja nicht ständig dort drin lassen, weil du Angst hast, das sie sonst wo hinmacht.
    Als meine Motte noch klein war, hat sie in der Box geschlafen wenn die Tür auf war, war die Tür geschlossen hat sie richtig Randale gemacht :D So mit Anlauf gegen die Tür und so. Ich habe es nicht länger durchgezogen, sondern ich habe sie gut Räumlich eingrenzen können ( Küchentür zu und Hund bleibt im Flur)
    Zum Anfang hat mein Hund auch nur da geschlafen wo ich war. Ich persönlich habe es aber nicht als schlimm empfunden und es hat echt nach der Zeit einfach von alleine nachgelassen. Das ging so innerhalb von 2-3 Wochen.
    Übrigens : Hunde können nicht denken!!! :rolleyes:

  • Zitat

    Übrigens : Hunde können nicht denken!!! :rolleyes:


    Menschen erst Recht nicht ^^

  • Ich hab Barney mit 8 Wochen bekommen, 2 Wochen später war er stubenrein! Gemacht wie? Ganz einfach. Ich bin anfangs alle 2 Stunden mit ihm raus, für alles war er draußen erledigt hat, hab ich ihn gelobt. Dann das Ganze auf 3 Stunden erhöht und gut, auch nachts,ja, das hab ich auch durchgezogen. Funktionierte astrein.

  • Ich hab Barney mit 8 Wochen bekommen, 2 Wochen später war er stubenrein! Gemacht wie? Ganz einfach. Ich bin anfangs alle 2 Stunden mit ihm raus, für alles war er draußen erledigt hat, hab ich ihn gelobt. Dann das Ganze auf 3 Stunden erhöht und gut, auch nachts,ja, das hab ich auch durchgezogen. Funktionierte astrein.


    @ Luna
    Du siehst, es ist von Welpe zu Welpe unterschiedlich! Es gibt zwar Ratschläge, aber du musst deinen eigenen Weg finden, was für euch das Beste ist. Über ein Forum ist es sehr schwer, den Tipp der Tipps zu haben ;)
    Weiterhin viel Erfolg und vor allem Spaß mit deinem Welpi. Genieße auch ein bisschen die Zeit, denn sie sind so schnell Groß und fordern dich dann an anderer Stelle!

  • Über ein Forum ist es sehr schwer, den Tipp der Tipps zu haben ;)


    Aber man hat in einem Forum die Möglichkeit die gesammelten Versuche der Welpenbesitzer abzuwägen ;)

  • Hallo,


    als allererstes mußt du dich davon frei machen das der Welpe was auch immer mit Berechnung oder Absicht macht.
    Das kann ich dir als alte Aufzuchtmami versichern.


    Ich weiß nicht was du erwartest von einem noch so jungen Welpen.
    Gerade noch bei Mutter und 24/h mit dem Geschwistern zusammen weiß die Kleine überhaupt nicht was alleine sein überhaupt ist.
    Sie agiert mit dem angeborenen Folgetrieb!!!Ein Welpe,der den Anschluß an das Rudel verliert ist in der freien Natur zum Tode verurteilt.
    Dieser Folgetrieb kann hervorragend genutzt werden um den jungen Hund zu lehren das er sein Herrchen nicht aus den Augen verlieren darf
    was im späteren Leben ein grundlegendes Erziehungsmerkmal ist.
    Wie jeder junge Hund muß auch diese Welpin lernen das sie auf Ihrem eigenen festen Platz sicher ist und es nicht notwendig ist,ständig Kontakt zu halten.
    Das ist üblicherweise eine Decke/Korb.....anfangs eignet sich eine Flugbox o.ä. an die sie sorgsam gewöhnt wird (darf keine Strafe sein).


    Dann zum Thema Sauberkeit:
    Es ist vollkommen normal das Welpen meist das Unvorhergesehene zeigen.Darüber sollte man sich als Welpenbesitzer im Klaren sein.
    Die "Schuld" beim Welpen selbst zu suchen ist der falsche Weg.
    Der Welpe ist nicht stubenrein weil er 1,2x draußen gepieselt hat.Das erfordert einige Wiederholungen und noch mehr Wischmopp schwingen.
    Der eine so - der andere so.Manche brauchen 3 Tage,andere 3 Monate.
    Den Welpen womöglich schimpfen bringt uns nur soviel das wir uns selber Steine in den Weg legen denn der Welpe versteht es nicht!!!
    Er weiß nichtmal was wir wollen,schon gar nicht warum.


    Fazit:Einstellung ändern......dann klappts auch mit dem Welpen^^


    Lg Michi

  • Danke, Michi, für deine Worte. Genau so ist es. Besser kann man es nicht ausdrücken.

  • Danke für eure Antworten! Das ist mein dritter Hund, ich habe kaum Erfahrung mit "Babys". Der erste Hund war bereits 9 Jahre, als wir ihn bekommen haben. Der Zweite war 12 Wochen alt. Er war von vornherein sehr eigenständig und eigenwillig, was sicher an der Rasse lag (Ridgeback- Mix). Er war allem gegenüber sehr offen. Er mochte jeden und fand alles interessant. Er war verrückt nach anderen Hunden. Für Hundegesellschaft ließ er jeden in unserer Familie links liegen. Das änderte sich erst, als er einige Monate alt war. Da wurde unsere Bindung enger und er hatte gelernt, daß nicht alle Hunde tolle Spielkameraden sind und wir
    Diese junge Dame ist ganz anders und das schien mir ungewöhnlich. Sie hängt wahnsinnig an mir, steht fremden Menschen, unbekannten Dingen und auch Hunden mit einer gewissen Skepsis gegenüber und ist allgemein eher zurückhaltend, bis sie "aufgetaut" ist.
    Ich habe mich halt gefragt, ob das normal ist. Aber das ist scheinbar einfach Rasse- und Persönlichkeit- bedingt.
    Und bitte keine Angst, ich habe keine verquere Einstellung. Es ist bloß so anders mit ihr! Aber ich bin sowas von verliebt in die Kleine, fast als wäre sie mein eigenes Baby! Ich muß aufpassen, daß ich sie nicht mit auf die Couch oder sogar mit ins Bett nehme, so sehr hat sie mich mit ihrem Charme eingewickelt!
    Moni, wie kann ich ihr die Sicherheit vermitteln, von der du geschrieben hast. Also, daß sie sich auf ihrem Platz wohl fühlt. Im Moment darf sie überall mit hin, wo wir sind. Wenn wir in der Küche sind, ist sie dort und sammelt die Krümel auf, die die Kinder fallen lassen. Das Wohnzimmer ist ihr Spielplatz und wenn ich ins Bad gehe, legt sie sich auf den Badteppich. Bloß das Kinderzimmer ist tabu, weil sie Spielsachen verschluckt - einen LEGO- Stein hat es schon erwischt, der kam aber postwendend wieder raus - und weil sie dort schnell mal unsauber ist und ich das schwer reinigen kann, weil es mit Teppichboden ausgelegt ist.
    Auto fahren klappt inzwischen ganz gut. Wenn ich die Kinder abhole unterbreche ich die Autofahrt durch einen kleinen Spaziergang auf halber Wegstrecke. Sie weiß inzwischen, daß sie immer wieder nach Hause kommt, speichelt nicht mehr und muß sich auf der 6km langen und kurvenreichen Fahrt, nicht mehr übergeben!