Natürliches Futter ohne künstliche Zusätze und Zucker

  • Du solltest vielleicht einfach mal kapieren, dass irgendwo Schluss ist. Nichts wirklich von sich selbst preisgeben, aber wunderbares Halbwissen verbreiten, auf andere rumhacken und nerven. Ich klinke mich daher wie Argos hier auch aus der Diskussion raus.


    Wenn ich anonym bleibe im Internet, dann ist Schluss mit Lustig? :)

    Kannst du das beurteilen, ob ich Halbwissen verbreite? Wenn ich viele Fotos einstellen würde, würdest du mir dann ein Ganzwissen bescheinigen?

  • Ich verstehe auch den teilweise etwas unguten Ton bei dieser Diskussion nicht.

    Jeder sollte seine Fragen stellen und seine Erfahrungen berichten können, ohne verbal angegriffen zu werden.

    Ich finde es sehr kontraproduktiv, wenn Fragen von Hundeanfängern oder von Hundehaltern, die sich mit der Ernährung beschäftigen möchten, mit Standardsätzen abgebügelt werden, wie z. B.:

    "Frage 100 Hundehalter und du bekommst 100 verschiedene Meinungen."

    "Ich füttere Trockenfutter und Lunge und Pansen und mein Hund ist kerngesund."

    "Hunde werden besser ernährt wie Kinder." "Füttere doch einfach ABAM."


    Wenn man Hundefreund ist, kann es einem nicht egal sein, wie Hunde gefüttert werden.

    Ich habe jedenfalls schon viele kranke Hunde durch eine mangelhafte Ernährung gesehen.

    Wenn ein Hundehalter mehr über Ernährung wissen möchte, dann finde ich das sehr gut.

    Dabei spielt es keine Rolle, ob er Trockenfutter, Dose oder Barf geben möchte.

    Wenn er Tipps nicht annimmt, dann kann ich auch nichts machen. Aber ich beantworte zumindest die Fragen.


    Ich war einige Jahre auch in anderen Hundeforen aktiv und weiß, wie unbedarft viele Hundehalter füttern ohne das geringste Wissen über Ernährung.

    Wird ein Welpe nur mit einem guten Trockenfutter ernährt ist das besser für seine Gesundheit als wenn er zur Hälfte Trockenfutter bekommt und zur anderen Hälfte Pansen und Lunge.

    Der Kalziumbedarf wird nur zur Hälfte gedeckt und der Protein- und Vitaminbedarf auch.

    Das kann im Wachstum fatale Folgen haben.

  • Wie kommst du denn jetzt darauf? Ich errechne doch nicht jeden Nährstoff im Einzelnen.

    Wenn man sich an einem Beutetier orientiert, dann hat man alles im richtigen Verhältnis zueinander.

    Hi,


    wie sieht das konkret aus mit dem "Beutetier"? Verfütterst Du echte, ganze Beutetiere oder Fertignahrung auf "Beutetierbasis"?


    Sinn ergeben würde das schon, also sich daran zu orientieren. Mir ist nur nicht klar, wie das funktioniert. Weil auch wenn man barft hat man ja nicht das ganze Beutetier, sondern "Einzelteile". Und um dann das richtige Verhältnis der Nährtstoffe hinzubekommen, müsste man ja doch wieder rechnen.




    Liebe Grüße

    Lupus

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Ich finde jeder Hundehalter sollte mindestens einmal ein gutes Hundeernährungsbuch in der Hand gehabt haben!
    Danach sollte er sich durch das TF und NF Sortiment wühlen und dann erst "Tipps" geben dürfen.

    Alt sind schon viele Hunde geworden mit nicht optimaler Ernährung.. Menschen ja auch.
    Der Unterschied ist tatsächlich das Gefühl des Wohlseins. ich zumindest fühle mich um einiges besser, wenn ich auf meine Ernährung achte.
    Wieso sollte ich also meinem Hund nicht eine optimale Ernährung und somit den höchsten Wohlseinszustand gönnen?

  • Sinn ergeben würde das schon, also sich daran zu orientieren. Mir ist nur nicht klar, wie das funktioniert. Weil auch wenn man barft hat man ja nicht das ganze Beutetier, sondern "Einzelteile". Und um dann das richtige Verhältnis der Nährtstoffe hinzubekommen, müsste man ja doch wieder rechnen.

    Ganz ohne Rechnen kommt man nicht aus, das stimmt.

    Aber das bedeutet nicht, dass man jeden Nährstoff im einzelnen berechnet.


    Erstmal muss man wissen, welche Futtermenge der Hund in etwa braucht.

    Dafür gibt es Barfrechner im Internet, die einen Anhaltspunkt liefern.
    Man muss dann ausprobieren, ob der Hund damit satt wird und nicht zu dünn oder zu dick wird.


    Die Anteile im Beutetier muss man berücksichtigen. Es besteht zu einem großen Teil aus Muskelfleisch, minderwertigen Innereien (die man durchaus füttern sollte) und hochwertigen Innereien (die liefern die Vitamine), Haut, Knochen, Knorpel, Blut, Fett und Fell/Federn.

    Wenn man die Anteile im Verhältnis so füttert, wie sie im Beutetier vorkommen, muss man nicht viel rechnen.

    Aber ein Barfrechner kann auch die Anteile ausrechnen.


    Dabei kann man mal den einen Anteil erhöhen und den anderen weniger füttern. Das muss nicht jeden Tag genau abgewogen werden.

    Nur Knochen sollte man nicht zu viel füttern (wg. Verstopfung) und Lunge, Nieren, Leber, Milz können im Übermaß evtl. zu Durchfall führen.


    Die Knochen werden bei kleinen Beutetieren ganz gefressen, bei großen Beutetieren werden die harten Knochen liegengelassen.

    Darum füttert man nur weiche Knochen und keine riesigen Mengen.


    Hier sind die Anteile näher erläutert:

    https://www.der-barf-blog.de/was-ist-barf

  • Hi,


    ich verstehe das Prinzip. Kenne mich nicht aus mit der Fütterei, aber nach allem, was man liest, ist, gerade für große Rassen im Wachstum das Ca-P-Verhältnis sehr wichtig. Und da ist, was die Empfehlungen angeht, nicht viel Spielraum. Wie soll ich zB das hinbekommen, ob mit BARF-Rechner oder ohne? Wie machst Du das?


    Zudem: Ist es wirklich so, dass ich dann, selbst wenn alles rechnerisch stimmt, ein qualitativ hochwertigeres Futter erhalte als wenn ich ein gutes Fertigfutter kaufe? Beispiel ARAS/Dose - ob man das selbst besser hinbekommt?

    Klar, man könnte zB frisches Biofleisch füttern und nach dem Beuteprinzip vorgehen. Aber das wäre mit einem enormen Aufwand verbunden. Und wenn man das Fleisch beim Metzger kauft, ist es meist auch kein hochwertiges Fleisch (Massentierhaltung mit all den Folgen) und wird dann zudem noch eingefroren.


    Ich bestreite nicht, dass BARF die bessere Alternative ist, allein vom Gefühl her, der Intuition. Aber mir fehlen da wirklich gute Gründe, die den extremen Mehraufwand rechtfertigen. Ich verstehe, dass, auch wenn die Supermarktsorten bei Stiftung Warentest gewinnen, weil sie nah dran sind an den Nährstoffempehlungen, dies häufig über minderwertige Zutaten und entsprechende Zusätze erreicht wird. Aber warum sollte es nicht auch Fertigfutter- Anbieter geben, die wirklich ein gutes Futter verkaufen wollen?


    Ähnlich bei den Vertretern der "Hund bekommt vom Tisch, man soll sich keinen Kopf machen, weils früher auch so war" - Idee: Was heißt "früher" hier schon? Wer weiß denn, ob die Tiere früher wirklich gesünder waren und inwiefern das auf die Fütterung zurückzuführen ist?

    "HD/ED hat total zugenommen"? Auch hier: Wer weiß das schon sicher. Bei uns hieß es früher, wenn der Hund "lahmte", der habe "Rheuma". Zudem wurde viel weniger und weniger professionell geröntgt, etc.

    Würden Katzen wirklich Mäuse kaufen? Wir haben Katzen. Und die gehen mindestens so gerne an ihr Nassfutter wie an Mäuse. Wir füttern sie seit mittlerweile 9 Jahren mit Kombi aus hochwertiger Dose + Trofu und waren in all den Jahren nicht einmal beim Tierarzt. Ist natürlich nur ein subjektiver Erfahrungewert. Aber mir scheint, viel mehr haben wir aktuell im Sinne valider Studien auch nicht wirklich zur Hand.



    Liebe Grüße

    Lupus

  • Es gibt unglaublich viele gut gefütterte Katzen, die niemals Mäuse fressen würden. Sie werden maximal benutzt, um den Jagd- und Spieltrieb zu befriedigen.

    Bzgl Mäuse: Es heißt: Mit Speck fängt man Mäuse. Das gilt auch nur für wilde hungrige Mäuse. Unsere Farbmäuse liebten Körner, frischen Salat oder Löwenzahn. Auch Äpfel. Manche auch Chips oder Schokolade. ? Aber niemals Speck oder Käse.


    Rohfütterung ist halt frisch und damit sind viele Vitamine enthalten, die beim Fertigfutter künstlich hinzugefügt werden müssen.

  • ich verstehe das Prinzip. Kenne mich nicht aus mit der Fütterei, aber nach allem, was man liest, ist, gerade für große Rassen im Wachstum das Ca-P-Verhältnis sehr wichtig. Und da ist, was die Empfehlungen angeht, nicht viel Spielraum. Wie soll ich zB das hinbekommen, ob mit BARF-Rechner oder ohne? Wie machst Du das?

    Das Calcium/Phosphor-Verhältnis spielt keine wirkliche Rolle.

    Wenn man 15 % fleischige Knochen füttert, dann ist der Calciumbedarf gedeckt.

    Früher sollte ein Hund nach den Empfehlungen der NRC die doppelte Menge an Calcium bekommen.

    Das wurde dann später korrigiert.

    Wenn eine Katze eine Maus frisst, bekommt sie die idealen Mengen an Phosphor und Calcium.

    Wenn man das Futter des Hundes am Beutetier orientiert, muss man sich keine Sorgen machen.


    Zudem: Ist es wirklich so, dass ich dann, selbst wenn alles rechnerisch stimmt, ein qualitativ hochwertigeres Futter erhalte als wenn ich ein gutes Fertigfutter kaufe? Beispiel ARAS/Dose - ob man das selbst besser hinbekommt?


    Auf jeden Fall ist Barf hochwertiger als eine ARAS-Dose.

    Das Futter enthält 92 % Fleisch und Innereien.

    Weißt du, wieviel hochwertiges Muskelfleisch da drin ist? Welche Innereien?

    Das Futter könnte z. B. aus 70 % minderwertigem Pansen, Lunge, Euter bestehen und nur 22 % hochwertiges Muskelfleisch enthalten.


    Die Deklaration sagt nicht viel aus.

    Das Fleisch stammt wahrscheinlich auch aus Massentierhaltung, ist also nicht besser, als normales Barf.

    Barf ist aber frisches Fleisch, die Vitamine und Proteine sind nicht durch das Kochen zerstört oder verändert.

    Du kannst auch eine Gemüsesuppe in der Dose nicht mit frischem Gemüse vergleichen, was die Vitamine angeht.


    Aber mir fehlen da wirklich gute Gründe, die den extremen Mehraufwand rechtfertigen


    Welcher extreme Mehraufwand?

    Du hast völlig falsche Vorstellungen von Barf.

    Barf ist einfach Hundefütterung. Wenn man das Grundwissen hat, dann gibt man nur noch die Bestandteile in die Schüssel und fertig.


    Ich wiege nichts mehr ab und habe auch kein Arsenal an Pülverchen und Zusätzen.

  • Würden Katzen wirklich Mäuse kaufen? Wir haben Katzen. Und die gehen mindestens so gerne an ihr Nassfutter wie an Mäuse.

    Meine Katzen haben alle gerne Mäuse gefressen.

    Im Sommer habe ich die Katzen kaum gefüttert, weil sie sich selbst versorgt haben.

    Trockenfutter bekommen meine Katzen gar nicht.

    Wenn meine Katzen alt waren und nicht mehr so viele Mäuse gefangen haben, haben sie auch Barf bekommen oder mal ein gutes Dosenfutter.

    Sie sind fast alle an die 20 Jahre alt geworden.

  • wie sieht das konkret aus mit dem "Beutetier"? Verfütterst Du echte, ganze Beutetiere oder Fertignahrung auf "Beutetierbasis"?

    Das geht überhaupt nicht,weil bestimmte Dinge von Wildtieren gar nicht für die Verwertung freigegeben werden. Hirn zum Beispiel. Wie es bei den Tierpärken ist weis ich jetzt nicht,aber als Privatperson kannst du kein vollständiges Beutetier verfüttern.

    Das macht noch nichtmal die Eberhard Trummler Station (Wolfswinkel). Man haut dort rein was man gespendet bekommt. Das sind dann auch manchmal ganze Rinderhälften,aber eben auch mal Pferd u.s.w.. Ich war da auch einmal bei der Fütterung der Iraner mit dabei. Das Ganze lief so ab das drei zehn Liter Eimer voller Fleischstückchen -nichtmal Innereien- einfach (per Hand entleert) großflächig in die Meute von 50 Iranern geschmissen wurde. Die Ganze Meute stürzte sich drauf und jeder sicherte sich eben den Teil den er bekam. Dort wurde überhaupt nicht darauf geachtet das auch ja jeder Hund genau seinen Bedarf bekommt, von den man glaubt das er dies benötige. Und die Iraner waren sicher mehr Wildhund,als unsere DSH es je mehr sein werden!


    @allgemein

    In der Natur springt das Karnickel nicht 18.00 Uhr auf einen Baumstumpf und bietet sich dem Wolf feil. Und wenn der Hase ,weil vielleicht bissl abgemagert und schwach,nicht so ganz viele Nährstoffe inne hat,springt auch kein Mäuschchen noch hinterher um den Rest zu liefern. Nichtmal wir Menschen-und wir hätten als Einzige durchaus die Möglichkeit dazu- decken jeden Tag immer genau unseren Bedarf ab. Wobei Bedarf von x unterschiedlichen Dingen abhängt und sich im Grunde sogar jeden Tag ändern könnte. Abhängig von Bewegung,geistiger Arbeit,Wachstum,Krankheit,Alter u.s.w..

    WELCHES Wildtier wird in der Lage sein sich jeden Tag auf´s Neue sienen Bedarf zu geben? Gerade in der Natur,wo um´s überleben gekämpft werden muss? Und davon mal abgesehen,würde bei Wölfen der tägliche Bedarf eh keine Rolle spielen,weil Wölfe eher selten jeden Tag fressen. Die reißen größere Beutetiere und schlingen runter was geht. Und dann kann da auch mal für 3 Tage es nichts geben. Vielleicht ein Mäuschen,oder ein Käfer. Oder eine Frucht die man am Waldboden findet. ABER eben auch menschlicher Müll,wenn sie sich in die Dörfer reintrauen oder ganz direkt auf Müllhalden (gabs in Spanien) leben. Man frisst was man bekommt! In Afrika macht bei den Wildcaniden sogar ein nicht geringer Teil der Nahrung Fäkalien aus. Siehe die Vorlesung die ich verlinkte.


    Das bedeutet also eigentlich,das wer naturnah füttern will,dem Hund irgendwas vorsetzt. Alles mögliche. Fleisch,Knochen,Innereien,Essenreste,Müll wenn der Hund Müll erbeutet u.s.w.. Will man so füttern wie europäische Wölfe fressen,dann kann man sich gerne hier https://www.wolf-sachsen.de/de/ darüber informieren wie sich deren Nahrung zusammensetzt. Müsste bei Monitoring zu finden sein. Kann ich jetzt schon sagen:Wird teuer. Denn in aller erster Linie ist das zum überwiegenden Teil nur Reh,etwas Rotwild und zu bestimmten Jahreszeiten Wildschwein. Genauer gesagt Frischlinge.

    Im übrigen ist das Argument in der Vorlesung,das Haushunde im Laufe ihres Bestehen´s überhaupt kein Fleisch bekommen konnten,nicht von der Hand zu weisen. Nichtmal die römischen Legionäre bekamen -Lupus wird das wissen - regelmäßig Fleisch. Außer Sonntags ein paar Stückchen. Ansonsten gab es Hirse u.ä.. Ich denke nicht das deren Kriegshunde sich dann aber über saftige Lenden her machten. Und ich denke auch nicht das man Wolf und Haushund noch in allem vergleichen kann. Und bei einigen Sachen weis ich´s ja nun auch aus erster Hand das das nicht geht.

    Ich bin schon dafür bischen zu den Wurzeln zurückzukehren. Naturnah zu sein,soweit das geht UND sinnvoll ist. Aber gerade dann müsste jedem klar sein das ein gewisser Unsicherheits,-und Unregelmäßigekeitsfaktor dazukommen muss. Das in der Natur genau keine Laborwerte herrschen. Keine Idealwerte.


    Insofern-das ist meine persönliche Meinung- ist also die Natur,das was da vorrangig gefressen wird,das worauf ausgewichen wird wenn Wildcaniden alleine sind,oder aber sich in die Nähe von Menschen trauen,sowie die Bedingungen die dort herrschen,lediglich eine ORIENTIERUNG(wert) für mich. KEIN MUSS(wert).Keine Größe die ich versuche nachzustellen,was a) auch nicht möglich ist (außer vielleicht als Trapper in Sibirien,oder Alaska) und b) auch in dieser Form fraglich wäre bei einem domestizierten Tier. Eine Orientierung die den gegebenen Umständen,ALLEN Umständen,versucht gerecht zu werden und dabei natürlich(!) auf das Tier schaut um was es da geht. Denn diesem muss und soll es gutgehen! Nicht meinem eigenen Gewissen (oder Ego) das ich da nun von allen derjenige bin der am "naturnahsten" füttert.

  • Wenn eine Katze eine Maus frisst, bekommt sie die idealen Mengen an Phosphor und Calcium.


    Selbst wenn dem so wäre,bedeutet das doch überhaupt nichts,Muriel.


    Zum einen kann es überhaupt nicht so sein das jedwede Maus für jedwede Katze den idealen Bedarf bringt. Der Bedarf ist von katze zu katze unterschiedlich und das was ein beutetier an Nährwerten mitbringt,wist wiederum von dessen Zustand und Lebensweise abhängig. Auserdme wird es keine Katze geben die draußen jeden Tag immer nur eine Maus und nichts anderes frisst. An der Stelle wird doch sofort klar das die Bedarfswerte,die wir hier nun ermittelt für irgendein Tier,lediglich angenommene(!) Mittelwerte sind,welche wir für geeignet oder ideal halten. Die Natur ist aber NIE ideal! Es geradezu ein Grundprinzip der Natur das es keine 100% gibt und auch nicht geben kann. Und damit wird dieser Wert schon wieder weitesgehend obsolet.

  • Was das Mäusefressen von Katzen angeht und die ideale Zusammensetzung einer Maus für die Katze, da gebe ich Muriel vollkommen recht! Wenn man sich durch gute Literatur zum Thema liest ( wer denn auch Katzen hat und diese dann auch barfen möchte, da muß man anderes beachten als beim Hund, logisch) , findet man diesen Hinweis überall. Auch wer einen guten TA hat, der sich wirklich mit gesunder Ernährung für Hund und Katz befasst, der bekommt das auch durch diesen bestätigt. Natürlich frisst eine Katze auch was anderes und antürlich auch mehrere Mäuse, von einer wird sie ja nicht satt. Unser Katzen lassen zB immer Hirn und Darm liegen. Sie werden wissen, warum. Manchmal denke ich zwar morgens um halb 6, sie tun das damit ich was zum Saubermachen habe:). Ich denke, was Muriel meinte, ist, daß die Maus an sich als Futtertier / Beutetier dem Ideal an Nährstoffzusammensetzung für eine Katze entspricht.

  • Naja. man muss sich ja nicth wundern das die Katze da Löcher im Fell hat,wo sie ihre Augen hat. Ich meine damit das selbstverständlich das Raubtier an das Beutetier angepasst ist. Ja sein muss-in allem,also auch der Bejagung. Anders kann es gar nicht sein. Das bedeutet ja aber dennoch nicht das "DER" -den es ja so nichtmal gibt-Wert einer Maus,was jene nun an Nährstoffe bietet,der Muss-Wert ist,damit jede Katze sich wohlfühlen könnte. Er kann es ja gar nicht sein. Genau weil es nicht DEN Wert gibt. Und weil es nicht jeden Tag die gleiche Beute gibt. Das sit bei Hund wie Katze so. Gerade in er Natur muss man mit Unsicherheitsfaktoren klarkommen. Survival of fittest,das Überleben der Bestangepasstesten, beinhaltet eben auch ,das man mit unterschiedlichen Situationen klarkommt b.z.w. schnell Mittel und Wege findet damit klarkommen zu können. Alle zu spezialisierten Tiere (siehe Gepard der ausschließlich eine Antilopenart frisst) überleben als Art nicht auf Dauer,wenn sie nicht schnell neue Nischen finden,wenn sich etwas ändert. Insofern sehe ich da eben auch einen Widerspruch wenn man sagt das man naturnah füttern will,dafür jedoch Mittelwerte aus dem Labor hernimmt und diese dann zu einem Muss,oder Dogma macht. Im Grunde ist das Durcheinanderfüttern das Naturnähste was man so für den Hund machen kann-sofern er es eben verträgt. Eine Stufe näher wäre dann wohl bloß noch das wildern im Wald.oO

  • WELCHES Wildtier wird in der Lage sein sich jeden Tag auf´s Neue sienen Bedarf zu geben? Gerade in der Natur,wo um´s überleben gekämpft werden muss? Und davon mal abgesehen,würde bei Wölfen der tägliche Bedarf eh keine Rolle spielen,weil Wölfe eher selten jeden Tag fressen. Die reißen größere Beutetiere und schlingen runter was geht.

    Dein langer Text lässt vermuten, dass du dich mit der Ernährung des Hundes noch gar nicht befasst hast.

    Es geht bei der natürlichen Fütterung gar nicht darum, den Bedarf täglich penibel auszurechnen, sondern erstmal grundsätzlich den Bedarf des Hundes zu kennen.


    Ich habe sogar meine Kinder natürlich und artgerecht ernährt und du wirst dich wundern:

    Das geht ohne rechnen.


    Wenn Wölfe nicht jeden Tag fressen, liegt es daran, dass sie entweder nicht jeden Tag etwas fangen (im Winter) oder dass sie ein großes Beutetier gefangen haben und auf Vorrat fressen. Das können Haushunde in der Regel nicht, weil man sie nicht lassen würde.

    Der Hund hat einen Sackmagen, den er als Vorratsspeicher stark erweitern kann.

    Er könnte 10 % seines Körpergewichts fressen und die Nahrung aus dem Magen in kleinen oder größeren Portionen an den Darm weitergeben.


    Fakt ist: Der gesamte Verdauungstrakt des Hundes von den Zähnen bis zum Darm ist der eines Raubtiers.