Makani
  • aus Oberfranken
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Beiträge von Makani

    Sein Erregungszustand ist da schon zu hoch, ein hohes Level an Stresshormon en blockiert das lernen.


    Bessere Chancen hast du wenn du erst mal allgemein an seinem Fokus arbeitest sowie an seiner Impulskontrolle und Frustrationstoleranz. Wenn das klappt kann man in Baby schritten an dem Motorrad Problem arbeiten, idealerweise kontrolliert mit Bekannten auf nem großen Parkplatz oder Feldweg. Erst in einer Entfernung in der er noch ansprechbar ist und wenn es 50m sind. Erst wenn die Maschine steht, dann wenn sie anspringt, wenn er da nicht mehr reagiert kann das Bike langsam anfahren usw.


    Anforderungen wirklich nur langsam steigern.


    Evtl ein Front Clip Geschirr verwenden anfangs, gleiches Prinzip wie Halti aber alltagstauglicher.


    Evtl nicht einfach nur statitsche Übungen wie Sitz oder Platz machen, das fällt grade Jungspunden anfangs recht schwer. In sicherer Entfernung mit ihm spielen, zergeln bspw. oder in welcher Hand hab ich den Keks, evtl auch statt Keks oder Wurst oder Geflügelherzen Leberwurst aus der Tube lecken lassen, das braucht mehr Zeit und Aufmerksamkeit. Man kann auch anfangs wenn er gerade noch ansprechbar ist ein hochwertiges Leckerli oder Spielzeug in die entgegengesetzte Richtung werfen, das muss ja nicht weit sein.

    Irgendwann such ich mir ne Hütte tief im Wald und bleib dort ....


    Auf dem Weg zum Bekannten einer Bekannten... Die Busfahrt ging schon mal nett los wie immer. Ich quetsche mich gerne mit AH und Stock in die enge Sitzbank weil die Behindertenplätze mal wieder von Teenagern belagert sind. Arghhh.


    Am Ziel angekommen das Schäfertier im Garten mit Settle (langes Platz/Bleib in bequemer Haltung) abgelegt. Der Mann möchte den Familienlabbi in den Griff kriegen. Familie mit 5 Kindern von 3 - 12. Mehr oder weniger totales Chaos, jeder macht was er will, wann er will, inklusive Hund. Letzter hat schon ein Leckekzem vermutlich vom Stress. Pauli (der Hund) ist 5 und hört kaum auf den eigenen Namen, hat keinen Rückzugsort, oder auch nur einen festen Fressplatz. Nach dem ich mir den Mund fusselig geredet hab dass das so nicht geht und die Basis erklärt hab von Rückzugsort, ein paar Hausregeln und Rituale die Pauli Sicherheit und Verlässlichkeit bieten würden, Grundsignale wie Name, Rückruf, Sitz, Bleib, Nein, Lass das guckt sie mich an total entsetzt (wohlgemerkt ich hab das alles erklärt mit positiver Bestärkung und zwangfrei) und erklärt mir dass das so nicht ginge weil man mit soviel Regelwerk die freie Persönlichkeitsentwicklung zu sehr einschränkt und das tut sie ihren Kindern ja auch nicht an. Ooookaaay. Ich hab mich dann mit ein paar Prophezeiungen verabschiedet.



    Auf dem Rückweg durch den Wald damit Schäfertier und ich beide entspannen können begegnen wir Frau K. (Der geh ich für gewöhnlich aus Gründen aus dem Weg) mit ihrem Golden Justin. Seit Justin mit Pauken und Trompeten durch die Brauchbarkeitsprüfung gefallen und untauglich für die Jagd ist, wird Justin gar nicht mehr erzogen. Wie man auf den Trichter kommt aus reiner Schönheitszuch einen brauchbaren Jagd Golden zu bekommen ist mir eh schleierhaft. Jedenfalls Makani und Justin spielen nett als ne Joggerin kommt. Makani macht was sie schon mit 10 Wochen konnte, sich am Wegrand ablegen. Justin stürzt auf die Joggerin zu, steigt an der hoch, klammert sich fest und rammelt. Frau K steht 20m entfernt, schwankt, schwenkt die Arme und brüllt fröhlich "Der tut nix, das ist ein Golden, der hat dich bloss doll lieb." Ich stand näher dran und hab den netten Golden von der Joggerin gezerrt, Justin trägt weder Halsband noch Geschirr, blieb also nur im Nackenfell packen. Joggerin zieht entsetzt von dann en und Frau K macht mich an ich würde ihren Hund misshandeln und meinen mit dazu (Makani lag immer noch im Platz) weil mein Hund ja gar nix dürfe.

    Kein Gegenargument von mir, nur es muss für mich auch noch bezahlbar bleiben. Letztlich muss jeder ausprobieren was für seinen Hund passt und die individuelle Situation. Verträgt es der Hund und ist dabei gesund oder treten Probleme auf.

    "Taschenratten" "Deko" "Nutzloser Kläffer" "Aggressiver Schisser" "Doof wie Brot" - das sind doch so die gängigsten Klischees wenn es um den Chihuahua geht. Leider bestätigen unglaublich viele, wenn nicht sogar die Mehrheit der Chis und ihre Halter das auch noch.


    Wenn man einen Chi aber ernst nimmt und wie einen Hund behandelt, dann ist das Hundekonzentrat auch wirklich ein echter Hund. Chis sind erfolgreich im Hundesport von Dog Dancing bis zur IPO (wenn ich letzteres auch nur aus den USA kenne) und man mit dem Ansinnen auf hiesigen Plätzen nicht willkommen ist.


    Peanut ist ein solcher Arbeitshund. Peanut ist Assistenzhund, genauer Diabetshund mit Extras.


    Bisher haben wir die Ursache noch nicht gefunden, genau wie bei meiner Großmutter sind die Mediziner eher ratlos. Ich falle regelmäßig im Schlaf in Unterzucker und das massiv, Ernährung hat bisher darauf nur wenig Einfluss gezeigt. Ein Leben allein ist für mich nur dutch den Signalhund möglich.


    Peanut ist von mir selbst ausgebildet, zum Teil auch wegen der Klischees.


    Ihr Alarmsystem umfasst 4 Stufen:


    1) Winseln


    2) Bellen


    3) Lecken


    4) Beißen und zwar mit aller Kraft in meine Nase und Ohren


    Intelligenter Ungehorsam und eiserne Entschlossenheit sind unabdingbar dafür.


    Da ich ja,wie gesagt im Schlaf in Unterzucker falle dauert es eine Weile bis ich realisieren was Sache ist und erst mal ist der Hunde der Stufe 1- 3 zeigt nervig und deshalb kommt dann von mir schon mal ein Shit Up! Oder Geh Dein Bett. Unter keinen Umständen darf sie das machen. Wenn ich sie ignoriere oder weg schicke muss sie weiter machen und notfalls herzhaft zubeißen. Sie darf erst nachlassen wenn ich aufrecht auf der Bettkante Sitze und zum Energieriegel greife.


    Dazu braucht es eine gewisse Härte und Durchsetzungsfähigkeit, deshalb ist sie auch ein Kurzhaar aus reiner Kurzhaarlinie. Der Kurzhaar ist der ursprüngliche Chi und härter im Wesen. Die Langhaar entstanden durch Einkreuzung von kontinentalen Zwergspaniel und sind etwas sanfter.


    Traniert ist sie auf die typische Änderung im Körpergeruch bzw das ist der Hauptfaktor. Erfahrene Signalhunde achten aber auch auf Körpersprache. Wenn der Zuckerspiegel niedrig genug ist dann bemerken das auch andere Menschen unter anderem wirkt der Patient dann wie betrunken und das macht es gefährlich in der Öffentlichkeit - die Leute helfen nicht weil sie meinen du bist blau und du selber kannst dich da,dann schon nicht mehr verständlich machen.


    Wenn das Training beginnt ist es deshalb wichtig sich selber sehr genau zu beobachten und den Wert herauszufinden bei dem du dir selber noch helfen/reagieren kannst. Auf den wird der Hund dann trainiert - wenn der Hund dann Erfahrung hat alarmiert er dann schon bei einem etwas höheren Wert.


    Die Extras ? als ganz überraschend meine letzte PTSD/Mobilityhündin Dogge Princess gestorben ist und ich Makani noch nicht hatte, hat Peanut ein paar Extras gelernt.


    Stressalarm sich an meinem linken Bein aufrichten


    Momentum Pilling -nicht buchstäblich. Sie springt stattdessen von hinten gegen meine Waden, "schubst" mich sozusagen weiter


    Nachhause finden - entweder sie läuft angeleint vor mir und bringt ganz leicht Spannung auf die Leine oder im Freilauf sie läuft ein paar Meter vor, kommt zurück, läuft vor, notfalls bellt sie und animiert so dazu ihr zu folgen. An Bordsteinkanten bleibt sie stehen und läuft dann vor mir von links nach rechts, bildet praktisch eine Barriere.


    Eat it ? dank Rheuma sind meine Hände morgens steif und sie hat auf Eat it hin gelernt meine Hände "durchzukauen" und sich jeden Finger einzeln vorzunehmen, das wirkt wie eine gute Massage.


    1&2 einkaufen bei Tedi und Rewe


    3 Training Stress alarm


    4 Training Eat it


    5 DPT Deep Pressure Therapie Sie presst mit Kraft gegen meine Schmerzen de Schulter und sorgt so für Erleichterung, kommt auch als Grounding Technik nach Panik Attacke zum Einsatz

    Gibt es überhaupt ein Futter bei dem alle Zutaten auch in Prozent aufgeführt sind? Das wäre ja wirklich der Konkurrenz das eigene Rezept auf dem Silbertablett servieren, dürfte kaum ein Hersteller machen.


    Auch darum füttere ich mehrere Marken im Wechsel und Fertigfutter ist nur ein Baustein bei uns mit dem Teilbarf fällt bei uns jetzt der Getreideanteil nicht so extrem ins Gewicht, würde einer generell kein Getreide vertagen, dann wird der Hund eben komplett gebarft.

    Hund im Auto lassen oder anderweitig ein Gelände präparieren bevor man mit Hund Gassi geht:


    Auf einer Wiese, Waldstück etc. Futter und/oder Spielzeug verstecken (evtl ein oder zwei neue Sachen die er mich nicht kennt), sich gut merken wo man das versteckt hat ? und mit Hund zum Gassi aufbrechen wie sonst auch. Wenn man das präparierte Gelände erreicht, tut man als Mensch plötzlich super interessiert und "findet" eins der Spielzeuge, ein bisschen vom Futter etc. und den Rest der Beute findet ihr dann zusammen.

    Roopa


    Das könnte man an der Deklaration verbessern, stimmt.


    Beim Mischen mit Extruder Futter haben sensible Hunde manchmal Verdauungsprobleme und wenn man komplett auf kaltgepresst um steigt - anfangs genau abwiegen, denn rein vom Volumen her braucht man erheblich weniger als vom Extruder. Viele machen den Fehler und geben die Portion pi mal Daumen und wundern sich dann dass der Hund säuft wie ein Fass ohne Boden und entsprechend oft muss.

    Editieren hat nicht gefunzt :/


    Die Hunde zeigen mir generell Stress an, die sind auf gewissen Körper sprachliche Hinweise trainiert, wie zB ständiges Faust ballen, Schenkel klopfen, Atmung und wenn der AH mir schon morgens mehrfach sagt "Hey Mensch, komm runter" dann kann ich tief durch atmen und entscheiden ob ich eventuelle Termine besser verschieben oder wenn nicht versuche mein innere Balance besser in den Griff zu kriegen oder eben auch besser vorbereitet sein weil dann eine Attacke natürlich wahrscheinlicher ist. Also noch mal checken sind die Medis gepackt, hab ich vernünftig gegessen usw.

    Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Bei Angst/Panik passiert ja in der Körperchemie so einiges unter anderem die Ausschüttung von Stresshormonen, das wiederum verändert den Körpergeruch. Darauf kann man den Hund trainieren. AH kann dann anzeigen und das gibt die Chance Notfallmeds zu nehmen, aus einer Situation raus zu gehen, Strategien die man evtl in der Therapie gelernt hat anzuwenden.


    Bei Panikattacken selbst kann der Hund durch blockieren Abstand schaffen und Raum geben, denn Nähe vor allem von Fremden kann das noch schlimmer machen, besonders wenn man dann selbst nicht kommunizieren kann, ich verliere dann schon mal die Fähigkeit Deutsch zu verstehen oder zu sprechen und Fall ins englische, das versteht halt auch nicht jeder. AH kann dafür auch einen Patch am Geschirr haben. Er kann damit auch für die Sicherheit anderer Sorgen, meine Lebensgefährten zB sind ehemalige Marines, wenn M eine full blown Attacke hat dann ist niemanden zu raten ihn an zu fassen - das geht böse, sehr böse aus. Ist auch niemandem zu raten mich danm anzufassen, entweder ich hab dannerat recht einen Meltdown oder Kamofreflex setzt ein und ich möchte ja wirklich keinen verletzen. Da drängt der Hund Menschen ab und führt in eine ruhige Ecke. (Wird meine auch noch lernen)


    Der AH kann auch durch taktile Stimulation wie zB gezieltes Lecken oder auch Knabbern helfen sich schneller zu beruhigen. Durch Grounding wie DPT oder LPT (Deep Pressure Therapy oder Light Pressure Therapy) helfen die Attacke besser zu verarbeiten, dabei bringt er Druck entweder passiv (nur durch sein Gewicht) oder aktiv (richtiges pressen) zB quer über die Beine, am Bauch und sorgt so buchstäblich für Erdung.


    Je nachdem wie heftig eine Attacke ist, ist das ja physisch wirklich anstrengend, wenn das draussen passiert ist es auch enorm hilfreich wenn der Hund dann zB das Auto oder den Weg nach Hause führt und schon allein die Tatsache das der Hund ja auch aufpasst hilft bei der PTSD mit der eigenen extremem Wachsamkeit.

    Hier ist das ja leider noch nicht so verbreitet wie in den USA (doch manchmal kommen von dort gute Dinge) deshalb hier mal was zu Cooling Gear.


    Hat man "nur" den Familienhund oder Sportbund kann man ja noch um die Hitze drumherum planen, Gassi gehen verschieben, an einem Wettkampf nicht teilnehmen etc. Der echte Arbeitshund kann das nicht, oder nicht immer.


    Meine Kühlmaßnahmen sind:


    - scheren, nach dem Motto mach den Schäferhund zum Schaf.


    - Kühlgeschirr

    Die gibt es in Form von Jacken analog den Regenmänteln oder als

    Geschirr. Ich bevorzuge das Geschirr weil es da kühlt wo es den meisten Sinn macht. An Hals und Brust.

    Bei dem Modell werden Gelpacks gefroren und dann in den Neoprenteil geschoben. Außerdem passt es unter alle Arbeitsgeschirre


    Kühlhalsbänder


    - die setzt ich ein wenn es grenzwertig ist von der Hitze her oder wir wirklich nur über die Strasse zum Bach gehen


    - Pfotenschutzschuhe

    Asphalt kann schon mal über 70° erreichen und das kann Pfoten auch verbrennen und richtig Gewebeschäden verursachen die oft nicht oder zu spät erkannt werden. Da auch mal dran denken wenn Hund sich vermeintlich grundlos an den eigenen Pfoten vergreift. Faustregel wenn dir der Handrücken nach 7Sekunden auf Asphalt weh tut, dann tut es auch den Pfoten nicht gut. Und ganz wichtig die Daumenkralle IMMER tapen damit durch die Reibung keine Wunden entstehen, evtl je nach Schuh auch Socken verwenden und regelmäßig auch mal ne Pause machen und die Dinger runter machen. Die Schuhe sollten auch eine Gummisohle mit Profil haben.


    - Wasser

    Man glaubt es kaum aber da kommen Leute nicht drauf, Wasser und Napf mitnehmen und auch anbieten.


    Wenn man so unterwegs oder im Garten bei Hitze den Hund der nicht freiwillig schwimmt mit Wasser kühlen will von aussen:


    Nicht zu kaltes Wasser und wie beim Pferd immer von unten nach oben, von den Pfoten zur Brust und Hals.

    Ich füttere TroFu am Abend, aber nur kaltgepresst, 4 verschiedene Marken im Wechsel.


    Kaltgepresst deshalb weil ich mit Extruder Futter lange experimentiert habe aber immer Probleme auftraten. Schuppen, fertiges Fell, Körpergeruch und Blähungen die die Tapete von der Wand holen, Hunde die nach dem Fressen regelrecht am Rad drehen.


    Nur Barfen ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich, ich hab dann mal kaltgepresst probiert und innerhalb von Tagen bzw Wichen waren die Probleme verschwunden. Manchmal liegt es nicht an Getreide oder kein Getreide sondern am Herstellungsverfahren.


    Ich mach morgens Barfen und abends TroFu.