Ich habe einmal gesehen wie ein Waschbär einen DSH getötet hat... Aber i.d.R. wird der Waschbär den Kampf verlieren. Wenn es sich bei dem Hund um einen "richtigen" Hund handelt...
Waschbär
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Beiträge von Waschbär
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Naja... Die wichtigsten Elemente der Freifolge (Gruppe, Richtungsänderungen) wurden entfernt. Und jeder kann selbst entscheiden ob er die Hörzeichen bei der Sitz- und Platzübung aus dem Gehen oder einer Grundstellung heraus gibt. So viel weniger abzuspecken gibt es ja nicht mehr. Das Schießen in der Freifolge gibt es ja schon seit vielen Jahren nicht mehr, und die Schrittzahl in der Sitzübung kann man auch nicht noch weiter reduzieren.
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Das sind keine "Klauen", sondern "Pfötchen". Die sie fast so gut benutzen können wie wir unsere Hände. Daher stammt auch ihr englischer Name. Aus dem indianischen "aroughun" ( = "Kratzpfötchen") der Powhatan machten die angelsächsischen Einwanderer das Wort "a raccoon" und dann letztendlich "raccoon".
Scheucht sie weg wenn Ihr einen seht. Und bloß nicht füttern! Die Bärchen haben es hier bei uns inzwischen schwer genug, und jeder zutrauliche Bär zahlt das eher früher als später mit seinem Leben. Nun wollen sie sie sogar wieder in der Brut- und Setzzeit jagen (auf dass Welpen in ihren Bauen dann jämmerlich verhungern, sollte die Mutter getötet werden).
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Zum Rottweiler muss man halt dazu sagen dass der in Hessen "auf der Liste steht". Was Umständlichkeiten mit sich bringt, z.B. eine sehr hohe Hundesteuer in einigen Städten und Gemeinden, erteilte Haltungsgenehmigungen müssen spätestens nach 4 Jahren erneut beantragt werden, bis der Hund einen Wesenstest absolviert hat (mit positivem Ergebnis) darf er nur einzeln geführt werden und nur von Personen über 18 Jahren, die einen entsprechenden Sachkundenachweis dafür haben usw. D.h. niemand anderes darf so einen Hund auch "nur mal kurz" an der Leine halten, geschweige denn mit ihm Gassi gehen. Und den Wesenstest darf der Hund erst absolvieren wenn er mind. 15 Monate alt ist. Das ist umständlich, teuer, und man wird halt entsprechend stigmatisiert als Hundehalter.
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Du musst Dir darüber im Klaren sein dass der DSH eine Arbeitsrasse ist! Wenn mein zukünftiger Hausgenosse in allererster Linie ein unkomplizierter und ganz einfach zu leitender und lenkender Hund sein soll, der möglichst wenig Ansprüche stellen soll an seine Haltung, Ausbildung und körperliche wie mentale Auslastung, dann wäre der DSH ganz sicherlich nicht die richtige Rasse! Auch die Hunde aus Hochzuchtlinien stellen diesbezüglich mehr Ansprüche an ihre Haltung und ihren Halter als manch andere Rassen, und sind glücklich darüber eine Aufgabe zu haben. Zuchtziel eines Gebrauchshundezuchtverbandes können keine Hunde mit niedrigem Trieblevel sein und geringer mentaler Durchsetzungsfähigkeit. Was Hunde natürlich zu einfacher händelbaren Hausgenossen macht. Wer so einen Hund sucht, der sollte sich vielleicht eher nach einem Berner Sennenhund umsehen o.ä.
Das Zuchtziel des SVs findet sich im Rassestandard: "Der Deutsche Schäferhund muss vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut unbefangen und (außerhalb einer Reizlage) gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muss Triebverhalten, Belastbarkeit und Selbstsicherheit besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein."
Da finde ich ehrlich gesagt keine "Lücke". Wie gesagt, natürlich ist der DSH nicht für jeden Typ von Hundehalter der passende Hund. Aber er kann als Arbeitsrasse nun mal nicht das Anforderungsprofil abdecken, welches Tante Hilde an ihren zukünftigen Hausgenossen stellt, die mit ihrem Hund in rosa Plüschpantoffeln drei mal am Tag 5 Minuten angeleint um den Block dackeln und sich den Rest der Zeit auf dem Sofa mit ihrem Hund Pralines teilen möchte.
Und noch einmal: Im SV hat nie jemand "gegen den Ossi argumentiert". Vielmehr sind die Hunde aus den DDR-Zuchtbüchern ja ins SV-Zuchtbuch übernommen worden, ohne "wenn" und "aber" (das war in anderen Zuchtverbänden teilweise viel komplizierter). Und sowohl der Standard wie auch die Zuchtordnung lassen genügend Raum den DSH in der Art zu züchten, wie es ihn zu Zeiten der DDR gegeben hat. Es waren die Züchter und Halter dieser Hunde, die diese Hunde nach der Wiedervereinigung nicht mehr haben wollten! Aus sentimentalen Gründen wird das heute von manchen jetzt ganz anders dargestellt. Aber kein Hund aus DDR-Linien ist aufgrund seines Gebäudes von der Zucht ausgeschlossen worden, nur weil er halt ausgesehen hat wie ein Hund aus DDR-Linien. Auch heute noch bekommst Du diesen Typ DSH problemlos zur Zucht zugelassen, vorausgesetzt natürlich er erfüllt alle anderweitigen Kriterien. Der "phänotypische Platz" ist also da! Sowohl in Bezug auf das Exterieur wie auch in Bezug auf das Wesen. Der Standard des DSHs in der DDR hat sich in Bezug auf das Wesen der Hunde ja nicht sonderlich von unserem westdeutschen Rassestandard unterschieden.
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Das kann sich noch geben, oder aber auch so bleiben. Das ist das was die Zuchtschaurichter ein "weiches Ohr" nennen. Und u.a. der Grund warum die Zuchtrichter die Spitzehunde auf den wichtigeren Schauen meist so lange im Ring laufen lassen. Weil wenn die Kondition nachlässt, dann geht ein "weiches Ohr" mit der Zeit runter. Und wenn sich die Hunde von ihrer Qualität her kaum unterscheiden, kann das dann ein ausschlaggebendes Kriterium für die Platzierung werden.
Im Alltag finde ich das aber gar nicht so schlecht. Man merkt sofort wenn sich der Hund gesundheitlich oder mental unwohl fühlt und deswegen sprichwörtlich "die Ohren hängen lässt".
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Lupus, "Linientrennung" an sich ist kein Selbstzweck. Die hat sich so entwickelt... Es ist niemand gekommen und hat gesagt "Der Hochzuchthund schaut jetzt so aus" und "der Leistungshund schaut jetzt so aus". Es wird auch niemand gewzungen sich einen Hund aus dieser oder jener Population zu kaufen.
Ganz allgemein formt das Anforderungsprofil, welches über lange Zeit an eine Rasse gestellt wird, deren Exterieur. Und deswegen schaut ein Dackel aus wie ein Dackel, ein Husky wie ein Husky und ein DSH wie ein DSH. Die Rassestandards wurden dann irgendwann festgelegt indem man sich sein Ausgangsmaterial angesehen hat, und nach Erörterung der Vor- und Nachteile für die jeweilige Rasse die Zuchtziele definiert hat. Ändert sich das Anforderungsprofil an eine Rasse, dann ändert sich natürlich auch mit der Zeit deren Erscheinungsbild, weil die veränderten Anforderungen die Wertigkeit der Zuchtziele verschieben. Deswegen kommt es heute, rasseübergreifend, zu Übrtypisierungen des Standards. Die Leute haben ja oft auch gar keine anderen Selektionskriterien mehr als ihre Showerfolge und ein paar wenige gesundheitliche Untersuchungen (wenn überhaupt). Deswegen wirst Du heute z.B. den durchschnittlichen Bernhardiner eher über die Alpen tragen müssen anstatt ihn als ernstzunehmenden Rettungshund in diesem Territorium einsetzen zu können. Und die Englische Bulldogge, die heute ernsthaft einen Kampf gegen einen Bullen durchhalten würde, musst Du mir zeigen...
Beim DSH gab es diese Entwicklung natürlich auch. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Zuchtverbänden hat der SV es seinen Züchtern ermöglicht in Bezug auf ihre Zuchtziele nach ihrer eigenen Nase glücklich zu werden. So konnten die Leistungszüchter, obwohl in der Minderheit, bis heute im Verband ihre Interessen vertreten und mit ihren Hunden weiterhin züchten. In fast allen anderen Rassehundezuchtverbänden sind solche Züchter durch Mehrheitsbeschlüsse irgendwann untergebuttert worden. Nicht so im SV. Geh doch mal mit einem Boxer, einem Bernhardiner, einem Bullterrier, einem Neufundländer etc., der z.B. ausschaut wie ein Vertreter seiner Rasse in den 60er Jahren, auf eine Zuchtschau und versuche eine Schaubewertung zu erhalten, mit der dieser Hund in jeweiligen Rassehundezuchtverband zuchtfähig ist. Sofern Dein Hund keine eklatanten Fehler aufweist wird Dir das mit einem DSH gelingen. Bei den meisten anderen Rassen wohl eher nicht...
Sprich bei allen anderen rassen wurde die genetische Vielfalt durch die Zuchtlenkung sehr viel stärker eingeschränkt als beim DSH! Und genau das wirfst Du diesem Zuchtverband jetzt vor? Dass die Varianz innerhalb der Rasse so groß ist? Jeder Populationsgenetiker würde jetzt in großes Gelächter ausbrechen.
Und zum DSH/Malinois-Vergleich bei den Diensthunden (obwohl wir das schon mehrfach hatten): Hast Du einen gutzen Schäferhund, und bist Du bereit beim Verkauf auf viel Geld zu verzichten, dann nimmt Dir den jede Behörde ab! Sofern der wirklich gut = geeignet ist. Auxch dort, wo die Einkäufer privat eher zum Malinois tendieren. das Problem mit den Hunden aus DDR-Linien war damals (nach der Maueröffnung) dass diese Hunde dazu tendiert haben lange zu brauchen um nach einem Besitzerwechsel wieder ihr seelisches Gleichgewicht zu finden. Und die Probezeit bei den Behörden beträgt nur wenige Wochen. Ich habe das mehrfach selbst gesehen, wenn Aufkäufer zukünftiger Diensthunde Hunde angekauft haben. Am schnellsten haben sich die DSH aus Leistungslinien auf die Veränderungen in ihrem Umfeld umstellen können. Bei denen hat im Schnitt eine Woche gereicht, die man ihnen zur "Aklimatisierung" gegeben hat, bevor mit ihnen ernsthaft gearbeitet werden konnte. Dem Malinois muss man i.d.R. mehr Zeit dafür lassen. Und von den DDR-Hunden sind relativ viele mental erst mal völlig eingebrochen im neuen Umfeld, so dass die dann teilweise entweder sehr lange Vorbereitungszeiten für den Ankaufstest der jeweiligen Behörde benötigt haben (wir reden hier von Monaten), oder aber es hat dann bei dem erneuten Wechsel in die Diensthundeschule bzw. zu ihren Diensthundeführern mit der erneuten Umstellung so lange gedauert, dass sie häufig die Probezeit dort nicht bestanden haben. Man darf nicht vergessen dass die Anforderungen der Prüfungsordnung in der DDR in einigen teilen ganz anders war als die Anforderungen, die unsere PO an die Hunde gestellt hat. Und auch die Arbeit der Hunde bei den jeweiligen Behörden war eine völlig andere. Die Anforderung an einen Hund, z.B. im Rudel an einer flüchteten Person, die keine Bedrohung ausübt, anzubeissen, ist eine ganz andere als z.B. die sich als Hund bei einer Demo oder einem Fußballspiel allein, nur mit seinem Hundeführer, gegen Randalierer stellen zu müssen. Oder gar ohne dessen Unterstützung diesen, wenn der in so einer Situation am Boden liegt, wirkungsvoll verteidigen zu müssen. Ohne dabei ein Hund zu sein, der sich ohne Bedrohungslage sofort jeden Fremden in seinem Umfeld krallt.
Als Welpenkäufer musst Du wissen was Du willst! Willst Du einen DSH zum Schafe hüten, dann hol Dir einen Welpen aus HGH-Linien. Willst Du Dir Show-Erfolge holen, dann kaufe in den Hochzuchtlinien. Willst Du einen DSH zum Arbeiten, egal ob im Sport, im Dienst, im Rettungshundewesen, dann schau Dich in den Leistungslinien um. Diese Vielfalt, die der SV durch seine Zuchtlenkung erhalten hat, findest Du bei keiner anderen Rasse in diesm Umfang! Beschwer Dich doch nicht da drüber, sondern sein glücklich über diese Situation. Innerhalb dieser Zuchtrichtungen musst Du Dich dann für einzelen Zuchtlinien und einen Züchter entscheiden! Diese Entscheidung nimmt Dir auch niemand ab wenn Du einen Welpen einer anderen Rasse kaufen würdest. Du musst zuerst für Dich definieren, was Du wirklich haben willst. Und dann schau Dir an welche DSH in diesem Bereich zu finden sind. Egal ob Du einen Hütehund suchst, einen Sprothund, einen Diensthund, einen Blindenführhund etc., in all diesen Bereichen arbeiten viele DSHs. Schau Dir die an, sprich mit deren Haltern, und dann findest Du auch ganz schnell die für Dich passende Zuchtlinie, und darüber dann auch einen Züchter, der für Dich passt.
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Statt Ziegenmilch kann man auch Molke verwenden. Als Pulver ist das halt jeweils relativ einfach zu kaufen/lagern. Aber wer die Möglichkeit hat regelmäßig z.B. an frische Ziegenmilch oder Molke zu kommen wäre das natürlich noch besser. Bei Cleo und Malou habe ich in der Aufzucht oft auch Ziegenmilch aus dem Tetra-Pack gegeben. Es geht bei der Molke/Ziegenmilch darum dass man mit dieser eine einzige Aminosäure zufüttert, die wichtig ist für den Knorpelaufbau bzw. dessen Ernährung. Und die im diesbezüglichen Aminosäurenspektrum des Kollagenhydrolysates nicht enthalten ist.
Dito beim Vit. C. Hagebuttenschalen sind eine preisgünstige Quelle für natürliches Vit. C, die sich auch gut lagern lassen. Man kann aber auch andere Vit. C-Quellen verwenden, z.B. Acerolakirschen. Das Vit. C besitzt offensichtlich eine "Transporterfunktion" für einige Nährstoffe, die u.a. für den Knochen- und Knorpelstoffwechsel wichtig sind. Deswegen sollte dem Organismus z.B. im Wachstum oder bei Regeneration davon immer ausreichend zur Verfügung stehen. Ob synthetisch hergestellte Vitamine immer im vollem Umfang die Funktion natürlicher Vitamine übernehmen können weiß man nicht (z.B. bei Vit. K weiß man inzwischen dass das nicht so ist). Deswegen sollte man bei der Kombination Kollagenhydrolysat + Ziegenmilch/Molke + Vit. C möglichst letzteres aus natürlichen Quellen verwenden.
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Das habe ich bisher selbst noch nie verwendet (war zum Glück noch nicht nötig). Wenn ich einen Hund mit diesbezüglichen Problemen hätte würde ich mich aber an Dr. Schrader wenden und dieses Präparat nach seinen Anweisungen geben. Zuzüglich zu Kollagenhydrolysat plus Ziegenmilch/Molke plus Vit. C.
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Wenn sie vor der Zahnung schon mal gestanden haben, dann kommen sie i.d.R. später auch wieder hoch.
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Es waren doch aber nicht die "Wessies", die die DDR-Hunde nach der Wiedervereinigung verramscht haben, sondern die "Ossies"! Im übrigen ist es wirklich so dass wir EINEN DSH haben. Es gibt nur einen gültigen Standard für den DSH in der FCI. Das wurde in der Vergangenheit auch immer in Bezug auf die Aufspaltung zwischen Hochzucht- und Leistungslinien betont.
Im übrigen sind die DDR-Linien schon immer züchterisch in den westdeutschen Leistungslinien genutzt worden. Schon lange vor der Wiedervereinigung. Und die Leistungslinien der DDR-Hunde wurden ja auch nach der Maueröffnung im Leistungsbereich integriert. Es gab aber auch in der DDR "Schönheitslinien", d.h. Zuchtliniejn, in denen die Hunde mehr durch Showerfolge glänzten als durch Leistung. Aber z.B. die Hunde der Linie XIII findest Du heute in vielen Pedigrees.
Das Problem in der freien Marktwirtschaft ist allerdings das, dass Du Leistung erbringen musst um auf dem Markt Bestand haben zu können. Ich kann nicht nur allen erzählen dass meine Hunde gesund sind und leistungsstark. Die Hunde müssen das auch zeigen können. Und viele Hunde aus DDR-Linien waren mit den Anforderungen unserer Prüfungsordnung hoffnungslos überfordert. In der DDR hat der Helfer nicht gegen den Hund gearbeitet. Die Hunde haben ausschließlich am flüchtenden Helfer angebissen. Sehr viele Hunde aus DDR-Linien hatten große Probleme "durch den Stock" zu gehen. D.h. den Schutzarm tatsächlich auch dann noch haben zu wollen wenn der Helfer nicht vor ihnen davon läuft ( = das flüchtende Häschen spielt), sondern frontal auf den Hund zu läuft und über dem anbeissenden Hund mit dem Stock droht. Schussfestigkeit war dann noch ein weiteres Thema bei vielen Hunden.
Wenn die DDR-Hunde damals alle so leiswtungsstark und gesund gewesen wären, dann hätten die diensthundehaltenden Behöden gejubelt nach der Maueröffnung. Es war aber kaum ein Hund "von drüben" in der Lage das Anforderungsprofil, welches die diensthundehaltenden Behörden an die Hunde stellen, zu erfüllen.
Von daher sehe auch ich es so dass "Ostalgie" kein ausreichender Grund ist, die DDR-Linien als solche zu erhalten. Gesunde und leistungsstarke Vertreter der DDR-Linien gehören mit in die Zucht, so wie auch schon vor Zeiten der Wiedervereinigung. Ein "reines" Erhalten dieser Linien geht aber einher mit einem sehr starken Ahnenverlust. Bei den In- und Linienzuchten, die da derzeit betrieben werden, wird mir ganz schwindelig. Wer den Typ der alten, leistungsstarken DDR-Linien mag (z.B. der Linie XIII), tut gut beraten daran Blutauffrischung zu betreiben. Man sollte bedenken dass die Isolation der DDR-Zuchtlinien ja keine Tugend, sondern eine Not war. Wir züchten Hunde, und das sollten wir nach bestem Wissen und Gewissen machen. Gefällt mir der Typ der Hunde aus einigen früheren DDR-Linien, dann kann ich diesen Typ erhalten indem ich Hunde miteinander verpaare, die einen ähnlichen Typ besitzen. Unabhängig davon ob ihre Vorfahren lückenlos seit dem 07.10.1949 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone geboren wurden oder nicht.
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Kollagenhydrolysat plus Ziegenmilch bzw. Molke plus Vit. C (z.B. aus Hagebutten) !!! Ist wirksamer als Grünlippmuschelextrakt, welches man aber auch noch zusätzlich geben kann.
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Man hätte damals einfach seitens des SV vernünftiger mit der Situation umgehen sollen. Dann hätten alle mE profitieren können.
In wie fern ist man denn "unvernünftig" im SV "mit der Situation" in Bezug auf die ostdeutschen Zuchtlinien umgegangen? Der SV hat den Züchtern und Haltern aus den neuen deutschen Bundesländern damals doch alle Türen und Tore geöffnet. Es hätte ein jeder mit seiner Linie weiter züchten können wie bisher.
Dass die meisten ostdeutschen Züchter damals ihre Hunde verkauft und sich Hunde aus westdeutschen Zuchtlinien in die Zwinger gestellt haben ist doch nicht die Schuld des SVs. Natürlich ist damals niemand auf der Hauptzuchtschau mit einem DDR-Hund in der Ausleseklasse gelaufen. Nur ist man das mit einem westdeutschen Leistungshund ja auch nie... Aber wie "Wessies" waren es gewöhnt mit unseren Leistungshunden auf den Schauen hinten zu laufen. Bis sich die "Ossies" daran gewöhnt hatten, hatten sie ihre Hunde schon längst verkauft...
Wie gesagt: Ein jeder hätte seine Hunde damals behalten und diese alten Linien weiter führen können. Nur haben die meisten die schnelle DM gewittert und gedacht wenn sie sich die Zwinger mit Hochzuchthunden voll machen werden sie durch den Welpenverkauf reich. Nachdem sie dann gemerkt haben dass das nicht so ist waren die DDR-Hunde weg und das Gejammere darüber groß... Aber: Der SV ist nicht Schuld daran! Auch wenn auf Schauen der Hochzucht-Hund immer favorisiert wird: Das eine "G", was man für die Zuchtzulassung benötigt, konnte man eigentlich immer laufen! Ausser ein Hund hat nur drei Beine... In vielen anderen Zuchtverbänden wird es Züchtern, die nicht mit dem allgemeinen Mainstream schwimmen, sehr viel schwerer bis hin zu unmöglich gemacht ihre Hunde in die Zucht zu bekommen. Das war aber im SV in Bezug auf die Hunde aus DDR-Linien nie so!
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Anzumerken wär vielleicht dass Agility für einen durchschnittlichen HZ-DSH nicht die Hundesportart ist, für die er anatomisch wirklich gut geeignet ist. Wenn ich an Agility Spaß hätte, dann würde ich eine Hündin aus Leistungslinien bevorzugen, wo bei der Verpaarung zu erwarten ist dass die Hunde von ihrer Größe her später eher im Bereich untere bis mittlere Größengrenze liegen und ein sportliches Gebäude haben werden (auf Rückenlänge achten!). Ein grosses, schweres, "langes Schiff" wird körperlich viel mehr belastet im Agility. Nicht nur bei den Sprüngen, sondern z.B. auch im Slalom. Gesünder ist der Sport für einen kleineren, leichteren, kürzeren DSH mit sportlichem Gebäude. Wobei es mir da nicht um bssere Erfolge geht. Es sind nicht die Wettbewerbe, die den Körper belasten. Sondern das Training. D.h. dass man einem Hund diese Bewegungsabläufe überhaupt regelmäßig abverlangt. Natürlich kann man mit einem HZ-DSH auch Agility betreiben, wenn Hund und Mensch daran Spaß haben. Nur wenn man sich einen Hund anschafft und bereits zu diesem zeitpunkt weiß, dass man diesen Sport gerne betreiben möchte, dann würde ich persönlich ein gesundheitliches Risiko für meinen Hund, das durch diesen Sport bestehen könnte, möglichst reduzuieren wollen. Durch die Auswahl eines Hundes mit geeignetem/geeigneterem Gebäude.