Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Durch eine Phänotypisierung wird ein Rassehund, der keine FCI-Ahnentafel besitzt, in das Anhangregister eines FCI-Zuchtverbandes aufgenommen. D.h. ihm wird bescheingt dass er aussieht wie ein Hund der betreffenden Rasse, und sich vom Wesen her auch so benimmt.


    Im Sport darf er dann als "Rassehund ohne Ahnentafel" geführt werden (ohne Phänotypisierung dürfte er korrekt nur als "Mischling" starten). Und in einigen Fällen darf mit Hunden aus dem Ahnhangregister gezüchtet werden. Im SV z.B. mit langstockhaarigen DSH, im RSV sowohl mit langstockhaarigen wie auch stockhaarigen DSH. Im Verein für Deutsche Spitze mit Mittel- und Großspitzen.


    Wenn Hunde aus dem Anhangregister zur Zucht eingesetzt werden, können ihre Nachkommen nach drei Generationen ins Zuchtbuch überführt werden.

    Naja, so ein 80 kg-Hund kam, in dem Trubel von uns unbemerkt, von hinten, und wollte Cleo ernsthaft frühstücken. Sein relativ schmächtiges Herrchen konnte dann zum Glück seinen Hund auf den letzten Zentimetern doch noch bändigen.


    Phänotypisierungen dürfen i.d.R. nur von sog. Spezialrichtern vorgenommen werden. Bei den Spitzen richten die nur auf relativ wenig Schauen. Und nur dort dürfen sie phänotypisiert werden. Beim DSH muss das, glaub ich, nicht zwangsläufig auf einer Schau gemacht werden, beim Spitz schon.

    Ich hab Kappa im letzten Jahr im Dezember auf der CACIB in Kassel ausgestellt. Ist halt 'ne Hallenschau mit sehr viel Trubel drumherum. Erfahrungsgemäß werden auf diesen CACIB-Schauen nicht so viele DSHs ausgestellt, so dass ich für Kappa keine Box o.ä. mitgenommen habe. Wir haben am Ring gewartet bis wir dran waren, dann wurde sie in ihrer Klasse ausgestellt, danach gab es direkt die Bewertungsunterlagen. Und ich habe den Zahnstatus noch in die Ahnentafel eintragen lassen, deswegen musste ich noch ein kleines bissel länger warten. Danach noch eine Einkaufstour durch die Hallen, und wir konnten wieder nach Hause fahren. Wir hatten Glück mit den Schäferhunden und waren in einer Eckhalle in der letzten Ecke. Konnten von da direkt raus ins Aussengelände, die Luft in der Halle war relativ gut. Gegenüber die Deutschen Doggen, daneben die "Nordischen". Also alles große Rassen, und somit dementsprechend ruhig.


    Letztes Wochenende war ich dann mit Cleo in Dortmund auf der "Hund und Pferd". Cleo sollte phänotypisiert werden, das geht bei den Spitzen nur auf relativ wenigen Ausstellungen (z.B. dieses Jahr in Kassel auf der CACIB geht es lt. Aussage der Geschäftsstelle nicht). Erst mal 3 Stunden Fahrt (normal wären 2 Stunden gewesen), dann dort erst mal Parkplatzsuche (7 Euro auf den Parkplätzen der Westfalenhallen, teilweise so weit weg von der Messe dann man dann mit dem Bus zu den Ausstellungshallen fahren muss). Da ich ja kein offizieller Aussteller war 13 Euro Eintritt + 3 Euro für Cleo. In den Hallen ein sehr glatter Boden. Am Ring dann sehr wenig Platz. Da ich nicht wusste wie lange wir warten müssen hatte ich für Cleo einen Rollkoffer dabei. So musste ich keine Box mitschleppen. Alles was wir gebraucht haben war im Koffer: Falthocker für mich, weiche Unterlage für Cleo, Napf, Wasser und ein paar Leckerchen für Cleo. Tee, Kaffee, Mineralwasser und belegte Brote für mich (Essen und Trinken ist auf solchen Messen sauteuer, für das Geld nehme ich lieber ein paar zusätzliche Knabbereien für die Hunde mit nach Hause). Alle notwendigen Unterlagen sowie ein paar Kacktüten, Tempotaschentücher und Feuchtreinigungstücher. Und einen Faltrucksack.


    Das mit dem Rollkoffer war eine gute Idee. Sebst wenn man dem Hund im dafür vorgesehenen Aufenthaltsbereich am Ring eine Decke o.ä. hinlegt: Erfahrungsgemäß trampeln die Leute trotzdem über den liegenden Hund. Cleo lag auf ihrer weichen Unterlage im aufgeklappten Koffer, um den dann alle einen Bogen gemacht haben. Und das war an diesem Tag auch wichtig, weil wir wirklich lange warten mussten bis die Richterin Zeit für die Phänotypisierung hatte. Und ich hatte es auf meinem Falthocker bequem. Um uns herum ein Höllenspektakel. Direkt im Ring daneben, und mit uns im selben Aufenthaltbereich, die Herdenschutzhunde. Mit einem davon hatte Cleo gleich zu Anfang ein Nahtoterlebnis, woraufhin sie dort alles nur noch Scheisse fand. Wegen ihr hätten wir danach sofort wieder gehen können. Lediglich die Verkaufsstände mit den getrockneten Knabberartikeln fand sie dann noch ganz prima.


    Im Rollkoffer und dem Faltrucksack hatten dann beim anschliessenden Einkaufsbummel alle Sachen Platz. Ich kaufe bei sowas manche Sachen ja für's ganze Jahr ein. Und man ist damit beweglicher als wenn man eine größere Box auf Rädern mit herum fährt .


    Kleinere Schaue im Außenbereich (wie beim DSH eher üblich) sind mir bedeutend lieber. Ich mag diesen Trubel auf den CACIB-Schauen nicht wirklich, und mehr als einmal im Jahr muss wirklich nicht sein.

    Ich bevorzuge die reinen Substanzen, weil man nur dann einen Einfluss auf die Qualität derselben hat. Gerade beim Lippmuschenextrakt. Eine Ausnahme stellt das "Pernalis" der Kräuterwiese dar. Wiecherts (die Inhaber) sind Apotheker, die Kräuterwiese ist aus deren Apothekenbetrieb entstanden, und dort wird Wert gelegt auf eine sehr hohe Qualität der einzelnen Zutaten. Zudem machen die Kombinationen in den einzelnen Ergänzungsfuttern wirklich einen Sinn (d.h. sie unterstützen sich in ihrer Wirkung gegenseitig).


    Ich würde in so einem Fall Kollagenhydrolysat zusammen mit Ziegenmilch oder Molke verfüttern, zusätzlich einen guten Lippmuschelextrakt, etwas Kieselgur und als Vit. C-Träger gemahlene Hagebutten. Oder alternativ zu Kieselgur und Lippmuschelextrakt das "Pernalis" (günstiger sind aber die reinen Substanzen).

    Ach Du lieber Himmel... Ich hantiere doch nicht mit Insektiziden bei Futter- oder Lebensmitteln umher... Und vergifte damit auch kein Abwasser.


    Meine Hunde haben keine Probleme mit irgendwelchen Allergien. Trotzdem lasse ich Trockenartikel inzwischen lieber wieder in der Originaltüte und hab meine diversen Futtertonnen entsorgt. Das spart Platz und ist letztendlich am hygienischsten. Und viele Hersteller bieten inzwischen Säcke mit Reissverschluss an, die es einem sehr einfach machen das Futter im Originalsack zu belassen.

    Das Problem ist dass wenn Du einmal Milben in einer Tonne hattest, Du die da nicht mehr heraus bekommst. Egal ob aus Plastik oder Metall. Mit irgend einem Sack hast Du die einmal eingekauft, und ab da impfst Du Dir jeden Sack neu an, den Du da hinein kippst.



    Und so gründlich kannst Du die gar nicht aus-/abwaschen. Kleinere Behälter bei hohen Temperaturen in der Spülmaschine, das funktioniert. Aber Tonnen, in die 12 bis 20 kg-Säcke passen, wie willst Du die jedes mal bei hohen Temperaturen waschen? Ich jedenfalls befülle nicht nach jedem Sack meine Bandewanne mit heissem Wasser, um dort die Tonnen lange genug auszuwaschen, wobei ich mir dann noch die Finger verbrenne. Und das wird auch sonst kaum jemand machen. Optisch sehen die Tonnen ja meist sauber aus (ggf. werden sie ab und zu mal ausgewischt).



    Ich belasse das Futter inzwischen lieber in den Originalsäcken. Das finde ich am hygienischsten. Die habe heutzutage einen Reisverschluss und passen gut irgendwo in eine Nische z.B. zwischen Regal und Gefrierschrankt oder Kühltruhe und Wand. Wenn ich ein Futter habe von dem ich nur wenig benötige friere ist es in mehrerern Portionen ein.


    Wenn Plastikbehälter, dann habe ich die SORTERA-Abfallbehälter von IKEA verwendet, mit 37 bzw. 60 l Fassungsvermögen. Die kann man platzsparend übereinander stapeln und dadurch auf kleiner Fläche in einem Mehrhundehaushalt verschiedene Sorten Trockenfutter und Trockenkauartikel etc. unterbringen. Ist nix für Allergiker. Aber für gesunde Hunde sehr praktisch, weil man das Futter etc. von vorne entnehmen kann.

    Wessen Hund auf Futter-/Lebensmittelmilben allergisch reagiert, der sollte trockenes Futter NICHT in Plastik- oder andere Behälter umfüllen. Denn die werden, genau wie Schippchen/Becher zum Abfüllen, die in den Tonnen oder Tüten/Säcken liegenbleiben, zur Milbenbrutstätte. Hier würde ich das Futter immer im Originalbehälter (Sack/Tüte) belassen und diese nach jeder Entnahme oben zurollen (und ggf. was Schweres draufstellen). Wer wäscht schon eine Futtertonne gründlich, bevor er neues Futter einfüllt? Bestenfalls wird die einmal ausgewischt, und das war's. Mit heissem Wasser geht da keiner ran, innen und aussen...


    Man kann alles, was trocken ist, auch in kleinere Mengen aufteilen und einfrieren. Z.B. in ZipLock-Gefrierbeuteln oder Plastikdosen (die nach jeder Verwendung gewaschen werden).

    Mir ging es nicht um Leckerlies, sondern darum etwas "Gemüsemässiges" in den Hund zu bekommen. Und Blättermagen kann bei Hunden, die Gemüse nicht akzeptieren, ein guter Ersatz sein.

    Hallo Lupus,


    Deine Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Prinzipiell liest sich eine Ahnentafel schon mal ganz gut, in der in den ersten drei Generationen alle Hunde ausser einem die Befunde HD und ED "normal" haben. Und dieser eine dann den HD-Befund "fast normal" hat. Wobei es bei den ED-Befunden ja so ist dass es derzeit noch viele Hunde gibt, die gar keine 3 Generationen ED-geröngte Vorfahren haben (das ist ja erst für Hunde ab Geburtsjahrgang 2004 Pflicht).


    Allerdings sollte man auch auf die Wurfgeschwister der Eltern und Großeltern etc. achten. Mir persönlich ist z.B. ein Hund mit "fast normaler" Hüfte, der aus einem 8-er Wurf stammt und dessen Wurfgeschwister alle eine "normale" Hüfte haben, lieber in der Zucht als z.B. einer mit "normaler" Hüfte, von dessen sieben Geschwistern zwei oder drei eine schwere HD haben. Zudem gibt es viele Würfe, aus denen nur wenige Hunde ausgewertet wurden. Wenn nur ein einzelner Hund aus einem grossen Wurf eingetragene HD/ED-Befunde hat, bedeutet das noch lange nicht dass nur dieser Hund geröngt worden ist. Noch immer ist es oft üblich dass schlechtere Röntgenbilder nicht zur Ausertung geschickt werden.


    Zu den Körberichten: Ich hab ehrlich gesagt die der Rüden, bei denen ich hab decken lassen, vorher nie gelesen... Für mich muss ein Hund ein sportliches Gebäude haben, und bei Zuchtverpaarungen müssen die Hunde zueinander passen. Manches, was auf Schauen negativ bewertet wird, ist genau das, was ich persönlich haben möchte (z.B. dass die Hunde vorne eher "straff" stehen als zu locker, was dann zu einem angeblich zu kurzem und steilem Oberarm führt). Wobei der Schäferhund, der mir gefällt, auf Schauen prinzipiell eher hinten, und nicht vorne, läuft. Es gibt beim DSH halt grosse Unterschiede in den einzelnen Zuchtlinien. Nicht nur beim Exterieur, sondern auch beim Wesen.

    Carina stammt nicht aus meiner Zucht, sondern ihr Vater. Aber von dem waren ein direkter Wurfbruder und ein weiterer Vollbruder aus einer Wurfwiederholung hier in Deutschland bei der Polizei.


    Von meiner derzeit ältesten Hündin (eine Tochter von einer Vollschwester von Carinas Vater) ist eine Wurfschwester Diensthund in der Schweiz. Und ein Vollbruder aus einer Wurfwiederholung ist Diensthund in den USA. Von ihr habe ich zwei Töchter aufgozgen, Wurfschwestern. Die eine ist meine derzeitige Zuchthündin. Die andere ist im Alter von 17 Monaten an die Polizei gegangen, da sich die beiden Schwestern absolut nicht mehr verstanden haben.