Waschbär Moderator
  • Mitglied seit 5. Februar 2012

Beiträge von Waschbär

    Die Kompetenz meiner TÄ stelle ich ganz sicher nicht in Frage! Ich vertraue ihr da voll und ganz.

    Das hat nichts mit der Kompetenz Deiner Tierärztin zu tun, sondern mit der Sensitivität der einzelnen Untersuchungsmethoden. Selbst wenn ein Hund starken Giardienbefall hat können die diversen mikroskopische Untersuchungen einen negativen Befund ergeben. Auch bei Kombination mehrerer Untersuchungsmethoden (z.B. mikroskopische Untersuchung plus Sedimentations-Flotationsverfahren) und deren sorgfältiger Durchführung sind immer noch bis zu 25% der Proben von giardienbefallenen Hunden ohne ELISA- oder PCR-Test falsch negativ. Von daher verstehe ich nicht warum man, gerade wenn man bei einem Welpen einen Giardienbefall vermutet, sich für ein paar wenige Euro nicht Sicherheit verschafft über eine ELISA- oder PCR-Auswertung. Wenn ich das als Einzelauswertung in Auftrag gebe (Koproantigen-ELISA = qualitativer Nachweis von GiardiaAntigen) kostet mich das in der Parasitologie einer Universität gerade mal 13 Euro (wobei ich dann für 8 Euro mehr dort gleich auch

    über das kombinierte Sedimentations-Flotationsverfahren einen semiquantitativen Nachweis in Bezug auf die Eier von diversen Wurmarten sowie Kokzidienoozysten mit bestimmen lasse).

    So, wir waren heute beim TA. Klein Romeo hat keine Giardien etc.

    So schnell hast Du die Auswertung erhalten? Das nenn ich fix... Oder wurde nur mal eben durch's Mikroskop geschaut bzw. ein Schnelltest durchgeführt? Normalerweise sollte im Labor entweder mittels ELISA Koproantigen bestimmt oder eine PCR gemacht werden. Unter'm Mikroskop sieht man oft nix, auch wenn der Hund Giardien hat. Und auch die Schnelltests sind jetzt nicht wirklich sehr sensitiv.

    Micha369: Bitte Werbung von objektiver Berichterstattung unterscheiden... Natürlich wollen die alle gerne ihre diversen Mittelchen unter die Leute bringen, am liebsten regelmäßig mehrmals im Jahr für jeden Hund. Und natürlich werden dann, wenn es wissenschaftliche Studien mit solchen und solchen Ergebnissen gibt, nur die erwähnt die ins Marketingkonzept passen. Bzw. bei Herstellerstudien wird auch gerne mal nur ein Teil der Ergebnisse veröffentlicht (und ein anderer, durchaus sehr informativer, aber für den Hersteller weniger lukrativer Teil verschwindet in irgendwelchen Schubladen). Übrigens ein Aspekt, warum renomierte Wissenschaftler keine Herstellerstudien betreiben, das kann ganz schnell auch mal den Ruf ruinieren...


    Ich hab nun schon seit deutlich mehr als 4 Jahrzehnten Hunde und hatte bisher EINMAL einen Hund mit Kokzidien und EINMAL einen mit Giardien... In beiden Fällen Junghunde, die ich von Züchtern mit relativ vielen Hunden erworben hatte.

    So, nach unserem kurzen Ausflug heute ins Tierfachgeschäft weiß ich, dass Nika nun 30.4 KG wiegt :huh: Da hat sie ordentlich zugelegt- das ist mir in der kurzen Zeit schon fast zu viel Zunahme. Oskar der "Riesenmalteser" wiegt 6,7 KG. Ich habe schon einige Tage die Zusatzmahlzeit wieder abgesetzt. Die erhöhte Futtermenge gebe ich weiter. Ich hoffe, dass wir damit das Gewicht halten. Für Oskar ist spontan ein neues Mäntelchen abgefallen...der friert immer wenn es regnet. Da kann Nika nur müde lächeln....

    Bei einer größeren Futtermenge hast Du dann auch ein größeres Kotvolumen im Darm. Zudem trinken die Hunde oft auch mehr wenn sie mehr Futter erhalten. Oder nehmen mehr Wasser über die erhöhte Futtermenge auf (wenn z.B. Tockenfutter eingeweicht wird). Von daher bedeutet eine so schnelle Zunahme nicht dass sich das tatsächlich alles auf eine Zunahme der Körpersbstanz bezieht. Ein Teil bezieht sich einfach auch nur auf mehr Kot- und Urinvolumen in Darm und Blase.

    Wenn ich mich recht erinnere, werden Giardien öfter mal mit der Muttermilch übertragen?

    Es sind die Spulwürmer, die die Welpen bereits vor der Geburt infizieren können und nach der Geburt auch über die Milchdrüsen. Die Zysten der Giardien werden über den Kot ausgeschieden und auf diesem Weg übertragen. Die Aufnahme erfolgt dann oral. Bei feuchter Umgebung bleiben die Zysten mehrere Monate infektiös.

    Die meisten Welpen haben Giardien, die haben sie schon vom Muttertier übernommen, da können die Züchter nicht mal etwas dafür. Wenn ein Tier diese Parasiten mal hatte dann wird es die sein ganzes Leben nicht mehr 100% los. Der Organismus der Tiere lernt damit zu leben.

    Und die jungen kriegen das auch dann gleich von der Mutter.

    Unser hatte das ja als Welpe leider auch damals. Mein TA sagt, ganz viele Welpen und Junghunde haben Probleme mit breiigen Kot. Eine Ursache kann Giardienbefall sein, oder Kokzidien auch.


    Toller Hund! So süß!

    Wo hast Du denn diese Weisheit her? Zum Glück haben die meisten Welpen KEINE Giardien (und auch keine Kokzidien)... Sonst wären die meisten Welpen, die verkauft werden, ja gemäß Güterkaufrecht sachmangelbehaftet. Viele Züchter lassen das abklären in der Woche vor der Abgabe und geben oft auch eine Kopie des Laborbefundes den Welpenkaufern als Anlage zum Kaufvertrag mit. Damit sie kaufrechtlich abgesichert sind wenn sich ein Welpe dann im neuen Zuhause infizieren sollte und ein Welpenkäufer dann 6 Wochen, 8 Wochen oder auch 5 Monate nach der Welpenübernahme diesbezüglich irgendwelche Gewährleistungsansprüche stellen sollte (manche Menschen sind halt so).

    Diese Frage kann Dir niemand beantworten. Ein Hündinnenrudel ist immer kritisch, und wenn sich Hündinnen untereinander außerhalb ihres innersten Lebensumfeldes gut verstehen bedeutet das nicht dass kein Krieg zwischen ihnen ausbricht wenn sie plötzlich zusammen leben sollen. Zudem spielen da auch immer das aktuelle Alter und der aktuelle Hormonstatus einer jeden Hündin mit rein... Kann sein dass alles gut verläuft, auch nach sechs Wochen Trennung und im neuen Lebensumfeld. Kann aber auch sein dass die Situation kippt...

    Eine einfache Zahnextraktion ist nicht teuer. Hab gerade die Rechnung nicht zur Hand, aber bei Skay im Herbst war das deutlich unter 20 Euro (glaub irgendwas zwischen 12 bis 15 Euro). Die Narkose sowie die Allgemeinuntersuchung davor kommen halt noch hinzu. Das und die Röntgenbilder waren der Hauptanteil an meiner Rechnung.


    Bei Skay war der Zahn nach der Beisserei halt "weg"... Und da das zeitnah für den Zuchtverband geröngt werden muss war ich in erster Linie deswegen beim Tierarzt. Wir waren ja davon ausgegangen dass der Zahn komplett weg ist, und das Zahnfach schließt sich dann relativ schnell. Auf dem Röntgenbild hat man dann gesehen dass der Schneidezahn nicht gefehlt hat, sondern abgebrochen war. Und da die Lütte eh noch sediert war hat der Tierarzt den Rest dann gleich gezogen. Ging ratzfatz und hat die Rechnung nur unwesentlich erhöht.

    Bei einem Wurf Welpen in der Wohnung sollte zumindest in den ersten beiden Lebenswochen eigentlich nix anderes zu riechen sein als dass alles frisch und sauber ist. Höchstens ein bissel Desinfektionsmittelgeruch sollte auffallen, wenn Besuch bei den Welpen ist (wegen des Händedesinfizierens). Auch Essiggeruch könnte noch auffallen (wenn mit Essig geputzt wird). Mir hat ein auswärtiger Zuchtwart, der viele meiner Würfe abgenommen hat und selbst in seiner (immer blitzsauberen) Wohnung keinen Hund hält, immer gesagt dass er sich wundert dass es bei mir nicht nach Hund riecht, obwohl ich die Welpen und auch die anderen Hunde im Haus habe. Wenn aber alles täglich gereinigt wird, dann haben geruchsbildende Bakterien keine Grundlage um sich vermehren zu können. Dazu gehört die Reinigung der Hündin direkt nach der Geburt und auch in den Tagen danach genau so wie mehrmals täglich die Wurfkiste zu säubern und deren Einlagen täglich sofort ausreichend heiß zu waschen bzw. außerhalb der Wohnung zu entsorgen.


    Wobei es ja prinzipiell keine "geruchslosen" Wohnungen gibt. Man wird immer den Lebensstil der jeweiligen Menschen am Geruch einer Wohung erkennen können. Es gibt Menschen die rauchen... Es gibt Menschen die speziell kochen... Es gibt Menschen die nie kochen... Es gibt Menschen die viel Waschen und Putzen... Es gibt Menschen die viele Pflanzen haben.... Es gibt Menschen die ihren Müll nicht so häufig hinaus bringen... Es gibt Menschen die in ihrer Wohnung leere Faschen sammeln... Es gibt Menschen die einen Fimmel haben in Bezug auf Raumsprays und Lufterfrischer... Es gibt Menschen die reiten (und ihre Reitklamotten in der Wohnung lagern; wo auch sonst...) usw. Möglich dass es Personen gibt die den Geruch von Hund in einer Wohnung nicht mögen oder vertragen. Genau so gut gibt es aber auch Menschen bei denen das so ist wenn sie z.B. in die Wohnung eines Rauchers kommen. Oder in die in der ein Baby lebt o.ä. Mich z.B. würgt es sofort wenn jemand irgendwo gammelige Bananen liegen hat (und "gammelig" sind die bei mir schon dann wenn sie auf der Schale irgendwelche Sprenkel bekommen 8) ) oder z.B. Bohnensuppe kocht bzw. gekocht hat.


    Im übrigen würde ich mir über so etwas gar keinen Kopf machen. Mich muss niemand besuchen dem irgend etwas bei mir nicht gefällt. Egal ob es der Geruch meiner Wohnung ist oder dass man bei mir nicht vom Fußboden essen kann (dafür hab ich Teller ^^ ).

    NATÜRLICH habe ich der Züchterin auch nicht gesagt: Dieses Futter ist Schrott sondern, dass mir die Zusammensetzung leider nicht gefällt ....

    Aber Du findest es in Ordnung öffentlich zu schreiben dass "Deine" Züchterin ein Schrott-Futter verfüttert??? Sorry, das ist noch schlimmer als es der Züchterin direkt ins Gesicht zu sagen... Vorneherum nett und freunlich, und hinterrücks dann sowas...

    Meiner wurde mit Josera beim Züchter gefüttert und als er mit 9 Wochen bei uns eingezogen ist, habe ich ihn sofort auf BARF umgestellt. Ich habe damals auch den Sack Futter beim Züchter abgelehnt und er hatte kein Problem damit. Der Hund hatte null Probleme damit. Ich persönlich sehe das alles nicht so verbissen, man kann da auch echt eine Wissenschaft daraus machen.

    Züchtest Du??? Falls ja: Da macht es Dir nichts aus wenn ein Welpenkäufer etwas sehr Wichtiges in Deiner Art der Aufzucht als "Schrott" bezeichnet??? Da würdest Du nicht dessen Intuition hinterfragen warum der dann trotzdem bei Dir einen Welpen kaufen möchte? Bei mir würde so jemand ganz klar durch's Raster fallen, weil ich nur Käufer für meine Welpen haben möchte die sich nicht irrational verhalten. Irrationales Verhalten bei Welpeninteressenten erzeugt bei Züchtern i.d.R. ein schlechtes Bauchgefühl...