Bei Sam wurden die Giardien aber auch in der Praxis von den drei Kotproben festgestellt. Allerdings brachte ich diese am Vormittag hin und am Nachmittag bekam ich das Ergebnis, dass sie ausreichend vorhanden sind. Vielleicht liegt das an der Menge, dass sie in dieser Zeit festgestellt werden können?
Giardien werden nicht immer gleichmäßig ausgeschieden. Es können sich an einer Stelle im Kot ganz viele befinden, aber an anderen Stellen gar keine. Und es werden auch nicht immer Giardien ausgeschieden. Deswegen sammelt man Kot von mehreren Kothaufen über mehrere Tage. Aber selbst wenn z.B. mit einem von drei Haufen Giardien ausgeschieden wurden, geht das Problem bereits dort los dass Du dann diese Stelle bei diesem Haufen dann auch treffen musst bei Deiner Probenentnahme. Letztendlich wird ja nur eine relativ kleine Kotmenge aufgearbeitet für die Untersuchung. Selbst wenn Du drei Haufen komplett eintütest ist das viel zu viel, und somit wird jemand im Labor oder der Tierarztpraxis von jedem Haufen nur einen kleinen Teil entnehmen, das dann mit den Proben der anderen Haufen mischen und untersuchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auf diesem Weg zu falsch negativen Ergebnissen kommt, ist relativ hoch.
Diese Methode eignet sich für einen ersten Überblick... Wird auf diese Weise ein Giardienbefall festgestellt, dann hat der Hund auch welche und muss behandelt werden. Aber ergibt sich auf diese Weise ein negativer Befund, gehört es heute eigentlich zum Standard diesen zusätzlich mit modernen Methoden im Labor zu kontrollieren.