Die Kompetenz meiner TÄ stelle ich ganz sicher nicht in Frage! Ich vertraue ihr da voll und ganz.
Das hat nichts mit der Kompetenz Deiner Tierärztin zu tun, sondern mit der Sensitivität der einzelnen Untersuchungsmethoden. Selbst wenn ein Hund starken Giardienbefall hat können die diversen mikroskopische Untersuchungen einen negativen Befund ergeben. Auch bei Kombination mehrerer Untersuchungsmethoden (z.B. mikroskopische Untersuchung plus Sedimentations-Flotationsverfahren) und deren sorgfältiger Durchführung sind immer noch bis zu 25% der Proben von giardienbefallenen Hunden ohne ELISA- oder PCR-Test falsch negativ. Von daher verstehe ich nicht warum man, gerade wenn man bei einem Welpen einen Giardienbefall vermutet, sich für ein paar wenige Euro nicht Sicherheit verschafft über eine ELISA- oder PCR-Auswertung. Wenn ich das als Einzelauswertung in Auftrag gebe (Koproantigen-ELISA = qualitativer Nachweis von GiardiaAntigen) kostet mich das in der Parasitologie einer Universität gerade mal 13 Euro (wobei ich dann für 8 Euro mehr dort gleich auch
über das kombinierte Sedimentations-Flotationsverfahren einen semiquantitativen Nachweis in Bezug auf die Eier von diversen Wurmarten sowie Kokzidienoozysten mit bestimmen lasse).