nette
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Beiträge von nette

    das versteh ich auch nicht, hab aber einen ähnlichen fall in der nachbarschaft

    da ist schon ein problemhund da und dann wurde sich ein zweiter hund angeschafft ... mh jetzt haben sie 2 große schwarze tobende hunde an der leine - ist nur eine frage der zeit wann die wieder weg sind :(

    Hallo Zusammen,


    ich wollte mal von dem Seminar welches ich heute besucht habe berichten.


    Grundsätzlich habe ich mit Lexy bei Hundebegegnungen ja ehern kein Problem - sie ist interessiert, kann aber ruhig an anderen Hunden vorbei gehen.

    Aber da mein alter Hund damit extreme Probleme hatte und ich mich dafür eben auch zum Teil in der Verantwortung sehe, wollte ich einfach auch nochmal mit Lexy so ein Smeinar machen, damit ich nochmal ein paar Tipps bekommen und selbst sicherer werde, das ich es eben jetzt besser mache als früher.

    Leider hat mir die vor ein paar Tagen eingesetzte Läufigkeit von Lexy einen Strich durch die Rechnung gemacht und so musste ich ohne sie hin. War aber trotzdem gut :)


    Es war mein erstes Seminar bei Esther Follmann. Es war sehr ruhig und angenehm vom Ablauf her, so das man nach dem jeweiligen Theorieteil dann direkt mit den Hunden auch ans üben ging.

    Dadurch das Lexy nicht dabei war, hatte ich viel mehr Möglichkeit mich auf die Beobachtung zu legen und fand es wiedermal gut zu sehen, wie wichtig die eigene Einstellung zu bestimmten Dingen ist. Durch die gemischten Teilnehmer fand ich mich bei dem ein oder anderen im Verhalten wieder.

    Ich wurde bestätigt das es vielen so geht - der Druck von aussen macht es oftmals noch viel schlimmer. Also heisst es den Druck rausnehmen.


    Es ist absolut egal was die anderen Leute denken, wenn dein Hund an der Leine bellt!

    Wenn der Hund an der Leine Theater macht, dann ist der Abstand einfach noch zu gering.

    Es geht nicht darum dem Hund das hingucken zum anderen Hund zu verbieten, sondern das aushalten und ruhige hinschauen und später dann das abwenden vom "Feind" zu belohnen.

    Nicht den Augenmerk auf das was er nicht tun soll - also kein " Nein Wuffi lass das, AUS! sondern ein ruhiges " ja ich hab den hund auch gesehen und der ist ja gar nicht so schlimm" und dann sofort mit einem Lob bestätigen wenn der Hund ruhig ist beim Anblick des anderen Hundes.


    Für mich war es gut zu sehen wie schwierig es anderen fällt alte Muster im eigenen Verhalten aufzubrechen und plötzlich völlige entgegen dem was sie sonst tun agieren zu müssen. Mir fällt das nämlich auch oft schwer.


    Es waren 8 Hunde mit unterschiedlicher Ausprägung von Verhalten welches die Besitzer bei der Begegnung mit anderen Hunden stört. Also von Dauerbellen bei Sichtung eines anderen Hundes bis hin zu ich geh auf alles los was mir zu Nahe kommt war es gut gemischt.

    Zuerst hat Esther ein bischen zur Theorie erzählt und dann gings an die ersten Begegnungen erstmal mit so viel Abstand wie es gebraucht hat, damit der Hund noch ansprechbar ist.

    Übungen werden immer positiv beendet - fand ich auch wichtig.


    Wenn der Hund in der Leine steht, gehe ich ja seit einiger Zeit in Verlängerung der Wirbelsäule des Hundes aus dessen Sichtfeld. Was den Hund dazu bringt sich vom anderen Hund weg und zu mir zu drehen. Das Klappt bei uns auch schon ganz gut. Den Tipp die Leine nach einer Zeit zu entspannen, kannte ich schon und ich finde den auch sehr gut.

    Das die Leine bei sowas möglichst nicht straff mit dem Hund dran sein soll ist ja auch nicht neu.


    Dann haben wir noch die klassiche Übung mit dem aneinander vorbeigehen gemacht und das war auch noch ganz nett.


    Ich fand es ein sehr angenehmes Seminar, auch wenn ich jetzt nicht sooooo viel neues gehört habe, so nehme ich doch den ein oder anderen Tipp mit und fand es gut bestimmte Sachen einfach nochmal wieder zu hören.


    Ich kann so ein Seminar nur wärmstens empfehlen, denn man lernt immer etwas dazu.


    Nach Ende des Seminars bin ich nach Hause und bin mit Lexy los und hab direkt noch am Supermarkt 2 Hunde getroffen, wo ich dann gleich das gehörte an Lexy ausprobieren konnte :)

    fährtenarbeit finde ich megasuper zum runterkommen für den hund - ich bin immer wieder erstaunt wenn lexy nach nur 1 fährte total ruhig und entspannt ist


    mantrainling finde ich auch gut, stell ich mir aber ziemlich aufwändig in der umsetzung vor, denn das kann man ja nicht alleine machen

    in der Regel fängt man damit ja aber im welpenalter an und da dürfte es überhaupt kein problem sein den hund auch ohne gehorsam hinter sich zu bringen

    bis der hund so alt ist das er "im gehorsam" steht, hast du ihm ja schon x mal gezeigt das du das regelst und er sich darum nicht kümmern braucht

    Damit hast du auch recht, wenn man seinen Hund schon als Welpe bekommt und die entsprechenden Situationen auch mit ihm übt.

    Anscheinend bekommen wohl sehr viele Leute ihren Hund erst im Erwachsenenalter oder sie haben es mit ihrem Welpen nicht geübt.

    Sonst würden nicht so viele Leute mit kläffende und pöbelnde Hunde im Begegnungsverkehr Probleme haben.

    ja, hört man ja oft bei hunden die abgegeben werden, dass sie leinenrambos sind - vermutlich gerade eben weil sowas im welpenalter nicht geübt wurde

    ich denke so ein verhalten bei einem erwachsenen hund zu verändern ist ein sehr schwerer weg und funktioniert auch nicht bei jedem hund (in kombination mit seinem menschen)


    in der Regel fängt man damit ja aber im welpenalter an und da dürfte es überhaupt kein problem sein den hund auch ohne gehorsam hinter sich zu bringen

    bis der hund so alt ist das er "im gehorsam" steht, hast du ihm ja schon x mal gezeigt das du das regelst und er sich darum nicht kümmern braucht


    meine erfahrung ist je früher man damit anfängt umso leichter ist es den hund hinter einen zu bringen und dann nach vorn zu blocken


    wir haben mit dieser vorgehensweise sehr gute erfahrungen gemacht und haben eben damit direkt am ersten tag angefangen und fremde unangeleinte hunde so ferngehalten und ich meine das es dadurch im gesamten einfacher bei schwierigen hundebegegnungen ist, weil wir immer als puffer dazwischen sind

    Aber sobald wir zur hundeschule zum Training waren, war alles interessanter.

    das finde ich auch total normal, die welpen müssen ja auch erst lernen sich zu konzentrieren und das nicht immer party ist ... das dauert seine zeit ... deswegen sagen z.B. unserer trainer man soll das in der HS gezeigte zu hause im alltag üben

    Ich hatte bisher bei Futterspielen nie Probleme, kenne aber genug Hunde bei denen das schwierig ist - wo ich aber durchaus feststelle, dass Hunde die satt sind sich halt durch Futter schlecht motivieren lassen. Es lag dann eben oft daran, dass der hund entweder 3 x am Tag einen fetten Napf hingestellt bekam oder immer ein gefüllter Napf da stand oder daran das man eben mal nicht eine Mahlzeit aussetzen will/ kann.

    Ist ja jedem sein Bier, aber wenn Futter als Motivation raus fällt, dann nimmt man eben was anderes. Ist ja nicht schlimm.

    Alternativ sucht man sich ein besseres Leckerlie. Bei Lexy grad beliebt: Fleischwurst, Käsewürfel oder getrocknete Sprotten.

    Ich war doch noch gar nicht mit dem dummy draußen. ;(Ich meinte schon, dass er kein Futter in der Wohnung suchen will und ja er liebt es zu zergeln. So benutzt er auch den Dummy. Also ja werfen und bringen funzt, dann hört es aber eben auf, weil er dann rangeln möchte.

    Das mit dem Napf ist eine gute Idee wird morgen gleich mal ausprobiert.


    lexy liebt zergeln auch über alles, dass mach ich mir zu nutze und es gibt das zergelspiel als belohnung

    übe mit ihm das er das teil ausgibt nachdem er es gebracht hat, lobe ihn, warte kurz und dann zergel mit ihm .. da braucht man dann auch keine leckerlis

    das ist eine übung die bei uns z.B. lange gedauert hat, weil lexy ja eben auch erst lernen musste das ausgeben nicht bedeutet der spass ist zu ende

    das "nimm" und "ausgeben" kann man ja auch erstmal im wohnzimmer üben (hier würde sich ein cklicker anbieten)


    solche sachen eignen sich immer dafür das der hund sich das futter erarbeiten muss und nicht einfach nur so ein futternapf gefüllt rumsteht

    ich z.b. habe mindestens 1 von 2 mahlzeiten am tag die der hund nicht einfach so bekommt - sondern für irgendetwas tun :)

    bis wir von zergelseil bzw. von plüsch auf futterbeutel bzw. kleines dummy umgestiegen sind hat es auch ein bischen gedauert

    normalgroßes dummy geht mitlerweile auch, aber nur 2-3 mal und das echt nur wiederwillig - also lass ich das


    hilfreich ist es wenn man sich die gesamte aufgabe die der hund erfüllen soll in teile zerlegt

    bringen ist eine übung

    ausgeben ist eine übung

    suchen ist eine übung

    vorher sitzen bleiben ist eine übung

    auf kommando erst loslaufen ebenso


    dann wird dir deutlich das du von deinem hund echt viel verlangst, wenn er das alles auf einmal können soll :)


    wenn er schon mit dem teil zu dir läuft wenn du es geworfen hast, dann wäre der nächste schritt zum suchen ja nur von werfen auf verstecken umzustellen

    ich tue oft manchmal gern so als würde ich werfen und sag ihr sie soll es holen - natürlich läuft sie dann los und sucht ^^


    bei uns gibt es ein handzeichen fürs suchen, das ist ein handwedeln/drehen mit gespreizten fingern in richtung boden ... da wo vorher leckerlis hingeworfen wurden und mit such begleitet wurde



    was macht dein hund wenn du im wohnzimmer stehst und leckerlis auf den boden wirfst? schaut er dich an und fragt dich was das soll? oder geht er den leckerlis hinterher und frisst sie?

    er sucht kein Futter beispielsweise. Hatte ich mehrmals schon probiert. Allgemein hat er schon das Näschen am Boden, aber dann um Mäuse zu suchen. Ich könnte Dummy wie auch Futtersuchen natürlich noch mal probieren und ihm davor bzw. ein paar Tage nichts zu futtern geben. Aber so hart wollte ich noch nicht sein.


    du hast mäuse in der wohnung? iiiih ;)

    mir scheint du gehst es immer riesig an oder? mach doch mal ne nummer kleiner... erst die reizarme umgebung, dann hin zur umgebung mit mehr ablenkung ... du fängst das ganze zu hause im wohnzimmer an und nicht an orten wo es für den hund spannend ist


    ich glaube zwar das so gut wie jeder hund nach futter sucht - spätestens wenn der napf nicht mehr dort steht wo er sonst steht :) ... ein bischen kreativität ist da gefragt, aber wenn man ein exemplar erwischt hat, welches futter eben nicht als motivation sieht, dann muss man eben etwas anderes finden was er gern mag


    es macht ja keinen sinn einen futterdummy einzusetzen, wenn der hund ehern mäkelig ist und nix fressen mag ... aber auch dieser hund hat eine vorliebe für irgendwas, ein zergelseil, ein ball, ein plüschtier was auch immer ...


    beispiel wie ich mit lexy sowas angegangen bin, lexy mag zum beispiel nix großes im maul haben, weder ball noch normalgroßes dummy, also ein weiches plüschtier ausprobiert - prima das findet sie interessant - ich mich also auf den boden in ihr zimmer gesetzt und mit dem ding gespielt, darauf geachtet das sie es nicht bekommt - ich hab sie also richtig heiss auf das teil gemacht ... dann irgendwann durfte sie es haben und wir haben ein spiel draus gemacht, mal hats der eine mal der andere ...

    irgendwann als das gut ging und sie das teil auch wieder auf kommando losgelassen hat, hab ich wieder so angefangen, aber dann hab ich sie absitzen lassen und hab das teil um die ecke gelegt, so das sie suchen muss wenn sie es haben will - erstmal ganz ganz einfache verstecke bei denen sie zugucken konnte wohin und dann nach und nach erweitert aufs ganze haus

    gleichzeitig das bring mit geübt und schon hast du einen hund der im haus was sucht und bringt (ich hab verschiedene gegenstände die gesucht und gebracht oder durch platz angezeigt werden sollen - hier sind wir gerade dabei aufzubauen, dass sie auf kommando unterscheidet zwischen verweisen und bringen)


    du musst viel viel kleinschrittiger mit deinem hund anfangen - nicht in den park gehen, das futterdummy 30 meter weit werfen und sich dann wundern wenn der hund das ding nicht holt oder sucht 8o

    Elli war da irgendwie cleverer. Auch Futterbeutel verstecken, eine Sache die Elli geliebt hat, klappt noch null mit Loki.

    ich wollte nochmal kurz darauf eingehen:

    es bringt null einen welpen im können mit einem erwachsenen hund zu vergleichen - du solltest dich ganz ganz schnell von dieser art des bewertens "irgendwie cleverer" verabschieden, denn damit schiebst du so ein bischen die gründe des scheiterns deinem jungen hund zu


    auch wenn ein hund beim vorbesitzer keinerlei sachen gelernt hat, so hat er in der zeit aber die körpersprache von menschen lesen gelernt und ein älterer hund hat alle seine sinne geübt in der benutztung - das hat ein welpe noch nicht - ergo stellt sich ein älterter hund in regel tatsächlich cleverer an als ein welpe/junghund - einfach weil er seine fähigkeiten schon viel länger trainiert hatte


    gib deinem junghund doch die zeit sich zu entwickeln , riechen, erkennen, anfassen, usw. hab geduld und übe kleinschrittig - du hast ein baby was alles erst frisch lernen muss - auch wie man seine nase zum suchen einsetzt, was herrchen meint wenn er irgendwohin zeigt usw.



    ich mache mir immer wieder deutlich wenn ich merke lexy versteht partout nicht was ich will, das ich der depp bin der zu blöd ist es ihr so zu erklären/zeigen das sie weiss was sie machen soll - es sind schäferhunde die sind alles andere als doof - das problem sind meist wir 8)

    heute abendessen erklickert:


    aufnehmen eines handtuches, damit zum wäschekorb gehen und handtuch in den wäschekorb tun, hund hinterher und drin sitzen :thumbup: