nette
  • Weiblich
  • Mitglied seit 28. Dezember 2018

Beiträge von nette

    Ein Herzlich willkommen auch von mir !


    Ich finde es super das Du dich vorher informierst :thumbup:

    Wobei ich schon sagen muss, dass sich dein "Wunschtext" schon sehr ambitioniert liest für einen Ersthund. Kann ich aber gut nachvollziehen, ging mir bei meinem ersten Hund auch so. Kam aber dann anders als gedacht - glücklich war ich aber trotzdem mit ihm :love:.


    Folgende Dinge in Deinem Text sind mir aufgefallen.

    Wir sind also ehr Anfänger in punkto Hundehaltung, aber mit Unterstützung seitens der Familie, welche fast um die Ecke wohnt.


    Ich bin sehr ambitioniert und wünsche mir nicht bloß einen Familienhund - familientauglich sollte er natürlich schon sein, aber in erster Linie möchte ich mit dem Hund sportlich aktiv sein.

    ..

    In erster Linie sollte er familientauglich und gesund sein und dann sollte man an Hundesport denken. Ja natürlich macht man sich Gedanken darüber was man mit dem Hund mal machen will, aber bis dahin vergeht erstmal ein Jahr und man ist mit Erziehung usw. beschäftigt. Unterschätze daher die anderen Faktoren fernab der Eignung zum Hundesport nicht.


    Wir wollen uns natürlich nicht übernehmen, aber andererseits wäre ich auch mit einem Hund, welchem ich zu wenig abverlangen kann, unglücklich.

    Naja, das dürfte mit einem Schäfi kaum passieren. Ich kenne keinen einzigen der nicht in irgendeiner Form "arbeitswillig" ist. Kein Vergleich zu anderen Rassen die ich schon schlurfend und nur guckend in der Huschu/Verein gesehen habe. Ich denk den meisten hier wird auch noch keiner untergekommen sein.

    Trotzdem bleibt es ein Tier welches Grenzen hat, man sollte also darauf achten nicht zu viele Erwartungen in dieses Tier zu stecken.


    Leider kenne ich keinen einzigen DSH und schon gar keinen aus Leistungszucht. Nur holländische Schäferhunde in Langhaar.

    Ich schliesse mich Waschbär an, geh irgendwohin wo Du Schäfis kennenlernen kannst. Es ist ein himmelweiter Unterschied ein Buch zu lesen oder verschiedene Charaktere einer Rasse kennenzulernen und das was im Buch steht selbst zu erleben. (ich spreche aus eigener Erfahrung)

    Vll. suchst Du einen Verein in Deiner Nähe auf und schaust ob da Schäfis sind und dann sprich mit denen und beobachte die Hunde.

    In solchen Büchern steht gern das gewünschte Idealbild. Was das konkret bedeutet und in welcher Intensität die Eigenschaft ausgeprägt ist, merkt man aber erst wenn man es selbst erlebt.


    Wir haben uns bereits Gedanken gemacht, mit welchen Eigenschaften wir leben könnten. Es muss kein Hundewiesen-Hund werden. Die Hunde in der Familie und auf dem Hundeplatz sollten ok sein (man ließt ständig im Netz, das DSH quasi prinzipiell unverträglich werden?). Mit einer liebevoll-konsequenten, geduldigen Erziehung haben wir kein Problem (keine Gewalt) - kennen wir so von den Briards. Auch Wach- oder Schutztrieb, sowie Bellen und Anschlagen ist ok. Jagdtrieb wäre auch in Ordnung, sofern durch Gehorsam händelbar.


    Unser Haus ist am Rand eines kleinen Dorfes - man trifft sehr selten andere Hundehalter. Beruflich und Familiär ist alles "hundetauglich" geregelt bis dahin.

    Bei diesen Sachen habt ihr sehr viel selber in der Hand. Natürlich muss er sich nicht mit jedem Hund verstehen, aber das Hunde/Mensch Leben wird immens erleichtert je besser er mit Artgenossen auskommt. Ich würde nicht bestätigen, dass ein DSH quasi prinzipiell unverträglich wird, meine Erfahrung ist da bisher anders.


    Noch eine kleine Ergänzung, man wird vll. auch mal mit dem Hund Urlaub machen, einen Wochenendausflug und so "Alltagsdinge" daher empfiehlt es sich den Hund von klein an öfters mit in die Stadt oder belebtere Gegenden zu nehmen und auch das zu üben. Denn nicht immer hat man einen Hundesitter zur Hand. Daher sollte man gerade bei Hunden die so dörflich aufwachsen aufpassen, dass sie auch das kennenlernen. Ist zumindest meine Erfahrung.


    Ansonsten: Lass Dich nicht verwirren von HZ/LZ, manchmal entscheidet das Gefühl/Herz :)

    Ich wünsch Dir bei der Suche viel Erfolg und interessante/informative Eindrücke.


    Grüßle

    Heute war ich wieder alleine mit Lexy unterwegs. Die Aufmerksamkeit im Freilauf ist da und sie schaut auch auf mich, wobei ich mich frage ob sie mich kontrolliert ob ich noch brav hinter ihr herdackel :) ... ich sag dann kurz was und lauf dabei weiter, oder hol sie zu mir und spiel kurz mit ihr.


    Das "bei mir" also laufen in meinem direkten Umkreis, braucht da mehr Kontrolle bzw Erinnerung sonst läuft sie "kopflos" vor sich hin und vergisst mich, bis sie irgendwann weiter vorne wieder schauen würde -siehe oben.


    Ich hab jetzt die letzten Tage viel gelesen, Videos geschaut und meinen Hund beobachtet. Die Trennung Erziehung und Training werde ich tatsächlich stärker vornehmen. (was wir im Prinzip schon so handhaben)

    Ob ich ohne Kommandos auskomme (wie von Kainz propagiert) das wage ich zu bezweifeln, daher ist das nicht mein Weg. Stattdessen ist der zweite Punkt auf den ich noch stärker achten werde die Durchführung bzw. das Aufheben von Kommandos.

    Ich bin sicher das wir das hinbekommen. Lexy ist ja erst 10 Monate alt, also haben wir noch Zeit an uns zu üben - denn es liegt nur an uns und nicht an ihr - sie macht was sie soll :)


    Die Postbotin ist im übrigen sehr willkommen und wurde beim ersten mal so richtig verbellt, um dann nachdem sie näher kam erfreut abgeschleckt zu werden :)

    Sie hat auch eine Hündin und kann prima mit Hunden :)


    Ich versuche das mit dem Besuch auch hinzubekommen, wird aber ein langer Weg. Wie begrüßt ihr selbst Eure Hunde und seht ihr da einen Zusammenhang zwischen Eurer Begrüssung und der von Besuchern?

    ...

    wie gesagt, ich wollte damit ein Ideal, also ein Ziel darstellen, auf das wir hinarbeiten, oder besser hinleben wollen.

    ...

    Ich bin dabei :thumbup:

    Wobei ich mein Ziel realistischer betrachten und eventuell mal konkret definieren sollte. Reicht mir wen der Hund einigermaßen lenkbar/abrufbar/gehorsam ist? Oder will ich es so wie in den Videos und eine sehr gute Orientierung an mir erreichen?

    Wie definiere ich Orientierung? Ich nehme aus dem Strang mit, dass Orientierung aus einer Kombination von Bindung und Gehorsam besteht, wobei der Stand des Hundes innerhalb unserer Familie mE geklärt ist.


    Der Hund in dem Video ist mE übrigens vollkommen in Ordnung. Der hat nur noch nicht mitbekommen, dass er ein Frauchen hat. Sie steht am Anfang ja nur rum und lässt sich durch die Gegend ziehen. In meinen Augen ein Paradebeispiel für mangelnden Respekt. Aber da kann der Hund ja nix für....

    mh mein erster Eindruck war ähnlich, ich dachte auch erstmal "hallo warum sagt/tut die nix?" Aber es ist ja ein Video in dem erstmal dem Hund sein Verhalten gezeigt werden soll.

    Andererseits entsteht Problemverhalten nicht immer nur aus Gründen die im Gehorsam/Bindung oder am Status liegen. Daher ist es immer erst erforderlich zu schauen warum der Hund etwas tut.

    (Du hast in einem anderen Strang geschrieben, das Gaius ins Wasser gesprungen und dann ganz erschrocken war. Die Erfahrung hatte ich mit meinem ersten Hund als Junghund auch und danach ist er zeitlebens nie wieder schwimmen gegangen. )

    Ich hab mit meinem früheren Hund mal 2 Anti-Jagd Seminare mitgemacht und auch dort ist das Fazit des "Trainings" der Gehorsam und die Bindung.

    Aber auch dort lief es darauf hinaus, dass ich den richtigen Zeitpunkt erwische bevor der Hund den Schalter umlegt und weg ist ...

    Also auch nicht das Ergebnis "Hund holt sich die Erlaubnis zum jagen" , sondern max. wir können ihn rechtzeitig stoppen.

    Ich meine jagen ist ja nochmal ein ganz spezielles Thema, da sind Instinkte/Reflexe die anzugehen ist ja nochmal was extra.

    Der Umkreis ist dabei zweitrangig, wobei je größer umso weniger ist sie auch kopfmäßig bei mir. Daher wäre mir erstmal der nahe Umkreis wichtiger. Ich glaube aber das es letztlich egal ist. Denn wenn ich nach Fauser/Kainz gehe dann funktioniert entweder beides oder keins :)

    bezüglich des Hilfsmittels und des "Hampelmanns" sind wir uns einig, auch, was das Aufstehen angeht.

    Was meinst Du unten mit "Ergebnisse sehen anders aus"?

    Bei den Videos von Nicole Rößner z.B. und auch beim Fauser mit dem Kontrollschritt, sieht es es eben nicht so aus, dass man sich als Halter unterwegs zum Hampelmann macht, sondern da ist irgendetwas anderes passiert.

    Frau Rößner zeigt leider nur zu Beginn ihrer Videos typische vom Halter weg orientierte Hunde und dann eben die Ergebnisse nach 2 Tagen Seminar, wo die Hunde allesamt ganz brav im Umkreis des Halters laufen und sich an diesem orientieren - ohne direkte Einflussnahme des Halters. Das was da in den 2 Tagen mit den Hunden oder dem Halter gemacht wird - wie man da hinkommt das konnte ich nirgends im Netz finden. Und auch so richtig kann ich im Buch bei Fauser nix anderes finden als das:


    Könnte man ja fast sagen, die Orientierung am Halter ist gegeben, wenn der Hund in jeder Situation gehorcht und abrufbar ist?

    Im Prinzip beschreibt er ja genau das im Kapitel zum Herbeiführen.



    Oder noch anders: Wenn wirs hinbekommen, ganz bei uns zu sein, wenn wir mim Hund draußen sind und gar nicht an den Hund denken, nicht den Hauch eines Gedankens oder Gefühls hätten, dass der Hund weglaufen oder sonstwas falsches machen könnte - dann würde der das auch nicht tun, sondern uns folgen wie ein kleiner Wolfswelpe seiner Mutter.:)


    Ich glaube das funktioniert nicht (jedenfalls nicht so einfach wie es sich liest). Ich bin bei mir, trage jedoch die Verantwortung das dem Hund nix passiert. Also achte ich auf ihn. Nichts anderes würde doch eine Wolfsmutter auch tun.

    Ich tue mich auch schwer mit dem Wolf/Hunderudel vergleich. Der Hund hat sich uns als sein Rudel ja nicht ausgesucht - es gibt also keine natürliche Verbindung zu uns die ihm diese natürliche Orientierung (Welpe/Wolfsmutter) vorgibt.

    Diese müssen wir uns "erarbeiten" .


    Einerseits erfolgt dieses erarbeiten über "Kommandos" und dem Hund vermitteln was ich sage ist Gesetz, andererseits über die Verwaltung der Ressourcen. Und vll. ist es auch noch irgendetwas anders (das ich noch Suche) ?


    Ich will mehr8) Echte Orientierung wäre, dass er gar nicht ansetzt zum Jagen, weil er weiß, dass das nicht sein Job ist, weil es nicht seinem Status entspricht zu entscheiden, ob er jagt oder nicht. Aber sollte je der Tag kommen, da Herrchen mal nem Reh hinterherrennt- dann soll mein Hund das auch tun:)

    Ich würde mir das auch wünschen, macht manchen Spaziergang einfacher. Aber hier glaube ich nicht dran, dass es über die Statusklärung geht. Die Jagd ist doch Reflex/Instinkt....

    Ich hab keine Ahnung von Wölfen, aber ich glaube wenn das Rudel irgendwo rumliegt und da hoppelt ein Hase entlang, dann beisst der zu der am nähesten ist und wartet/schaut nicht erst ob der Boss losrennt.

    Wir machen das auch so und es funktioniert jedoch nur dann wenn es nix "ernsthaftes" ist, wenn dann wirklich etwas ist wie z.B. der Postbote da müssen wir noch üben, denn da ist sie schon mit wesentlich mehr nachdruck dabei und da hilft dann bedanken nicht mehr :(

    Wir üben grad an der Treppe sitzen bleiben.


    Witzigerweise hatte ich gestern im Garten festgestellt, dass sie manchmal wenn sie anschlägt und ich gehe hin um mich zu bedanken und nachzuschauen, dann hinter mich geht und zögert dann den Auslöser weiter zu beobachten :?:

    So als wäre sie unsicher wie die Gegenreaktion des angebellten ausfällt ... ganz sicher was sie da tut scheint sie also nicht zu sein :)

    ..

    Aktuell merke ich, wie der Fokus von Lexy von mir weggeht und es mir gerade in für sie spannenden Momenten schwerer fällt sie kopfmäßig "bei mir" zu behalten. ( Pubertät )

    Aber ich würde dem gern ein bischen entgegen steuern.


    Jetzt bin ich mal wieder etwas ketzerisch: was ist so schlimm darann, wenn der Hund einfach mal seinen Interessen nachgeht, also herumschnuppert z.B., wenn er ansonsten gehorcht und hört und abrufbar ist?


    sind wir etwa so schnell schon beim Fazit? :/

    Könnte man ja fast sagen, die Orientierung am Halter ist gegeben, wenn der Hund in jeder Situation gehorcht und abrufbar ist?

    die Erfahrung haben wir auch gemacht, was aber sicherlich an mir liegt, falsches Timing und/oder falsche Herangehensweise gepaart mit Ungeduld oder Teils Inkonsequenz in der Ausführung. Richtig gemacht haben Leckerlis in der Hundeerziehung durchaus ihre Berechtigung. Der Vergleich mit den Kindern hinkt, da ich z.B. ganz gern mal ohne Essen ins Bett geschickt wurde wenn ich mich als Kind falsch verhalten habe und demzufolge logisch gab es dann bei bravem Verhalten auch mal ein Eis 8o


    Was mir noch einfällt: Der Fauer hat ja zwei Videos zum "Kontrollschritt im Daseinskommando". Das ist echt eine super Sache, wir machen das immer so und es funktioniert. Bringt dem Hund das Kommando "hier" bei. Immer, wenn er nahe bei dir ist, wird er belohnt. Also in Armlänge um einen herum, ganz gleich, ob er links läuft,rechts, auch mal sitzt oder liegt. Aber er muss mim Körper UND mim Kopf immer bei dir sein. Entfernt er sich zu weit, gibts einen Hinweis, einen freundlichen, wenn er sich aus Unsicherheit entfernt (zB, wenn ein Auto vorbei fährt), einen weniger freundlichen, wenn er einfach ablegenkt ist (und zB schnüffelt). Mit der Zeit gewöhnt der Hund sich daran und bleibt stumpf in deiner Nähe. Hatte vor ein paar Tagen zB abends die Taschenlampe vergessen. Wir waren schon draußen, da musst ich wieder rein. Und Gaius blieb dabei die ganze Zeit brav im "Hier", ging mit bis zum Regal und dann wieder mit raus, weil er sich einfach schon so dran gewöhnt hat. Das gibt einem auch als HH Sicherheit.

    Das mit dem Kontrollschritt ist eine Art Überprüfung bei gleichzeitiger Erinnerung, also auch immer wieder eine Übung. Du siehst ja in dem Video, dass Fauser sofort, wenn er den Eindruck hat, dass der Hund im Kopf nicht bei ihm ist, diesen Kontrollschritt macht. Der ist echt sinnvoll!!! ZB wenn Gaius von weitem schon nen anderen Hund sieht, ruf ich ihn ins "Hier". Und immer, wenn er nur noch zum andern Hund schaut, oder einfach abgelenkt ist, mach ich den Kontrollschirtt. Ruhig auch mal nen Schritt vor oder zur Seite, mal ein paar Schritte schnell gehen, dann wieder langsam. Der Hund sollte abei an einem "kleben".

    Zu Beginn ists sinnvoll, nicht gleich direkt an anderen vorbeizulaufen, zB Hunden, wenn die Ablenkung noch zu groß ist. Dann kann man dasselbe Prinzip einfach mit etwas mehr Abstand anwenden. Also zB n Stück ins Feld, parallel zum Weg.


    demzufolge wäre die Orientierung nichts anderes als ein Kommando " bei mir" (oder wie bei euch "hier") mit Aufnahmefähigkeit für mich ( z.B. mit dem Kontrollschritt weil Blickkontakt nicht erforderlich ist)

    welches so oft geübt wird, bis der hund eigentlich von alleine immer bei mir bleibt ?

    vielen Dank erstmal an Euch für Eure Antworten :)


    ich versuche mal auf einiges einzugehen

    Wir sollen uns einfach irgendwo hinstellen, und wenn der Hund uns anschaut loben/ Belohnen.

    Ähnlich gehen an der Leine, wann immer der Hund uns anschaut gibt es ein Lob.

    Und last but not least lange Leine/Schleppleine und Richtungswechsel spontan durchführen, auch dabei wieder Hund loben wenn er nicht geradeaus weiter dackelt.

    das haben wir auch gemacht und hatte dann zur Folge, dass Lexy uns anschaut wenn sie ein Lob/Leckerlie will, aber nicht um zu schauen ob wir noch da sind :(

    sie schaut schon, aber die Intensität mit der sie schaut ist mir noch zu oberflächlich - nämlich erst nach gefühlten 20m und erst wenn eben nix interessantes auf dem Weg liegt und das Richtungswechseln machen wir auch, allerdings hab ich da recht schnell einen Flatterhund an der Leine ... wenn sie merkt ich wechsle öfters die Richtung, dann stellt die sich superschnell darauf ein und spielt dann "Biene fliegt von Blume zu Blume" sprich wechsel ich die Richtung in dem Moment wo was Interessantes ihr Augenmerk hat (was ja eigentlich immer ist) dann wechsetl sie (notgedrungen durch die leine) die Richtung mit und hat sofort was neues was sie interessiert und ich seh ein bischen aus als studiere ich eine ganz tolle Choreographie ein um mich bei Lets dance zu bewerben 8o

    Ich weiss hier noch nicht so richtig wie ich sie dazu bekomme alleine auf mich aufzupassen und nicht sie jedesmal aufzufordern mit mir die Richtung zu wechseln.


    Das geht bei uns zum Beispiel gar nicht. Wenn ich oder mein Mann allein mit ihr unterwegs ist, dann läuft sie viel besser bei einem als wenn wir zu zweit unterwegs sind. Zu zweit ist eigentlich von Anfang an ehern anstrengend mit ihr (was aber an uns beiden liegt und nicht am Hund, Lösung hab ich dazu noch keine)


    Ich denke, auch wenn wir das nicht gerne hören, dass sich daran zeigt, welchen Status der Hund aus seiner Sicht heraus im Verband hat. Orientiert er sich an uns, weil er uns als statushöher anerkannt hat? Ist das der Fall, tut er das immer, ganz gleich, um welche Situation es sich handelt. Tut er es nicht, zeigt er damit, dass er meint, dass er derjenige ist, der im Endeffekt die Entscheidungen trifft. Das erklärt auch, warum zB zuhause alles super klappt, aber eben weniger, wenn Ablenkung da ist. So kann zB auch das "Schattensein" eine Form von Orientierung sein, oder aber eben eine Form von Kontrolle seitens des Hundes...


    Wenn dem so ist, wovon ich fest ausgehe, muss man also (immer wieder, beim einen Hund mehr, beim andern weniger) an der Statusklärung arbeiten. Und diese Arbeit teilt sich auf, einerseits in Situationen zuhause, andererseits in Situationen, in denen große Ablenkung herrscht.

    das beschreibt mE die klassische Dominanztheorie in der jeder Hund nach der Weltherrschaft strebt :)

    ich bin da zwiegespalten, denn wenn es so wäre müsste man den Status nur einmal in einer Situation klären und der Hund könnte es auf alle anderen Situationen übertragen und dem ist ja nicht so


    Zuhause: Fauser (hatte den Faden eröffnet, weil wir unendlich viel von ihm gelernt haben) setzt da zuhause an. Er nennt es "Grundreschpekt" - die Kapitel solltest Du mal lesen - sehr erhellend, finde ich. Ich verlinke unten noch mal den Text dazu von ihm. Ein Beispiel für mangelnden Grundrespekt ist zB, wenn der Hund nicht aus dem Weg geht, wenn man auf ihn zukommt. Wir konnten an Gaius beobachten: Je mehr er das tut, desto mehr orientiert er sich auch grundsätzlich an uns. Heute klappt das schon sehr gut: Schon, wenn er uns kommen sieht, steht er auf und geht zur Seite. Entsprechend war zB eben grad die Begegnung mit einem Jogger: Er ist im "Hier" gewesen, und selbst als der Jogger direkt an uns vorbei ist, hat er nichtmal mit nem Ohr gezuckt. Das war mal ganz anders;)

    Weitere "Methoden", Respekt herzustellen, sind zB das aktive und passive Ignorieren. Auch dazu schreibt Fauser in dem erwähnten Text was. Vor allem aber, und auch das wurde oben ja schon erwähnt, muss der Hund einem auch vertrauen. Und das kann er nur, wenn wir uns selbst vertrauen...


    das handhaben wir größtenteils schon immer so ... einfach weil ich z.B. nicht die Treppen runterfallen will weil der Hund mich umrennt

    das gehört für mich in den Bereich grundsätzliche Erziehung


    Draußen: Ich bemerke, dass es klappt, wenn man sich interessant macht. Wir machen das zB so, dass wir eine Ressource in der Hand halten (zB ein Stöckchen, das er gefunden hat). Das macht ihn schon ganz wuschig, weil er ja nie weiß, wann wir was mit der machen. Ist er mal zu lange geistig abwesend, machen wir was damit und sind sofort interessant. Oder, wie oben schon erwähnt wurde, mal n Mauseloch ausbuddeln o.ä.

    Aber irgendwie ist es mir zuwider für einen Hund den Unterhalter spielen zu sollen. Dass wir das, grad jetzt im Wald bei dem vielen Wild, noch tun, zeigt, dass wir diese Baustelle auch noch haben. Abgesehen davon: Ob es wirklich immer klappt? Ob wir als HH wirklich immer interessanter sind als die Ablenkung? Ich glaub daran noch nicht, auch wenns bisher so aussieht, als würde das funktionieren. Mach trotzdem nicht gern den Hampelmann...

    Ähnlich wie der Test mit dem Aufstehen, gibts auch einen für draußen: Wie oft schaut der Hund nach uns? Fauser sagt, das sollte nicht länger als 10 Sekunden-Intervalle sein. Also in dem Zeitraum sollte der Hund, ganz egal, was er macht, immer mal wieder rüberschaun, ein Ohr zu einem drehn, etc.

    Man selbst sollte das wiederum tunlichst vermeiden, also andauernd nach dem Hund zu schaun, weil der sich dann natürlich vorkommt wie "Mr. Wichtig" und sich entsprechend verhält.


    das mit dem Stöckchen/Spielzeug bei mir tragen funktioniert bei uns auch prima, aber dann hab ich einen "geiernden" Hund neben mir und das ist auch nicht das Ziel

    je nachdem was dem Hund mit welcher Motivation interessant erscheint ist dann auch völlig egal was ich in der Hand hab

    bei Lexy funktioniert das "noch" super, bei meinem früheren Hund war das ganz anders


    Draussen wird das mit der Orientierung auch sehr deutlich. Ich will kein Hilfsmittel benutzen, sondern ich hätte gern das der Hund sich ohne Hilfsmittel an mir orientiert. (drinnen tut er das ja auch)

    Es gab dazu auch mal eine Methode des kompletten Ignorierens im Haus und erst draussen wird der Hund beachtet.

    Aber egal welche Methode gewählt wird, es geht immer um "aktive Interaktion um den Hund bei Laune (sprich bei mir) zu halten".


    Die Ergebnisse sehen aber immer anders aus (in diversen Videos und auch bei Fauser), daher zweifel ich an dem Weg "des Hampelmanns".



    ...

    Harte Arbeit, die wir tun müssen, um uns Respekt zu verschaffen, bleibt uns nicht erspart...

    ...

    Ja das glaube ich in der Zwischenzeit auch, je nachdem was man für einen Hund hat mal mehr mal weniger.