nette
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Beiträge von nette

    wir nehmen ab und an einen stein mit, wenn wir einen finden, ganz besonders gern haben wir die wo irgendwie ein ort oder so drauf steht

    manchmal platzieren wir so einen stein auch in einer cachedose und so geht der stein auf reisen :)

    für die futtersuche mache ich lexy bei dieser größenordnung des suchfeldes immer an die schleppleine, weil ich möchte dass sie der spur nachgeht und nicht in die flächensuche geht (flächensuche ist bei uns mit gegenständen und ohne leine)

    und ausserdem ist sie bei wildsichtung nicht zuverlässig abrufbar, daher muss sie an die schlepp - nicht das sie beim suchen im unterholz was aufscheucht

    und mit der schlepp haben wir beide das gefühl etwas zusammen zu machen - weil ich ja hinten dran hänge :)


    aber natürlich könnte man das ganze auch ohne schleppleine machen und einfach nur quer über ne wiese laufen und dann das futterstück irgendwo platzieren und dann den hund in die freie suche schicken


    ich denke wenn man nicht irgendwie sportlich ehrgeizig fährten oder sonstwie mit dem hund sucharbeit machen will, kann man suchspiele dieser oder ähnlicher art in der form machen wie es einem gefällt und was dem hund spass macht


    ich probiere gern verschiedene sachen aus, fange klein an und dann baue ich das immer weiter aus wenns uns spass macht

    ich würde gern hier noch folgende themen besprechen

    beispiele aufbau/vorgehensweise der einzelnen lernformen

    berücksichtigung der hundetypen und berücksichtigung des typus halter dazu


    vll. kann man tatsächlich damit auch noch viel detailierter auf die einzelnen lernformen eingehen

    aber für heute bin ich zu müde dafür ...

    ehm also das mit dem nachtisch und dem brokkoli würde bei mir den Stempel "Erpressung" bekommen :D


    Aber ich mach das bei Lexy natürlich auch, dass ich etwas was sie gern tut als Belohnung einsetze. Sie klettert gern ... also erst ordentlich neben mir laufen und dann darf sie wo hochklettern.

    mal auf die unterschiedlichen Lernformen eingegangen:


    * Klassische Konditionierung


    Beispiele die mir einfallen

    - Haustürklingel = Aufregung es kommt wer Fremdes

    - Anziehen = Aufregung es geht gleich raus

    - Auto = Achtung es gibt gleich Action


    Manches was man so dem Hund antrainiert hat, läuft ja quasi aus versehen im Alltag, weil man erstmal gar nicht auf den Hund achtet, der vll. mit schlechtem Verhalten erstmal klein anfängt und irgendwann wirds zum Problem.


    Man kann es auch so einsetzen dass man erwünschtes Verhalten damit einübt. Ich hab z.B. nen Fernauslöser für die Klingel und anstatt aufzuspringen und an die Tür zu laufen, übe ich das Lexy bei dem Geräusch auf die Decke geht und auf ihr Leckerchen wartet. So das Klingeln = Leckerchen wird.

    Schwierigkeit dabei ist meine Grundstimmung, wenn ich selbst klingel ist die natürlich anders, als wenn der Postbote klingelt und ich zusehen muss, dass ich an die Tür komme damit er nicht mit meinem Paket wieder von dannen zieht.

    Zweite Schwierigkeit ist das ich das ehrlich gesagt zu wenig übe, da meine Prio nicht wirklich darauf liegt, denn wir bekommen im Prinzip keinen Besuch und damit ist uns das doch nicht so wichtig.


    * Operante / instrumentelle Konditionierung (Lernen durch Versuch und Irrtum)


    Beispiele die mir einfallen sind sowas wie - Sitz, Platz, Bleib mit Belohnung

    oder ein Abbruchsignal z:b. "lass das"


    * Habituation (Gewöhnung) und * Sensibilisierung


    Fallen mir als Beispiel der Versuch durch Geräusch CD`s den Hund in stressfreier umgebung an gewisse Geräusche zu gewöhnen. Und das Problem der Verstärkung einer Angst vor etwas z.B. mit der Zeit - ist häufig bei Gewitter oder Knallgeräuschen bei Hunden der Fall. Mein Dalmi z.B. hatte als junger Hund kein Problem mit Silvester und der Knallerei, aber je älter er wurde um so mehr verschlimmerte sich das



    *Einsichts-Lernen


    Hier bin ich etwas uninspiriert was ein Beispiel angeht. Vll. weiss jemand etwas dazu.



    *Lernen durch Nachahmung

    Das kann Lexy auch ganz gut, ich mache etwas vor und sie machts nach ... bin sicher auch nicht die erste die durch den Agilitytunnel gekrabbelt ist :)


    *Soziales Lernen

    Das mache ich auch öfters mit Lexy, z.B. nutze ich das wenn sie mit ihren Gedanken alleine gassi geht, dann hocke ich mich hin und tue so als würde ich das Stöckchen ganz intensiv erkunden.

    Oder wir schleichen uns gemeinsam an eine Beute an ... das macht besonders Spaß.

    Seine Antwort: weil DU ihn hast.


    Erst habe ich das nicht verstanden aber mittlerweile weiß ich was er damit meinte.

    ja das verstehe ich total


    wenns blöd läuft, steht das eben dem ein oder anderen der so ist, beim lernerfolg bei manchen sachen auch total im weg, wenn dem hund nix zugetraut wird "ach das versteht er eh nie" dann wird dem das erfolgserlebnis und der lernerfolg entzogen wenn man es gar nicht "richtig" versucht

    oder wenn man so null reflektiert was man da wie tut und den hund irgendwo ins kalte wasser schmeisst in der festen überzeugung ein hund könne ja schwimmen ... (nur ein symbolisches beispiel)


    damit würde erfolgreiches lernen schon ganz ohne hund anfangen, nämlich bei dem schritt "wer und wie bin ich"

    Vielleicht muss alles mehr im Beutebereich gehalten werden oder es so angepasst werden dass die Hunde nicht in extreme Trieblagen gebracht werden müssen.

    Ich empfinde Hunde, die klar in der Aggression stehen meist als ansprechbarer als die, die in der Beute völlig hohl drehen.

    das ist mir in den letzten wochen beim lesen und anschauen einiger videos immer wieder auch aufgefallen, dass ich mit der definition "agression des hundes" im unterschied zur beutemotivation noch ein fragezeichen habe

    bevor ich da was falsch verstehe, Ruebchen kannst du das motiv der aggression in dem zusammenhang kurz erläutern?

    Das wird in der Diskussion um verschiedene Methoden so oft außer acht gelassen, dabei ist der Hundetyp den ich führe doch grundlegend für die Entscheidung, welche Trainingsmethode(n) ich bei einem Hund anwende.

    interessant in dem zusammenhang finde ich auch die aussage, dass der halter den charakter des hunde beeinflusst:

    https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/verhalten-von-hunden/so-stark-beeinflusst-der-besitzer-den-charakter-des-hundes


    traue ich meinem hund zu eine aufgabe zu bewältigen oder geb ich viel zu früh hilfestellung oder mache ich zB. die entfernung zum reiz immer viel größer als eigentlich für den lernerfolg wichtig wäre?


    die grundstimmung des halters spielt also ebenfalls eine rolle beim lernen

    Das das Argument gegen den Einsatz von positiver Strafe immer an der Stelle aufhört finde ich zu einseitig. Denn in der Regel erfolgt nach der Strafe, sofort die Belohnung der Hund das unerwünschte Verhalten sein lässt. Und damit hätten wir einen 2 schrittigen Lernprozess - was aber immer unterschlagen wird wenn es um solche Diskussionen geht.

    Damit hast du absolut Recht. Es macht aber auch einen Unterschied, ob man einen Hund straft, damit er irgendwas schlicht unterlässt (zb. jagen), oder ob ich ihn Strafe, damit er etwas tut (im Sinne von: er hat statt "platz" "sitz gemacht, ich strafe das "platz" weil er eigentlich hätte "sitz" machen sollen.

    Ja finde ich auch das es einen Unterschied macht und zudem muss es auch verhaltnismässig sein.


    Man sagt nicht ruhig "schade schade" , wenn der Hund grade Nachbars Katze killt, genauso wenig wie man den Hund packt wenn er beim Tricktraining statt Männchen nen Hüpfer macht.

    Meine Muck Boots sind zwar wirklich wasserdicht und die letzten hielten 5 Jahre bei täglichem Gebrauch, aber warm sind die Füße daran nicht ... auch wenn die bis -20 Grad warme Füße garantieren. Vielleicht liegt es auch ein meinen Füßen. :/

    oder an deinen Socken :)


    Ich trage im Winter ausschließlich Sportsocken bzw. Sportkniestrümpfe, die haben einerseits eine Kompressionswirkung und sind andererseits nicht so dünn wie die normale Baumollsöckchen.