nette
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Beiträge von nette

    Seine Antwort: weil DU ihn hast.


    Erst habe ich das nicht verstanden aber mittlerweile weiß ich was er damit meinte.

    ja das verstehe ich total


    wenns blöd läuft, steht das eben dem ein oder anderen der so ist, beim lernerfolg bei manchen sachen auch total im weg, wenn dem hund nix zugetraut wird "ach das versteht er eh nie" dann wird dem das erfolgserlebnis und der lernerfolg entzogen wenn man es gar nicht "richtig" versucht

    oder wenn man so null reflektiert was man da wie tut und den hund irgendwo ins kalte wasser schmeisst in der festen überzeugung ein hund könne ja schwimmen ... (nur ein symbolisches beispiel)


    damit würde erfolgreiches lernen schon ganz ohne hund anfangen, nämlich bei dem schritt "wer und wie bin ich"

    Vielleicht muss alles mehr im Beutebereich gehalten werden oder es so angepasst werden dass die Hunde nicht in extreme Trieblagen gebracht werden müssen.

    Ich empfinde Hunde, die klar in der Aggression stehen meist als ansprechbarer als die, die in der Beute völlig hohl drehen.

    das ist mir in den letzten wochen beim lesen und anschauen einiger videos immer wieder auch aufgefallen, dass ich mit der definition "agression des hundes" im unterschied zur beutemotivation noch ein fragezeichen habe

    bevor ich da was falsch verstehe, Ruebchen kannst du das motiv der aggression in dem zusammenhang kurz erläutern?

    Das wird in der Diskussion um verschiedene Methoden so oft außer acht gelassen, dabei ist der Hundetyp den ich führe doch grundlegend für die Entscheidung, welche Trainingsmethode(n) ich bei einem Hund anwende.

    interessant in dem zusammenhang finde ich auch die aussage, dass der halter den charakter des hunde beeinflusst:

    https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/verhalten-von-hunden/so-stark-beeinflusst-der-besitzer-den-charakter-des-hundes


    traue ich meinem hund zu eine aufgabe zu bewältigen oder geb ich viel zu früh hilfestellung oder mache ich zB. die entfernung zum reiz immer viel größer als eigentlich für den lernerfolg wichtig wäre?


    die grundstimmung des halters spielt also ebenfalls eine rolle beim lernen

    Das das Argument gegen den Einsatz von positiver Strafe immer an der Stelle aufhört finde ich zu einseitig. Denn in der Regel erfolgt nach der Strafe, sofort die Belohnung der Hund das unerwünschte Verhalten sein lässt. Und damit hätten wir einen 2 schrittigen Lernprozess - was aber immer unterschlagen wird wenn es um solche Diskussionen geht.

    Damit hast du absolut Recht. Es macht aber auch einen Unterschied, ob man einen Hund straft, damit er irgendwas schlicht unterlässt (zb. jagen), oder ob ich ihn Strafe, damit er etwas tut (im Sinne von: er hat statt "platz" "sitz gemacht, ich strafe das "platz" weil er eigentlich hätte "sitz" machen sollen.

    Ja finde ich auch das es einen Unterschied macht und zudem muss es auch verhaltnismässig sein.


    Man sagt nicht ruhig "schade schade" , wenn der Hund grade Nachbars Katze killt, genauso wenig wie man den Hund packt wenn er beim Tricktraining statt Männchen nen Hüpfer macht.

    Meine Muck Boots sind zwar wirklich wasserdicht und die letzten hielten 5 Jahre bei täglichem Gebrauch, aber warm sind die Füße daran nicht ... auch wenn die bis -20 Grad warme Füße garantieren. Vielleicht liegt es auch ein meinen Füßen. :/

    oder an deinen Socken :)


    Ich trage im Winter ausschließlich Sportsocken bzw. Sportkniestrümpfe, die haben einerseits eine Kompressionswirkung und sind andererseits nicht so dünn wie die normale Baumollsöckchen.


    so wir haben jetzt 2022 und ich musste mir neue Schuhe für draussen kaufen denn der Haix ist nicht mehr wasserdicht, sondern war das scheinbar nur eine gewisse zeit, trotz regelmäßiger Imprägnierung. Nach circa einem Jahr fing es an, dass die Füsse immer schneller nass wurden. Abgesehen davon war das mit der fehlenden Dämpfung letztlich auch so ein Problem, ich kann ja nicht dauernd nur über Wiesen laufen :-/

    Und im Winter bei Schnee ist der Schuh nicht warm genug.

    Auch der Stallschuh von Krämer hat im Herbst letzten Jahres bereits die ersten Risse gehabt und ist damit auch nicht mehr 100% wasserdicht. Und auch dieser Schuh ist nicht für stundelanges wandern geeignet.


    Also neue Runde Schuhtest. Diesmal habe ich im Laden verschiedene anprobiert. Die Lowa`s auf die mein Mann schwört, fallen alle für mich raus - alle viel zu schwer oder von der Passform her nur für nen schmalen Fuss geeignet.

    Tatsächlich gab es 2 Schuhe die laut Beschreibung wasserdicht wären. Da es von den beiden nur einen in meiner Größe gabe hab ich also nun ein paar Meindl Schuhe gekauft. Ich hab schon ein paar Meindls Bergschuhe hier, bin grundsätzlich zufrieden damit, aber die sind mir zu schwer. Daher war ich erstaunt, dass es einen Meindl Wanderschuh in leicht gibt. Er kostet natürlich schon einiges, aber trockene Füsse sind es wert :)


    Leider kann ich nicht verlinken, denn im Netz finde ich den Schuh nicht. Auf dem Schildchen zum Schuh steht: Magic

    hier ein Auszug aus einer Seite aus dem Internet :


    Zudem sollte man sich bewusst sein, dass der Hund durch eine Strafe nur lernt, was er nicht tun soll. Was aber anstelle von ihm erwartet bzw. erwünscht wird, erfährt er durch die positive Strafe nicht. Eine sehr unschöne Situation für den Hund.


    Quelle: https://www.hundeherz.ch/fachb…gative-verstaerker-teil-3



    Das das Argument gegen den Einsatz von positiver Strafe immer an der Stelle aufhört finde ich zu einseitig. Denn in der Regel erfolgt nach der Strafe, sofort die Belohnung wenn der Hund das unerwünschte Verhalten sein lässt. Und damit hätten wir einen 2 schrittigen Lernprozess - was aber immer unterschlagen wird wenn es um solche Diskussionen geht.


    Wenn ich mich bei Hundehaltern so umschaue, dann ist der Großteil derer nicht in der Lage positive Bestrafung korrekt einzusetzen und damit schadet es mehr als das es nützt. Wenn zu dem nämlich noch eine völlige Fehleinschätzung der Verhältnismäßgkeit dazukommt, dann gleich 3 x . Ich bin aber nicht dafür dass es grundsätzlich verteufelt wird.


    Mal ganz grob für mich gesprochen: meine Alltagswelt ist auch kein Ponyhof und ich hab nicht 24/7 eine Wohlfühloase welche für einen optimalen Lerneerfolg propagiert wird. Auch ich muss manchmal durch für mich unangenehme Situationen durch, manchmal lerne ich dabei etwas manchmal nicht. Aber ich kann nicht allem negativen aus dem Weg gehen, schon alleine weil meine persönliche Empfindung anders ist als die eines anderen.

    Beispiel Zahnarzt: ich habe Panik vorm Zahnarzt und trotzdem muss ich hin und kann durchaus auch in/aus dieser Nichtwohlfühlzeit lernen: war doch gar nicht so schlimm.


    Ich benutzte positive Bestrafung z.B. durch Blocken und Raum nehmen indem ich einen Schritt auf sie zu mache, deutlich an Lexys Körpersprache zu Erkennen, dass es für sie unangenehm ist. Aber ich belohne sofort wenn sie zurückgeht und damit das nicht gewünschte Verhalten beendet und beende auch sofort das Raum einnehmen.

    Alternative wäre, ich würde ihr schon von vornherein die Möglichkeit nehmen überhaupt nach vorne zu gehen und unerwünschtes Verhalten zu zeigen - nur dafür müsste ich erstmal erkennen wann sie vorhat unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Ich bin ehrlich dafür bräuchte ich manchmal ne Glaskugel :-/

    Oder ich binde sie z.B. im Körbchen an ... ehrlich gesagt halte ich das letztlich für genauso unangenehm (Zug an der leine wenn sie aufspringt) und nehme ihr vll. so sogar die Möglichkeit tatsächlich zu lernen. (?)

    Ist jetzt nur ein Beispiel auf die Schnelle, mag sein das es bessere gibt.


    Will nur sagen, es bleibt manchmal nicht aus das es nicht immer Friede Freude Eierkuchen ist.

    Also was sind Lerntheorien:


    Wikipedia gibt dazu aus, dass es sich dabei um Modelle und Hypothesen handelt, anhand derer Lernvorgänge psychologisch beschrieben und erklärt werden sollen.

    Lerntheorie als solches ist also ein wissenschaftliches Feld in dem versucht wird zu erklären wie der lernprozess funktioniert.

    Es gibt unterschiedliche Konzepte, die unterschiedliche Punkte/Betrachtungsweisen bzw. berücksichtigen. Dementsprechend gibt es zu den einzelnen Lerntheorien auch Kritik weil irgendetwas eben nicht in das einzelne Konzept mit einfliesst.


    Wie lernt ein Hund (Liste nicht vollständig):

    • Klassische Konditionierung
    • Operante / instrumentelle Konditionierung (Lernen durch Versuch und Irrtum)
    • Habituation (Gewöhnung)
    • Sensibilisierung
    • Einsichts-Lernen
    • Lernen durch Nachahmung
    • Soziales Lernen

    Quelle: https://www.hunde-coach.com/20…lernt-mein-hund-teil-1-3/



    Welche sind alt bzw. was ist der aktuelle Stand?


    Aus meiner Sicht ist die Abgrenzung alt vs. aktuell nur bedingt sinnvoll. Den nur weil etwas vor 100 Jahren erforscht wurde, muss es nicht gleich falsch sein. Vor allem weil gerade bei den unterschiedlichen Lerntheorien auch unterschiedliche Aspekte eingeflossen bzw. die Forschungsfragen vll. ganz anders waren.

    Ausserdem baut auch in der Forschung viel aufeinander auf und so wird die eine Sache als grundlegende Annahme um einen weiteren Aspekt ergänzt. Dementsprechend geht hier alt und neu ja mehr oder weniger nebeneinander her.

    Mir ist aktuell nicht bekannt was gerade so Trend in der Hundeforschung ist. Ich weiss nur das in den letzten Jahren wohl in Richtung soziales Lernen untersucht wurde, in Bezug auf Hund/Mensch.


    Was hat das alles mit mir und meinem Hund zu tun?


    Aus meiner Sicht erfordern unterschiedliche Lernziele auch unterschiedliche Lernformen. Nicht alles lässt sich über nur eine Lernform erlernen und dann generalisieren. Das ist ein Punkt welcher gerade in der Hundewelt für manche schwierig ist, denn hündisch ist eine Sprache die man zu dem ja auch erst lernen muss. Ein Feedback zum "wie klappt das lernen" wie bei Schülern, ist also hier für manche nicht so eindeutig. Dementsprechend haben es manche Hundehalter schwierig ihrem Hund etwas beizubringen, weil sie sich einerseits noch nicht mit dem "wie" beschäftigt haben und andererseits auch die Hundesprache nicht wirklich kennen. Ich denke hier kennen wir alle genügend Beispiele von Leuten die immernoch behaupten "der wedelt mit dem Schwanz der freut sich" :S

    zum Thema Lerntheorien hab ich mal einen neuen Faden auf gemacht, weil ich das durchaus ein Interessantes Spielfeld empfinde:

    Ich mach mal hier nen neuen Faden dazu auf, weil das Thema als solches - Wie lernen Hunde - sicher interessant ist.


    Was sind Lerntheorien?

    Welche sind in Bezug auf den Hund beschrieben?

    Welche sind alt bzw. was ist der aktuelle Stand?

    Worin unterscheiden sich alt vs. neu?

    Bedeutet alt nicht mehr gültig und neu der Heilsbringer für alle?


    Was hat das mit mir und meinem Hund im Alltag zu tun?


    Fragen über Fragen :)