nette
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Beiträge von nette

    Das mit der Leinenpöbelei ist ein gutes Beispiel um auch das Thema Grenzen beim Lernen anzuschauen. Denn das es Grenzen beim Lernen gibt ist ja auch klar.


    Die Grenzen eines Lernerfolges setzen aus meiner Sicht der Hund und der Halter.

    Lernen von verändertem Verhalten beim Hund erscheint mir genauso begrenzt wie meine persönliche Fähigkeit Quantenphysik zu erlernen - nicht nur der Hund lernt, sondern auch der Halter muss eine oft eine Verhaltensveränderung mitlernen.

    Dementsprechend kann der Hund auch nur soweit lernen wie der Halter das zulässt/mitmacht bzw. eben im Rahmen seiner Möglichkeiten* liegt.

    Ich habe mich an der Leinenpöbelei meines ersten Hundes auch mit verschiedenen Trainern und Methoden abgearbeitet. Bis ich dann irgendwann aktzeptiert habe, dass ich mit meinen Mitteln nicht in der Lage bin das Verhalten auszumerzen. Also habe ich aktzeptiert und mich arangiert - wir haben einen Weg gefunden, damit trotzdem gut leben zu können so das wir beide so wenig Stress wie möglich damit hatten. Die Einschränkungen die wir durch sein Verhalten hatten waren für mich absolut tragbar, denn sooo gross waren die dann letztlich auch nicht. Und den ein oder anderen Umweg bin ich dann gern gelaufen.

    Wäre der Hund bei jemand anderem gewesen, hätte er vll. eine Möglichkeit gehabt anderes zu lernen, aber es war wie es war, jedes Team ist halt nur so stark wie das schwächste Glied (in dem Fall ich) und der Hund hatte ja trotzdem ein schönes Leben bei mir.


    Dann setzt ein Hund glaub ich auch Lerngrenzen durch seinen Trieb bzw. für welche Aufgabe er gezüchtet wurde, also welche vorherrschende Fähigkeit bringt er mit. Vergleichbar mit der Musikalität bei Menschen - ich z.B. kann zwar Gitarre spielen und singe auch gerne und ein Tag ohne Musik ist ein trauriger Tag für mich, aber ich bin absolut unmusikalisch und kann Noten zwar lesen aber ich kann sie quasi nicht hören und schon gleich gar nicht nachsingen und spielen kann ich sie nur deswegen, weil ich das auf rein logischer ebene gelernt habe: Note h ist dieser Griff auf der Gitarrenseite.

    So glaube ich ist auch bei Hunden der Lernerfolg begrenzt auf die Möglichkeiten und wenn man so will Vorlieben die sie mitbringen. Der Dalmi als Laufhund z.B. wollte partout nicht schwimmen, er konnte es keine Frage, aber er wollte nicht und es wäre quasi gegen seine Natur gewesen irgendetwas mit schwimmen machen zu wollen. Der Lernerfolg z.B. als Wasserrettungshund wäre dementsprechend einer Meinung nach begrenzt gewesen :)


    Auch das Umfeld/die Umwelt setzen Grenzen bei dem Erlernen von neuem Verhalten. Die wenigsten können immer und überall ein dem derzeitigen Lernstand optimales Umfeld bieten und die Übungsobjekte immer so "bestellen" wie man es braucht. Gerade bei der Leinenpöbelei oder bei Auto- oder Menschenaggression ist man ja auch immer auf das mitspielen solcher Objekte angewiesen. Das ist tatsächlich in den meisten Alltagssituationen nicht immer steuerbar - ich kann ja schlecht sagen ab heute darf auf der Strasse kein Auto mehr fahren, sondern die müssen da nur stehen, damit der Hund erstmal stressfrei lernen kann das es die Dinger gibt.

    Ergo wird es auch hier Grenzen geben bzw. Rückschläge. Beispiel in der Denke des Hundes z.B. ich belle wenn ein fremder Hund kommt um ihn zu vertreiben - der geht natürlich weil er auch nur seines Weges geht auch schön an uns vorbei und somit hat der Hund erfolg.

    Ein Grund warum bei uns nie rückwärts nachgebellt werden darf und beim entgegenkommen das Bellen auch nur 1-2 mal als Signal erlaubt ist und ich ihr rückmelde das es ok ist und dann aber bevor sie sich reinsteigert fordere dass sie auffhört. Bei Lexy funktioniert das gut, beim Dalmi war das unmöglich der war teilweise von 0 auf 100 und damit ja auch nicht mehr ansprechbar.


    *Die Grenze des Halters im Rahmen seiner Möglichkeiten noch ergänzt um folgendes: es gibt Menschen die haben eine besondere Wirkung auf Hunde. Mir ist das schon mehrmals aufgefallen, das ein fremder Hund sich plötzlich an jemand Fremden orientiert und wie aus dem nix mit dem mitgeht und sich bei dem anders verhält als beim Halter.

    Aber ich denke die meisten sind wie ich total normal und müssen sich das ein oder andere eben auch hart erarbeiten.


    das mal so meine Gedanken zum Thema Grenzen beim Lernen


    Axmann hatte geschrieben, dass es manchmal für den Hund auch einfach nur ums aktzeptieren geht - so wie bei uns dann eben, dass wir wissen dieser Hund fühlt sich nicht wohl in der situation - er hält es nur aus. Dann würde ich in dem Fall ja auch nicht noch einen drauf setzen und den Hund zusätzlich irgendwie zum Kontakt mit dem anderen aufzwingen. Sondern wir aktzeptieren, dass es eben für den Hund auch eine Grenze gibt.

    Ähnlich wie ich will das mein Sohn die Spülmaschine ausräumt, ich kann zwar ihm beibringen, dass er es regelmäßig als seine Aufgabe tut, aber kann ich ihm auch beibringen, dass er es gern tut?

    ja es handelt sich um ein moschussekret, das wohl zur betäubung/lähmung der beutetiere - frösche, insekten eingesetzt wird und das hindert wohl auch katzen daran die spitzmäuse zu fressen

    Wobei Moschus ja eigentlich in eine gaaaanz andere Richtung wirkt ... da müssten die Katzen die Mäuse eher "liebhaben" (sind hier echt alle über 18?) wollen :D

    so wie ich gelesen habe, dient es zur reviermarkierung, ich weiss nicht ob das sexy wirken soll :D :D :D


    aber es gibt sicherlich bei den unterschiedlichen arten von spitzmäusen auch verschiedene sachen was gift usw. angeht

    ich hab das in meinem obigen beitrag korrigiert, denn wohl nicht alle spitzmausarten produzieren wohl so ein gift

    ja es handelt sich um ein moschussekret, das wohl zur betäubung/lähmung der beutetiere - frösche, insekten eingesetzt wird und das hindert wohl auch katzen daran die spitzmäuse zu fressen



    Korrektur: das moschusartige sekret soll wohl zu reviermarkierung eingesetzt werden und manche spitzmausarten haben ein gift zu lähmung/betäubung von beutetieren

    spitzmäuse sondern ein sekret ab weshalb sie nicht gefressen werden (das ist vll. tatsächlich auch ehern der grund warum lexy sie wieder ausgespuckt hat)

    und sie sind giftig, allerdings ist die giftwirkung wohl so klein, dass hund oder katz ehern nix davon merken, sondern das ehern für die größenordnung eines frosches relevant ist

    ich komm vorhin von der Arbeit nach Hause, erzählt mir mein Mann, das Lexy heute beim Nachmittagsgassi von ner Maus gebissen wurde 8|

    Lexy hat die Maus wohl aus ihrem Loch geholt und im Maul gehabt und dann hat die Maus zugebissen und Lexy hat sie wieder ausgespuckt, da hat die Maus laut geschimpft und ist auf Lexy los - Lexy hat nen Satz nach hinten gemacht und die Maus ganz erschrocken angeschaut =O

    liess sich dann wohl auch ganz erleichtert von meinem mann abrufen und ist nicht nochmal zur Maus hin


    das hatten wir ja mit nem Vogel auch schonmal und zeigt mal wieder das auch in einem Hund zwei Persönlichkeiten stecken können :D :D

    dieser beitrag war mehr zu erinnerung was ich noch bequatschen will und zum irgendwie zeigen, dass ich noch nicht fertig bin mit meinen gedanken - aber an dem abend einfach zu müde um weiter zu schreiben

    ich hatte einen langen arbeitstag und bin seit 5 auf den beinen, weiss daher nicht ob ich das heute noch zusammen kriege

    aber da kommt noch was :)

    hihi, ich musste herzhaft lachen, denn so ähnlich sah unser erstes mal auch aus :D

    joggen gehen ist mit der Aufgabe "ziehen" auch für Lexy klasse und sie mag es wenn wir so gegen ende der runde um die wette rennen ^^

    wir nehmen ab und an einen stein mit, wenn wir einen finden, ganz besonders gern haben wir die wo irgendwie ein ort oder so drauf steht

    manchmal platzieren wir so einen stein auch in einer cachedose und so geht der stein auf reisen :)

    für die futtersuche mache ich lexy bei dieser größenordnung des suchfeldes immer an die schleppleine, weil ich möchte dass sie der spur nachgeht und nicht in die flächensuche geht (flächensuche ist bei uns mit gegenständen und ohne leine)

    und ausserdem ist sie bei wildsichtung nicht zuverlässig abrufbar, daher muss sie an die schlepp - nicht das sie beim suchen im unterholz was aufscheucht

    und mit der schlepp haben wir beide das gefühl etwas zusammen zu machen - weil ich ja hinten dran hänge :)


    aber natürlich könnte man das ganze auch ohne schleppleine machen und einfach nur quer über ne wiese laufen und dann das futterstück irgendwo platzieren und dann den hund in die freie suche schicken


    ich denke wenn man nicht irgendwie sportlich ehrgeizig fährten oder sonstwie mit dem hund sucharbeit machen will, kann man suchspiele dieser oder ähnlicher art in der form machen wie es einem gefällt und was dem hund spass macht


    ich probiere gern verschiedene sachen aus, fange klein an und dann baue ich das immer weiter aus wenns uns spass macht