nette
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Beiträge von nette

    ja natürlich ist das ein Unterschied aber nicht in dem "wie" sondern in der Dosis der Ausführung

    sorry die Spitze konnte ich mir einfach nicht verkneifen


    simples Beispiel: Hund an der Schleppleine, Hund läuft voran, kurz bevor die Leine zu Ende ist und straff auf Zug geht (das hinzufügen von einem unangenehmen Reiz entsteht hier quasi automatisch - man könnte die Leine auch fallen lassen, dann hat man keinen aversiven Reiz gesetzt) setzt man das Markerwort "Ende" als Ankündigung, für ein durch den Zug danach unangenehmes Gefühl - das will der Hund nicht haben, also wird er es vermeiden und entweder stehen bleiben oder zurückkommen (jetzt kann man ihn bestätigen dafür das er alternatives Verhalten gezeigt hat)

    nun kann man hier über die Dosis des Reizes "Zug auf der Leine" sprechen, die kann man erhöhen in dem man rumdreht und in die andere Richtung geht


    wir befinden uns immernoch im Bereich aversive Reize und Strafe - aber sind weit weg von Gewalt oder?

    das ist so wie wenn du sagts ein Apfel ist kein Obst weil es ein Apfel ist 8)

    Du sagts Dein Schimpfen ist kein aversiver Reiz weil es keine Schmerzen verursacht. Per Definition ist Schimpfen aber ein aversiver Reiz. Auch ohne das hier ein Schmerz eingesetzt wird.


    Ich finde das ist ein Teil des gesellschaftlichen Problems - man versteift sich auf eine Verallgemeinerung eines Teilaspektes oder einer Übertreibung innerhalb eines Verhaltens und setzt es gleich. Was eine echte Auseinandersetzung mit Themen schwieriger macht.


    Wenn du statt dessen einsehen würdest, dass auch Du aversive Reize einsetzt wie z.B. schimpfen, Raum einnehmen, den Hund festhalten und ggf. auch mal an der Leine ziehen, dann würde man eine Grundlage haben in der man über die Dosis der aversiven Reize bzw. der Unterschiedlichkeit der Reize sprechen könnte. Das wäre aus meiner Sicht wesentlich zielführender.

    ja wissen wir das du das gleichsetzt, aber es ist per Definition eben nicht so

    Deine Interpretation: Aversiver Reiz = Schmerz

    Definition: Vermeidungsreaktion auslösend (der Reiz als Schmerz ist dabei ein Beispiel im Spektrum der möglichen Reize)


    Das ist leider das Problem bei ganz vielen Diskussionen und auch leider in der Kommunikation mit unseren Hunden auch oft er Fall - das viel zu undifferenziert gleichgesetzt wird.


    Für Dich ist Schimpfen was völlig anderes als ein Schmerzreiz setzen (ist es in der Praxis für mich auch), aber rein von der Zugehörigkeit ist es eben auch ein aversiver Reiz!


    Die Frage beim Hundetraining ist doch wo/wann setzte ich positive /negative Verstärkung/Strafe ANGEMESSEN ein.


    Und ja es muss auch möglich sein über "manche Hunde brauchen" zu reden, denn das ist notwendig um das Maß dessen was angemessen ist irgendwie zu differenzieren. Einen Hund zu schimpfen dessen Schwanz eh schon unterm Bauch hängt ist unangemessen - einen Hund zu schimpfen der grad voller Tatendrang und mit freudiger Körpersprache das Sofa zerlegt eben nicht.

    du denkst zu sehr in schwarz oder weiss und bei Strafe hast du offensichtlich nur Gewalt im Kopf

    Schmerz ist eine Komponente eines aversiven Reizes aber nicht gleichzusetzen als alleinige Wirkungsweise,

    es reicht z.B. situationsbedingt (!) auch schon völlig aus einen Schritt auf den Hund zuzugehen und Raum einzunehmen - dem Hund ist das unangenehm und er wird als Reaktion eine Vermeidung zeigen - völlig schmerzfrei und löst auch kein Trauma beim Hund aus ;)

    und wer noch nicht mit seinem Hund laut geschimpft hat, werfe gern den ersten Stein :!:

    das hat nix mit schön reden zu tun, sondern mit differenzierter Auseinandersetzung

    ich finde das eine sehr schöne idee, in Anbetracht, dass es mitlerweile echt viele Hundetrainer gibt die oft eben genau solche virtuellen Trainings anbieten scheint das ja auch gar nicht so weit hergeholt das man sowas auch im privaten Bereich machen könnte

    also Daumen drücken ehern nicht wirklich, ich kenn ja da keinen

    ich wünsche aber dem Willi viel Spass, ich mag die Art von dem Erwin irgendwie :)

    falls es nachher Videos davon gibt, werd ich mir aber aus Neugierde die Videos von Anna Marchi und Knut Fuchs anschauen

    Das Hauptproblem ist ja auch noch, dass ein Verein bzw. die Vorstandschaft wirklich vieles auf die Reihe bringen muss. Orgas der Prüfungen, der Platz muss hergerichtet sein, das Vereinsheim soll bewirtschaftet sein, Monatsversammlungen sollen stattfinden uvm....

    Wer bindet sich denn heutzutage noch solche Aufgaben ans Bein und bekommt dafür keinen Pfennig Geld.

    mh ich glaube nicht das es darum geht Geld dafür zu bekommen, manchmal geht es auch einfach darum, dass du keine engagierten Mitstreiter hast für die es sich lohnt Zeit und Mühe zu investieren und dann Ärger zu haben, weil sich jeder was anderes vorstellt :(


    Ich hab immer mal wieder Anflüge von "ach komm machste doch ein bischen mehr im Verein..." aber das vergeht mir sofort wieder wenn ich die meckernden oder lustlosen Hunde Hinterherschleifer von Mitgliedern und den unkommunikativen Vorstand sehe :(

    das ist ja nicht nur in der Schweiz so, dass ist auch hier in D so ;(

    ich kann ein Lied davon singen wie schwierig es ist einen passenden Verein oder passende Trainingsmöglichkeit/Trainer im sportlichen Bereich mit Gebrauchshund zu finden


    @GeierWally ich kann deinen Frust sooo gut verstehen

    mein Tipp : bevor Leckereien/Naschkram oder Spielzeug was der Hund nicht anrührt gekauft wird, lieber vorher einfach bei den Bekannten nachfragen :)


    Ich finde es spricht nix dagegen, dass man anruft und schildert, man würde auch gern eine Kleinigkeit für den Hund mitbringen weil man sich selbst auch darüber freut den Hund zu beschenken.

    Ich finde so fährt man am besten und vermeidet ein Geschenk was der Hund weder essen darf noch mit dem er spielt weil er sich dafür nicht interessiert.


    Wir haben damit gute Erfahrung gemacht.

    seit meinem ersten Hund muss ich mich zwangsläufig immer wieder mit dieser Frage auseinander setzen und ich denke das tun viele von uns - ich glaube das gehört einfach dazu, dass man seine Art der Erziehung oder den Umgang mit dem Hund immer mal wieder hinterfragt

    den Artikel selbst finde ich 0815 und teilweise finde ich solche einfach gestrickten Artikel durchaus auch gefährlich

    für Leute die einfach nur "ach der Trainer ist Schuld" und "ich brauch keine Leckerlies" und "der braucht nur mal ne ordentliche Ansage" - sofort in die andere Richtung schiessen und damit eine Rechtfertigung für ihr unfaires Verhalten dem Hund gegenüber haben.

    Es lassen sich genauso viele Beispiele von Hunden finden die mit Drill und Druck erzogen wurden und dann zubeissen. (der Rütter weiss es :D )

    Wie auch bei Kindern stehen sich die Lager der antiautoritären und der autoritären Erziehungsverfechter gegenüber und leiden tut der Hund. Das sture Verfolgen eines Erziehungsstils ohne Berücksichtigung des Individuums den es betrifft, finde ich irgendwie immer falsch.


    Frag 10 Hundetrainer und Du bekommst 12 Meinungen, das war ja schon immer so und im Prinzip finde ich das durchaus auch richtig, denn so kann man schauen welches Vorgehen für einen als Mensch-Hund Team am besten passt.


    Das der Druck der Öffentlichkeit größer geworden ist - ist einerseits gut, für die Bereiche wo es Tierschutzrelevant ist. Aber auch hier ist es leider andererseits so - das es eben leider manchmal zuviel des Guten ist und man ggf. für ein konsequentes der Situation angemessenes Handeln oft gesellschaftlich abgestraft wird. Kennen sicher einige von uns, dass man konsequent an den Hund was ranerzieht und irgendwer aus der Familie/Bekanntschaft um die Ecke kommt: "boah bist du aber streng, jetzt lass den Hund doch mal Hund sein" :-/


    Ich hab mal wieder grad auch dieses Thema ganz konkret in der Praxis hier und auch hier hab ich 2 Lager die in der Empfehlung was ich tun soll unterschiedlich sind und jetzt steh ich hier und muss mir überlegen welche der beiden Vorgehensweisen für mich logischer und richtiger erscheint.