Huhu und herzlich Willkommen hier. Zwei wunderschöne Hunde habt ihr da.
LG
Babsi & Tilli
Huhu und herzlich Willkommen hier. Zwei wunderschöne Hunde habt ihr da.
LG
Babsi & Tilli
Erst mal bin ich erleichtert zu hören, dass mit der OP alles soweit gut gelaufen ist. Daumen und Pfoten bleiben weiterhin gedrückt. Ich kann dir nachfühlen wie erledigt du nach so einem Tag gewesen sein musst.
Was die Verklebungen angeht, fühl dich noch mal gedrückt, ich würde vermutlich völlig am Rad drehen vor lauter Sorge. Versuch dir was Gutes zu tun und dich abzulenken so gut es geht, bis du die Meinung von dem Spezialisten hörst. Vielleicht gibt es ja eine relativ harmlose Erklärung. Ist nicht leicht, da überhaupt auf einen anderen Gedanken zu kommen, ich weiß. Oh man, ich kann dich so gut verstehen.
ich nehme an wenn du termine zu haus/wohnungsbesichtigungen vorweisen kannst ist das ganze dann keine touristische fahrt mehr
Leider nicht. ich hab damit angefangen verschiedene Ferienhausvermieter abzutelefonieren. Tenor war, nein, ist nicht dienstlich. Man beisst sich daran fest, dass man zum arbeiten anreisen muss. Solange man nicht vom Arbeitgeber hingeschickt wird, ist es nicht dienstlich. Davor hatte ich auf der Seite des Landkreises aber was anderes gelesen. Da hieß es, keine privaten Reisen zu touristischen Zwecken, ich glaube das ist auch der korrekte Wortlaut. Das sind schwammige Begriffe, die ein breites Auslegungsspektrum haben. Taucht sowas für gewöhnlich in Gesetzestexten auf, haben diverse Juraprofs bereits regalweise Kommentierungen zur Auslegung verfasst, ehe aus dem Entwurf überhaupt ein Gesetz wird. Kaum ist es in Kraft getreten steuert die Rechtsprechung noch mal ein paar Regale zur Auslegung bei....und man zankt sich geflissentlich in der NJW.
Hier ist das anders, der Kram ist völlig neu und irgendwie kann jeder auslegen wie er mag. Also hab ich beim Kreis und dem Ordnungsamt angerufen, alle nett und hilfsbereit, nur leider mit der Auslegungsfrage genau so überfordert wie die Gastgeber und ich. Tenor da, rufen sie alle potentiellen Gastgeber an und schauen sie, wie die das regeln für ihren Betrieb. Und da war nichts zu machen, entweder die Häuser (und die in meiner Verzweiflung in Erwägung gezogenen Hotels) sind ausgebucht bis sonst wann, derzeit komplett geschlossen, oder wollen eine Dienstreise in reinster Form. Dass man wenn man dahin versetzt worden ist, auch irgendwo wohnen muss und zwar bis September, ist dann alleine mein Problem.
Insofern wäre die Autorenausreden vermutlich brauchbarer als die durchaus stattfinden Termine mit Maklern, Eigentümern und der Bank, die einem diese Termine auch gern schriftlich bestätigt hätten. Da bestätigt sich mal wieder die These, dass ungewöhnliche Zeiten ungewöhnliche Maßnahmen erfordern.
Nun haben wir ja keinen unüberwindbar langen Weg und sind zwei Leute die fahren können. Also werden alle Termine in einen Tag gequetscht, wir fahren sehr früh los und sind dann abends wieder zu Hause. Frau Hund ist zu allen Terminen mit angekündigt, denn die Abgabe und Abholzeiten für die Tagesbetreuung in der HuTa schaffe ich auf keinen Fall einzuhalten, also wäre sie drei Tage in Pension und wir nur einen weg. Wie sagt der Rütter immer: "Die meisten Hunde denken es wäre ihr Haus", na gut, wenn es ihr Haus werden soll, muss sie auch die Nerven für den Papierkram aufbringen.
Ich mach mir auch langsam Sorgen und hab einen Kloß im Hals. Vermutlich ist Dimi nach dem Horrortag einfach zu erledigt gewesen.
Und schwupp hab ich das örtliche Ordnungsamt vor der mobilen Haustür von wegen mimimi touristische Reisen. Während ich also drinnen auf glühenden Kohlen sitze, mach ich ganz nebenbei den Hund wahnsinnig....und wenn dann etwas am Türchen rappelt, klopft, kratzt oder sonst was wackeln die Wände und der ganze Wagen mit . Schnell wird klar, keine touristische Reise, hier wird ein Rudel Wölfe geschmuggelt. Jetzt ist das gesamte örtliche Ordnungsamt auf den Beinen, also alle drei, es ist wirklich sehr ländlich, und ruft noch gleich den Tierschutz und den Experten vom nächstgelegenen Wolfspark.
Nach mehrstündiger erfolgloser intensiver Durchsuchung des Wohnmobils greift man zum letzten Mittel um die Wölfe zu retten. Ein Spürhund muss her. Der zuständige Oberforstrat und sein Waldi werden aus dem Bett geklingelt, vermutlich aus ein und demselben (auch wenn Waldi das niemals zugeben würde) und rücken an. Waldi, der ebenso selbstbewusste wie attraktive unkastrierte Dackelrüde in den besten Jahren weiß natürlich sofort woher der Wind weht und wirft sich in Pose. Und in diesem Moment wird allen, selbst den inzwischen eingetroffenen Pressevertretern, klar....das war der Zwerg, und zwar ganz alleine.
Eine ganze Seite im örtlichen Käseblatt ist uns sicher, wenn nicht sogar eine Sonderausgabe desselben. Passiert ja derzeit sonst nichts. Es dürfte schwer werden, danach im Umkreis von 50km noch was zu finden, wo man uns auch haben will. Unser Bild unter der Überschrift "Schäferhündin verursacht Großeinsatz der Ordnungskräfte" ist sicher alles andere als ein gelungener Einstand. Tilli dürfte darauf zumindest noch gut aussehen, aber ich mit Zottelfrisur, Morgenmantel und (angekauten) Plüschpantoffeln....Wobei, vielleicht schaffen wir es auch in den Feuilleton, immerhin dürften Opernkritiker derzeit auch schon vor Langeweile an ihren Bleistiften kauen.
Ich zieh den Hut vor dir, dass du die Gesänge bis zum Schluss ausgesessen hast sollte ich mir mal ein Beispiel dran nehmen.
Suchen wir uns ne' große Wiese und lassen alle laufen?
Tilli würde sich auf den letzten Kilometern heiser singen und mich taub.
Ich glaube dafür krieg ich im Moment keinen Stellplatz irgendwo gemietet. Die Ferienparks bei denen ich angerufen habe nehmen nur Dienstreisende. Die Idee gefällt mir aber an sich ganz gut. Werde mich da noch mal umhören. Ich hoffe ja inständig, dass das Ganze mal wieder normaler wird und nur die ersten Termine so kompliziert sind.
Ich hab am Anfang die Leinenführigkeit vergeigt, hat Tilli auch noch gelernt und ist zumeist zivilisiert unterwegs. Das geht schon noch. Braucht vielleicht etwas mehr Geduld und Spuke, aber da ist sicher noch nichts verloren.
Hast du mal versucht, das "aus" mit tauschen wieder hinzubiegen? Also zwei gleiche oder zumindest für Herrn Hund gleichwertige Spielzeuge, Zergelspiel starten, Hund gewinnen lassen und in dem Moment wo er es hat (Tilli rannte dann gerne noch eine kleine Siegsrunde) machst du das andere Spielzeug interessant. Spielst damit rum, gibt er seins dann wieder raus großer Jubel und es wird mit dem zweiten weiter gezergelt. Du schnappst dir derweil wieder das erste Spielzeug, oder hast es in der Hand und das Spiel beginnt von vorne.
Der arme kleine Mann aber du hast schon recht, ihm wird jetzt geholfen und das ist das wichtigste. Hier bleiben alle Daumen und Pfötchen gedrückt. Und dich umärmel ich noch mal ganz dolle.
Im Grunde würde es mich nicht weiter stören, wir sind höchstens mal ein verlängertes Wochenende weg. Ich mag sonst Reisen nicht mal besonders, hat eher persönlich Gründe, dass wir in letzter Zeit soweit möglich unterwegs waren und meine Reiselust für meine Verhältnisse ins Unendliche gestiegen ist.
Richtig lästig wird das ganze aber momentan, weil bei uns die Termine zu den Hausbesichtigungen anstehen und keine Übernachtungen zu bekommen sind. Weil ist zwar keine touristische Reise aber auch keine dienstliche so irgendwie. Ihr glaubt nicht mit wem ich deswegen heute alles telefoniert habe. Mein Sozialphobiker Schädel qualmt und wünscht sich sehnlichst einen eigenen Planeten, mindestens. Mittlerweile bin ich froh, Benzinrechnung gegen Hotelrechnung getauscht zu haben. So lange ein kräftiger Kaffee und gute Musik noch erlaubt ist, schaffen wir das auch noch.
Ich kann aber auch jeden verstehen, der mal einen Tapetenwechsel braucht, mal was anderes sehen muss und dem die Decke auf den Kopf fällt. In einem gewissen Rahmen und unter Berücksichtigung meiner Eigenheiten fang ich auch langsam an, die Blümchen von der Tapete zu pflücken.
Haltet die Ohren steif ihr Lieben, irgendwann wird das wieder.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Wobei ich befürchte am Ende der Hoffnung sind noch Zecken da
Da sind wahrscheinlich deutlich mehr Zecken unterwegs. Hier bei uns sind es eher wenige, lästig, aber nicht soooo viele. Im Urlaub in einem zeckenreicheren Gebiet kam das ganze bei uns auch an seine Grenzen.
Ich hab das als Kraut, also wie loser Tee. Davon kommt ein guter EL übers Tillis Frühstück. Wir trinken das schon mal als Tee.
Auf jeden Fall ein interessanter Link. Wobei ich anmerken möchte, es geht auch bei langhaarigen Hunden mit dem Kokosöl, zumindest bei Tillis mittlere Haarlänge und Dichte. Man muss halt nur drauf achten, dass das Öl auch die Haut erreicht. Wir haben für uns festgestellt, am besten klappt es, sich die Hände kräftig damit einzuölen, dann Hund kosten lassen, Hände nachölen und das ganze gegen den Stich stückchenweise einarbeiten. Dazwischen noch mal Hund kosten lassen, das wirkt sich positiv auf die hündische Geduld aus.
Dann die entstandene 80er Jahre Glamrock Bühnenfrisur mit einer weichen Bürste wieder in ihre gewöhnlichen Bahnen lenken, Hund noch mal kosten lassen. Nicht zu energisch durchbürsten, sonst gibst glitschigen Hund. Bis zum ersten Sandbad sieht das sogar recht nobel aus.
Ich hab einige Zecken absammeln können, die irgendwie angewidert (vermutlich) und unentschlossen im Fell rumkrabbeln ohne anzudocken. Weil ich mich vor den Viechern so grause, wie vor allen Spinnentieren, mach ich das nach jeder Runde. Immerhin sind sie ja noch da und hungrig.
Wenn Hund, wie Tilli früher, etwas wasserscheu ist, bedarf es hin und wieder einer Dusche. Sonst riecht das Tier nach einer Weile wie eine ranzige Kokosnuss. Das gleiche gilt fürs Geschirr.