Migräne? Oder doch eher anhänglich? Oder stehen die Rüden draußen Schlange? 😁
Zu anhänglich. Buddelei zum Nestbau. Und natürlich hunderte bekannte und wildfremde Rüden am Zaun.  
 Vom Blut überall nicht zu reden.  ![]()
Migräne? Oder doch eher anhänglich? Oder stehen die Rüden draußen Schlange? 😁
Zu anhänglich. Buddelei zum Nestbau. Und natürlich hunderte bekannte und wildfremde Rüden am Zaun.  
 Vom Blut überall nicht zu reden.  ![]()
Jesus, die Hitze ... also die von Gamba, nicht die draußen ...  ![]()
Echt, das wusste ich nicht. Freilauf also als Rauskommen aus dem Zwinger. Jesus, wer lässt denn seinen Hund 23h im Zwinger!?  ![]()
Als ich klein war in den 70ern, hing der Hofhund an der Kette oder lief frei herum ohne Leine. Das war, wenn ich Vater und Opa glaube, in früheren Jahrzehnten nicht anders. Dass Hunde mal den Hof verließen und im Dorf stromerten, war auch nicht ungewöhnlich. Es gab ja kaum Autos und Eltern wie Kinder hatten keine Angst, weil sie mit Tieren aufwuchsen. Wirklich bissige Hunde wurden natürlich umgehend euthanasiert. Nur in Quarantänezeiten bei bestimmten Tierseuchen galten strenge Regeln und da wurden Hunde draußen in der Flur auch schnell mal abgeschossen.
Ich erinnere mich auch nicht daran, dass man mit den Hunden spazieren oder wandern ging; das war vor 50 oder 60 Jahren einfach nicht der Zeitgeist. Der Hund hatte seine Funktion, bei uns meist als Rattler, und brauchte keine zusätzliche Beschäftigung nach Ansicht der Halter, die auch selbst viel zu viel zu tun hatten, als stundenlang mit dem Hund durch die Natur zu laufen. Es sei denn, man war wie mein Opa auch Jäger und führte einen Hund dementsprechend. Die gut ausgebildeten Jagdhunde brauchten aber auch selten eine Leine, denn sie hatten zu spuren, sonst gab es mächtigen Ärger; leider wurde auch hier mit jagduntauglichen Hunden oft genug kurzer Prozess gemacht. So war das eben damals.
Seit ich selbst und eigenständig Schäferhunde halte, hat sich die gesamtgesellschaftliche Hundehalterproblematik natürlich stark verändert und damit ist auch das Problem Leinenpflicht/ Leinenzwang stark in den Vordergrund getreten. Fast immer wird es virulent bei der Begegnung mit Jägern, Jagdpächtern, Förstern; zu denen ich immer ein gutes Verhältnis aufzubauen versucht habe, weil man sich schließlich täglich in freier Natur begegnet. Leider scheint es hier tatsächlich eine ethnisch-kulturelle Identität oder kollektive Merkmale einer Gruppe zu geben, denn der hochherrschaftliche Tonfall, das herrenreiterische Gebaren, der Feudalherrengestus, die schnoddrige Arroganz ostelbischer Junkerschule; der schneidende Befehlston und die säbelrasselnde Unhöflichkeit lassen kaum einen Zweifel offen hinsichtlich einer viele Jahrhunderte alten Kaste gleichen Geblüts.
Zusammenfassend lässt sich sicher sagen für das Gebiet des wiedervereinigten Deutschland, dass in den letzten Jahrzehnten das Laufen ohne Leine immer weiter zurückgedrängt wurde durch zahlreiche Gesetze und Verordnungen auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene. Das hat natürlich damit zu tun, dass bei uns mittlerweile fast 11 Millionen Hunde leben, also jeder fünfte deutsche Haushalt einen Hund hat. Vor allem in urbanen Ballungszentren braucht es da klare Regeln, um der Verantwortung als Hundehalter gerecht werden zu können, also andere hundelose Menschen nicht belästigt oder gefährdet werden und andere Hunde samt deren Haltern natürlich auch nicht. Aber ebenso natürlich muss man abwägen, inwieweit derartige Zwänge und Regeln dem Tierwohl und Tierschutz entgegenstehen.
Für die Wälder hat jedes Bundesland wohl eine eigene Gesetzlichkeit: Bei uns in Thüringen herrscht im Wald prinzipiell Leinenpflicht, was ich persönlich als unangemessen empfinde in einem Land, das zu über einem Drittel von Wald bedeckt ist, eben das Grüne Herz Deutschlands. Ich verstehe die Waldhüter und natürlich muss ein Hund in Ruf- und Sichtweite jederzeit abrufbar sein und darf nicht jagen oder wildern; aber so per se und prinzipiell und immer auch außerhalb der Brut- und Setzzeiten halte ich das für völlig übertrieben. Es macht einfach keinen Spaß, den Hund immer an der Leine zu haben; wenn man durch den Forst marschiert und er nicht frei seiner Nase nachgehen kann.
In den Städten und Gemeinden herrscht ohnehin mit Ausnahme spezieller Zeiten und eingeschränkter Örtlichkeiten immer Leinenzwang. Das verstehe ich natürlich, denn auch für den Hund ist das sicherer inmitten des Verkehrs oder sehr vieler Menschen und anderer Hunde. Prekär wird es aber dann, wenn wie hier in meiner jetzigen ostmittelthüringischen Heimatkleinstadt auch auf der Flur außerhalb der Ortschaften via Verordnung die Leinenpflicht gilt. Es gibt bei uns in Thüringen keine allgemeine Leinenpflicht außerhalb von Ortschaften, aber jede Kommunen kann begründet eine festlegen. Das hat zur Folge, dass man seinen Hund eigentlich überhaupt nicht mehr ableinen kann in der freien Natur, auf Feldwegen, Wiesen, Auen; und das verstößt meines Erachtens ganz klar gegen das Tierschutzgesetz, nach dem ein Hund je nach Rasse und Charakter mehrere Stunden Freilauf am Tag haben muss.
Im Tierschutzgesetz heißt es zum Bewegungs- und Erkundungsverhalten: "Freilauf ist kein Luxus, sondern eine gesetzlich geforderte Komponente einer artgerechten Hundehaltung, Hunde müssen die Möglichkeit haben, frei zu laufen, um ihr arttypisches Bewegungs- und Erkundungsverhalten auszuleben." Dabei wäre die spezifische Eigenart der Rasse und des Hundes zu beachten. Ich würde mal sagen, dass lauffreudige Hunde wie Windspiele, nordische Hunde oder auch DSH natürlich mehr und andere Bewegung brauchen, als ein normaler Halter mitrennen könnte. Daher müssen diese irgendwo frei herumlaufen können, insofern sie in Ruf- und Sichtweite bleiben und auf Abruf reagieren. Mit einer Schleppleine kommt man da nicht weit.
Der Deutsche Tierschutzbund schreibt: "In der Gesetzesbegründung wird spezifiziert, dass mindestens zweimal täglich und insgesamt mindestens eine Stunde Freilauf ermöglicht werden sollen. Die Rechtsprechung hat mehrfach bestätigt, dass dies eine Untergrenze darstellt." Freilauf bedeutet hier laut Text "ohne Leine". Natürlich auch hier in Sicht- und Rufweite und jederzeit abrufbar, das sollten die Kriterien sein.
Das Problem sind wie stets die vielen schwarzen Schafe unter den Hundehaltern, die ihre unerzogenen Hunde ohne Leine herumlaufen und andere Leute und Hunde belästigen lassen oder sogar gefährden und verletzen. Dennoch dürfen nicht alle Hundehalter darunter leiden und deren Hunde schon gar nicht. Ich will ehrlich sein, in meiner alten Heimat, im Thüringischen Schiefergebirge an der Oberen Saale im Südosten Thüringens an der Grenze zu Oberfranken habe ich in freier Natur selten eine Leine gebraucht, ganz einfach, weil es im Landkreis keine Leinenpflicht gab und ich mit allen Waldleuten in gutem Benehmen stand, weil sie meine Hunde kannten und wussten, dass die nicht jagen und abrufbar sind. Hier, reichlich 100 Kilometer weiter nordwestlich, macht mir die Hundehaltung schon deutlich weniger Spaß, weil ich mich permanent eingeschränkt fühle durch diese Überregulierung und Gängelung.
Für mich ist das Schönste an der Hundehaltung, wenn Gamba und ich entspannt bei Wind und Wetter durch das Gelände laufen, ohne dass ich permanent die Leine führen muss. Sollte das immer weniger möglich sein, muss man wirklich überlegen, ob man weiter Hunde hält oder wieder in eine andere Gegend zieht.
Es geht bei uns in Thüringen vor allem um die Leinenpflicht außerhalb von Ortschaften, die es im Land eigentlich nicht gibt, aber von Kommunen festgelegt werden kann. Im Wald ist per Gesetz ohnehin Leinenpflicht, das ist wohl auch in anderen Bundesländern nicht der Fall. Aber ich könnte verrückt werden, wenn du in der Stadt nirgendwo ableinen darfst, was ich ja noch verstehen kann; aber auch auf Feldwegen, Wiesen etc. Leinenpflicht gelten soll. Das widerspräche dem Tierschutzgesetz, nach dem ein Hund je nach Rasse und Charakter mehrere Stunden Freilauf am Tag haben muss. In Sicht- und Rufweite natürlich und jederzeit abrufbar, das sollten die Kriterien sein; aber wenn dich die Jägersleute anfurzen, wenn mein Hund auf der Wiese ohne Leine in meiner Nähe läuft, nicht jagt oder wildert, da kriege ich Puls. Ihre eigenen Hunde haben sie oft nicht im Griff, weshalb sie diese nicht ableinen können.
Haben wir hier eigentlich irgendwo einen Thread zum Leinenzwang? Das ist bei uns in Thüringen und einigen Kommunen ein Dauerthema.
Wer glaubt, es gäbe keine ethnisch-kulturelle Identität oder kollektive Merkmale einer Gruppe, der treffe als Hundehalter in freier Natur mal einen Jäger, Jagdpächter oder auch Förster. Der hochherrschaftliche Tonfall, das herrenreiterische Gebaren, der Feudalherrengestus, die schnoddrige Arroganz ostelbischer Junkerschule; der schneidende Befehlston und die säbelrasselnde Unhöflichkeit lassen kaum einen Zweifel offen hinsichtlich einer viele Jahrunderte alten Kaste gleichen Geblüts.  ![]()
Wie erklärt man einem DSH eigentlich den Unterschied zwischen Treue/ Gefolgschaft und Stalking?  
  
  
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Hundeforscherin? Grundgütiger ...  
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Schon Montag:
ZitatHeute ist offensichtlich der Tag, an dem Tiere glauben, man könne sie nicht sehen; sie blieben dem menschlichen Auge und vor allem der Nase vierbeiniger Domestiken verborgen; denn als ich frühen Morgens mit dem Hunde rüstig den Ilmwiesen und dem namensgebenden Flüsschen zuschritt, stund nur wenige Meter vor uns ein riesiger Weißstorch im zugegebenermaßen hohen Gras, das dem Meister Adebar aber bestenfalls bis zum Knie reichte, falls Ciconia ciconia Knie haben; und es fehlten Gamba lediglich Sekundenbruchteile, um die Redewendung "Da brat mir doch einer einen Storch" als eher rhetorische Aufforderung an mich weiterzurreichen, denn sie hätte den großen Vogel sicher auch roh verspeist und die Hebammen der Region wären dieser Tage bei der Hitze weniger überlastet gewesen auf Grund fehlenden Andrangs in den Geburtskanälen. Dem nicht genug hielten wir uns rückwegs linkerhand an ein Wäldchen, in das ich wie stets versonnen schaute in romantischer Verklärung, als ich plötzlich in das mir zugewandte Antlitz eines jungen Rehwilds schaute, das regungslos im Unterholz zu äsen schien oder die morgendliche Stunde dazu nutzte, sinnende Überlegungen zum Lauf der Welt und zur Qualität des Blattwerks anzustellen; wobei ihm offenkundig entging, dass uns nur ein paar Meter trennten und ein Deutscher Schäferhund urplötzlich in wilder Wut die Jahrtausende alten Gene der Ahnen in sich brodeln fühlend sich nicht nur anschickte, dem unvorsichtigen Tier hinterherzusetzen, sondern dies auch unversehens tat, indem er auf das Halali verzichtend unerschrocken ins Gehölz drang und nur die bessere Ortskenntnis samt der längeren Läufe und geschickter Wendungen es dem Capreolus capreolus ermöglichten, auch fürderhin in Gottes weiter Natur eine Luft zu atmen, die ja gebraucht wird für das Funktionieren des Gesamtorganismus, insoweit man nicht mittels Chlorophyll die Sonne zu melken imstande ist im Rahmen der Photosynthese
  
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Ja, bei diesen Temperaturen kann man werktags als Hund draußen nur den ganzen Tag im Schatten liegen und sich totstellen. Wohl dem, der ein kühles Kellergewölbe hat oder eine Klimaanlage, wenn die Hunde mit reindürfen. Die Wasserspiele sind nur ein Gimmick. Ich bin gestern Abend halb Zehn nochmal mit dem Auto an die Ilm, die Kiste war wie ein Glutofen; die Erfrischung hat Gamba dankbar genossen, aber die Minuten bis dorthin waren sicher eine Art Vorhölle trotz Klimaanlage. Wie gesagt, am besten daheim regungslos verharren bis zum Herbst.
Es ist wirklich schade hochsommers, dass hier rings um die ostmittelhüringische Kleinstadt keinerlei ernsthafte Gewässer außer der Ilm mit ihren zwei oder drei unzugänglichen Stellen existieren; in denen man den Hund wässern könnte; rund um mein südostthüringisches Heimatdorf im Thüringer Schiefergebirge an der Oberen Saale haben wir allein acht Teiche und es ist auch nicht weit zu den 600 Plothenern, ganz abgesehen natürlich vom Bleilochstausee direkt vor der Haustür. Gamba springt sehr gerne in alle Flüsse, Bäche, Weiher, Teiche, Seen, Meere etc. und schwimmt für ihr Leben gern; wenn ich sie aber daheim im Garten mit dem Schlauch abspritzen will oder einen Eimer kalten Wassers über sie gießen, verkriecht sie sich im hintersten Winkel.
Kann man da gut mit Hunden planschen? Plothener Teiche und Bleilochstausee?
Na ja, die Plothener sind ja nach wie vor Nutzteiche mit Karpfen, da kann bestenfalls der Hund rein und sich seinen Fisch selber fangen. Aber im Stausee ist es wunderbar, es gibt viele Möglichkeiten einzusteigen; natürlich dort, wo sommers die SMS stattfindet; aber auch genau gegenüber an der Landzunge meines Dörfchens. Der Untergrund ist logischerweise sehr steinig, aber das macht den Hunden weniger als uns.  ![]()
Ein Planschbecken vielleicht? Ist zwar nicht so toll wie ein echtes Gewässer, aber viele Hunde mögen das.
Natürlich haben wir auch einen Trixie Hundepool im Garten.  
 Das müsste bereits der vierte oder fünfte sein in fünf Jahren; die meisten wurden über den "Winter" von den Mäusen leckgefressen, egal wie gut man sie verpackt hat, einen hat Gamba selbst erledigt.  
  Aber man kann derzeit ja dem Wasser beim Erhitzen und sich Verfärben zuschauen, das bringt nur wenig.