Argos. Du darfst bei dem ganzen aber auch nicht vergessen, dass sich ja Argos auch weiterentwickelt hat und Dinge natürlich ausnutzen konnte, weil Du krank und schlecht gehfähig warst. Hier ändert sich sowieso die Gesamtsituation und Deine Trainerin nimmt dahingehend keine Rücksicht auf die Umstände, die ihr gehabt habt und noch immer vorhanden sind.
Ich habe meine ganze Jugend bis zu meinem 25. Lebensjahr mit DSH gearbeitet, war auf allen Prüfungen und sämtlichen Pokalkämpfen, startete auch in Ungarn. Wir waren alle auch von der OG ein total tolles Team. Auch die umliegenden OG's, mit denen oft die Pokalkämpfe ausgefochten wurden, waren immer souverän und sportlich unterwegs.
Dann war lange lange Pause mit den DSH in meinem Leben. Ehe, Kinder, Pferde, andere Rassen usw...
Nun bin ich wieder da, mit Sam und erlebe nur noch Kopfschütteln und komm da gar nicht mehr mit, was die da jetzt alle so treiben.
Die ganzen tollen Hundeführer von damals sind weg. Die neue Generation, die neuen Hundeführer von verschiedenen Rassen, denn DSH gibt es bei uns nur noch wenige, da hat sich die gesamte Einstellung zum Hundesport so dermaßen geändert, einer nach dem anderen weiß es besser, oder hat sogar Angst wenn ich da mit meinem Leinenraudi angekommen bin (da war er 4 Monate alt!!).
Genau dieses Problem, Leinenraudi, wäre bei uns früher innerhalb von kürzester Zeit durchgestanden gewesen, weil da wurden Begegnungen ständig geübt, das Ablegen und der andere arbeitet und vieles mehr. Was ist jetzt? Da habe ich dann vom Trainer gehört, dass da dann die anderen mitmachen und deswegen wird das nicht gemacht. Du musst alleine auf den Platz. Tja, das ist die neue Problemlösung. Ich hab trotzdem mit ihm auf dem Platz gearbeitet, weil das Umfeld für Sam wichtig war.
Aber eines ist mir echt leicht gefallen, als die Diagnose mit der HD kam, der Abschied vom Hundesport. Das ist wirklich schade, aber es ist besser so. Auch wenn Sam gesund wäre, ich hätte da nicht weiter gemacht, weil das unterschiedliche Welten geworden sind.