Luna
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Beiträge von Luna

    Ellionore, ich bin jetzt mal aufgeklärt worden, Gott sei Dank, dass Du ein Mann bist und Dein Loki ein Rüde ist:) Ich hab euch beide nämlich für weibliche Wesen gehalten und auch so geschrieben. Sorry

    Ellionore, ein bisschen kann ich da mithalten.

    Im Vorstellungsbereich hatte ich erzählt, dass unsere Nelli, eine Dackelmixhündin (zwischenzeitlich schon 15 Jahre alt), ich sie mit 8 Monaten misshandelt vom Vorbesitzer, genommen habe. An diesen Tag erinnere ich mich noch genau, als sie total ängstlich und das Fell so eigenartig grau mit Gerüchen von Alkohol und Rauch war. Erst als ich sie duschte war sie dunkelbraun und schwarz gestromt. Sie konnte nicht traben und schon gar nicht galoppieren und sauber war sie auch nicht und obendrein noch sehr sehr ängstlich, ihre junge Welt (Prägephase) war da schon schwer erschüttert worden. Regelrechte Panikreaktionen zeigte sie bei manchen Alltagsereignissen und hauptsächlich Männer, so dass ich lernte von ihr zu lesen, zu schauen, was da in ihrem früheren Leben wohl alles gewesen sein könnte. Allerdings war es unser Jack Russel Neo (zu diesem Zeitpunkt 3 Jahre alt), der alle Menschen über alles liebte und nirgendwo irgendeine Scheu hatte und er ihr durch sein Verhalten auch viel Vertrauen zurückbrachte. Nelli ist über die ganzen Jahre dann zu einer ziemlich selbst bewussten Grande Dame geworden und ich bin immer wieder sehr stolz darauf, ihr diese Chance in ihrem Leben gegeben zu haben. Es war nicht immer einfach, aber hochinteressant was Hunde für traurige oder auch lustige Geschichten erzählen können, wenn man sie gut genug beobachtet und kennt.

    Leider hast Du ja keinen zweiten, aber Du kannst ganz viel beobachten, dich in sie hineinversetzen, was das jetzt so Angst auslösend ist. Und ihr dann zeigen, dass alles in Ordnung ist. Viel streicheln, viel reden und immer wieder konfrontieren mit ganz kleinen Brücken. Lass

    einfach Dein Herz sprechen, Hunde fühlen das. Nelli wäre auch zur Angstbeißerin geworden, aber wie der Name schon sagt "aus Angst beißen".

    Gib nicht auf, es lohnt sich. Loki ist noch jung, da ist noch gaaanz viel Luft nach oben:)

    Ich weiß nicht, ob das ein Problem ist. Vielleicht eher eine Aufgabe, die mit viel Feingefühl zu bewältigen sein wird. Für Lokis Ängstlichkeit gibt es bestimmt eine Ursache und die zu finden, das ist zwar nicht einfach, aber dann könntest Du daran arbeiten, sie ganz langsam konfrontieren und ihr zeigen, dass das alles nicht soooo schlimm ist.

    Jetzt bin ich auch mit von der Partie, Kimba:).

    Mein Sohn hat die Tage einen Hunde Pool für ihn gekauft, mal sehen wie er sich anstellt, wenn die nä. Tage Wasser reinkommt. Schwimmen geht er natürlich sonst auch und jetzt wo er wieder fit ist...

    Aber mit dem Radfahren, das traue ich mich wg. seiner Leinenaggression nicht. Wenn er einen anderen Hund sieht und ich auch noch Rad fahre, glaub ich nicht, dass das für mich gut geht, solange ich das eigentliche Problem am Boden noch nicht im Griff habe.

    Vor lauter lesen, habe ich das überlesen. Das tut mir leid mit Elli und ich weiß wie schlimm so ein Verlust ist, aber auch noch in so jungen Jahren. Hm, echt traurig.

    Und Loki? Vielleicht solltest Du das auch durchlesen, was kleine Mama über die Züchter geschickt hat. Evtl. gibt es hier auch Ansatzpunkte bzw. Erklärungen warum Loki ängstlich ist. Ich habe da schon ein paar Erklärungen gefunden, über die es sich lohnt nachzudenken. Danke Kleine Mama.

    Einfach abwarten und diese Zeit jetzt genießen. Ich habe mich ja auch jetzt mehr oder weniger von dem aktiven Hundesport im Verein verabschiedet und mach das, was die Zeit nun so bringt. Er muss gearbeitet werden, keine Frage und unsere Reise geht nun dorthin, wo seine züchterische Krankheit kein Problem darstellt.


    Gestern haben wir mit einer Rettungsdecke geübt. Hätte mir nicht gedacht, dass er gleich so einen Spaß und mit soviel Konzentriertheit dabei ist. Drüber laufen, Fuß, Sitz, Platz, die Decke über den Zaun hängen und unten durch laufen und das alles bei dieser Knisterei und dem Gold. Zum Schluss die ganze Decke noch in einen kleinen Müllsack verpackt und sie immer wieder woanders versteckt, gespielt und wieder versteckt.. Das Ende vom Lied war, dass er dann später so gut, zufrieden und tief geschlafen hat und viel zum verarbeiten hatte. Das war Kopfarbeit und die macht deiner Elli und manch anderen bestimmt auch Spaß.

    Ich werde jetzt einfach umdenken und einen echten Gebrauchshund aus ihm machen. Für meine Bedürfnisse zu gebrauchen und nicht die vorgeschriebenen vom SV. Das macht einfach beiden Spaß und so soll es sein.

    Ellionore, das ist ganz eigenartig gelaufen, dass ich einen aus der hz bekam. Unsere Nelli hatte 6 Tumore und musste operiert werden, mit ungewissem Ausgang. Unser Jack Russel musste 8 Tage zuvor eingeschläfert werden, so dass sich das noch in der Tierarztpraxis im Gespräch mit einer Angestellten ergab, wer schwarz-braune DSH züchtet. Sie hatte sich schon länger mit diesen Züchtern auseinandergesetzt, weil sie auch sehr gute Erfahrungen gemacht hatte, nannte von dem Züchter den Namen, ich rief an und tatsächlich wurde ein Wurf erwartet. Und nachdem der Kummer sehr groß war, evtl. noch gleich den zweiten Hund zu verlieren, haben wir uns auch gar nicht großartig weiterinformiert. Hauptsache schwarz-braun (so waren meine früheren auch) mit roten Papieren, Eltern HD und ED frei.


    Erst später am Hundeplatz habe ich erfahren, dass Sam ein Hochzüchtler ist. Ich wusste echt, dass man hier getrennt hatte.

    Aber es wäre mir auch egal gewesen und ist es auch heute noch. Mir sind nur diese Unterschiede aufgefallen und bei uns in der OG hatte sonst niemand einen hz und deswegen konnte/wollte ich auch nicht nach Unterschiede fragen. Ich stehe hinter meinem Sam.


    Aber es kommen ja hier viele Antworten und auch viele nützliche Tips über die ich auch sehr froh bin. Das kann doch sein, dass die hz durch ihre eher ruhigere Art, auch sehr gute Fährtenhunde sind. Früher musste ich mit meinen DSH wegen den Prüfungen auf die Fährte. War aber nie so meine Sparte. Aber es muss ja im Leben nicht immer alles gleich bleiben und wenn Sam das Spaß macht, dann packen wir's an:)

    Wo ist denn der Block von den Züchtern zu finden? Das würde mich schon echt interessieren, denn daran habe ich jetzt auch so meine Zweifel bekommen, ob das mit der Aufzucht ein wenig zu tun hat. Und wie ich so lese, habt ihr das selbe festgestellt wie ich, dass es hauptsächlich bei der Arbeit gute Unterschiede zwischen hz und lz gibt. Das tröstet mich schon sehr. Diese gewisse Interessenlosigkeit am Spiel, das kenne ich einfach nicht. Obwohl zuhause mit dem Fußball könnte er stundenlang spielen und da ist er echt leistungsfähig. Aber wir sind ja keine Fußballer.


    Aber ich muss mir jetzt sowieso den passenden Deckel zum Topf suchen Asnea, denn ab heute habe ich mich vom Vereinsleben in der OG verabschiedet. Es hat sich soviel in den vergangenen Jahren geändert, außerdem hat Sam seine HD und ich fühlte mich deswegen immer wieder als das 5.te Rad am Wagen. Es ist ein Handicap (kein Schutzdienst, kein Springen usw..), ich weiß, aber er ist jung und muss trotzdem gearbeitet werden, auch wenn wir nirgendwo starten könnten. Außerdem wurde die Hochzucht auch immer eher ein bisschen bekleckert, da sie ja nichts anderes sind, außer schön. Ich liebe meinen Sam so wie er ist und wir werden schon noch das passende finden für ihn (und mich). Ich war bisher 2 x mit ihm auf der Fährte, das werde ich allerdings jetzt ändern und mehr fokussieren.


    Asnea stammt Dein DSH auch aus der Hochzucht?, denn er ist ja auch schwarz-braun und die kommen in der Leistungszucht fast nicht mehr vor, nur noch die grauen. Was ich sehr schade finde. Meine früheren waren alle schwarz-braun, aber da gab es noch nicht den Unterschied hz und lz. Oder ich habe nicht darauf geachtet und die hz gab es schon immer?

    Ich hab mir eure Beiträge mal so durchgelesen, weil Sam auch so ein Kandidat ist, der sich nicht immer motivieren lässt und schon gar nicht bei der Arbeit zu mir raufsieht.

    Verglichen mit meinen beiden vorherigen DSH die hier überhaupt kein Problem hatten und voll spritzig in der UO dabei waren, suche ich immer noch nach einer Ursache, was jetzt anders ist.

    Wenn ich den Ball in meiner rechten Hand trage, ihm den vorher zeige und evtl. kurz damit mit ihm gespielt habe, dann geht es etwas besser. Aber er verliert dann einfach nach ein paar Minuten komplett das Interesse und ich muss ihm den Ball immer wieder unter die Nase halten. Mit Futter geht bei ihm rein gar nichts und hungern lassen deswegen, will ich auch nicht.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass Sam aus der Hochzucht stammt und generell Beim Arbeiten eher gemütlicher ist, als die anderen es waren.

    Hat hier jemand Erfahrung, ob sich die beiden Zuchtarten wirklich bei der Arbeit so stark unterscheiden?

    Das probiere ich aus Asnea, vielen Dank.


    Glaub dass das für mich hauptsächlich nicht einfach wird, weil er dann so schnell, wendig und einfallsreich ist, wenn er einen anderen Hund sieht. Aber Übung macht den Meister und es klingt gut.

    Ich werde Dir berichten, sobald wir wieder in die Situation kommen und oft ist das ja nicht, weil ich um entspannt mit ihm gehen und arbeiten zu können, oft in dem Gelände bin, wo eher keine Hunde sind. Aber wenn es wirkt, dann gehe ich natürlich dem ganzen nicht aus dem Weg. Nochmal danke.

    Danke für Deine gute Ausführung. War echt super.

    Kann ich mir alles sehr gut vorstellen. Aber: Wenn er schon von weitem einen anderen Hund sieht, geht das Theater los. Ich geh dann sowieso nicht drauf zu, sondern weiche aus in großem Bogen oder lass gib das Kommando Platz (kommt drauf an, wo das ganze gerade stattfindet und wieviel Ausweichmöglichkeiten wir haben). Das Platz gelingt aber nur mit Druck und das auch nicht immer, weil er mich gar nicht mehr wahrnimmt, wenn der andere an uns vorbei möchte. Du hast Recht, die Leine ist dann mit 10-20 cm die ich so kürze, noch immer zu lang. Halsband ist besser.

    Das Thema ist halt auch, dass es immer Fremde sind die uns begegnen und die suchen dann gleich das Weite. Zum Üben bleiben sie daher nicht stehen, oder stellen sich auch nicht zur Verfügung.


    Ich habe ihn vor einigen Wochen dann einfach mal laufen lassen, als zwei Hunde, die frei liefen, daherkamen. Das wäre ein Unding geworden. Aber er fügte sich sofort, spielte mit ihnen und war glücklich und zufrieden. Aber wenn andere Hunde angeleint sind, dann kann ich das schlecht bringen. Ich vermute, dass er den ganzen Radau macht, weil er zu ihnen hin will. Was eben auch nicht geht.

    Mir ging es nicht anders Cora2019, Sam hat das im Welpenalter von 4 Wochen beim Züchter schon gezeigt. Zu dem Zeitpunkt wussten wir aber noch nicht, dass wir genau den bekommen werden, aber es dann mit 9 Wochen als wir ihn dann zuhause hatten, gewusst. Ich vermute fast, dass das schon in den Genen liegen könnte, weiß es aber nicht.


    Auf jeden Fall, blieb das so und jetzt ist er 15 Monate jung. Aber er ist auch mal ruhiger und macht nur einen kurzen Kläffer. Kommt aber darauf an, wie ihm der andere gefällt, habe ich den Eindruck. Vor 2 Tagen begegneten wir einer Huskyhündin samt Frauchen an der Leine. Die ist ganz ruhig und freundlich geblieben. Da war er hin und weg und das zeigt er dann mit einem Riesenradau. Weil er einfach zu ihr hin will und spielen. Geht halt auch nicht immer, wenn sein Frauchen samt Hund vor Schreck das Weite sucht.


    Auch wenn ich versuche, wie es Schlappohr beschreibt, ganz souverän vorbeizugehen, voraus zu schauen, an etwas anderes zu denken, er belehrt mich eines besseren und nimmt sogar noch Anlauf (etwas zurück und springt dann voll in die Leine).