Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ohhhhh Peinlichkeit. Ich habe es tatsächlich noch immer nicht ganz durchgelesen, aber ich hatte auch vor Kurzem ein Buch über den Freudenweg des Lernens für Hunde gekauft und darin vertiefe ich mich aktuell sehr gerne - wenn ich Zeit zum Lesen finde.


    Danke aber trotzdem für die Anregung - ich muss das Buch mal wieder vorkramen und es zu Ende lesen, damit ich berichten kann ... wobei es mich nicht ganz so fesselte, wie ich das erhofft hatte, denn sonst wäre es längst ausgelesen :/

    Unterordnung ist bei ihr ein ganz anderes Level im vergleich zu meinem Ehemaligen Rüden. Ein "Nein", "Aus" oder "Hier" bei Rückruf wird instant umgesetzt und dabei mussten wird das nicht stark üben.


    Ist der Unterschied wirklich so stark zwischen Rüde und Hündin?

    Nein, das Wesen des Hundes ist entscheidend. Das Geschlecht ist nicht entscheidend. Die Unterschiede, welche Du jetzt bei Deinen beiden Hunden feststellst, hätten auch genau anders herum sein können. :)

    Schwierig, das so pauschal zu bestätigen. Ich finde schon, dass Hündinnen "anders" sind und auch wenn wir aktuell darüber nachdenken, vielleicht doch einem Rüden unser Herz zu öffnen, fällt mir der Gedanke noch schwer, weil ich mit meinen Hündinnen immer glücklich war und es auch bin.


    Ich habe das Gefühl, Hündinnen binden sich stärker - gut, mein Joe hatte auch eine sehr starke Bindung zu mir, aber wenn der eine läufige Hündin in der Nase hatte, schlich der sich auch vom Hof, ohne darüber nachzudenken, wie ich das finde. Meine Hündinnen respektieren die Hofgrenze und überschreiten sie nicht.


    Was aber sicher zu überdenken ist, wäre die Läufigkeit, in der man in manchen Hundesportvereinen nicht trainieren darf - da entstehen dann längere Pausen mit Hundeplatzabstinenz.


    Bislang hatte ich sechs Hündinnen - zwei aktuell - und vier Rüden. Meine Hündinnen sind dabei immer deutlich mehr bemüht gewesen, mir zu gefallen.


    Vielleicht ist es aber auch wirklich so, dass wenn man ein Faible für die Mädels hat, man sie auch gerne glorifiziert ;)

    Puh - das wäre für mich ein schwieriges Thema. Ich habe mich zwar auch schon mal von einem Junghengst getrennt, weil er eine große Karriere im Dressursport hätte haben können und ich die ihm in dieser Form nicht bieten konnte, aber ob ich mich von meinem Hund trennen könnte? Bei meinem Pferd habe ich es bereut und ich denke oft an ihn und frage mich, ob er sich bei uns nicht wohler gefühlt hätte.


    Klar, das ist eine Chance für Ghost und vermutlich sogar eine hohe Auszeichnung, dass man sie für geeignet hält, als Diensthund eingesetzt zu werden. Aber - und bitte bewerft mich für diese, meine Meinung nicht mit heißem Quark - wäre das Leben in Deiner Familie nicht vielleicht auch eine tolle Option gewesen?


    Die Frage ist natürlich, ob Du den Entscheid getroffen hast, weil Ghost sehr viel Trieb entwickelt hat und Du das Gefühl hattest, dass sie bei Dir unterfordert wäre und Du ihren Ansprüchen nicht mehr gewachsen bist.


    Das wäre für mich durchaus verständlich.


    Ich weiß aber nicht, ob die Diensthundelaufbahn für einen Hund das ist, was er sich unter einem erfüllten Leben vorstellt - die Frage wird mir auch niemand wirklich beantworten können.


    Ich meine damit nun auch nicht Ruebchen s Hunde, die auch "Arbeitskollegen" sind, denn die haben ein wunderbar hundegerechtes Leben außerhalb der Arbeit und dürfen auch Hund sein. Sie werden geliebt, gekuschelt, sie düfen auch Ausflüge machen, mal ohne Leine frei laufen und Hühner hüten. Sie leben im Rudel, dürfen mit aufs Sofa ... und sogar Fernsehen kucken ;)


    Die Diensthunde, die ich von einer Zolldienststelle kannte, lagen mehr oder minder immer in der Box im Auto, bis sie zum Einsatz kamen oder mal eben zum Lösen an den Grünstreifen geführt wurden.


    Wie die in ihrer "Freizeit" beschäftigt wurden, weiß ich nicht mehr so genau, aber von einem Bekannten, der am Zoll mit seinem Spürhund arbeitete, weiß ich, dass der Hund dann halt im Zwinger war. Aber sowas wie Hundekontakt oder Freilauf gönnte der seinem "Arbeitskollegen" nicht.


    Und was passiert mit einem Diensthund, wenn er in Rente geht? Wird er vom Hundeführer übernommen? Darf er dann ein "Hundegerechtes" Rentnerleben führen? Geht das aber überhaupt? Wenn ein Hund so hochtrainiert wurde? Kann er dann so runterfahren, dass ihm ein Leben ohne intensives Training dann reicht?


    Wird ein Diensthund bei Polizei oder Zoll nicht auch eher "verschlissen", als ein Hund im nomalen Hundesport?


    Wenn ich die Hunde vom Zoll in ihren Boxen sah, die nur zu Einsätzen oder zum Training raus kamen, denke ich mir irgendwie, dass das für die Gelenke und die Muskeln auf Dauer nicht gut sein kann. Dieses von Null auf Hundert.


    Aber das ist nur meine unfachliche Meinung und für mich sind meine Hunde Familienmitglieder, die ich nicht weggeben könnte.


    Ich wünsche Ghost aber trotzdem ein erfülltes, hundegerechtes Diensthundeleben und dass sie sich immer wohl fühlt.

    Ich glaube durchaus, dass Hunde auch mehr verstehen, als die installierten Kommandos. Es sind nicht zwingend die Worte, deren Bedeutung sie kennen, aber es ist eine Art "Gedankenübertragung" oder eine Form von "Bilder schicken", die sie interpretieren können.


    Bene hat mich auch schon oft fasziniert, wenn ich überlegte: "Gehen wir heute nach rechts oder nach links? Ach, heute ist ein schöner Tag - gehen wir nach links und nehmen den lägeren Weg" oder "Heute habe ich noch so viel zu tun, dann kürzen wir nach rechts ab." Dann biegt sie schon in die gewünschte Richtung ab, ohne dass ich was gesagt hätte oder mich schon in die Richtung orientiert hatte.


    Mit Chia habe ich klare Kommandos. Mit Bene funktioniert die nonverbale Kommunikation genauso gut, wie die verbale. Ich habe ihr nie bewusst das Wort "Langsam" beigebracht, aber irgendwann fiel mir auf, dass sie wirklich deutlich Tempo rausnahm, wenn ich ihr "Langsam!" zurief. Genauso das "Warte!"" Ich habe das nie bewusst mit ihr geübt, aber sie hat das richtig interpretiert und wartet dann auf mich. Allerdings klappt das auch mit: "Nun renn mal nicht so weit voraus!" Auch dann bleibt sie sitzen und wartet auf mich.


    Ich versuche, meine Hunde nicht zu sehr zu vermenschlichen, aber ich glaube durchaus, dass Hunde uns auf einer anderen Ebene durchaus auch verstehen.


    Allerdings funktioniert das wirklich auch nur bei Bene. Chia braucht klare Ansagen. Irgendwelche nonverbalen Kommunikationsversuche setzt sie nicht um.


    Natürlich verknüpfen auch meine Hunde das Wort "Kekse!" mit der Belohnung, ohne dass ich sie bewusst auf das Wort konditionierte - das haben alle Hunde sehr schnell begriffen, dass es sich dann lohnt, schnell zu mir zu kommen, um sich was Leckeres abzuholen.


    Momentan hadere ich aber manchmal mit der Konditionierung auf Worte wie beispielsweise "Leine". Meine Hunde wissen, wenn ich "Leine" sage, dass sie zu mir kommen, angeleint werden und dafür belohnt werden.


    Auf dem Hundeplatz wird das Wort "Leine" aber verwendet, um dem Hund zu sagen: "Du darfst an der lockeren Leine gehen und musst nicht im "Fuß!" bleiben.


    Also muss ich gerade ein bisschen Umkonditionieren, damit zumindest Chia weiß, was ich von ihr will. Wir haben uns auf "Festmachen" geeinigt. Es funktioniert auch schon ganz gut, wenn ich ihr zurufe: "Chia - festmachen" kommt sie uns lässt sich anleinen.


    Ich ertappe mich aber auch, dass wenn sie mal wieder das usselige schwarze Böckchen trifft, ich ihr dann sage: "Lass das sein, sonst bist Du den Rest der Runde an der Leine!" Ob sie dann meine Emotion aufnimmt oder das Wort "Leine" trotzdem mit komm her und festmachen verbindet, weiß ich nicht, aber sie kommt dann zu mir.


    Meine Hunde wissen aber auch was ich meine, wenn ich ihnen sage: "Gehen wir nach Hause".

    Herzlich willkommen auch aus dem Nordwesten von Niedersachsen und viel Spaß beim Austausch.


    Wir freuen uns schon auf weitere Beiträge von Dir und Fotos von Deiner hübschen Nika. Super, dass Du Dich gleich vorgestellt und uns Fotos Deiner Hunde gezeigt hast. So lieben wir das ;)


    Ich bin übrigens auch ein bekennender Hündinnenfan:love:

    Mir stiegen bei diesem Video einfach nur die Tränen in die Augen und in meinem Bauch stieg eine so immense Wut auf ... ich möchte diese Leute so gerne vor dieses Gewicht spannen und die kilometerweit vorwärts prügeln!


    Wie kann man denn einen Hund, der einen so verzweifelt anschaut, weil er der Aufgabe nicht gewachsen ist, noch weiter ermuntern, obwohl er am Ende seiner Kraft ist? Der Mensch ist manchmal eine abgrundtief grässliche Kreatur.

    Ich glaube, es handelt sich nicht um Colin, den Roopa zu Gassirunden mitnehmen würde, weil der doch etwas weit weg von Freiburg sitzt. Aber - so wie ich das verstanden habe - sitzt auch im Freiburger Tierheim ein Schäferhund, der wohl mal einen kleineren Hund gebissen hat und darum als gefährlich eingestuft wurde und den würde Roopa dann zu Gassirunden abholen.


    Meine Erfahrung diesbezüglich ist bei null, aber ich habe für einen Mali-Mix für eine Zeit die Pflege übernommen, weil der eben auch ein hyperaktiver Hund war, dessen Reißzähne quasi keine Zacken mehr hatten, weil er ständig seinen Napf im Tierheim rumschleppte und der als schwer zu vermitteln galt.


    Das Problem ist halt, dass der Hund sich sehr an einen gewöhnt und man eine Bindung aufbaut und wenn man ihn dann nicht adoptieren kann, schmerzt es dann irgendwann zu erfahren, dass er einen Platz fand. Klar freut man sich auch für ihn, aber meine Mutter hatte auch einen Gassihund im Freiburger Tierheim, der nach Wochen dann doch vom ursprünglichen Besitzer abgeholt wurde (anscheinend war er im Urlaub und der Hund war der Urlaubsbetreuung entkommen und dann im Tierheim abgegeben worden - gut, ich wäre bei solchen Nachrichten sofort aus dem Urlaub zurück gekehrt, aber naja.). Meine Mutter hat daran hart geknabbert, denn sie spielte irgendwann doch mit dem Gedanken, den Hund ganz zu sich zu nehmen.


    Man muss sich vorab im Klaren sein, dass es vielleicht keine lange Freundschaft wird ... oder man wird, wie ich es fast geworden wäre, zum Pflegestellen oder Gassigehversager und adoptiert den Hund dann halt doch.

    Holger, das mit dem Zweithund finde ich so schön :love: Ich bin ganz sicher, das wäre für Loki eine tolle Bereicherung. Klar, es erfordert ein bisschen Management, damit Loki nicht eifersüchtig sein muss, aber ich freue mich jeden Tag an meinen beiden Mädels, wenn sie zusammen spielen und Chia von der souveränen Bene profitiert.


    Und bei Deiner Wanderlust kommen auch zwei Hunde nicht zu kurz und sind gut ausgelastet.


    Ich habe aber auch ein paar Sekunden lang überlegt, ob der zauberhafte Langhaarige vielleicht gut zu uns passen könnte, aber Chia ist schon sehr agil und noch ein Hund, den man zur Ruhe bringen muss und sich selbst stresst, wäre wohl für uns alle eher eine Belastung. Dazu die Einstufung als gefährlicher Hund und immer mit Maulkorb und Leine ... das würde mir das Herz brechen.


    Vor allem, dass er eben auch sehr wachsam sein soll und sein Revier verteidigt, könnte zum Problem werden. Klar, Chia bellt auch und wer sie nicht kennt, der traut sich bei uns nicht uneingeladen den Hof zu betreten. Wer sie aber kennt, der muss sich vor ihr auch nicht fürchten. Aber ein Hund, der durchaus auch zubeissen würde, wäre bei unserem Publikumsverkehr problematisch und meine große Sorge wäre dann, dass wenn dann doch was passiert, er eingeschläfert werden müsste ... da würde ich ihm dann doch lieber die Chance geben, jemanden zu finden, wo er zur Ruhe findet und sich nicht stresst, weil er das Gefühl hat, den Hoif beschützen zu müssen.

    Babsi! Großes Entsetzen macht sich bei mir breit 8| Unser Beider Hoheiten verwöhnt??? Echt jetzt??? Aber wirklich nur ein miniminiminibisschen, oder ;)


    Aber Spassmawechda. Klar sind die verwöhnt. Ich merke das immer spätestens dann, wenn meine Einkäufe - die angebrochenen, verschmähten bei Rotti-Sven landen, dessen Hunde ihr Glück kaum fassen können, dass sie majestätisches Futter abbekommen. Die unversehrten bekommen die Tierschutzorgas und auch da sagt die Berichterstattung, dass die Hunde sich sehr gefreut haben ... naja, die anderen Hunde auf dem Hundeplatz finden meine Kekse ja auch super. Unter ihrer Würde sind die nur bei den Hoheiten.


    Tatsächlich stelle ich aber auch seltsame Gelüste bei Chia fest, wenn ihre Hormone ein Tänzchen machen. Nicht gerade Essiggurke in Nutella gedippt, aber Lachs ist manchmal genehm, über die Entgegennahme von Dorschtalern wird zumindest nachgedacht und gestern verlangte es die Chaosfürstin doch tatsächlich nach den trockenen Keksen aus der Alsa-Hundewelt-Schnuppertüte ... unfassbar, weil ich die sonst gleich verschenke und mich gar nicht erst traue, die meinen Hunden anzubieten, weil ich dann mit empörten Blicken gestraft werde.


    Mein Tierarzt hatte die ultralustige Idee, Chia halt einmal decken zu lassen, damit sie hormonell in Balance kommt ... die Chaosfürstin mal acht??? Bei unserem Glück werden es ja mindestens acht Welpen!!! Ich erklärte dem Veterinärmediziner hoflich aber sehr bestimmt, dass ich keine Zuchtabsichten hege und was sagt er? "Ach komm - Euch liegt das Züchten doch im Blut!" Ich schätze meinen Tierarzt sehr, aber solche Erkenntnisse könnten dazu führen, dass ich zukünftig verlange, dass meine Hunde von seiner Kollegin behandelt werden, denn der Mann hat anscheinend sadistische Züge, sonst würde er mir keine solchen Vorschläge unterbreiten ... oder er kennt Chia halt doch nicht so gut.


    Ich liebe diesen Hund wie mein Leben, aber eine von der Sorte ist dann auch genug - so witzig das ist, wenn mein Hund auf der Fensterbank liegt und so sehr es mich erheitert zu lesen, dass Tilli das auch macht, so sehr weiß ich auch, dass ich nicht jede meiner Fensterbänke mit Hunden belegt haben möchte :evil:


    Übrigens hat sie gerade einen halben Rinderkehlkopf verspeist ... gestern fand sie das noch ekelig. :/

    Klar, ich adoptiere Dich samt dem Brummi :* In der Reithalle müsstest Du nicht zwingend schlafen, denn da schleichen nachts die Katzen rum ... das wäre vermutlich nicht so gut für Deine Atemwege =O


    Bei den Filets sind meine Damen leider so gar nicht experimentierfreudig. Ich habe ja auch schon die von Fresco oder Dibo bestellt und sogar die von Tackenberg, aber die fanden alle keinen Beifall. Nur die von Rocco sind lecker. Aber nur Hühnerfilet. Ente und Rind war auch eher naja. Bene zwingt sich sowas rein, weil sie sich sagt: Bevors jemand anderer nimmt, ess ich es halt!", aber Chia beschnuppert sowas mit Todesverachtung und wendet sich dann beleidigt ab ... wie kann ich ihr auch SOWAS anbieten ... also echt jetzt!


    Heute habe ich aber festgestellt, dass sie die Dibo Barf Leckerlie Strauß mag. Ich probiere ja immer mal wieder, was mitzubestellen, wenn ich irgendwo einkaufe und mit den Keksen, die ich dabei erstehe, bin ich das meistgeliebte Frauchen auf dem Hundeplatz. Alle Hunde hängen an meiner Bauchtasche - nur meiner nicht.


    Neulich fand sie die Purizon Kekse noch ganz toll - bei 5 € für 100 g (und das nennen die Probierpreis) hatte ich auch nichts anderes erwartet - , aber heute früh roch sie angewidert dran und befand, dass Leber und Fisch nicht ihrs sind ... ich habe 5 Päckchen bestellt!!!


    Bene nimmt sie zwar, aber sie ist der Meinung, dass Kekse, die man wegatmen kann, nicht wirklich als Belohnung zählen ... Weiber!

    Boss


    Das mit dem schwungvollen Aufstieg war tatsächlich Bene. Chia ist ja viel vorsichtiger und testet immer alles erst mal, bevor sie sich traut, die Pfoten drauf zu setzen.


    Bene ist definitiv die Mutigere von Beiden ... oder die Verfressenere, denn wo Kekse liegen, will sie hin und das auch, wenn sie nicht weiß, auf was sie sich einlässt.


    Beide sind aber vorhin mit allen vier Pfoten auf der Hängebrücke und dem Wackelbrett gestanden - und dann kommt ja bei Chia immer so eine Art Spätzündermut zum Tragen, denn wenn sie begriffen hat, dass sie sich in keine Gefahr begibt, kann sie kaum noch genug von dem neuen Spielzeug bekommen.


    Sie lief dann auch noch zweimal ganz alleine über die Hängebrücke und einmal übers Wackelbrett - diesmal aber ohne stehen bleiben.


    Insofern ist das Ckickern und Shapen eine super Idee, um ihr das Stehenbleiben und Ausbalancieren schmackhaft zu machen. Meine Idee ist ja auch, dass sie durch die Geräte lernt, mir zu vertrauen und dass sie merkt, dass wenn sie sich auf mich verlässt, sie auch "große Gefahren" meistern kann. Dass sie durch die körperliche Balance auch zur innerlichen Balance findet. Mit dem Clicker kann ich das ja perfekt bestätigen! Danke für den Tipp!


    Mit der Magenproblematik ist es zwar immer ein Drahtseilakt, aber die Dibo Barfleckerlie, die es für das Brückentraining gab, hat sie gierig genommen. Am Ende musste ich sie dann mit dem Schweinchenball bestätigen, weil sie fast 200 g Kekse eingeatmet hatte. Trockenbarf nahm sie vorhin auch ein bisschen, aber ich will auch nicht riskieren, dass sie nun so viel in sich reinsaugt und ihr dann davon schlecht wird.


    Aber ich muss auch zugeben, dass der Spruch "Der Schuster trägt die schlimmsten Schuhe" auch bei den Tierheilpraktikern zutreffend ist. Ich wende mich häufig an Kollegen, weil ich bei meinen Tieren gerne mal total blockiert bin, weil die Sorge den klaren Blick raubt. Umgekehrt gibt es auch einige Kolleginnen, die mir vertrauen, wenn es um ihre Tiere geht und die das gleiche Problem haben, wie ich: Man weiß, wie man anderen helfen kann, aber bei den eigenen Tieren steht man auf dem Schlauch.


    Heute bin ich aber auch froh, dass die Geräte angekommen sind, denn Chia hat es sehr genossen, etwas tun zu dürfen. Sie darf sich ja nicht anstrengen, aber das muss man ihr auch erst mal erklären können - sie sieht das nämlich ganz anders. Aber das "Geräteturnen" hat sie ganz wunderbar beschäftigt, ohne dass sie körperlich angestrengt war.

    Luna


    Aktuell sind es nur noch acht Pferde.


    Allerdings ist der Trakehnerhengst bereits 28 Jahre alt und ihm genügt die Weide. Die sechs Stuten stehen auch den ganzen Tag draußen. Solang das Gras gut wächst, auf der Weide, sonst eben auf ihrem Paddock. Glücki ist 24 Jahre jung und in Rente. Happy ist auch schon 19 Jahre alt und aufgrund der Ataxie, die sie sich als Fohlen zuzog, wurde sie auch nie geritten. Cora und Marzipan sind auch schon 14, Hibbi und Bambi sind 13 und insofern liegt die trainingsintensive Jungpferdezeit hinter uns und die Drachenbrut ist glücklich, wenn wir sie nicht mit Sattel und Trensenzaum plagen ;)


    Aber wir sind ja zu Dritt und unsere Tochter hilft kräftig mit, füttert die Pferde und holt sie mit rein. Sie fegt auch fleissig, aber ein paar Zugeständnisse machen wir natürlich trotzdem. Früher konnte man von der Stallgasse essen und Spinnweben hatten keine Chance. Aber da hatten wir auch zwei Mitarbeiter. Wobei auch 38 eigene Pferde.


    Wirklich im Training steht nur mein Spanier und durch den Luxus der Reithalle bin ich nicht so sehr vom Tageslicht abhängig. Abgesehen davon freut der sich auch, wenn der sich mit Zirkuslektionen Kekse erarbeiten darf und muss nicht täglich geritten werden.


    Mein Mann zweigt auch jeden Tag Zeit ab, um zu misten, die Pferde rein- und rauszubringen, Zäune zu reparieren und insgesamt den Hof in Schuß zu halten. Gerade haben wir alle Boxentüren mal wieder mit Holzschutzmittel gestrichen und die Stallwände neu geweißelt.


    Die Hunde sind ganz meine Sache - aber das ist mir auch recht.


    Die Quaderballen, die heute geliefert wurden, reichen drei bis vier Monate - es sind 24 Stück. Die Rundballen sind Strohballen, wobei hinter den Strohballen noch drei 1,60-er Rundballen Heu lagern.


    Wir hatten zwar auch schon mal den Jahresvorrat in der Reithalle gelagert, aber dann kann ich bestenfalls noch einen Mini-Longierzirkel nutzen und nachdem uns beide Landwirte anboten, für uns Heu und Stroh mitzumachen und das auch zu lagern und alle drei bis vier Monate zu liefern, ist das ideal.


    Natürlich überlegt man, wie lange man das Arbeitspensum schafft, denn weder Micha, noch ich werden jünger und vitaler und darum ist auch die Pferdezucht keine Option mehr. In der Zukunft wird die Zahl der Pferde auch nicht mehr größer werden. Sicher überlege ich, dass wenn mein Trakehnerhengst mal nicht mehr ist, der Spanier wieder einen Freund haben soll. Vor 5 Jahren hatten wir aber noch drüber nachgedacht, zwei PRE-Stuten zu kaufen und zu züchten ... die Idee ist zum Glück nie Realität geworden.


    Den Tieren zuliebe bleibt aber auch viel liegen, was im Haus an Arbeiten anfallen würde ... Bügeln schenke ich mir schon lange, denn ich hole die Wäsche aus dem Trockner, ziehe sie glatt und da Micha selten Oberhemden trägt, kann ich die dann auch in die Wäscherei geben.


    Früher hatten wir noch eine wunderbare Zugehfrau. Sollte ich je wieder so jemanden finden, dann wäre das eine sehr große Erleichterung.


    Aber bekanntlich hat der Tag ja 24 Stunden und wenn die nicht reichen, nehmen wir halt die Nacht dazu :D


    Heute kamen übrigens meine Wackelbrücke und die Hängebrücke an. Micha hat kernig beim Aufbau geflucht, denn die mitgelieferten Schrauben waren zu kurz und wer kein Spezialwerkzeug hat, muss wohl erst in den Baumarkt fahren. Micha hatte zum Glück welches. Die beiden fehlenden Bretter haben wir bislang aber nicht gefunden und die Geräte sind nicht von IKEA 8o


    Aber die Hunde fanden es spannend, neue Geräte zu erproben ... bis Bene mit Schwung aufs Wackelbrett sprang. Keine gute Idee und ich glaube, das macht sie auch so schnell nicht wieder. Aber sie traute sich trotzdem wieder drauf - nur ein bisschen langsamer


    Chia versuchte erst mal, nur die Vorderfüße draufzustellen, während ich das Brett stabilisierte



    Die Wackelbrücke wird von ihr eher seitwärts bestiegen, aber sie ist tatsächlich schon einmal drübergelaufen ... gut, mit festhalten und Kekse vor der Nase, aber sie traute sich. Es ist allerdings schwierig, den Hund zu halten und zu fotografieren, aber ich bin zuversichtlich, dass ich demnächst auch Fotos zeigen kann, auf denen die Hunde über die Geräte laufen oder auf der Wackelbrücke sitzen ... dann wird das Fotoknipsen leichter ;)

    Ich freue mich immer, wenn ich für Heiterkeit sorgen kann ;)


    Chia geht es im Grunde schon wieder sehr gut. Einzig ihre Inappetenz ist noch ein Thema, das ich gerne dauerhaft lösen würde. Momentan sind es vermutlich die Antibiotika im Zusammenhang mit der bevorstehenden Läufigkeit, die sie so extrem mäkelig sein lassen, aber zumindest liebt sie die getrockneten Hühnerbrüstchen nach wie vor und so bekommt sie die halt und die Nutriplusgelpaste und die Topinamburpaste, damit sie keinen Mangel erleidet und der Darm nicht ganz aus dem Gleichgewicht gerät.


    Ich gestehe aber, dass ich sie heute früh ein bisschen ohne Leine laufen lassen musste, weil sie sich weigert, an der Leine ihr Häufchen zu machen - das hat sie von Bene! Die hat ihr das geflüstert! Ganz sicher!


    Jedenfalls war Chia sehr munter und agil und bester Laune.


    Dann kam heute Früh noch eine Ladung Heu - wir können nicht den ganzen Jahresvorrat an Heu und Stroh in der Halle lagern, weil ich sonst keinen Platz mehr zum Reiten habe und darum bekommen wir quasi immer Quartalslieferungen von unserem Heubauern und Strohbauern, die für uns unseren Jahresvorrat Heu und Stroh lagern und regelmäßig liefern.


    Chia musste natürlich gleich prüfen, was da in "IHRER" Reithalle passiert ist




    Die Hängebrücke und die Wackelbrücke ist heute auch angekommen und Micha will die Geräte nachher noch zusammenbauen und dann schaue ich mal, ob ´sich die Hunde für meine Idee begeistern können.