Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ich vermute, dass der Geruch bom magen kommt und das mit einer Übersäuerung, also einem Zuviel an Magensäure zu tun hat - wofür dann eben auch die Übelkeit spricht.


    Hunde haben ja eine sehr agressive Magensäure, weil sie eben auch Knochen verdauen können müssen und im Gegensatz zu uns Menschen oder Pflanzenfressern wie Pferden, haben Hunde keine flachen Backenzähne, mit denen sie ihre Nahrung mahlen- und damit vorverdauen können. Sie beißen sie in schluckbare Stücke und den Rest erledigt die Magensäure.


    Füttert man aber leichtverdauliches Futter, wird wenig Magensäure gebraucht und die Hunde haben davon dann immer etwas zuviel, was dann zu einem unangenehmen Geruch aus dem Maul führt. Du könntest also Knochen wir Rinderbrustbeistückchen oder Kalbsbrustbeinstückchen anbieten, die recht weich sind und auch die Zähne putzen, aber eben auch der Magensäure zu tun geben.


    Das Zähneputzen ist hier aber für die Hunde auch normal (ich sehe schon Holger feixen, wenn er das liest). Ich habe extra eine Hundezahncreme entwickelt, die auf natürlichen Zutaten basiert und mit beispielsweise mit Schwarzkümmelöl, Sabeiöl und Sylter Heilkreide sowohl Elemente enthält, die die Maulhygiene unterstützen (mit Schwarzkümmelöl kann man auch selbst zur Mundhygiene Ölziehen), als eben reinigende Bestandteile, die den Zahnstein wegrubbeln. Dazu füttere ich Ascophyllum Nodosum, denn diese Alge neutralisiert den Speichel, aus dem der Zahnstein gebildet wird und lässt bereits vorhandenen Zahnstein weich werden, sodass man ihn wegrubbeln kann.


    Ich verwende keine Zahnbürste, weil mir da die Verletzungsgefahr zu hoch ist, sondern einen Fingerling mit Silberfäden, der antibakteriell wirkt und den meine Hunde alle sehr gut akzeptieren, weil ich dann eben nur mit dem "Strumpf" über dem Finger über die Zahne rubble.


    Zum Angewöhnen habe ich Leberwurstpaste verwendet, die natürlich dann den Fingerling ein bisschen eingesaut hat, aber man kann die Fingerlinge gut waschen und ich stecke die dann immer ein so einen BH-Waschbeutel, damit er in der Waschmaschine nicht verloren geht - ein bisschen Hygienespüler dazu und die Dinger sind wie neu.

    Danke Ihr Lieben :*


    Ich hatte ja noch den Bericht vom gestrigen Tierarztbesuch mit Bene und Elyia versprochen, denn wie immer, hat unsere Jüngste die Herzen aller Leute in der Praxis gewonnen und unserer Tierärztin die Nase abgeleckt :D


    Ich war ja schon ein bisschen angespannt, als wir losfuhren, denn die Gewissheit, dass Benes Wunde gut heilt, hatten wir ja erst, als wir beim Verbandwechsel das nacktgeschorene Bein ohne Binde drum sahen.


    Aber in der Praxis waren alle so locker und alle Tierarzthelferinnen waren da, um Elysia kennen zu lernen (wir hatten aber auch einen Termin vor der eigentlich Sprechstunde bekommen und da hatten noch alle Zeit, Elysia zu bekuscheln), dass auch ich mich entspannen konnte.


    Bene durfte ich während der Behandlung den Trichter abnehmen und so war das schon eine Art Belohnung für sie. Bene fahrt aber auch ausgesprochen gerne zum Tierarzt und fühlt sich dort auch wohl. Elysia war durch Benes Anwesenheit auch mutiger als sonst, denn bei ihr halten sich ja oft Furcht vor dem Neuen und die Neugier die Waage und sie ist in Situationen, die sie noch nicht kennt, dann auch ein bisschen schüchtern und zwischen meinen Füßen, wo sie sicher ist.


    Die Hunde dürfen bei unserem Tierarzt auch immer überall hin und sich alles anschauen. Ich habe die Mädels zwar doch gerne unter meinem wachsamen Auge, denn vor 31 Jahren hatte unsere damalige Welpin Lieschen beim Tierarzt einen Serumständer mit Blutproben umgerissen, als sie sich alles anschauen durfte - seitdem schaue ich lieber, was meine Hunde ganz genau treiben, bevor ich mich für sie schämen muss.


    Bei unserm Tierarzt sitzen im Nebenraum des Behandlungszimmers zwei lebensgroße Porzellanferkel und die fand Elysia nun ganz doof und stellte ihre Blechtrompete auf volle Lautstärke, um die weißen Schweinebabys zu vertreiben. Aber die bleiben sitzen und ließen sich so gar nicht beeindrucken. Als Lyssi sich so gar nicht beruhigen wollte, wurden die Schweine unter einem Handtuch begraben und Lyssi feierte ihren Sieg.


    Chia hatte als Welpe auch ihre Probleme mit diesen Porzellanferkeln, aber sie traute sich nicht daran vorbei und weigerte sich, auch nur einen Schritt darauf zu oder daran vorbei zu gehen. Ich musste sie damals tragen, um sie vor den gefährlichen Figuren zu retten.


    Es war also mal wieder interessant, Vergleiche zu ziehen und festzustellen, wie unterschiedlich meine Mädels sind.


    Die Tierarzthelferinnen sollten Elysia dann vorne mit Leckerchen ablenken, während die Tierärtin die beiden Spritzen verabreichte. Die Spritzen waren Elysia dann aber auch egal ... genauso wie die Leckerchen, die sie den Mädels von der Praxis vor die Füße spuckte. Irgendwie müssen mich meine Hunde halt immer vorführen und wenn es nur damit ist, dass sie so tun, als würden sie zuhause aus goldenen Näpfen dinnieren und alles andere unter ihrer Würde ist.


    Bene werden schon gar keine Kekse mehr angeboten, weil sie die sowieso ablehnt und Chia ist immer viel zu aufgeregt, um etwas zu essen. Nun hat sich also auch Elysia der Tradition anpasst, nichts zu essen, was nicht aus einer Tackenberg-Verpackung gereicht wird.


    Am Schuss der Veranstaltung wurde auch noch der Praxishund von Lyssi angeknurrt - was hält der sich aber auch da auf, wo Elysia gerade ihr Kaiserreich zu erweitern bemüht war? Entsprechend empört war sie dann auch, als ich sie für ihre freche Art rügte und ihr verbot, sich so aufzuplustern.


    Beleidigt legte sie sich dann zu einem Nickerchen auf die Waage. Dort liegt nämlich ein Plüschteppich drauf und den fand Lyssi als Schlafunterlage annehmbar, während Bene der Verband gewechselt wurde.


    Sie wog gestern 11,2 kg und unsere Tierärztin fand, dass ihr Gewicht sowohl zu ihrem Alter, als auch zu ihrer Größe sehr gut passt und nachdem die Tierärzte sehr darauf achten, dass die Hunde nicht zu dick werden (ich kassiere jedes Mal eine Rüge für Benes Moppeligkeit), bin ich beruhigt, dass ich mir nun doch keine Gedanken machen muss, dass ich etwas an der Futtermenge ändern muss, um ein zu schelles Wachstum zu vermeiden.


    Das Problem ist aber auch, dass ich unzählig viele Tabellen im Internet finde, anhand derer man prüfen kann, ob das Gewicht des Welpen passt, aber zum Größenwachstum in Zentimetern findet man nichts - außer diese Prozentberechnungen, nach denen Elysia nun die Hälfte ihres Größenwachstums erreicht hätte und demnach über 80 cm groß werden wird. Zwar sagte mir die Tierärztin auch, dass Elysia nicht gerade klein bleiben wird oder als Originalzitat zu Lyssi: "Du willst wohl ziemlich groß werden" - aber die 65 cm wird sie nicht knacken und Leonbergermaß ist damit ausgeschlossen. Ich gehe also davon aus, dass sie nun gut 65% ihrer Größe erreicht hat und werde mal versuchen, das in einer Tabelle zu formulieren.


    Aber ganz lieben Dank @Azemba Deine Tabelle hat mir auch schon sehr geholfen.


    Ich denke mal, dass wenn nun in den Monaten 3 bis 6 das intensivte Größenwachstum zu erwarten ist, die 2 bis 3 cm Wachstum pro Woche, die ich bei Elysia gemessen habe, ungefähr passen und auch nicht zuviel sind.


    Heute Nachmittag sind wir wieder bei der Welpengruppe und ich freue mich schon sehr darauf und bin froh, dass Elysia die Impfung so gut weggesteckt hat, dass ich sie nun nicht übermäßig schonen muss (wogegen sie heute Früh schon war, als ich sie an die Leine nahm, damit sie sich nicht zu sehr auspowert, denn sie schnappte sich die Leine und zergelte damit, bis ich das muntere Treiben unterband).


    Ihr neuestes Hobby ist nun, die Bälle der anderen (derzeit ja nur Chia, aber demnächst sicher auch wieder Benes) zu klauen, um sie dann ins Maisfeld oder ins Dickicht des Waldes zu schleppen, wo sie sie dann versucht zu verbuddeln.


    Nun habe ich also Bene, die mich ständig auffordert, den Ball zu werfen, Chia, die ihren Ball tragen will, ihn aber hin und wieder ablegt und ihn dann vergisst und verliert und Elysia, die sich die Bälle sichert, indem sie Gräber für sie aushebt.


    Ich habe vorsichtshalber Nachschub bestellt, nachdem ich einen Shop entdeckte, bei dem diese Bälle zwei Euro günstiger sind, als bei unserem LBG-Landhandel und nur vier Euro kosten. Die waren sogar so nett, meine Bitte zu berücksichtigen, nur Bälle in gelb, orange und türkis zu schicken, weil die lilafarbigen so schlecht zu sehen sind, wenn sie im Acker oder im Gebüsch landen. Ich habe auch noch zwei Twister-Kongs bestellt, die da auch phänomenal günstig waren, weil die Bälle von Chia und Bene für Elysia noch zu groß sind, aber ich besorgt bin, dass wenn ich für Lyssi kleinere Bälle bestelle, die dann auch von Bene und Chia genutzt werden (die klauen sich das Spielzeug ständig gegenseitig) und die dann zu weit nach hinten in den Rachen rutschen könnten. Also probieren wir es mit dem Twisterdingens, das auch sehr robust sein soll und quietscht. Meine Idee, eine quietschende Naturgummihantel für Elysia zu nutzen, scheiterte an Bene, die sie gleich zerlegen wollte ... und der Ring ist bei allen unbeliebt und wurde aus Höflichkeit kurz genommen, aber dann als uninteressant befunden, weil er nicht um Gnade wimmert, wenn man draufbeisst.


    Die neuen Targets sind auch angekommen und nachdem sich Elysia auf den Clicker so gut konditionieren lässt, werde ich mal versuchen, ob der Target uns die Leinenführigkeit verbessert - noch zappelt sie ja eher hinterher oder wuselt zur Seite weg, wenn ihr einfällt, dass sie Chias Kurzführer mal wieder festhalten muss, damit der nicht samt Chia abhaut.


    In glorreichen Momenten traben Chia und Elysia Seite an Seite wie zwei Kutschperde im Gespann nebeneinander her, weil sich Elysia dann an Chia orientiert, aber die haben wir in der Welpengruppe ja nicht dabei und so muss ich mal schauen, wie ich an der Leinenführigkeit arbeite, damit ich meinen Hund nicht hinter mir herzupple, sondern Elysia freudvoll neben mir herläuft und mich mit ihrer Aufmerksamkeit beglückt.


    Ich werde berichten ;)

    Hallo und herzlich willjommen mit Deinem "karierten" Hunderudel :D


    Bei der tollen Vorstellung und Zuwachs auf der Eisbären und Schwarzbären-Fraktion freue ich mich auch sehr auf den Austausch mit Dir und weitere Fotos Deiner bildschönen Hunde.

    Ich arbeite mich gerade durch all die verpassten Beiträge durch und darum bin ich ein bisschen spät mit meinen guten Wünschen fürs Einweihen der Badeschuhe Luna und damit, Deine Bilder zu bewundern und mich mit Dir zu freuen, dass Du mit Sam ein so tolles Schwimmerlebnis teilen durftest und dann auch noch Nelli glücklich machen konntest.


    Bei uns ist es leider seit Jahren verboten, Hunde in den Heidesee zu lassen ... der Alfsee wäre noch eine Option, aber da sprang ja vor Jahren mal ein Servicehund in eine zerbrochene Glasflasche und verblutete fast ... und Blut habe ich jetzt genug gesehen. Bliebe noch der Dümmer, aber der ist ja nur 90 cm tief und da breiten sich im Sommer sehr schnell Blaualgen aus ... also bleibt nur unser Doggypool zum Abkühlen ... oder doch mal irgendwann ein Swimming Pool, statt des Reitplatzes :D

    Oh wow! Was für ein Wechselbad der Gefühle ich gerade beim Lesen der letzten Seite hatte, kann ich gar nicht beschreiben: Von geschwollener Schlagader wegen der Motznudel zu tiefem Mitgefühl, als der Brummi einen schlechten Tag hatte, weil ich ja weiß, wie sich das anfühlt, wenn man einen frustintoleranten Hund hat, der auf NICHTS mehr reagiert und auch nicht mehr ansprechbar ist, bis hin zur Erleichterung, weil Du mit dem neuen Ball so einen riesigen Erfolg hast und der Brummi sich wieder auf einem so guten Weg befindet, dass der Spaß wieder zu Euch zurückgefunden hat.


    Bei der Motznudel dachte ich zuerst noch: "Schreib ihr einen Brief und k*tz Dich darin aus, dann kann sie nicht wiedersprechen und Du hast ihr Deine Meinung gesagt. Aber vielleicht löst Brummi das Problem, wenn er ihren Hund fressen will und sie flüchtet dann vor Euch ;)


    Ich verstehe aber auch, dass man sich nicht auf Konfontationen einlassen will. Ich springe prinzipiell auch nicht ins Piranhabecken, sondern meide Situationen, die mich stressen, weil ich mich dabei auch hilflos fühle und sprachlos werde. Punkt an den Gegner.


    Ich hatte den von Dir empfohlenen Ball auch schon ins Auge gefasst, aber nachdem meine Mädels gerne mal einen Ball verlieren, bleibe ich wohl doch erst mal bei den Trixie Pfotenbällen mit Stimme. Vor allem, weil ich eine Quelle entdeckte, die sie zwei Euro günstiger anbietet, als unsere Landwirtschaftliche Bezugsgenossenschaft und versandkostenfrei liefert, wenn man genügend in den Warenkorb legt ... was mir zugegebenermaßen nicht so schwer fällt, aber mit 10 Bällen pro Bestellung zahlt man kein Porto ^^


    Was Brummis Reaktion auf andere Hundejungen angeht, kann es natürlich auch wieder der Frust sein, denn er ist an der Leine und fühlt sich damit unterlegen und vor ihm steht ein Kerl, dem er ja durchaus Paroli bieten könnte, aber die Leine verhindert das. Chia führt sich manchmal an der Leine auch auf, wie der Hund von Baskerville. Darf ich sie mit dem Einverständnis des anderen Hundehalters von der Leine lassen (meistens kennen wir die Leute mit ihren Hunden ja), dann geht Chia kurz auf die zu und dann ist ihr Interesse aber auch meistens erloschen.


    Es ist natürlich nicht so leicht für andere Leute, Aggression von Frustration zu unterscheiden, aber wenn man selbst wenigstens weiß, dass der Hund keinen anderen Hund schreddert, sondern einfach nur gefrustet ist, macht es das ein bisschen leichter, mit Ausrastern umzugehen.


    Ich setze ja noch immer auf die Bärenumarmung, wenn Chia frustelt. Sie ist zuerst zwar auch nicht ansprechbar, aber man merkt dann wie sie sich doch langsam aus der Anspannung befreit, wenn ich gelassen bleibe und ruhig mit ihr spreche - und dann kehrt ihre Aufmerksamkeit auch zu mir und ihrem Ball in meiner Hand zurück und der Ball wird zur Belohnung.


    Aber wir werden vermutlich immer kreativ bleiben, um unseren Frustlern zur Gelassenheit zu verhelfen und das Gute dabei ist, dass wir daran reifen und selbst gelassener werden.

    Danke für Deine rasche Antwort und wow - das ist ein Abenteuer, gleich so weit weg zu ziehen. Für mich war ja schon die Auswanderung aus der Schweiz nach Deutschland ein großer Sprung.


    Ich wünsche Dir aber ebenfalls, dass Du in Dubai findest, was Du Dir erhoffst, alle Deine Pläne vom Glück begleitet sind und Deine Entscheidung, Deutschland den Rücken zu kehren, immer und an jedem Tag die Richtige ist und bleibt.


    Und ich schließe mich Claudia an und bin auch froh, dass das Internet weltweit funktioniert und wir uns weiter mit Dir austauschen können.

    Danke, Deiner Nachfrage liebe Alex Kimba2001. :*


    Heute früh war sie fieberfrei und hatte 38,5 auf dem Thermometer. Sie steht allerdings natürlich noch unter Antibiose, aber zumindest scheint das gespritzte Mittel gut anzuschlagen und ich bin guter Dinge, dass das auch mit den Tabletten gut funktioniert, wenn wir heute Abend damit anfangen, die zu geben. Ein zweites Antibiotikum scheint also nicht notwendig zu sein.


    Ansonsten ist sie nach wie vor kein Freund des Trichters. Damit trinken, Futter annehmen oder sich lösen geht nicht - wobei ich natürlich auch den Verdacht hege, dass sie mich mal wieder genau in ihre gewünschte Richtung erzieht. Also: Ich nehme den Trichter ab, sie trinkt, sie nimmt ein wenig Futter (wobei ich ihr momentan ein bisschen Nutrigel anbiete, das die Nährstoffversorgung sichert und den Appetit anregen soll), sie geht mit Begeisterung mit mir bis zur Bahn - also ca. 200 m hin und wieder zurück, sie löst sich und würde, wenn ich sie ließe, auch mal Tempo machen.


    Sobald aber der Trichter drauf ist, dann ist sie das Leiden Christi in Flaschen verpackt und mein Herz schmilzt und steht mir als Tränen in den Augen, wenn ich sehe, dass sie so unglücklich ist. Wir müssen da durch und es sind ja nicht mal mehr drei Wochen, aber in ihren Augen steht immer der Vorwurf: "Warum tust Du mir das an???" ... und das ist schwer für mich.


    Heute Früh war sie auch wieder schwer empört, dass sie nicht mit durfte, als ich mit Chia und Elysia los lief und als wir nach Hause kamen, nahm Bene nicht mal einen Keks von mir an ... das tut weh.


    Sie weiß ja nicht, dass sie den Trichter auch ganz schnell wieder los sein wird und so gut, wie die Wunde gestern schon aussah, denke ich durchaus, dass wir auf unter drei Wochen Heilung hoffen dürfen. Die Tierärztin hatte sogar ein Foto gemacht, weil sie so begeistert war und ihr Chef (der Benchen operiert hat) unbedingt wissen wollte, wie die Wunde heilt.


    Wir sind also, da bin ich überzeugt, auf einem guten Weg und wenn Benes Appetit zurückkehrt, dann geht es mir auch wieder richtig gut. Wobei ich auch weiß, dass sie bei der Herzwurmbehandlung mit Antibiotika gar nichts fressen mochte - nicht mal Kekse. Da sie aber ihre getrockneten Hünerbruststücke noch nimmt und gestern auch zwei aufgetaute Hühnerhälse einatmete, versuche ich mich nicht zu sorgen ... vielleicht höchstens, dass das auch Teil ihres Erziehungsprogramms für mich ist. Ich bin gespannt, wann sie mich auf die stille Treppe schickt.


    Alex, ich freue mich auch sehr für Basko, dass er keinen Trichter mehr braucht ... ich weiß ja nun, dass man als Mensch mitleidet und der Trichter auch das Wohlbefinden des Menschen beinträchtigt, der seinen Hund damit rumlaufen sieht.

    Luna und Pinguetta


    Ihr habt liebevolle Worte gefunden, die mich tief berührten und egal wie man es formuliert: Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass da Menschen sind, die einen verstehen, mitleiden, mitfiebern, Daumen drücken, gute Wünsche schicken und Mut machen.


    Die Last der Sorge wird doch etwas leichter, wenn man sie teilen darf und das haben @all definitiv für mich getan.


    Wir waren eben auch beim Tierarzt zur Kontrolle. Die Wunde sieht super aus, aber Benczhen hat etwas Fieber und die Pfote ist minimal dicker. Wir müssen morgen früh noch mal Temperatur messen und wenn sie unter 40 hat, dann ist das o.k, aber wenn das Fieber nicht sinkt oder höher wird, müssen wir morgen noch mal zum Tierarzt und schauen, dass sie noch ein zweites Antibiotikum bekommt - die Tierärztin wollte aber nicht gleich aus allen Rohren schießen, weil sie sagte, dass Bene insgesamt einen sehr fitten Eindruck macht und dass sie noch mit den Nachwirkungen der Narkose und der OP kämpft, ist nicht ungewöhnlich. Aber wir müssen es halt beobachten.


    Fressen mag sie nicht unbedingt. Aber durch das Fieber und die Antibiose ist der Appetit auch geringer und solange sie genug trinkt, sollte ich mir, laut Tierärztin, auch keine Sorgen machen, dass Bene verhungert - Reserven hat sie ja durchaus noch genug.


    Gerade war ich noch ein paar Schritte mir ihr bis zur Bahn - ohne Trichter, denn sonst geht bei ihr gar nichts. Lieber hält sie ein, bis sie ausläuft. Aber das Häufchen sah super aus, gepiescht hat sie auch zwei mal und trinken tut sie auch ausreichend.


    Wenn übers Wochenende alles gut aussieht, sind wir dann Montag wieder zum Verbandswechsel beim Tierarzt - aber Bene ist ausgesprochen gerne dort und wird auch immer sehr herzlich empfangen. Darum ist es für sie kein Stress.


    Elysia war heute auch mit - ich werde bei den plüschigen E´s berichten, denn na klar ist so ein Tierarztbesuch mit unserem "Einohrhasen" für eine Geschichte gut ;)

    Danke auch Dir derjens


    Ich hatte beim schwarzen Magneten die Sorge, dass er im Winter, wenn ich eine dickere Jacke trage, nicht mehr stark genug ist.


    Und mir geht es genau darum, was Du schreibst: Die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen.


    ECA was siehtst Du als Unterschied zwischen dem privaten Training und dem Training aus dem Hundeplatz? Ich kann ja momentan nur mit einem Hund zum Hundesportverein, weil die Coronaregeln eingehalten werden müssen und die Hundeführer nach Anfangsbuchstaben ihres Namens in zwei Gruppen auf Samstag und Sonntag verteilt werden.


    Die Junghundegruppe trainiert aber gleichzeitig mit der Welpengruppe - also kann ich Chia derzeit nur zuhause trainieren. Aber ich gebe mir dabei nicht weniger Mühe, als ich das auf dem Platz tun würde und möchte definitiv auch zuhause mit dem Magnetsystem arbeiten. Was spricht dagegen?


    Zum Gassigehen brauche ich sie definitiv nicht, aber bis die Coronaregeln gelockert werden können, kann ich eben nur einen Hund im Verein trainieren und mit dem anderen wird zuhause gearbeitet.

    Vielleicht biin ich gerade etwas emotional unterwegs, weil sich die Anspannung des gestrigen Tages löste und mir nun so richtig bewusst wird, wie nah wir dem Abschied von Bene hätten sein können ... aber ich hatte gerade Tränen der Rührung in den Augen, während ich Eure Beiträge las und ich kann mich nur wiederholen: Ihr habt mir Kraft gegeben und Mut gemacht und das konnte ich an Bene weitergeben und ich bin sicher, dass ihr das die Kraft gab, zu kämpfen.


    Ich schicke Euch allen eine Umarmung in tiefer Dankbarkeit.


    Bene hatt eine etwas stressige Nacht, weil sie des Nächtens gerne mal den Schafplatz wechselt und dabei überall mit ihrem Trichter hängenblieb. Sogar eine Schublade hat sie aufgezogen, weil sich der Griff im Trichter festhakte und Bene ausbremste, Sie tut mir so leid und ich weiß gar nicht, wen der Trichter gerade mehr stört - Sie oder mich. Ich glaube mich, weil sie mich auch noch vorwurfsvoll anschaut, wenn sie an jede Ecke und Kante schrammt und ihr getrocknetes Hühnerbruststückchen nicht mit den Pfoten festhalten kann und das dann wegrutscht.


    Pipi machen wollte sie auch nicht, weil sie nicht schnüffeln könnte und ohne Schnüffeln kein Pieschern. Ich habe dann den Trichter wenigstens so lange abgemacht, wie ich Bene unter meinem wachsamen Auge hatte und bin dann wenigstens bis an die Ecke vor unserem Hoftor mit ihr gelaufen, damit sie sich lösen könnte.


    Aber ohne wird es nicht gehen. Sie wollte sofort an den Verband, als der Trichter ab war und ich musste sie dann auch noch schimpfen, damit sie das operierte Bein in Ruhe lässt. Bremsen muss ich sie leider auch. Ich dachte, sie wird sicher keine Lust auf Tempo haben. Aber weit gefehlt. Sie trabte sofort los, als es Richtung Hoftor ging - schließlich hatte ich ihr schon den gemeinsamen Spaziergang verwehrt und das war ein Affront von mir, den sie mir so schnell nicht verzeihen wird. Da kann ich ihr immer wieder erklären, dass die Wunde keine Spannung verträgt und erst heilen muss, bevor sie wieder rennen darf - sie sieht das nicht ein. Ich hatte heute Früh dann auch ein echtes Getümmel vor der Haustür, denn Bene wollte sich partout mit durchquetschen und drückte mir dabei den Trichterrand gegen das Schienbein und die anderen Beiden trauten sich nicht vorbei.


    Das Laufen ohne Bene war dann auch irgendwie ganz ungewohnt und unschön. Immer wieder drehte ich mich um, weil ich dachte, da fehlt doch jemand. Auch Chia wollte mehrfach umkehren, weil sie der Meinung war, wir hätten unser Benchen vergessen.


    Ich glaube, dass der Spaziergang auch mit der Auslöser war, dass meine Emotionen Achterbahn fahren - zwischen Freude und Erleichterung und dem Bewusstsein, dass es auch hätte sein können, dass kein Benchen mehr zuhause wartet.


    Man greift in die Potasche, wo drei Bällchen zu fühlen sind und wirft nur zwei davon. Man öffnet die Kekstasche und fischt drei Leckerchen raus - verteilt werden aber nur zwei. Automatisch rief ich über die Schulter: "Bene, komm jetzt und keine Mäuslein fangen!" Chia und Elysia schauten mich sehr zweifeln an und ich glaube, manchmal sind Hunde einfach viel mehr im Hier und Jetzt, wie wir das sind, denn sie wussten, dass Bene zuhause wartet.


    Als ich nach dem Heimkommen unserem Benchen rasch den Trichter abnahm, sprang Elysia ihr gleich um den Hals und leckte ihr die Schnauze ab und Chia wich ihr gar nicht mehr von der Seite ... und ich dachte an ein Buch von Hans Georg Benz, das ich vor vielen Jahren mal las: "Der Bund der Drei" - denn das sind meine Damen definitiv und ich wünsche mir, dass das noch ganz, ganz lange so bleibt.

    Ich habe erst jetzt gelesen, welch schmerzlichen Verlust Du erlitten hast lieber Schafring und ich möchte Dir eine stille Umarmung schicken und meine tiefst empfundene Anteilnahme.


    Ich kann mich meinen Vorschreibern und Vorschreiberinnen nur anschließen: Ein Hund, der so geliebt wurde und so ein erfülltes Leben wie Deine Delia hatte, macht sich allein damit unsterblich.