Verbena
  • Mitglied seit 14. August 2020
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Beiträge von Verbena

    Ganz, ganz lieben Dank! Ihr seid wirklich die Besten!


    Daumen- und Pfotendrücker werden natürlich sehr, sehr gerne angenommen, denn die Dramatik der OP geht ja nun leider in die Problematik über, dass die Hautränder sich finden und wieder zusammenwachsen müssen - momentan klafft da ja noch eine Wunde, die nun täglich versorgt werden muss und so werden wir uns auch an die strengen Vorgaben halten, damit kein Zug auf die Wundränder kommt und alles gut verheilt. Der Tierarzt geht von drei Wochen aus - aber was sind schon drei Wochen gegen das Geschenk, unser Benchen wieder bei uns zu haben.

    Daaaaaaanke Ihr Lieben! :*


    Wir durften Bene um 17 Uhr abholen. Der Tierarzt wollte sicher sein, dass sie ihre Pfote aufsetzen kann, weil die OP wohl doch in einem größeren Rahmen ablief und - so der Wortlaut des Tierarztes "ein Blutgematsche" war. Es mussten Nerven freigelegt werden, die in die Fettgeschwulst eingewachsen waren und da war dann die Frage, ob die Reizleitung noch funktioniert und sie die Pfote normal aufsetzen kann - sie kann das zum Glück und läuft auch wacker im Haus herum. Das Trinken mit dem Trichter ist mühsam, aber wie ich sie kenne, wäre sie ohne den Trichter sofort am Verband und das wäre sehr, sehr ungünstig. Die Haut reichte nämlich nicht zum überlappen und so müssen sich die Wundränder noch finden und die Wunde ist unter dem Verband quasi offen. Darum sind auch Gassigänge vollkommen gestrichen und für die nächsten drei Woche gibt es nur ein paar Schritte an der Leine, damit sie Pipi und ihr Häufchen machen kann.


    Chia und Elysia hatten zuerst auch richtig Angst vor ihr, weil sie Bene ja noch nie mit einem Plastiktrichter gesehen haben, aber inzwischen haben sie gemerkt, dass es immer noch das Benchen ist.


    Momentan schnarcht die Patientin im Büro und ist beleidigt, weil sie heute Abend kein Futter mehr bekommen sollte - ich durfte sie nämlich nur abholen, weil ich versprach, dass ich sie nicht füttere, nur eben ein paar Schritte an der Leine mit ihr laufe und morgen Abend zum Verbandswechsel mit ihr beim Tierarzt erscheine. Ansonsten hätte sie über Nacht in der Klinik bleiben müssen.


    Elysia darf morgen dann auch mit, weil die ja noch die zweite Impfung bekommt.


    Ich bin so dankbar, dass ich meine Bene wieder bei mir habe und alles so gut verlaufen ist.


    Ganz sicher habt Ihr einen ganz großen Anteil daran, dass Bene die OP so gut überstanden hat, denn Eure Daumendrücker und guten Wünsche haben uns Mut gemacht und Bene sehr geholfen.


    Es war aber heute auch einer der schlimmsten Tage meines Lebens. Wenn man sieht, wie Blut in feinem Strahl aus einem Lipom pulsiert und überall Blutsprenkel und Pfützen sind, wo der Hund gelaufen und gelegen ist, dann schwebt man zwischen Panik und Funktionieren ... vor allem, wenn man das Bein abbindet und der Blutfluss trotzdem nicht gestoppt werden kann.


    Dann die Nachricht des Tierarztes, dass er die Blutung vielleicht stoppen kann, aber das Problem jederzeit wieder auftreten kann und wenn das dann Nachts passiert und keiner das mitbekommt, liegt morgens mein Hund tot in seinem Blut. Da war es keine Frage, ob wir in die OP einwilligen, sondern die einzige Option, die wir hatten, um Bene noch lange bei uns zu haben.


    Aber das Warten war dann auch die Hölle. Auch wenn Micha mir immer wieder sagte, dass Bene eine Kämpferin ist und unser Tierarzt ein Könner, dem wir seit 25 Jahren vertrauen ... die Angst, dass wir sie verlieren könnten, saß mir die ganzen Stunden über im Nacken. Micha beruhigte mich zwar immer wieder und meinte, dass wenn was schiefgelaufen wäre, wir längst Nachricht hätten oder wenn ein Entscheid getroffen werden müsste, auch da ein Anruf gekommen wäre ... wäre die Geschwulst mit dem Knochen verwachsen gewesen, hätte unter Umständen Benchens Vorderbein amputiert werden müssen.


    ... da sind drei Wochen Trichter und Leine allemal eine Option, die wir sehr gerne annehmen ... obwohl Bene not amused ist


    Bene hat ja leider seit längerem ein stetig wachsendes Lipom vorne am Bein, das sie sich leider auch vor zwei Tagen in der Nacht aufgeleckt hat. Morgens hatte sich eine Wundfläche gebildet, die auch schon ein wenig Sekret aufwies. Ich habe die Wunde dann gereinigt, mit Drachenblutsaft eingepinselt und verbunden. Das sah auchimmer sehr gut aus, wenn ich den Verband wechselte und heute Früh war die Wunde auch schon zu und eiterte auch nicht mehr. Also dachte ich, dass es vielleicht gut ist, wenn ich den Verband zum Laufen abnehme, damit Luft an die Wunde kommt.


    Dummerweise hat sie sich dann unterwegs die Wunde wieder aufgeknabbert, als ich einen Moment mit Chia und Elysia beschäftigt war und nicht zu ihr schaute. Es blutete aber erst mal nur wenig und weil wir auf der Hälfte der Strecke waren, wäre Umkehren genauso weit gewesen, wie nach Hause laufen - also liefen wir heim.


    Zuhause wollte ich die Wunde dann wieder verbinden und holte das Verbandszeug. Bene hatte es inzwischen geschafft, sich so aufzuknabbern, dass sie ein Gefäß erwischt hatte aus dem dann das Blut im Takt des Herzschlages spritzte. Ich habe dann versucht, das Bein abzubinden, Micha alarmiert, den Tierarzt angerufen und dann fuhren wir um sieben Uhr mit einem sehr flauen Gefühl im Bauch los, denn ich ahnte schon, dass das auf eine OP rausläuft. Unser Tierarzt bestätigte das dann auch und meinte, dass selbst wenn er die Blutung stoppen, die Wunde zusammenziehen und nähen kann, die Gefahr besteht, dass Bene sich mal aufknabbert, wenn wir das nicht mitbekommen und dann verblutet.


    Also haben wir unser Benchen dort lassen müssen. Natürlich wäre eine OP vor einem halben Jahr noch unkomplizierter gewesen, aber ich habe einfach immer so große Angst gehabt, dass Bene die Narkose nicht übersteht, weil sie übergewichtig, über 10 Jahre alt ist und ihr Herz auch nicht mehr so perfekt funktioniert.


    Diese Angst sitzt mir jetzt auch im Nacken und ich wünsche mir gerade nichts mehr, als dass ich mein munteres Benchen am Mittag wieder fit und fröhlich abholen kann ... sie fand die Fahrt zum Tierarzt ja schon super spannend, begrüsste gleich den Jagdhund des Tierarztes und inspizierte die Praxisräume sehr interessiert, denn sie hat ja auch immer nur positive Erfahrungen dort gemacht und fühlt sich dort wohl.


    Bitte drückt ganz fest die Daumen für uns.

    Micha369 Warum willst Du denn das Futter umstellen? Witus verträgt es doch gut und das Fertigbarf empfinde ich als bessere Lösung, als irgendein Trockenfutter - auch wenn es da ohne Frage sehr gute gibt.


    Naturavetal hat mir auch immer sehr gut gefallen. Die Firma ist in Osnabrück, also nicht so weit von uns und ich fand es auch praktisch, dass ich kleine Mengen lagern konnte, weil ich wusste, dass ich mir bei Bedarf eben schnell einen Sack Futter von dort abholen kann.


    Meine Leos waren ja leider nicht von der Rohfütterung zu überzeugen :rolleyes:


    Ich bleibe aber auch beim Fresco Trockenbarf als Ergänzung zur Rohfütterung, wenn ich vergessen habe, was aufzutauen oder zum Mitnehmen beim Laufen - obwohl ich für Elysia auch immer ihr Welpenbarf mitnehme und das zu Kügelchen forme, um sie zu belohnen. Mit dem Fresco freundet sie sich langsam an aber Rohfleisch findet sie dennoch besser.


    Bei Reico bin ich raus. Was mich stört, ist nicht mal das Futter oder seine Zusammensetzung, sondern das System, mit dem es verkauft wird. Bei mir war mal so eine Beraterin und als ich sie fragte, was ein Futter wert ist, an dem sie als Beraterin verdient, an dem aber auch die noch verdient, die vor ihr steht und die davor auch und der Chef vom Ganzen wird ja auch nicht umsonst Futter herstellen, sondern ebenfalls daran verdienen wollen, da meinte sie, dass das Futter trotzdem hochwertig sei.


    Nur kenne ich vergleichbare Trocken- und Nassfuttersorten, die nicht teurer sind, aber bei denen dann wirklich nur der Hersteller und der Einzelhändler verdient und nicht noch zig andere Leute, die wieder neue Verkäufer geworben haben und davon auch noch profitieren, wenn die was verkaufen.


    Besonders gestört hat mich aber auch, dass man kein Infomaterial bekam. Sie hielt mir eine Mappe unter die Nase, die ich durchblättern durfte und die sie dann wieder mitnahm, als sie ging.


    Vergleichsfotos hat sie mir auch präsentiert ... naja. Da ging es um ein Pferdezusatzfutter, das nun von den Ingredienzien nicht unbedingt hätte teuer sein müssen, aber die Dame wollte mir dann zeigen, wie gut es wirkt und präsentierte mir ein Foto von einem zweijährigen, unbemuskelten Weidepferd, kurz nach der Kastration, der noch den Winterpelz draufhatte und nicht eben üppig gefüttert worden war. Als Vergleichsfoto hielt sie mir dann ein Bild des gleichen Pferdes unter die Nase, das eineinhalb Jahre älter war, sich im glatten Sommerfell präsentierte und bereits Muskeln aufgebaut hatte, weil es inzwischen geritten wurde. Als ob man ein Jungpferd, das nur auf der Wiese steht, nichts tut, nicht zugefüttert wird und einen Plüschpelz hat, mit einem gerittenen, gut gefütterten, trainierten Reitpferd im Sommerfell vergleichen kann. Das empfinde ich schon als Augenwischerei und wenn das nötig ist, um den Preis des überteuerten Futters zu rechtfertigen, dann muss ich kein Kunde werden.


    Ich kaufe aber auch kein Putzmittel oder Kosmetika, die über solche Wege vertrieben werden oder Plastikschüsseln von Tupperware, an denen auch alle möglichen Leute beim Verkauf mitverdienen, weil ich das Gefühl habe, das ein solcher Vertriebsweg ein Produkt sinnlos verteuert ... oder eben ein Produkt, das günstig hergestellt wird zu einem teuren Produkt macht.


    Wer sich übrigens für die Produkte interessiert, kann auch nur über einen Berater zu Infos gelangen ... und wenn der Berater vor Dir sitzt, dann kaufst Du auch eher, als wenn Du erst mal im Internet Infos sammeln kannst und dann da kaufst, wo es Dir gefällt.

    Ganz lieben Dank fürs Teilen Deiner Erfahrung.


    Ich wollte sie auch eher nicht zum Spazierengehen - da haben die Hunde ihre Naturkautschukbälle - die sind nicht ganz so teuer, wenn sie die dauernd verlieren :evil:


    In erster Linie geht es mir bei Elysia um die konstante Leinenführung - also dass sie motiviert ist, neben mir herzulaufen und ich ihre Aufmerksamkeit habe, ohne dass sie stehen bleibt, sich quasi hinterherziehen lässt oder seitwärts läuft, weil etwas super duftet. Das übe ich aber aktuell auch nur über vielleicht 20 Meter und zuhause oder in der Welpengruppe - dann würde sie belohnt. Also entweder mit der Top Matic Beisswurst oder dem Magnetball. Je nachdem, mit was sie sich leichter motivieren lässt.


    Auf unseren Spaziergängen läuft Elysia noch weitgehend ohne Leine und nachdem ich immer alle drei Hunde dabei habe, wird da weniger geübt - außer vielleicht mal Sitz, Platz, Bleib -, sondern eher ein bisschen apportiert. Futtersuchspiele, Revieren um die Wasserwerksbrunnen oder Slalom um die Bäume gehört natürlich auch dazu. Aber da sind die Hunde sovieso motiviert, weil das für sie eher Spiel und Spaß ist. Da bräuchte ich also auch keine Magnetbälle- oder Beisswürste, um die Motivation zu steigern.


    Ich habe noch ein bisschen Hoffnung, dass das Paket mit den Top Matic-Artikeln vor Samstag ankommt und ich eventuell dann auch mit der Trainerin besprechen kann, wie ich sie für Elysia am sinnvollsten einsetze.


    Für Chia ist es eher noch ein Experiment, weil ich da den Weg noch suche, auf dem ich ihre Begeisterung wecke und mich interessant mache. Aktuell arbeiten wir mit Clicker und Target. Wie da das Top Matic dazu passt, muss ich noch ausprobieren.

    Zergelspiele wollte ich mit den Bällen nicht machen. Aber Chia zergelt auch nicht nicht mit Bällen - sie trägt sie nur - und für Lyssi habe ich ja auch die Junghunde-Beisswurst mitbestellt. Mir geht es also mehr darum, dass ich die Aufmerksamkeit der Hunde habe, respektive dass ich Lyssy motivieren kann, mir erwartungsvoll zu folgen. Bestätigt werden die Hunde mit Leckerchen und wenn Elysia die Beisswurst attraktiv findet und sie zur Bestätigung auch mal bekommt, hält die das doch hoffentlich aus.

    Micha369 was benutzt du denn bitte sonst so für Bälle, wenn dir die von Top Matic zu SCHWER sind? 😲


    Die von Top Matic sind mit Abstand die leichtesten von den etwa 15 verschiedenen Bällen die hier rumfliegen.


    PS.: die orangen Bälle sind die härtesten, die hellblauen sind die etwas weicheren 😉

    Ruebchen Hast Du da auch schon Erfahrungen gesammelt, welche die haltbarsten der Top Matic Bälle sind? Sind die weicheren Bälle elastischer und bekommen nicht so schnell Risse?


    Ich bin mal gespannt auf die Lieferung. Elysia tut sich ein bisschen schwer, an der Leine neben mir herzulaufen, wenn sie von den anderen Beiden getrennt läuft und ich brauche ein spannendes Lockmittel, damit sie mit Begeisterung mitläuft, denn sonst wird das schon fast ein Geziehe. Mit einem Ball in der Hand oder dem Schaffellzergel geht es deutlich besser, aber dann habe ich die Hände zum Belohnen nicht mehr frei.


    Die Bälle mit den Schlaufen kann ich zwar auch in die Lasche an den Hundesportwesten und -jacken hängen, aber letzten Sonntag war es so regnerisch, aber gleichzeitig auch warm, dass ich über der Regenjacke keine Weste tragen wollte, nur um die Schlaufe nutzen zu können. Da wäre dann vielleicht der Magnetball oder die magnetische Beisswurst eine gute Unterstützung.

    Ich habe mal wieder ein bisschen für die Hunde eingekauft und Bälle, sowie eine Beißwurst für Junghunde von Top Matic bestellt.


    Nun hatte ich bei Micha369 s Thread gelesen, dass sein Ball recht schnell einen Riss hatte. Darum wollte ich den Ball nicht zum wilden Zergeln nutzen, sondern habe dafür die Beißwurst bestellt.


    Chia ist allerdings eher für Bälle zu begeistern und darum habe ich mich für das Top-Matic Profi Mix Set entschieden und für Lyssi gab es den Top Matic Fun Ball Puppy in Pink und eben die Junior Beißwurst.


    ... ein Lederbringsel ist auch noch in den Warenkorb gewandert und ein Arbeitshalsband für Chia.


    Nun meine Frage an Micha369 Du wolltest den Riss in Deinem Top Matic Ball meines Wissens reklamieren - hattest Du Erfolg? Und welchen der Bälle hast Du? Es gibt wohl härtere und weichere Bälle. Mir ging es beim Set um den roten Magneten, der stärker sein soll, als der schwarze Magnet, denn im Winter werden die Jacken auch mal dicker.

    Och ... wegen der 10 Tage, die Du das Frisbee älter gemacht hast, ist Dir wohl keiner gram ;)


    Aber danke für Deinen Erfahrungsbericht. Es ist ja immer hilfreich, wenn man Einkaufstipps bekommt und weiß, dass jemand, der das Frisbee intensiv nutzt, mit dem Ruffwear zufrieden ist.

    Irgendwie umgibt mich derzeit Wirrnis ... zum einen habe ich Elysia eine Woche jünger gemacht, als sie das ist, denn heute ist sie schon 13 Wochen auf der Welt und zum anderen versuche ich mich gerade an Wachstumstabellen zu orientieren, die mir weissagen, dass mein kleines Hundekind zum Leonberger mit Windhundoptik mutieren wird.


    Ich schicke voraus, dass sie wirklich jede Woche exakt ein Kilo zunimmt und somit heute genau 10 kg wog. Chia war mit 13 Wochen sogar ein Kilo schwerer und ist trotzdem eher ein schlankere und kleinere Schäferhündin geblieben, die mit 19 Monaten nun 60/61 cm Schulterhöhe und ca. 33 kg erreicht hat.


    Nutze ich nun aber die Wachstumstabelle, dann hätte Elysia mit 3 Monaten - also am 11. August - 35% ihres Endgewichtes erreicht und käme auf 29 kg. Bis dahin passt das vermutlich auch noch. Aber beim Größenwachstum hätte sie laut Tabelle 50% Ihrer Endgröße erreicht und dürfte dann also bestenfalls 30 cm hoch sein. Ihre Schulterhöhe habe ich aber mit 41 cm gemessen und ich bezweifle sehr stark, dass Elysia eine Schulterhöhe von 80 cm erreichen möchte.


    Bleibt also die Frage, ob Elysia zu schnell wächst - wobei ich sie sehr moderat füttere und sie eher weniger als 7% vom Körpergewicht zu sich nimmt und meist etwas im Napf lässt. Die Leckerchen werden auch abgezogen und die Gewichtszunahme passt ja eigentlich sehr gut.


    Mir fiel dann ein, dass es von Roopa eine Tabelle gibt, die ich dann mal zum Vergleich heranzog:


    Wenn ich nun diese Tabelle mit Elysias Wachstum vergleiche, dann hätte sie exakt das Gewicht und die Größe von Roopa mit 11 Wochen. Nachdem Roopa aber als Rüde schwerer und größer ist, als sie es werden wird, könnte ich mir vorstellen, dass es dennoch passt, wenn er ihre Größe und ihr Gewicht, das sie nun mit 13 Wochen hat, schon zwei Wochen früher erreichte.


    Wir werden aber sowieso die zweite Impfung diese oder nächste Woche abholen und dann mal mit dem Tierarzt sprechen, was Elysias Wachstum und Gewicht betrifft. Meine Tierärzte mögen es ja schlank und man kann Elysias Rippen deutlich fühlen und auch die Wirbelsäule ist nicht in Speck gebettet.


    Wenn ich nun noch davon ausgehe, dass sie mit drei bis sechs Monaten den größen Wachstumssprung macht, passt es vermutlich dann doch wieder ... zumindest stehen Größe und Gewicht in einem guten Verhältnis zueinander, wenn ich mit Roopas Tabelle vergleiche.


    Genauso intensiv wie ihr Wachstum ist aber auch ihr Lerneifer. Heute haben wir mal das "Bleib" versucht, im ersten Minischritt zu üben. Wobei es eigentlich drei Schritte waren, die ich mich von ihr entfernte, während sie auf dem Plüschpopo saß und wartete, bis ich sie mit "Hier!" zu mir rief. Wie immer kam sie im Feuerwehrtempo angeflitzt und setzte sich dann vor mich . "Sitz!" ist schon in ihrer frühesten Kindheit mit "Essen gibt es erst, wenn alle sitzen" verknüpft und so lässt sie sich auch stets auf den Hintern fallen, wenn sie auf ihre Belohnung wartet. Platz klappt auch schon sehr gut und ich werde mal versuchen, einen Futterdummy ins Spiel zu bringen, um ihr Lust aufs Apportieren zu machen. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass sie Spaß daran hat und selbstverständlich auch immer nur für zwei/ drei Minuten.


    Wenn es jetzt mal zwei Tage nicht stürmt und regnet, werde ich mal den Agility Parcours wieder aufstellen und mit ihr mal erste Übungen durch den Tunnel in Angriff nehmen. Nachdem sie aber gerne unters Auto kriecht, wird es ihr im Tunnel sicher gefallen ... ich muss nur schauen, dass sie auch wieder rauskommt und ihn nicht zur Schlafhöhle erklärt.


    Mit Chia habe ich heute Früh einen inneren Reichsparteitag feiern können und ich war so stolz auf meine Chaosfürstin, dass ich das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekam.


    Wir waren heute extrem spät dran, denn ich hatte sowas von verschlafen und bin erst um 5.30 Uhr aufgewacht und so sind wir erst um sechs Uhr losgelaufen und kamen dann auch genau um 7.15 Uhr zurück ... also zu der Zeit, zu der mein Nachbar immer seine Runde um den Hof dreht und seine Schwiegertochter in Spe mit ihrem Jack Russel zum Pieschern nach draußen geht.


    Das Problem bei meinem Nachbarn ist, dass Chia ihn vom ersten Tag an anbellte und er sich dann stets vor ihr aufbaute und sie anherrschte "Was ist los? Du kennst mich doch! Sei ruhig!" Das Ritual wiederholt sich, wann immer wir uns treffen - weshalb ich schon lieber früher zuhause bin, um ihm nicht zu begegnen, denn in seinen Augen bin ich der totale Hundeerziehungsversager und aus seiner Sicht müsste ich mich mehr durchsetzen und Chia mal "eins mit der Reitgerte überziehen".


    Mein Nachbar ist im Grunde ein ganz lieber Mensch und er ist hilfsbereit und hat - wenn es nicht um Hunde geht - keine schlechte Einstellung. Wir teilen viele Ansichten sogar, aber was Chia betrifft, kann ich ihm 100 mal sagen, dass das Frust ist und es definitiv gar nichts bringt, sie zu verhauen. Für ihn bin ich halt zu lasch und Chia ist unerzogen.


    Heute brüllte sie natürlich gleich wieder los und zum Glück hatte ich ja meinen Trekkinggürtel um, konnte also Lyssi und Bene sichern und hatte beide Hände für Chia frei, um erst mal die Leine zusätzlich im Brustring einzuhängen. Natürlich kam er auf mich zu und herrschte Chia in gewohnter Weise an, die natürlich erst richtig aufdrehte, nachdem er ihren Frust noch anheizte. Ich habe aber in dem Moment einmal gaaaanz tief durchgeatmet, meinen inneren Versager besiegt und ganz ruhig mit Chia gesprochen, bis sie sich beruhigt hatte und dann bekam sie ihren Ball und ... legte sich ganz entspannt neben mich hin!


    Ich hätte vor Stolz über meinen wunderbaren Hund platzen können und ja, es war natürlich eine Genugtuung für mich, meinem Nachbarn beweisen zu können, dass man mit Ruhe und Konsequenz und ein bisschen Motivation und Freudenimpuls viel mehr erreicht, als mit seiner Reitgertenmethode.


    Klar blieb er skeptisch und meinte, dass Lyssi sich das Gebrüll abscheun wird und dann hätte ich zwei Leinenpöbler, die ich dann wahrscheinlich auch nicht mehr halten kann. Aber in dem Moment schwamm ich so weit oben auf meiner Glückswelle, dass ich ihm locker entgegnete, dass Elysia ein ganz anderes Wesen hat und sie in der Welpengruppe eine kleine Streberin ist, die viel Lob erntete. Damit hatte ich ihn dann doch verblüfft, denn er meinte dann, ob ich dann nicht auch mit Chia zum Hundesport gehen wollte und als ich ihm antwortete, dass ich das definitiv noch tun werde, habe ich wohl ein bisschen von dem Versagerstatus verloren, den ich in seinen Augen hatte, nachdem ich über Chia in seinen Augen nicht "Herr" wurde.


    Aber Chia legte dann sogar noch einen drauf. Während ich mich mit unserem Nachbarn unterhielt, kam seine Schwiegertochter in Spe mit ihrem Jack Russel aus der Tür und Chia schaute zwar, aber sie blieb ruhig und entspannt liegen.


    Was immer gewirkt hat - in diesem Moment wusste ich, dass wir es schaffen können, das Leinengepöbel auch in Zukunft in den Griff zu bekommen. Es wird vielleicht nicht jedes Mal so einen Erfolg zu feiern geben, aber wenn ich entspannt bleibe, ist sie es auch.


    Wobei ich heute auch eine sehr seltsame Beobachtung machte, denn neben uns schoß mal wieder ein Reh aus dem Dickicht und Chia sah es und startete durch. Aber sie lief gar nicht in die Richtung, in die das Reh floh, sondern flitzte entgegengesetzt vom Reh eine Schleife und stand dann wieder bei mir.


    Ich hatte zwar immer schon das Gefühl, dass es Chia gar nicht um die Jagd geht, sondern um den Grund, loszurennen - egal wohin.


    Gestern Abend waren wir auch wieder mit dem Berner Sennenhund Fredy unterwegs und der ging wie immer mal wieder stiften. Da hatte Chia wieder gar keine Ambitionen mitzurennen. M;anchmal würde ich gerne einmal zu Gast in ihren Gedanken sein, um meine Chaosfürstin und ihre Reaktionen zu verstehen.


    Bene besteht weiterhin auf unseren Seniorensport und ist empört, wenn ich ihr den Ball nicht werfe, sondern ihn wegstecke, wenn sie ihn mir das zehnte Mal vor die Füße legt ... irgendwann binde ich eine 2 Meter lange Gummischnur dran, damit ich mich wenigstens nicht immer bücken muss.


    Und ein paar Bilder von heute gibt es auch:


    Gezergel um den Ball


    Verschwommen zwar, aber für einen Moment standen beide Öhrchen!



    ... aber dann kippte ein Öhrchen wieder



    Was willsu, ey?



    Chia bunkert alle Bälle



    Der Gelbe ist meiner!!!



    Meins, meins, meins!!!


    so wie es azemba schreibt, erlebe ich das hier in den kleineren bächen auch manchmal ...

    ... und genau darum dürfen meine Hunde nicht mehr in unseren Mühlbach. Der sieht auch klar aus, aber der Grund ist genau mit dem Mulm bedeckt, den @Azemba beschreibt. Als Bene sich da mal reinlegte, klebte zuhause schon der ganze Pelz zusammen und der Hund roch auch wie Gülle. Ich habe die Schlamm kaum noch aus Fell bekommen - das Zeug war richtig zäh.

    Es freut mich sehr, dass Du uns erhalten bleibst. Ich glaube wir sind alle gespannt, wie sich Dein Jack weiter entwickelt und sind sehr an Fotos interessiert. Vor allem, ob er Fortschritte in seiner Berufung als Waschmaschinenkontrolleur macht und irgendwann Deine Wäsche vorsortiert - nach Bunt- und Weißwäsche und nach Fein- und Kochwäsche :D


    Und bei der Rasse - ich habe das hoffentlich richtig verstanden - ist das quasi eine gewollte Verbindung aus Ridgeback und Labrador. Stelle ich mir das vor wie die Designerrassen Labradoodle und Co.?