Palinka74 gibts da ein Video? Oder den Namen des Hundes? Bin jetzt schon neugierig wie das ausgesehen hat.
Ruebchen
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- Mitglied seit 15. Oktober 2020
Beiträge von Ruebchen
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Wenn ich sehe, wie z.B. der DSH bei der BH am Freitag gelaufen ist ... so möchte ich das gar nicht. Das ist unnatürlich und mit Sicherheit mit sehr viel Drill reingeprügelt worden. Der HF ist ja auch der Meinung, dass Hunde nicht "denken" könkönnen.
Ich habe den Hund zwar nicht gesehen, aber nur, weil der Hund anders läuft als er es beim Gassi gehen tun würde ("unnatürlich") würde ich nicht direkt davon ausgehen dass da gedrillt und geprügelt wurde.
Aber so Aussagen wie die im letzten Satz gehen natürlich garnicht!
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Ich bin z.T. bei Dir Rübchen ... aber hat nicht auch Waschbär schon gesagt, dass sie mit ihren Hunden in den ersten 1-2 Jahren gar nix trainiert - und dass ihre Hunde das Schema der BH zum ersten Mal bei der Prüfung laufen
?
Wie immer - denke ich - ist der goldene Mittelweg der richtige !
Keine Ahnung wie Waschbär das macht. Aber es geht mir nicht darum zu sagen "jeder MUSS so früh anfangen", es kommt ja auch darauf an, auf welchem Niveau man später laufen will.
Mich stört die Aussage von Muriel, dass so frühes Training SCHÄDLICH sei.
Das ist - unter der Voraussetzung, dass man es richtig macht - einfach falsch.
Übrigens, das Schema der BH laufen meine vor der BH auch nur 1-2x, wenn überhaupt.
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Muriel mich überkommt immer mehr das Gefühl, dass du keine Ahnung von Hundesport/Training hast. Dass du nie gesehen hast, wie so eine Trainingseinheit für einen Welpen aussieht, was die Lernziele sind und worauf es ankommt.
Übrigens ist die These, dass man den Hund das erste halbe Jahr (zum Teil das gesamte erste Lebensjahr) einfach Hund sein lässt und danach erst mit dem Training beginnt, schon alt. Früher war das Gang und gäbe, in der Praxis hat sich aber mittlerweile gezeigt, dass dies Kontraproduktiv ist, und das Lernvermögen und die experimentierfreude des Hundes in gewisser Weise "verkümmert", wenn man ihn in diesem Bereich so lange sich selbst überlässt.
Klar, für einen Alltagsbegleiter mag es reichen, aber im Sport erreicht man mit so einem Hund nichtsmehr.
Ein frühes Training berücksichtigt nicht, dass der Welpe in dem Alter sehr viel Neues lernen muss.
Natürlich tut es das, wie kommst du darauf, dass das nicht berücksichtigt wird?
Man kann die Welpenentwicklung durchaus mit Kindern vergleichen, auch wenn sie schneller verläuft. In der menschlichen Verhaltensforschung findest du viele Studien mit Tieren.
Wie viele der Studien mit Menschenbabys gibt es in der hündischen Verhaltensforschng? Wir sind hier js im Hundeforum...
Für ein Kind ist die Entdeckung seines "Ich“ eine überwältigende Erfahrung.
Erst mit 2 Jahren fängt es langsam an, sich als eigenes Wesen zu begreifen.
Auch ein Welpe durchläuft diese Entwicklung.
Eine gewagte Aussage. Man ist sich nicht einmal sicher, wie weit das ich-Bewusstsein eines Hundes überhaupt geht. Beim klassischen Spiegeltest sind Hunde durchgefallen.
Eigenurin können viele Tiere zwar als den eigenen erkennen, aber ob das auf ein umdangreiches ich-Bewusstsein schließen lässt? Es könnte auch einfach genetisch Verankert sein, immerhin wäre es ja Zeit- & Energieverschwendung wenn ein Tier, welches sein Revier mit Duftmarken kennzeichnet, die eigegen Duftmarken nicht erkennen könnte und dann völlig gestresst annimmt, es befindet sich ein Eindringling im Revier.
Spielen und Erkunden ist Lernen und richtig anstrengend. Das Gehirn entwickelt sich rasant in dieser Zeit.
Richtig, das Gehirn ist in dieser Zeit auch besonders Aufnahmefähig und offen für alle möglichen Reize und Erfahrungen, was man sich im Training zu nutze macht.
Training und Übungen haben sogar Nachteile.
Das halte ich für Falsch.
Wenn deine Behauptung stimmt, dann sollten wir unsre Kinder ab sofort auch erst mit 12 - 16 Jahren in die Schule schicken. Alles davor würde ja die ich-entwicklung und die Entwicklung der Fähigkeiten und Talente negativ beeinflussen?!
Mal ein Beispiel aus der Forschung:
Zitat:
Mit einer Gruppe Kätzchen wurde gezielt Jagdverhalten geübt, während die andere Gruppe eher sich selbst überlassen war. Während später bei beiden Gruppen kaum Unterschiede bei Jagderfolgen festzustellen waren, zeigten sich die "untrainierten" Katzen deutlich geschickter und flexibler im Umgang mit neuen, unerwarteten Situationen.
Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach.
Beim Jagdverhalten einer Katze handelt es sich ja um ein angeborenes, natürliches Verhalten, welches grundsätzlich JEDE Katze von sich aus beherrscht (wär' ja auch blöd wenn nicht).
Im sportlichen Training mit unseren Hunden bringen wir den Hunden aber Dinge und Verhaltensweisen bei, die NICHT angeboren sind. Fußlaufen in einer bestimmten Form, Apportieren, Sitz/Platz in "unlogischen" Abläufen, usw.
Ein Hund, der das nicht lernt, wird es niemals können. Allein dadurch wäre das Ergebnis einer solchen Studie mit Hunden schon ein völlig anderes, denn dabei würde herauskommen, dass früh trainierte Hunde gegenüber den spät oder garnicht trainierten Tieren deutlich im Vorteil wären, wenn es um die Bewältigung oben genannter Übungen geht.
Zwar zeigen eng umschriebene Lernkonzepte oft schnellen und oberflächlichen Erfolg, sie verhindern aber auch, dass zusammenhängend und eher zufällig mehr als das augenblicklich Erwartete gelernt wird. Bei kleinen Katzen und Kindern ist Erleben viel farbiger, komplexer, kurzum intelligenter als jede Methode. Dagegen wird bei jedem Training die Variabilität des Verhaltens reduziert.
Ich denke nicht, dass von oberflächlichem Erfolg zu sprechen ist, wenn ein Hund ein Leben lang die als Welpe und Junghund gelernten Übungen zuverlässig und auf hohem Niveau ausführt.
Dazu hab' ich jetzt keine Studie, nur eigene Erfahrungen.
Ich kenne aber auch keinen Weltmeister, der nicht als Welpe schon Trainiert wurde.
Und ich kenne keinen Hund, der die ersten 6 - 12 Lebensmonate kein Training erfahren hat, und dann an irgendeinem größeren Titel auch nur gekratzt hat.
Abschließend ein Zitat meiner OMA (und Omas haben doch immer Recht
):
"Früh übt sich, wer ein Meister werden will"
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Wieso wird hier suggeriert, dass das eine (frühes Training) das andere (Bindungsaufbau) ausschließt?
Vergleiche einen 10 Wochen jungen Welpen mal mit einem Baby bzw. Kleinkind.
Wenn man einem 1- 2-jährigen Kind das Lesen oder Schachspielen beibringen will, überfordert man das Kind.
Das stört oder verhindert eine gute Bindung.
Eine tiefe Bindung setzt voraus, dass man die Fähigkeiten richtig einschätzt.
So ein junger Welpe muss erstmal lernen, seinen Körper richtig zu beherrschen, muss seine neue Familie und die Umwelt kennenlernen.
Er muss auch sein Vertrauen neu aufbauen, nachdem er seine Hundefamilie verloren hat.
Bitte verzeih' mir, aber das halte ich für Blödsinn.
Es fängt beim Vergleich Kind - Hund an, und hört da auf, wo du davon ausgehst, dass man den Welpen direkt (körperlich) überfordert und du davon ausgehst, dass man 24/7 nichts anderes mit dem Welpen macht. Oder wie sonst sollte ein frühes Training das kennenlernen der Umwelt verhindern?
Beim Futtertreiben beispielsweise läuft der Welpe einem Stück Futter in der Hand hinterher. Wenn du schon vergleiche zum Menschenbaby ziehen willst, dann wäre das Futtertreiben beim Welpen das Pendant dazu ein Baby mit dem Löffelchen zu Füttern.
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@Ellionore ok, Ich kenne Herr/Frau Muriel bisher nicht, aber vielleicht mag er/sie mir ja noch selber Antwort auf meine Frage geben.
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Möchte nicht zuviel zeit verlieren und spielen und üben vielleicht sinnvoll verbinden.
Wenn du zu früh mit der typischen Erziehung anfängst, hast du keine Basis.
Die Basis ist erstmal das Grundvertrauen und eine tiefe Bindung.
Wieso wird hier suggeriert, dass das eine (frühes Training) das andere (Bindungsaufbau) ausschließt?
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Frank69 Futtertreiben hat rein garnichts mit Blickkontakt zu tun.
Den Blickkontakt baut man erst viel später auf, aber ganz unabhängig von der Methode wie man bis dahin gearbeitet hat.
Wenn du willst, dass dein Hund schön Fuß läuft, wirst du nicht drumrum kommen ihn zu belohnen wenn er neben dir geht und hochschaut.
Ich kenne keinen Hund, der dann unaufgefordert permanent hoch schaut, aber wenn du davor Angst hast, baust du am besten ein "Start- & endsignal" fürs Training ein. Dann weiß der Hund genau, wann Zeit ist, sich Gutter zu verdienen, und wann seine Bemühungen zwecklos wären.
Du kannst sämtliche Übungen auch auf der rechten Seite machen. Nur in der Prüfung muss halt links geführt werden. Ich kenne auch Hundesportler, deren Hunde können auf beiden Seiten Fuß laufen, zum körperlichen Ausgleich so zu sagen.
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ich find auch dass die mega gut aussehen.. da meine haix schonwieder durch sind, jucks mich grad in den fingern. Aber wie gesagz, ü200€ ist schon nicht schlecht..
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Hier bei uns gibt es leider keine. Was würde ich dafür geben, mal so ein Tier vor die Linse zu bekommen...
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das Video hier wird als Wolfsangriff verteilt. Ein Angriff ist dort nicht zu sehen. Zur Reaktion der Frau sage ich nichts.
Da gabs auch in diversen FB Gruppen so schwachsinnige Diskussionen darüber...
Ich meinte, ich sehe einen unsicheren aber durauchs neugierigen Wolf, vermutlich ein Jungwolf der sein Rudel verlassen hat/musste. Aber keinen Aggressiven Wolf der drauf und dran ist anzugreifen.
Was ich angefeindet wurde, von wegen das sei eine brandgefährliche Situation, der Wolf stehe doch kurz vor dem Angriff und würde deutliches Beutefangverhalten zeigen.
MENSCH mit Hund an der Leine fällt wohl eher nicht ins Beuteschema eines einzelnen Wolfes, würde ich doch meinen. Eher geht es da um territoriale Geschichten dem Hund gegenüber, aber doch nicht um Beutefangverhalten.
DieReaktion der Dame war aber auch einfach nur dämlich...
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Ruebchen danke für die Infos, Futtertreiben hab ich mir mal angeschaut und mal zaghaft
Ausprobiert aber Tara war wohl nicht hungrig genug.Muss man den wirklich immer das essen aus der Hand füttern beim Welpen ? Würde eventuell gerne die Begleithundeprüfung versuchen aber gibt so vieles hätte gerne mal in den Vereinen zugeschaut.
Müssen tut man das nicht, aber es kann sehr hilfreich sein. Aus der Hand füttern stärkt die Bindung und der Hund lernt auch gleich von klein auf, dass die Zusammenarbeit mit dem Menschen sich nicht nur toll anfühlt (Aufmerksamkeit, Lob, Bewunderung) sondern auch auf praktischer Ebene sehr lohnenswert ist.
Hat ein Welpe das gelernt, kann sich der Mensch das ein Hundeleben lang zu nutze machen. Völlig egal ob man später Sport macht, oder Trickst oder einen gehorsamen Alltagshund möchte.
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Ja das machen wir auch eh so. Also davonlaufen wenn ich nen' anderen Hund sehe tun wir natürlich nicht!
Einfach an der Leine völlig normal vorbei.
Wenn wir selber laufen, geht es auch deutlich besser als wenn wir irgendwo dumm rumstehen.
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Hi Frank,
was möchtest du am Ende dann mit deinem Hund machen?
Hundesport? Oder einfach "nur so" ab und an ein paar Übungen? Oder einfach Alltag/Familienhund?
Bei so einem jungen Hund ist das WAS garnicht soo wichtig, eher das WIE.
Achte darauf, dass du die Übungseinheiten spielerisch und sehr kurz (max. 3 - 5 Minuten) gestaltest. Das darfst du dann aber 2 oder 3x über den Tag verteilt mahen, wenn ihr dazu Lust habt.
Bezüglich des Fußlaufens würde ich jetzt schon anfangen und da die Methode des Futtertreibens empfehlen, das ist für die meisten Hundetypen gut geeignet und auch der Mensch kann es relativ einfach umsetzen.
"Bleib" würde ich erst anfangen, wenn der Hund das Kommando Sitz oder Platz schon fix kann (falls er aufsteht, musst du ihn ja erneut in die Posiotion bringen, und das sollte nicht für sich noch eine Herausforderung sein - ich hoffe du verstehst was ich meine).
Liebe Grüße