Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Ruebchen

    Also bei uns arbeiten Hundeschulen (mit Corona-Sicherheitsauflagen), und da ist ein Zaun drum und man könnte wohl die Idee von HSH versuchen.

    Stimmt, das ist bei uns auch so... aber ich möchte nicht so gerne mit einem kläffenden Hund am Zaun einer fremden HuSchu stehen und deren Übungseinheiten sabotieren :D :S


    Müsste mal achauen wie weit weg ich müsste damit es für ihn erstmal ok ist, und er still ist :/

    Terz oder Panik hab' ich nie gemacht, bin ja wie gesagt wie angewulzelt stehen geblieben ich blöde Kuh. :rolleyes:


    Ist aber schwer ruhig und souverän da zu stehen als wäre nix, wenn der eigene Hund wie ein Fisch in der Leine zappelt und versucht rückwärts zu flüchten...


    Aber ich werde jetzt mal wieder mehr auf beliebte Spazierstrecken fahren, in der Hoffnung da ein paar angeleinte Hunde zu treffen... da kann man am besten das ganz normale vorbeigehen mit 2, 3 m Abstand üben. Ich werde berichten...


    Mit Hunden die Schreddern wollen, komme ich irgendwie besser klar. :D

    Da kann man auch mal scharf werden, wenn der Hund blödes vorhat... aber bei der Unsicherheit, da stehst irgendwie einfach hilflos daneben.

    Ich drücke die Daumen, dass ihr das wieder in den Griff bekommt und Ero selbstbewusster wird.


    Mal ein Beispiel mit einer Hündin aus unserem Verein: Sie war auch extrem unsicher, wenn mehrere Menschen um sie herum waren. Wir haben sie dann einfach immer mit in die Mitte genommen, sie zum Spielen animiert, sie kurz angesprochen oder auch ignoriert und gewartet, bis sie agiert hat. Hat ein bisschen gedauert, aber inzwischen ist von der Unsicherheit nichts mehr zu merken. Die war da übrigens auch ein knappes Jahr alt.


    Ich jetzt nicht 1:1 mit eurer Situation gleichzusetzen, aber ich denke, ich würde da auch auf Gewöhnung setzen. Wie ist es denn beim Training? Habt ihr da nicht ein paar Hunde, so dass ihr euch einfach nur mit den Hunden zusammenstellen könnt und einfach ein bisschen erzählt und die Hunde einfach nur dabei habt, ohna das was passiert?

    Ach ich wünschte, es wöre mit fremden Hunden so "einfach" wie mit fremden Menschen. Die hat man gewissermaßen unter Kontrolle, weil man mit denen reden kann.


    Das mit den angeleinten Hunden zusammenstellen und einfach bisschen quatschen wäre auch mein erster Ansatz gewesen, aber dank Corona garnicht so einfach ?(

    Normalerweise macht man sowas js eh nebenbei mal immerwieder am Hundeplstz im Vereinstraining, aber das ist seit Oktober letzten Jahres ja alles dicht ||

    Genau zu dem Zeitpunkt, als das bei Ero anfing, fällt mir grade auf.


    Wahrscheinlich wäre das ohne Corona bei ero garnicht so schlimm geworden, weil er da im Verein laufend Kontakt zu kontrollierbaren fremdhunden gehabt hätte... ich ärgere mich so sehr.

    Du würdest in dem Fall aber auch einfach auf den Effekt der Gewöhnung setzen, oder?
    Weil viel machen kann ich eh nicht. Unsicherheit kann man nicht korrigieren und auch schlecht "wegreden" oder "wegfüttern".

    Auf die Gewöhnung würde ich zumindest anfangs setzten, später dann aber auch aktiv in Begegnungen gehen. Und Unsicherheit kann man sehr wohl korrigieren. Einfach indem man die Selbstsicherheit stärkt.

    Und in die Hundeauslaufzone kann ich ja auch nicht gehen, denn da lässt ja jeder seinen Hund einfach frei rumrennen.

    Eigentlich schon. Denn auch wenn sich da auch viele unerzogene Hunde tummeln wirst du da in Prinzip keine wirklich aggressiven Hunde finden. Insofern bieten solche Flächen schon gute Trainingmöglichkeiten. Zuerst aus "sicherer" Entfernung zum Beobachten lassen, und später auch für aktive Begegnungsübungen.

    Das geht eben nicht. Er soll ja lernen, dass er sicher ist, und nicht unsicher bis ängstlich rumbaffen und schleichen braucht, bloß wenn er einen fremden Hund sieht.

    In der Auslaufzone kommen die Hunde aus 30, 40m angerannt, da ist nicht "aus sicherer Entfernung beobachten".

    Wenn jetzt die fremden Hunde wieder angerast kommen, während er an der Leine hängt, und ich nur dumm daneben stehe, hat er nur wieder gelernt, dass von mir kein Schutz zu erwarten ist.


    Ein Besuch einer Freilaufzone wäre aktuell eine "Schocktherapie", so nach dem Motto "er dreht zwar durch vor lauter Stress und Schiss, aber es passiert ja eh nix, er wird es dann irgendwann schon merken".

    Da ist m.M. nach das vertrauen hinüber.


    Vor 3 Jahren noch hätte ich den Hund ohne mit der Wimper zu zucken genau so ins Kalte Wasser geschmissen, doch mittlerweile gehe ich bei der Erziehung und sportlichen Ausbildung andere Wege.

    Tilli wir hatten uns gestern ja in einem anderen Thread kurz über die Sache ausgetauscht, und jetzt stolpere ich hier über diesen Thread.


    Ich fühle mich ganz spontan auch der Zielgruppe dieses Buches zugehörig :D


    Obwohl ich ein echter Lesemuffel bin, werde ich mir das denke ich mal anschauen, vielleicht hilfts ja :|^^

    Wir treffen sehr, sehr wenige Hunde. Das ist eigentlich sehr angenehm, aber dadurch erleben wir auch nicht viele positive Hundebegegnungen, wo er lernt "da passiert nix".
    Vielleicht dauert es darum länger... geht ja nicht um die Zeit die verstrichen ist, sondern um die Anzahl der positiven Begegnungen, oder?

    Es geht um Beides, würde ich sagen. Und es schadet auf jeden Fall nicht die Sache zu forcieren. Je eher er die Erfahrung macht das Hundebegegnungen zumindest nichts schlimmes bedeuten, desto eher hat er ja auch weniger Streß dabei.

    Der Meinung bin ich auch. Ich denke, es würde ihm auch gut tun, wenn er mal einfach mit einem oder zwei netten Hunden frei rennen und spielen könnte, aber das darf er aufgrund seiner Panostitis leider auch nicht ||


    Wir fahren schon ab und an wo hin, wo wir dann hoffen auf andere angeleinte Hunde zu treffen. Sind dann aber auch da schon ohne eine einzige Hundebegegnung wieder heim gefahren. Und in die Hundeauslaufzone kann ich ja auch nicht gehen, denn da lässt ja jeder seinen Hund einfach frei rumrennen.

    Du würdest in dem Fall aber auch einfach auf den Effekt der Gewöhnung setzen, oder?
    Weil viel machen kann ich eh nicht. Unsicherheit kann man nicht korrigieren und auch schlecht "wegreden" oder "wegfüttern".

    Aber dann wäre das eben so. Ist ja dennoch ein toller Hund.

    Macht auf Prüfung aber massive Probleme.. mit so einem Hund kannst ja nur schwer starten, da sind immer irgendwo andre hunde drumrum.

    Das letzte Mal ist ja erst 3 Monate her. Vielleicht braucht er einfach noch etwas Zeit und noch ein paar Mal die Erfahrung, dass es nicht immer so laufen muss. Lass den Kopf nicht hängen. Trefft ihr denn viele Hunde unterwegs oder seit ihr eher in der glücklichen Lage einsam unterwegs zu sein?

    Du sagst "erst" 3 Monate, ich sage "schon" :D
    Aber du könntest recht haben. Wir treffen sehr, sehr wenige Hunde. Das ist eigentlich sehr angenehm, aber dadurch erleben wir auch nicht viele positive Hundebegegnungen, wo er lernt "da passiert nix".
    Vielleicht dauert es darum länger... geht ja nicht um die Zeit die verstrichen ist, sondern um die Anzahl der positiven Begegnungen, oder? :/

    Aber diese lauthals kläffend heranrennenden Tutnixe... ich weiß da ja, am Ende passiert "nix", aber Ero hat mittlerweile wahnsinnig Stress wenn er fremde Hunde trifft weil in der empfindlichen Phase im Junghundealter 2 solche Hunde in uns rein gebrettert sind und ich sie eben aus höflichkeit dem anderen Besitzer gegenüber nicht wirklich abgewehrt habe. Ich könnte mich immernoch dafür in den Arsch beißen, denn das Problem schleppen wir immernoch mit uns rum, und ich habe langsam sorge, dass das auf ewig so bleibt.

    Vorab, das Zitat hab ich jetzt mal stellvertretend gewählt, damit beziehe ich nicht also nicht speziell auf Ruebchen. ;)

    Hm ... Was habt ihr denn für Hunde, das die sich wegen einen rumgiftenden TutNix so ins Hemd machen?

    Alle meine Hunde konnten/können das einschätzen, entsprechend einordnen und dann ignorieren. Und wenn tatsächlich mal Einer ernsthafter Streß machen wollte/will haben sie mal schnell gezeigt wo der Frosch die Locken hat und fertig. Da wurde/wird Nichts generalisiert, sondern situationsbezogen reagiert. :/

    Wir haben 4 Hunde, 3 davon sind sehr souverän und die lässt Gekläffe von anderen Hund kalt. Kommt so einer angerannt und meint aus nächster Nähe zu Pöbeln, wird ihm der Kopf gewaschen, aber gewaltig. Thema erledigt.


    Ero ist da aber leider anders. Er hat zu fremden Hunden immer neugierig rüber geguckt, sich dann aber nicht weiter für interessiert. Wenn die an der Leine gepöbelt hatten, hat er sie gänzlich ignoriert, weil ihm das immer schon "unangenehm" war, aber es war ok für ihn da er sich bei mir an der Leine sicher gefühlt hat - perfekt.

    Er ist grundsätzlich sehr sensibel und weich, und er hat damals mit ca. 5 Monaten und dann später mit etwa 8 Monaten nochmal einfach wahnsinnig Schiss bekommen, als dann eben so ein Hund kläffend und mit gestellter Bürste angerannt kam und direkt in ihn rein gebrettert ist. Er ist panisch rückwärts flüchtend in der Leine gehangen wie ein zappelnder Fisch, während ich versucht habe mich zwischen Ero und den anderen Scheißhund zu schrieben. Leine loslassen war keine Option, da es mitten im Ortsgebiet war (Straße/Autos) und auch nicht unser Heimatdorf.


    Seitdem haben wir das Problem, dass er, sobald er einen Hund sieht (auch auf 20m Entfernung) sich duckt, den Schwanz klemmt, die Bürste aufstellt und ein oder zweimal verstohlen Wufft und nervös weg schaut, dann wieder rüber schaut, wieder weg schaut, wieder wufft, usw.
    Der Hund trieft in solchen Situationen vor Unsicherheit. Und das tut mir extrem weh, weil ich eben weiß wie toll das vorher war und ich dabei versagt habe ihn zu schützen (auch wenn körperlilch nix passiert ist).


    Dabei ist es auch egal, wenn ich super-selbstbewusst vorbei gehe, und ihn einfach "mitziehe" oder ihn mit Futter vorbeischmuggeln will, er fällt immer in diese Unsicherheit.


    Er ist jetzt 11 Monate alt und zeigt das Verhalten immernoch, und langsam hab' ich Sorge, dass das eben so bleibt...

    Also wenns zu einem Kampf kommt, DANN schreite ich sehrwohl ein, und das auch eben so brutal wie nötig, das ist mir dann ehrlich auch egal.


    Aber diese lauthals kläffend heranrennenden Tutnixe... ich weiß da ja, am Ende passiert "nix", aber Ero hat mittlerweile wahnsinnig Stress wenn er fremde Hunde trifft weil in der empfindlichen Phase im Junghundealter 2 solche Hunde in uns rein gebrettert sind und ich sie eben aus höflichkeit dem anderen Besitzer gegenüber nicht wirklich abgewehrt habe. Ich könnte mich immernoch dafür in den Arsch beißen, denn das Problem schleppen wir immernoch mit uns rum, und ich habe langsam sorge, dass das auf ewig so bleibt. ||