Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Ich kann Luna schon ein Stück weit verstehen.


    Es gäbe schon ein paar Punkte die umsetzbar wären und Maßgeblich zur Verbesserung und Transparenz beitragen würden.


    Eine Röntgenpflicht wäre ideal, aber wie @Asmi schon schreibt, wie willst du da die ganzen "privaten Hobbyhundehalter" abholen? Unmöglich.


    Was schon Helfen würde, wäre wenn es keine Röntgenpflicht, aber zumindest eine EINSCHIKPFLICHT geben würde.

    Wie viele ausschließlich schlechte Befunde werden nach dem Hauptröntgen nicht eingeschickt, damit sie nirgends aufscheinen und "den guten Namen" beschmutzen? Tausende.


    Da müsste man die TÄ in die Pflicht nehmen... Vor dem Hauptröntgen wird immer die Identität des Hundes erfasst, und verpflichtendes einschicken der gemachten Bilder an den Verband würde:

    1. helfen einen realistischen Überblick über Gelenksprobleme und deren Verteilungen in den Linien zu bekommen

    2. auch zuverlässig Hunde aufzeigen, die dann ja wirklich nachweislich SCHLECHT vererben.


    Das könnte man dann weiter spinnen, und z.B. Zuchthunde, von denen ein bestimmter Prozentsatz der geröngten Nachkommen schlechte Gelenksbefunden (mittel & schwer) aufweisen nachträglich aus der Zucht ausschließen.


    Die ehrlich ungeröngten Hunde (die es immer geben wird, weil z.b. auf dem Bauernhof) würden dieses System weder positiv noch negativ beeinflussen oder verfälschen.


    Aber so lange Käufer meinen, sie brauchen es nicht, so lange sollen sie dann auch nicht meckern, wenn sie einen Hund mit ungesunden Gelenken bekommen.

    Seh' ich ehrlich gesagt auch so. Rassehundezucht hört nicht mit 8 Wochen bei Abgabe auf. Es ist eigentlich ein Kreislauf ... je mehr Informationen eingespeist werden, desto runder läuft das Ding... und wenn Welpenkäufer XY 12 Jahre später wieder einen Welpen kaufen will, ist er froh, wenn viele andere Welpenkäufer ebenfalls röntgen waren und den Züchtern, die er sich aktuell wieder anguckt viele Informationen "zur Verfügung gestellt haben".

    Sowas machen wir in unsrem Trainingsteam seit Jahren schon immer 1x jährlich. :)


    Wie du Axman schon sagst, ist es sehr interessant zu verfolgen, wie sich das im Laufe der Ausbildung und des erwachsen Werdens ändert. Aber auch später... ich empfinde diese Punkte als verschiebbare Regler... man kann immer dran rum schieben, und oft verschieben sich dann aber ein oder mehrere andere dann unwillkürlich mit.


    ERO

    1. Geselligkeitstrieb & Reaktion auf Lob - 8

    2. Futtertrieb - 8

    3. Spieltrieb - 10

    4. Impulsivität - 5

    5. Sensationssuche - 5

    6. Mut, Dreistigkeit - 8

    7. Dominanz - 10

    8. Energie - 8

    9. Aggression - 10

    10. Interesse an Wild - 7


    A.J.

    1. Geselligkeitstrieb & Reaktion auf Lob - 10

    2. Futtertrieb - 10

    3. Spieltrieb - 10

    4. Impulsivität - 9

    5. Sensationssuche - 9

    6. Mut, Dreistigkeit - 6

    7. Dominanz - 2

    8. Energie - 10

    9. Aggression - 2

    10. Interesse an Wild - 7

    Luna nein, zu 110% nicht.

    Da brauchst auch nicht Waschbär fragen, das weiß ich sicher. :S


    HD wird bei uns unterteilt in:

    normal, fast normal, noch zugelassen, mittel und schwer.


    Mittel und schwer führen ausnahmslos zu sofortigem Zuchtausschluss (sogenannte "Nachkommeneintragungssperre")


    Für normal, fast normal und noch zugelassen kriegt man bei uns den "a Stempel" und somit die Möglichkeit zur Zuchtzulassung.



    Manche beschreiben die HD Grade auch in Worten, das ist aber nicht die offizielle Schreibweise:

    Normal = HD frei

    Fast normal = Übergabgsform/Verdachtsform

    Noch zugelassen = Leichte HD

    Mittel und schwer ist sekbsterklärend.

    und wissentlich aus einer unseriösen Dissidenz"zucht" ohne jegliche Kontrollinstanz gekauft hast...

    Sam hat eben auch schwere HD und kommt von einem SV Züchter!.

    Ich habe nie behauptet, dass es im SV keine HD gäbe.

    Aber man kann das Risiko einen solchen Hund zu erwischen schon deutlich senken, wenn man die Ahnen studiert (was im Dissiverband aufgrund fehlender Nachvollziehbarkeit halt schonmal nicht möglich ist)


    Außerdem wenn man die Zuchtzulassungen vom SV liest, dann darf selbst noch mit einer mittelschweren HD gezüchtet werden.

    Mittelschwere HD bedeutet im SV (wie auch in der FCI ganz allgemein) einen sofortigen Zuchtausschluss.


    Vom Wesen her ein unglaublich tolles Tier.

    Das glaube ich gerne...

    Alen ich hab's auch nicht persönlich genommen, ich hab' ja eh Leistungshunde am Bändel ;)

    Aber hier lesen auch Leute mit die über Google hier rein stolpern und sich auch nicht unbedingt anmelden, und dann will ich solche Unwahrheiten (zb. "schräger Rücken" = HD) nicht einfach so stehen lassen.


    Er entsprach jedoch nicht mehr der Rassenvorgabe (verrücktes Jahrzehnt) und konnte nur noch so (nicht eingetragene Vereine) weitergezüchtet werden. Zumindest ist das jetzt so meine allgemeine Schlussfolgerung.

    Ja, der Grund damals war, dass befürchtet wurde, dass Langstockhaarige Hunde weniger Wetterfest wären als Stockhaarige, da sich das lange Fell am Rücken scheitelt und somit Nässe und Kälte an dieser Stelle schneller bis an die Haut durchdringen können.

    Ruebchen zur Wahrheit gehört aber auch, dass man den nach hinten abfallenden Rücken bewusst so gezüchtet hat.

    Die Wahrheit ist, dass die abfallende Kruppe in keinerlei Zusammenhang mit der Hüftgelenksdysplasie steht.

    Auch wahr ist, dass der Deutsche Schäferhund schon lange nichtmehr die HD Rasse Nr. 1 ist.

    "NUR" 8% der Population (in Deutschland geröngt) sind betroffen (HD C, D und E).


    Beim Appenzeller sind es 12%, beim Beagle 20%, beim Labrador Retriever 16% beim Goldie 19%, Schnauzer 11%, Weißer Schweizer Schäferhund 13%.

    (Stand 2008, was aktuelleres gibt's leider nicht. Die Werte beim DSH dürften sich aber (auch durch die Einführung des HD-Zuchtwerts) seitdem sogar noch verbessert haben)


    Alles Rassen mit "geradem Rücken", und trotzdem z.T. deutlich mehr Ausfälle als beim DSH.



    Wenn man sich mit der Geschichte des "altdeutschen" Schäferhundes befasst, wird auch klar wieso es hier "alternative" Vereine und Verbände gibt.

    Es gibt keine "Altdeutschen Schäferhunde", also welche Geschichte meinst du?

    Meinst du die Story, in der der SV in den 30ern beschlossen hat den Langstockhaarigen DSH aufgrund der Felllänge auszuschließen und seitdem Leute außerhalb des SV diese Hunde aufgrund ihres Fells weiter gezüchtet haben?


    Ich muss dich enttäuschen, das sind normale Deutsche Schäferhunde nur eben mit langem Fell, und keine eigene, besonders gesunde Rasse.

    Da das Gen für Langhaar rezessiv vererbt wird, fielen und fallen auch immerwieder langstockhaarige Welpen in "runtergezüchteten und schönheitsorientierten" Verpaarungen im SV. Diese Hunde wurden dann wiederum von den "Altdeutschen DSH Züchtern" zur Zucht hergenommen. :D


    2010 wurde der DSH in der Vareität "Langstockhaar mir Unterwolle" übrigens auch wieder in die Zuchtbücher des SV aufgenommen. Dissidenzzüchter verwenden den Begriff "Altdeutscher Schäferhund" weiterhin gerne um zu implizieren, dass sie was anderes/gesünderes haben als der SV (welcher durch die wiederaufnahmne des LSTH DSH nun ja auch wieder zur Konkurrenz wurde).