Ich kann Luna schon ein Stück weit verstehen.
Es gäbe schon ein paar Punkte die umsetzbar wären und Maßgeblich zur Verbesserung und Transparenz beitragen würden.
Eine Röntgenpflicht wäre ideal, aber wie @Asmi schon schreibt, wie willst du da die ganzen "privaten Hobbyhundehalter" abholen? Unmöglich.
Was schon Helfen würde, wäre wenn es keine Röntgenpflicht, aber zumindest eine EINSCHIKPFLICHT geben würde.
Wie viele ausschließlich schlechte Befunde werden nach dem Hauptröntgen nicht eingeschickt, damit sie nirgends aufscheinen und "den guten Namen" beschmutzen? Tausende.
Da müsste man die TÄ in die Pflicht nehmen... Vor dem Hauptröntgen wird immer die Identität des Hundes erfasst, und verpflichtendes einschicken der gemachten Bilder an den Verband würde:
1. helfen einen realistischen Überblick über Gelenksprobleme und deren Verteilungen in den Linien zu bekommen
2. auch zuverlässig Hunde aufzeigen, die dann ja wirklich nachweislich SCHLECHT vererben.
Das könnte man dann weiter spinnen, und z.B. Zuchthunde, von denen ein bestimmter Prozentsatz der geröngten Nachkommen schlechte Gelenksbefunden (mittel & schwer) aufweisen nachträglich aus der Zucht ausschließen.
Die ehrlich ungeröngten Hunde (die es immer geben wird, weil z.b. auf dem Bauernhof) würden dieses System weder positiv noch negativ beeinflussen oder verfälschen.
Aber so lange Käufer meinen, sie brauchen es nicht, so lange sollen sie dann auch nicht meckern, wenn sie einen Hund mit ungesunden Gelenken bekommen.
Seh' ich ehrlich gesagt auch so. Rassehundezucht hört nicht mit 8 Wochen bei Abgabe auf. Es ist eigentlich ein Kreislauf ... je mehr Informationen eingespeist werden, desto runder läuft das Ding... und wenn Welpenkäufer XY 12 Jahre später wieder einen Welpen kaufen will, ist er froh, wenn viele andere Welpenkäufer ebenfalls röntgen waren und den Züchtern, die er sich aktuell wieder anguckt viele Informationen "zur Verfügung gestellt haben".