Ruebchen Moderator
  • Mitglied seit 15. Oktober 2020

Beiträge von Ruebchen

    Mir hat's letzte Woche auch gezwiebelt - in Deutschland.

    Autobahn, eigentlich wären 100 gewesen, aber in dem Bereich stand ein Schild "bei Nässe 80". Tja, es hatte minimalst genieselt, Fahrbahn war aber schon leicht nass... ich erwische mich selber noch dabei, wie ich überlege, ob das jetzt nun schon "echte Nässe" sein soll :/ - zack, sehe ich den Blitz. Ich war mit 104km/h unterwegs, somit nach Abzug der Toleranz 20 zu schnell - 128,50€ ;(

    Lies mal genau, da steht nicht, dass du mit dem Hund Spazieren musst. Er muss nur die Möglichkeit haben, sich außerhalb seines Zwingers (in Ö mindestens 15m² für einen einzelnen Hund) zu bewegen. In einem (evt. dem Zwinger angeschlossenen) Freilauf z.b.


    Die restlichen ~23 Stunden pro Tag dürfte der Hund problemlos dauerhaft und am Stück im Zwinger sein.

    Das ist für mich reine Zwingerhaltung, nur nicht nur "Stundenweise unterbringung".


    In DE ist es sowieso noch lascher, da sind die mindestgrößen für Zwinger auch noch kleiner, und für die Schweiz kenne ich die Vorgaben nicht genau, aber auch dort ist es 100% nicht verboten... denke der Gesetzliche Rahmen ist ähnlich wie in Ö.

    Axman Ruebchen in der Schweiz sind Käfige nur erlaubt, wenn die Tür abmontiert wurde. So als "Höhle" stell ich mir das noch ganz cool vor, aber zum Einsperren geht's dann halt nicht mehr.

    Ich glaube in Österreich ist das auch so. Aber nicht jede Klausel im TSchG (wie auch in anderen Gesetzen) ist sinnvoll, geschweigedenn von praxisnahen Fachleuten erlassen worden.

    Ob bei dir im Wohnzimmer nun eine Box mit oder ohne Tür steht... na, wer soll das wie kontrollieren, bzw. wissen? :S


    Am Ende ist es deine Entscheidung, und wenn du dich damit nicht wohl fühlst, ist das absolut fein.

    Du wirst eh sehen wie sich die Dinge entwickeln. Vielleicht kommst du wirklich ohne aus, vielleicht sagst du aber wenn der Hund 6 Monate ist ganz verzweifelt "scheiß drauf!" und montierst die Tür doch wieder dran. :D

    Nimm's wie's kommt :)


    Nur ganz weglassen würde ich das Boxentraining nicht, weil spätestens im Auto sollte er dann in einer Box im Kofferraum ( ;) ) mitfahren, und es ist immer gut, wenn er das im Vorfeld schon kennengelernt hat, und sich entspannt verhält. Da ist er dann wohl oder übel auch eingesperrt für die Dauer der Fahrt.


    Hast du gefragt warum der Hund die erste anderthalb Jahre nicht von der Leine soll? Das hat mich sehr stutzig gemacht.

    Das habe ich schon öfter gehört, von alten Trainern und Sprtlern. Da ist schon ne' normale Leine 1 - 2m gemeint... bezieht sich aber nur auf Spaziergänge. Frei laufen und mal richtig fetzen können diese Hunde dann ja am Hundeplatz im Training oder zu Hause im Auslauf (oft Zwingerhaltung).

    Es geht halt drum, dass der Hund beim Spaziergang garnie auf die Idee kommt, XX Meter vom Menschen weg zu gehen, oder sich "davon zu schnüffeln".


    Ich hab' das aber auch nie so gemacht. Gut, ich hatte sie aus dem Grund schon auch immer viel an der Leine, aber trotzdem auch immer mal wieder so frei laufen lassen, und das hat nicht geschadet... ^^

    Käfing klingt so schlimm. Was der Züchter meinte ist eine Box. Vom Prinzip her aber natürlich dasselbe... ja, bei so hochtriebigen Arbeitshunden ist Boxentraining sehr sinnvoll, und eine große Erleichterung.

    Die muss man manchmal einfach ein bisschen zur Ruhe zwingen.

    Aber natürlich nicht 17 Stunden am Tag sondern Anfangs nur Minutenweise und später ein paar wenige Stunden, in denen er halt echt einfach schläft (schlafen soll).

    Geht sicher alles auch ohne aber vermutlich geht das mit mehr Stress für Hund und Mensch einher. ^^


    Kontakt zu Artgenossen sollte er natürlich schon haben, auch in den ersten 1,5 Jahren.

    Vielleicht meinte der Züchter mit seiner Aussage eher "Welpenspielstunden" wo einfach 5 - 10 gleichaltrige mehr oder weniger unkontrolliert miteinander rennen gelassen werden.

    Da scheiden sich die Geister, die einen sagen das wäre wichtig für die Entwicklung, andere sagen, da lernen sie nur Mist.

    Ich zähle mich auch eher zu zweiteren... grade LZ DSH entwickeln sich in solchen Konstellationen oft recht schnell zu kleinen Mobbern, oder drehen dann erstrecht hoch, immer wenn sie andere Hunde sehen.

    Lieber kontrollierten Kontakt mit ausgewählten Hunden, frei Laufen und rangeln lasse ich meine Welpen/Junghunde nach Möglichkeiten nur mit souveränen erwachsenen Hunden. :)

    Papiere vom Züchter sind keine Garantie für einen guten Hund, aber sie sind ein "Werkezug", ein Nachweis, um das selber herauszufinden. Aus welcher Linie stammt der Hund, was vererben die Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten, ... Wo sind Schwächen/Stärken in der Linie, usw.

    Aber als Rasseanfänger nützt dir das auch nichts, wenn du die Linien nicht kennst. Da muss man sich Jahrelang rein fuchsen.


    Ich drücke die Daumen, dass das mit der Kleinen für dich dann alles so passt. :)

    Ruebchen was mir gerade eingefallen ist, zB. der Oberguru vom RSV, Herr Raiser, der machte eine Inzestzucht

    Ich weiß... und das, wo der RSV doch groß mit genetischer Vielfalt (durch ständige Einkreuzungen) wirbt. Da blieb mir auch erstmal die Spucke weg... :D

    Mein erster DSH-Rüde hatte auch eine, er war 3-4 auf Eros vom Busecker Schloß ingezüchtet und super Wesen, Trieb usw. Mit 9 Jahren bekam er Blutkrebs und dann ging es sehr schnell zu ende ;(

    Das tut mir sehr leid, das da würde ich jetzt nie auf die Idee kommen, das der Inzucht zuzuschreiben. :|

    9 ist für einen DSH ja auch einfach schon "alt" und da kommen u.U. viele Krankheiten, mit und ohne Inzucht.


    Inzucht ist wie eine Religion, entweder, man findet sie gut, oder nicht.

    Ich kann nur für mich sprechen, ich stehe recht neutral dazwischen. Ich finde es hat seinen Sinn und es hat grade in den Anfängen die Rasse maßgeblich geformt und geprägt, aber mann kann's auch übertreiben... davon ab, es gibt auch viele tolle Hunde die (nahezu) Inzuchtfrei sind.


    Ero ist 3 - 3 ingezüchtet, und er ist ein DSH wie er sein soll, in allen belangen. Ich möchte mir später mal einen Nachkommen behalten, da werde ich mir dann aber einen aus einer Verbindung mit einer Hündin nehmen, die Inzuchtfrei ist. Dadurch, dass Ero schon recht eng ingezüchtet ist, bin ich der Meinung, dass man in der nächsten Generation wieder auskreuzen sollte. :)



    Und das größte Übel bei einer Inzucht : Versteckte Mängel kommen dadurch nach vorne !!!!

    "Versteckte" Vorzüge genauso.


    Der Inzuchtkoeffizient ist sowieso nur die halbe Miete, man sollte auch den Ahnenverlustkoeffizienten beachten.

    Viele vermeintlich Inzuchtfreie Hunde haben trotzdem einen niedrigen AVK und sind somit eigentlich auch nicht so wirklich ohne Inzucht. ;)