Schafring
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Beiträge von Schafring

    kurze leichte Leine und leichtes Halsband. An Halsbänder waren unsere Welpen schon gewohnt und ein paar Schritte an der Leine laufen sollten sie beim Züchter ja schon gelernt haben, nur für den Fall dass ihr auf der Fahrt mal ne Pipi-Pause braucht.

    Ansonsten Decke oder Handtuch auf den Schoß und den Welpen morgens mal nicht füttern dann wird er die Reise auch gut überstehen. Und jetzt schon viel Spaß mit ihm und lass Dich nicht verrückt machen!

    Vom Welpen zum Lehrling, wie ich vorgegangen bin


    Welpen die später mal HGH werden sollen wurden von mir schon mit 8-9 Wochen zu den Fütterungszeiten stundenweise mit in den Schafstall genommen. Dort gewöhnen sie sich an die Geräusche und Gerüche, an klappernde Arbeitsgeräte, den Traktor der mal reinfährt das Futter zu bringen,auch an Besucher oder Mitarbeiter.

    Der Kontakt zu den Schafen und Ziegen findet außerhalb der Hurden und Trenngitter statt oder in den Futterraufen. Da kann man schon gut einschätzen wie mutig und selbstbewußt so ein junger Hund sich zeigt, reagieren die Schafe, besonders Mütter mit kleinen Lämmern ja auch manchmal mit Füße stampfen oder Boxen mit dem Kopf auf einen jungen Hund der gestern noch nicht da war. Es ist möglichst zu vermeiden dass der Welpe in die Boxen unter die Schafe gerät, das könnte so einen kleinen Welpen, wenn es nicht ein total starker und selbstbewußter ist, doch erst einmal für eine gewisse Zeit ängstlich machen.

    Das durften auch die Welpen, hier allerdings eine erwachsene HGH.

    Um dem Welpen zu vermitteln das kleine Lämmer keine Beute sind hab ich ihn beim Tränken von Flachenlämmern dabei sein lassen, automatisch wurde die leckere Milch dem Lamm vom Maul geleckt und somit ein vorsichtiger Umgang mit Lämmern vermittelt.

    Außerhalb der Stallzeit kann man dem Welpen/Junghund auch schon einiges für seine spätere Arbeit beibringen.Beim Spaziergeng erst an kurzer, dann an längere Leine, später ohne Leine das Furche laufen. (mein Kommando dafür heißt RAND),d.h. den Hund stets in der Ackerfurche, dem Wegrand, der weissen Linie am Straßenrand oder auch auf einer Schlepperspur zwischen 2 Wiesen führen mit dem Kommando Furche (Rand.) Dabei lernt er auch vorbeifahrende Autos und große Landmaschine kennen und nicht zu fürchten.

    Das Kommando Steh und bleib Steh sollte man auch üben bevor die eigentliche Hütelehre beginnt. Platz und sitz sind beim HGH nicht so wichtig, werden in der Hüteprüfung sogar mit Punktabzug bedacht. Steh wird dem HGH später bei der Herde mit hochgehobener Schäferschippe angezeigt, die darf der Junghund gern auch schon ohne Herde sehen. Und die ganze Steh- Geschichte an jeder Ecke beim Spaziergang einzubauen ist auch wichtig für die zukünftige Arbeit.

    Später im Hütealltag muß der HGH öfters die Seite wechseln beim Trieb auf einem Weg oder im sog. engem Gehüt und das vor dem Schäfer um die Verbindung Herde-Schäfer nicht zu unterbrechen, auch diese Übung kann man sehr gut "trocken" beim Spaziergang einbauen und öfters wiederholen.

    Wenn sich die Gelegenheit ergeben hat haben wir unsere Junghunde auch mal gern zum Weihnachtsmarkt oder zur Kirchweih mitgenommen um sie an alle möglichen Alltagssituationen zu gewöhnen.

    Im Alter von 8-12 Monaten sind sie dann zur eigentlichen Hütearbeit mitgenommen worden,darüber dann mehr wenn meine Frau mal wieder Anne Will im TV schauen muß, da flüchte ich dann gern hier ins Forum

    Ja, Struktur haben wir überhaupt keine

    Was meinst Du mit Struktur, täglich die gleiche Uhrzeit zum Futtter, Gassi,stets den gleichen Spazierweg und und und? Meine Meinung dazu ist dass Hunde eigentlich solche Menschlichen Strukturen gar nicht brauchen, im Gegenteil , ihre Aufmerksamkeit, ihre Bereitschaft mit uns oder für uns etwas zu tun scheint mir viel größer wenn Frauchen/Herrchen - aber auch alle anderen Ereignisse um sie herum - kommen wenn sie kommen,so als Überraschung quasi die dann die volle Aufmerksamkeit des Hundes auslösen.

    vielleicht an die Futterhand andocken lassen und nach rechts Kreise laufen die immer kleiner werden , so hab ich meine Hera bei rechts weg enger an mich ran gebracht, Mit viel Geduld und unvermitteltem Üben auch beim Spazieren gehen so nebenbei.

    Aber nicht alle HGH-Hunde lösen solche Situationen konfliktfrei

    das ist richtig, meine 4 jährige Gloria ist da schon etwas heftiger, muß aber auch sagen dass wir hier sehr ländlich sind, zum Glück noch, und sich das Verhalten der meisten Hundehalter doch von dem unterscheidet wie Du es aus dem Stadtrandgebiet schilderst.

    Mit angeleinten Hunden konnten die Spaziergänger durchaus bis zu mir an die Herde kommen, die wurden dann mal kurz beschnüffelt und dann ging die Arbeit weiter. Die Schafe gehen ja auch erstmal auf fremde Hunde zu und da sind besonders kleine Exemplare recht verängstigt. Dumm ist dann nur wenn die Herde dem Spazierteam nachläuft, passiert auch gern bei Reitern die nah an der Herde vorbei kommen.

    das sind ja bisher mehrheitlich negative Erfahrungen, lasst mich da mal noch was reinwerfen:

    Wenn bei mir beim Hüten der Herde unvermittelt ein fremder nichtangeleinter Hund angetrabt oder gerannt kam hab ich einen von meinen, die ja bei der Arbeit stets unangeleint waren, dem fremden Hund entgegengeschickt um das Interesse des fremden Hundes weg von den Schafen auf meinen Hund zu lenken. Hat eigentlich auch immer geklappt,der Fremde hat entweder das Weite gesucht, hat mit meiner rumgekaspert oder, das war eigentlich die entspannteste Situation, mir den Fremdling mitgebracht den ich dann anleinen konnte bis nach einer Weile dessen Frauchen ganz aufgelöst angelaufen kam um ihren Hund von mir wieder in Empfang zu nehmen. Ein Labrador Rüde ist mir mal in die Herde getobt, meine Hexe hinterher, der Labbi hat die Flucht ergriffen, beide durch die zusammenschreckende Herde durch, Labbi in einen Weiher geflüchtet und Hexie immer um den Weiher rum das der sich nicht rausgetraut hat.

    Die Besitzerin ist nie wieder mit unangeleinten Liebling an dieser Schafweide vorbeispaziert.

    Wahrscheinlich hab ich durch meine langjährige Berufspraxis ein ziemlich entspanntes Verhältnis zu Hundebegegnungen, die paar heftigeren Raufereien hats wohl zwischen meinen eigenen Hunden gegeben so Eifersuchtsgeschichten

    Grüß Gott aus Bayern - ein toller Schwarzer!!


    Und toll dass er noch rechtzeitig einen guten Platz gefunden hat, ist doch immerwieder ärgerlich wenn Mensch sich einen Welpen zulegt ohne daß seinen Lebenssituation die nächsten 10-15 Jahre dazu passen.

    ich meide bei gutem Wetter sogar den Strand vor der Haustür da es kaum ein HH einsieht seinen Hund von meinem fern zu halten.

    Und nun seit Corona ist die Menge an Hunden mehr als verdoppelt und die Zahl der Idioten am anderen Ende der nicht vorhandenen Leine hat sich gefühlt mehr als verdoppelt.

    Ich bekomme das würgen wenn ich diese Menschen sehe und habe keine Lust auf Stress und Diskussionen.

    na klar, wenn ich der Meinung wäre das andere Hunde meinem fern bleiben sollten würde ich diesen Hundebadestrand, der ja extra für Begegnungen von Hund und Haltern geschaffen wurde, nicht aufsuchen:

    Waschbär aber ist es nicht so dass jeder der so einen Platz besucht dies auf eigenes Risiko und Gefahr macht? Wir waren auch vorigen Sommer bei großer Hitze dort und es ging "recht gesittet" zu, sogar kleine Kinder, wohl von dort anwesenden Hundehaltern planschten unbehelligt im flachen Wasser.Und die von Dir erwähnten Rüpel und Platzhirsche haben wir dort nicht angetroffen. Möglich allerdings das sich in einer Großstadt die Situationen anders zeigen wie in unserem ländl. Bereich. Etliche Gäste dort sind auch Camper mit ihren Hunden vom benachbarten Zelt-und Wohnmobilplatz.

    Wir haben es am liebsten gehabt wenn die Interessenten sich den ganzen Wurf schon länger vor Abgabe angeschaut hatten denn auch wir wollten eine Vorauswahl treffen wem die Welpen mal verkauft werden. habe auch Interessenten abgelehnt.

    Mit großen und kleinen Menschen waren unsere Welpen immer vertraut, im Garten stand stets ein Welpenauslauf und jeder Wurf war für die halbe Nachbarschaft stets eine Sensation. Etwas gespielt haben wir mit den Welpen natürlich auch und Futter aus der Hand war auch kein Thema.

    Am Tag der Abholung wurden die Welpen einfach mal morgens nicht gefüttert dann haben sie in der Regel die Autofahrt ohne Kotzen überstanden.Auf dem Schoß des Beifahrers oder im Fußraum auf einer Decke vorne drin gab es i.d.R auch keine Angst. Autofahren waren die Welpen ja auch schon gewohnt durch die Fahrten zum Tierarzt zu den Impfungen.























    Welpenauslauf mit Swimmingpool

    möglich das Thema wurde im Forum schon diskutiert, für uns und unsere Hunde ist das seit der Rentnerzeit neu, da vorher keine Zeit für soviel Freizeitspaß.


    Also, wir besuchen bei schönem Wetter gern einen Hundebadeplatz im Fränkischem Seenland, 2 unsere alten Hunde und natürlich die bald 2 jähr. Hera sind da gut mit hinzunehmen und abzuleinen.( 2 andere ältere trau ich mich nicht) Sie verstehen die Hundesprache und beherrschen selbige auch, gut die Junge muß man manchmal etwas bremsen wenn sie vielleicht die Taschen anderer Badegäste nach Leckerlies durchsuchen will.


    Bei all unseren Besuchen dort hab ich nur 2 mal gesehen dass 2 Hunde getrennt werden mussten von ihren Haltern bevor die Situation eskalierte.

    Die Aufenthalte und Situationen dort sind zu geschätzt 95% entspannt und lustig für Hunde und Halter.


    Nun lese ich im Internet immer häufiger Warnungen solche Plätze nicht aufzusuchen, dort herrsche nur Chaos, Pöbeleien, Mobbing, Unaufmerksamkeiten der Hundehalter etc. etc. Interessanterweise hauptsächlich von Betreibern kommerzieller Hundeschulen.


    Bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen.

    Eine Zuchtbewertung reicht für die Zuchtzulassung, das kann auch ein Gut aus der Jugendklasse sein und wenn das Ausstellungswesen nicht mein Ding ist führ ich meinen Hund nicht unbedingt nochmal vor, es sei denn ich bin mit dem Gut nicht zufrieden dann probier ich`s halt später nochmal.Hab selber mit einer grauen Hündin in der Junghundklasse HGH ein G erreicht, in der Gebrauchshundklasse HGH dann ein SG-und mich darüber gefreut!

    das war die Graue, zeigt hier fürs Foto den Hurdensprung

    weil es nicht nur Hunde gibt sondern auch HundehalterInnen, die einen mögen Agility, die anderen sportliche Höchstleistungen und den Nervenkitzel bei Prüfungen und andere das Ausstellungswesen mit dem entsprechendem Training dafür. Wichtig ist doch . das Hund Mensch Team Spaß am jeweiligen hat.