Pepper
  • Mitglied seit 5. Januar 2022

Beiträge von Pepper

    Warum ist ein Hund der auf Kontakt keinen Bock hat denn asozial?

    Und bezüglich Sozialisation wie viele Erwachsene Rottis/ cane corso/ Dobis etc. kennt ihr die mit fremden Hunden spielen?

    Ruhig vorbei gehen oder ruhig passieren lassen ist ja noch mal was ganz anderes und sollte Trainingsziel sein.

    Mein Hund wird abgesetzt und weiß es geht ihn nichts an. Das hat aber nichts mit Kontakten meiner Meinung nach zu Tun.

    Sehe ich genau so und das sollte man auch nicht verwechseln.

    Zwei aktuelles Beispiele von heute:


    Prolog:
    Wir gehen durch den Bürgerwald und treffen Frau mit einer devoten Retriever Hündin. Sie telefoniert und hat ihren Hund nicht im Blick und ich denke so "oh prima, das wird entspannt" ^^
    Ihre Finja sieht Pepper, schaut sich nach Frauchen um die mit dem Rücken zu ihr weiter telefoniert.
    Keine Frage, Pepper würde direkt hinlaufen (er liebt Weibchen), ich lasse ihn aber an meiner Seite langsam auf Finja zugehen. Erst 4m vorher gebe ich ihm das ok und er darf hinlaufen.

    Er ist dabei nicht zu stürmisch, akzeptiert wenn sie ihm signalisiert "hey langsam, bin ein vorsichtiges Mädchen".

    Das macht er inzwischen richtig gut.

    Dann dreht sich Frauchen um und sieht die beiden schwanzwedelnd & näselnd voreinander stehen, begrüßt mich freundlich und wir gehen zusammen weiter und quatsche über die Hunde. Dabei stelle ich Fragen über Finja, höre mir ihre Geschichte an...mehr kann man nicht lernen.

    Pepper läuft mit Finja, als wäre sie alte beste Freunde.


    Jetzt kommen wir an einen Parkplatz und unsere Wege trennen sich. Mitten im Verabschieden fährt ein Kombi vor.

    Eine junge Frau steigt aus und wir fragen, ob wir unsere Hunde anleinen sollen. Augenscheinlich will sie ihren jetzt aus dem Kofferraum lassen.

    "Nein, braucht ihr nicht. Meiner will immer nur spielen!"

    Für mich sind das so Schlüsselsätze die mich hellhörig machen. In der Regel kommt dann ein Hund, der entweder völlig "drüber" (viel Temperament) oder total grenzüberschreitend und respektlos ist und die normalen "Hunderegeln" nicht kennt. Also bin ich wachsam und rufe Pepper zu mir an meine Seite.


    Als die Kofferraumklappe aufgeht, schießt ansatzlos eine Art brauner Birdet Collie auf Finja zu, die sofort zurückspringt und laut anfängt zu qieken.

    Dann sieht "Gismo" Pepper und kommt genau so stürmisch auf ihn zugelaufen.

    Natürlich fängt Pepper in solchen Situationen an zu knurren und aufzustellen.

    Unkastrierter Rüde, stürmisch, keinen Respekt, und etwa in seinem Alter.


    Gelernt habe ich, das mein HH-Gegenüber meist überhaupt nicht tätig wird (der will ja eh nur spielen).

    Also regel ich das alleine und kümmere mich nur um die Hunde.

    Ich lasse ein kurzes Beschnuppern zu, damit sie wissen wen sie da vor sich haben. Da ich mich auf Pepper

    verlassen kann, konzentriere ich mich auf den anderen Hund und es gibt immer einen Moment, wenn die Knurrerei losgeht, in dem ich das ganze unterbreche.

    So auch hier. Gismo zog dann Leine und stürmte wieder auf Finja zu.

    Pepper ließ ich neben mir in´s Platz fallen.

    Er wäre zu gerne aufgestanden und hätte Gismo vermöbelt, das hab ich ihm angesehen. Er ist jetzt fast 3.

    Und verdient hätte Gismo es auch...aber dafür gebe ich meinen Hund nicht her.

    Erziehen soll diese Gismos dieser Welt jemand anderes.


    Kommt da ein Hund, der weiß wer sein HH ist und sich an ihm orientiert, ändert das nichts am Status zwischen den Hunden (zwei unkastrierte Rüden, Konkurenz um ein Weichen, etc.).

    Aber wenn beide HH ihre Hunde "führen" können, kann man einen normalen Spaziergang zusammen machen, ohne das beide sich an die Wäsche gehen. Sie werden sich zwischendurch mal anrempeln. Aber sie werden es nicht ausfechten.

    Hunde wie Gismo sind für mich Hunde, die gar nichts akzeptieren und das von den Menschen als "der will immer nur spielen" erklärt wird. Nee, will er nicht. Er ist eine unerzogene, respektlose Göre. Mehr nicht.

    Bei solchen Hunden nehme ich Pepper grundsätzlich aus der Schusslinie.


    Auf meine Frage, ob Gismo schon mal von anderen Hunden einen drüber bekommen hat war die Antwort:"Ja, schon oft!"


    PS:
    Achja, zu der beschriebenen Situation kommt natürlich auch, das Finja und Pepper zuerst miteinander gelaufen sind und Gismo als Rüde "dazu" kam. Daher war die Situation persé schon "konkurenzhaft" eingefärbt ;)

    Ausserdem wird aber den Retriever(ähnlichen) mehr verziehen und sie kommen auch dem Gegenüber meistens relaxter/friedlicher vor, das trägt dann zum Allgemeinen Befinden einer Situation bei. Vielleicht sogar schon solche Details wie stehende nach vorne gerichtete Ohren versus hängende, Knickohren.

    Ich glaube ja, DAS ist der Schlüssel.

    Schaut euch mal diesen Faden an.

    Ich vereinfache mal:

    Wir diskutieren über Rassenunterschiede, Leine dran, Leine ab und daran soll es hängen, das ein Hund steil geht

    und "no matter what" in die Konfrontation mit einem anderen Hund/Rüden geht?


    Aus meiner Erfahrung fängt alles beim Halter an.

    "Ach, ein Goldi..die sind ja immer so lieb, Familienhunde halt!" - und zack, Situation entspannt, Hund nimmt das auf und eine Situation eskaliert zumindest nicht. Im schlimmsten Fall ignoriert man sich nur.


    Dazu im Gegensatz:"Oh, ein Schäferhund!!! Können sie den bitte anleinen!!! Mir würde schon zweimal ein Hund von einem Schäferhund zerbissen!!"


    Wie soll mit so einem Start eine deeskalierende Hundebegegnung stattfinden?

    Wenn es so ist wie in vielen Fäden hier beschrieben, das die Hunde UNS brauchen, sich an UNS orientieren, dann sind auch wir IMMER der Schlüssel um so etwas zu beeinflussen und im besten Fall zu steuern.

    Das deckt sich auch zu 100% mit meinen Erfahrungen, die ich fast jeden Tag mache.

    Natürlich mit der Unterstützung von Pepper´s Grundcharakter. Ich bin ja jetzt nicht der Hundeflüsterer oder Hypnotiseur. ^^


    Und alles hat natürlich Grenzen, und ich muss aufpassen, das ich nicht mal auf einen Hund stosse, der wirklich ne Macke hat. Aber die sind auch wirklich selten.

    Ich komme gerne. Der neue Van mimmt Formen an.

    Nächste Woche kommt ne Truppe aus Slowenien und setzt die defekten Sachen instand.

    Trocken Trenn Toilette ist auch schon auf dem Weg.

    Nächsten Monat kann's dann losgehen und wir koordinieren einen Trainingstermin ☺️

    Ich mache eher die Erfahrung, das Hundebesitzer durch die Bank nicht wissen, wie man eine Leine kurz hält.

    Und es sind IMMER dann auch die Hunde, die dann steil gehen.

    Daher hab ich mich irgendwann dazu entschlossen, meinem Hund zumindest keinen Verhedderungsfaktor

    zusätzlich aufzubürden, damit er ausweichen kann.

    die Erfahrung mache ich auch. Aber noch NIE wäre es zu einem Verheddern gekommen, weil ich die Leute a) früh genug anmaule und b) meinen Hund kurz genug bei mir behalte. Hunde ohne Leine lösen bei Quennie erst recht Gekläff aus, das ist äusserst wenig hilfreich bei der Erziehung. Klar, kann da der andere HH nix dafür, aber man kann doch ein bisschen Rücksicht nehmen und versuchen andere Hunde, die vielleicht nicht so cool sind, möglichst wenig zu reizen, indem man seinen eigenen Hund einfach für 20m an die Leine nimmt. Da ist doch jetzt noch keiner dran gestorben, oder?

    Rücksicht ist immer gut...ich bin inzwischen so weit, das ich mit Pepper einfach vom Weg zur Seite gehe und ihn absitzen lasse. Dort warten wir, bis der Taifun, Blitz & Donner oder was da sonst so vorbei will, vorübergezogen ist und gehen dann weiter.

    Aber ich kann ihn zukünftig auch noch an die Leine nehmen. Hab dafür extra eine Retreiver-Leine gekauft, weil ich dann nicht immer diesen Ring suchen muss. ;)

    Nein der Hund an der Leine ist im Nachteil gegenüber dem unangeleinten Hund.

    Manche Hunde triggert das noch zusätzlich.

    Und selbst wenn es nur für den anderen Halter wäre, was ist daran schlimm seinen Hund kurz anzuleinen.

    Und ich musste leider viel zu oft erleben, dass der unangeleinte Hund guten Tag sagen kommt. Von daher wünsche ich mir Leine an den Hund.

    Ok, hab ich so noch nicht gesehen.

    Ich mache eher die Erfahrung, das Hundebesitzer durch die Bank nicht wissen, wie man eine Leine kurz hält.

    Und es sind IMMER dann auch die Hunde, die dann steil gehen.

    Daher hab ich mich irgendwann dazu entschlossen, meinem Hund zumindest keinen Verhedderungsfaktor

    zusätzlich aufzubürden, damit er ausweichen kann.

    Aber wir verlieren uns im Klein-Klein.

    Im Grunsatz bin ich bei Dir...ich werde mir das nochmal genau anschauen, wie da die Wechselwirkungen sind.

    Danke für den Hinweis...

    Vielleicht muss ich den zeitlichen Ablauf mit beschreiben.

    Der andere Hund kommt und mit HH an der Leine entgegen, sieht Pepper schon vom Weitem und geht bereits steil.

    Was ist denn daran schwer für den anderen Hund, das Pepper 150 Meter entfernt nicht an der Leine ist?


    Pepper stellt im Grund nicht auf...es sei denn, sein Gegenüber ist offensichtlich aggressiv darauf aus, ihm an die Wäsche zu gehen. Dann darf mein Hund auch knurren bzw. aufstellen, solange er weiter an meiner Seite läuft.

    Aus meiner Erfahrung macht es übringens keinen Unterschied im Verhalten der anderen Hunde, ob ich Pepper an die Leine nehme oder ihm "Fuss" sage und er ohne Leine rechts läuft.

    Oder hast Du mal einen Hund getroffen, der Deinen nicht anmacht, nur weil dieser an der Leine läuft?


    Die Leine ist doch eher für den anderen Hundebesitzer um zu signalisieren "Hey, ich hab meinen unter Kontrolle".

    Euer Hund muss wissen, dass ihr das regelt und nicht dass ihr ihn hinschickt zum Regeln

    Da sprichst Du aber den entscheidenden und schwierigsten Punkt an.


    Mir fallen da je nach Typ des Hundes folgende Begriffe ein:

    1. Verstehen, das Du das in jedem Fall regelst - wenn es ein williger und folgsamer, bzw. eher souveräner Charakter ist.
    2. Akzeptieren - das er das nicht zu regeln hat, wenn es ein ein eher dominanter Typus ist, der es gerne selbst regeln würde.

    3. Vertrauen, das Du das regelst/regeln kannst - wenn es ein eher ängstlicher Charakter-Typ ist.


    Dabei können Anteile von 1. , 2. und 3. m.E. auch gemischt sein. Nix ist bei einem Charakter ja s/w.


    Kann man das so beschreiben?


    Letztlich ist es wie bei allem anderen auch (Ablage, alleine bleiben, etc.): Der Hund muss vertrauen, und das erreicht man doch nur durch Bindung. Und mit Bindung meine ich nicht "streicheln auf dem Sofa" funktioniert.

    Bindung kann auch bedeuten, das ich den Hund maßregel und er dabei "freudig" ist weil er es ja richtig machen will und eben nicht meidet.


    Hoffe es ist rübergekommen was ich meine.

    Mein Zielbild war, das mein Hund mir so sehr vertraut, das er ruhig und ohne Leine rechts an meiner Seite geht, während in 1m Entfernung ein Aggro-Hund in der Leine stehend an uns vorbeigezerrt wird.

    Dabei darf er leise knurren, er darf auch aufstellen und rüberschauen, aber er hat weiter zu gehen.

    Also "keller-kalt" ist ja ein dehnbarer Begriff.

    Bei 12-14 Grad kannst Du so eine Dose schon mal 2 Tage aufbewahren.

    Das Zeug ist ja gekocht und nicht roh.

    Vorausgesetzt, Du hast nen richtig festen und luftdichten Deckel und machst keine Frischhaltefolie mit nem Gummiband drüber 😉

    Es gibt bei Facebook übrigens ein Bild vom schrecklichen boshaften Hund bei den neuen Besitzern. Und er liegt da mit ich glaube 2 anderen Hunden Tiefenentspannt.

    schau dir das bild bei facebook nochmal genau an, wo der hund "tiefenentpannt" mit anderen hunden liegt. er hat den althund von seinem platz vertrieben und fixiert ihn. das sollte man eigentlich erkennen, wenn man hier so grosse toene spuckt.

    Ach her je.

    Fakt ist, der Hund liegt dort in einem Raum mit anderen Hunden und nichts passiert.

    Passt dir halt nicht, kann mir aber egal sein.


    Wuesti Ich seh da aber auch ganz klar eine aggresive Handlung...so "fixiert" Pepper auch immer andere Hunde: Er legt sich auf die Seite und fixiert...oder machen aggressive Hunde das nicht so? :/
    Ich muss aber auch sagen, ich kenne mich überhaupt nicht aus...also mit dem Fixieren und so... :D

    Tatsächlich wasserfest, was mit die letzten Tage gezeigt haben. Nicht jeder Pfütze konnte ich ausweichen. Das macht den Schuhen aber tatsächlich nichts.

    Denk nur wirklich dran, sie immer gut durchtrocknen zu lassen. Je nachdem ob man zu schwitzigen Füßen neigt, kann es sonst zu einem unschönen "Mikroklima" kommen 🤣


    PS: Schön das Du jetzt immer bei Regen an mich denkst 😁

    Es ist zwar nicht meine Absicht, ohne Futter zu arbeiten, aber diese blöden Krähen lassen nicht ein einziges Stück liegen.

    Die Bauern hier haben dafür Selbstschuss-Anlagen. Erst "BUMM", gefolgt von "BUMM", "BUMM". :D

    Zuerst dachte ich "Jagdsaison? Jetzt?"

    Aber ein anderer Hundebesitzer klärte mich auf. 8o